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Thema: Jahn: Tausende West-Spione der DDR unentdeckt

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard Jahn: Tausende West-Spione der DDR unentdeckt

    Die Stasi-Unterlagen-Behörde geht davon aus, dass noch tausende ehemalige Spione der DDR in Westdeutschland unentdeckt sind. „Die Wissenschaftler unserer Behörde haben für die Zeit zwischen 1949 und 1989 rund 12 000 West-Spione berechnet“, so Behördenchef Roland Jahn.

    Dazu müsse man die Zahl der Strafverfahren gegen solche Agenten in Bezug setzen, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Von 1990 bis 1999 habe es etwa 3000 derartige Verfahren gegeben.

    In 500 Fällen sei es zur Anklage gekommen, 360 Spione wurden laut Jahn schließlich verurteilt. Demnach sei die überwiegende Mehrzahl der Stasi-Spione in Westdeutschland bisher ungeschoren davon gekommen.
    Quelle : N-TV Videotext, Seite 119


    Und was sagt uns das nun ?
    Haben wir zu wenig Mitarbeiter in der Behörde um die Stasi- Agenten aufzuspüren ?
    Sollen/Wollen wir die überhaupt aufspüren ?
    Nachdem was in Brandenburg diesbezüglich so abläuft scheint eigentlich niemand wirklich so richtig Interesse daran zu haben- wie das wohl kommt ?
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


  2. #2
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    Standard AW: Jahn: Tausende West-Spione der DDR unentdeckt

    Viele der kleinen "inoffiziellen" Mitarbeiter des MfS, die in der BRD für ein paar Scheinchen ihren kleinen, schmutzigen Geschäftchen nachgingen, sind heute derart bedeutungslos geworden, dass das Aufspüren sinnlose Zeitverschwendung wäre (von den Kosten für Beweisführung usw. mal ganz abgesehen).

    Was sollte denn ein kleiner Amateur-Spion, der Brücken-Belastbarkeitsschilder fotografiert und die Filmdose in einem Baum-Astloch als totem Briefkasten versteckte, denn heute noch anrichten können?
    Die meisten von denen sind heute betagte Rentner und schwärmen vielleicht noch hin- und wieder von ihrem "abenteuerlichen Doppelleben" als Fotograf irgendwelcher Verkehrsschilder oder von Bauplänen zu Straßenkreuzungen.

    Das ist heute doch schon Nostalgie, was das MfS für lustige Sachen trieb.

    Da gab es in den Siebzigern noch den DDR-Kurzwellensender, in dem Sprecherinnen rund um die Uhr nur Zahlenkolonnen wie "Acht-zwo-sechs-null-sieben-Herbstzeitlose" herunterbeteten, um irgendwelchen Schläfern irgendwelche gaaanz wichtigen Aufträge zukommen zu lassen.
    Das war nur noch witzig.

    Es mag noch einige wichtige und potentiell gefährliche Einzelpersonen geben, aber die Masse ist nur noch eine Reminiszenz an den kalten Krieg.

  3. #3
    Selberdenker Benutzerbild von Cleopatra
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    Standard AW: Jahn: Tausende West-Spione der DDR unentdeckt

    Ich hatte mir nach der Wende eine schonungslose Aufarbeitung gewünscht, aber außer Krenz saß von den Verbrechern im Osten niemand ein. Der Minister Ewald, der den Sportlerinnen ohne ihr Wissen bunte Dopingpillen, von denen etliche Frauen unfruchtbar wurden, verabreichen ließ, bekam 22 Monate aus Bewährung, weil er von nichts gewusst hatte. Und all die kleinen SED Parteisekretäre hocken heute immer noch in den Kreistagen und Ministerien. Und selbst die Beteiligung Kohls an Stasimachenschaften konnte dieser vernebeln lassen. Und was ist mit den Stasizuträgern in den Medien? Dass die republik zu DDR 0,2 verkommt, haben wir dieser unterlassenen Aufklärung zu verdanken. Sozialistische Lehrer im Osten schwärmen ihren Schülern heute noch von der putzigen DDR Zeit vor. Ich empfinde nur noch Ekel.
    “Soziale Gerechtigkeit” ist die Maske des Neids.
    “Teamfähigkeit” ist die Maske des Hasses auf die Ehrgeizigen und Erfolgreichen,
    “Dialog der Kulturen” ist die Maske der geistigen Kapitulation.
    Norbert Bolz

  4. #4
    Mitglied
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    Standard AW: Jahn: Tausende West-Spione der DDR unentdeckt

    Zitat Zitat von Cleopatra Beitrag anzeigen
    Ich hatte mir nach der Wende eine schonungslose Aufarbeitung gewünscht, aber außer Krenz saß von den Verbrechern im Osten niemand ein. Der Minister Ewald, der den Sportlerinnen ohne ihr Wissen bunte Dopingpillen, von denen etliche Frauen unfruchtbar wurden, verabreichen ließ, bekam 22 Monate aus Bewährung, weil er von nichts gewusst hatte. Und all die kleinen SED Parteisekretäre hocken heute immer noch in den Kreistagen und Ministerien. Und selbst die Beteiligung Kohls an Stasimachenschaften konnte dieser vernebeln lassen. Und was ist mit den Stasizuträgern in den Medien? Dass die republik zu DDR 0,2 verkommt, haben wir dieser unterlassenen Aufklärung zu verdanken. Sozialistische Lehrer im Osten schwärmen ihren Schülern heute noch von der putzigen DDR Zeit vor. Ich empfinde nur noch Ekel.
    Aber hier geht es doch um MfS-Spione im Westen, nicht um alte Kader-Seilschaften im Osten, oder?

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Jahn: Tausende West-Spione der DDR unentdeckt

    wir werden sehen ob es pure Nostalgie ist sich mit diesem Thema zu befassen, ein Geheimdienst wie die Stasi und deren U-Boote im Westen verschwinden nicht so einfach.
    Bei den nazi Geheimdienslern ist die biologische Entschärfung eingetreten.
    Wenn ein Stasi-Mann oder -U Boot Jahrgang zB. 1961 ist, ist der heute im besten Alter, wer glaubt das die BRD ewig so stabil bleibt wird sich bald wundern.

  6. #6
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Jahn: Tausende West-Spione der DDR unentdeckt

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    Haben wir zu wenig Mitarbeiter in der Behörde um die Stasi- Agenten aufzuspüren ?
    Sollen/Wollen wir die überhaupt aufspüren ?
    Nachdem was in Brandenburg diesbezüglich so abläuft scheint eigentlich niemand wirklich so richtig Interesse daran zu haben- wie das wohl kommt ?
    Berichten die an Honi in Neuschwabenland?
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

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