Pierre Vogel, wie der selbsternannte Krieger-Vater im echten Leben heißt, hat an diesem Sonntag zu seiner vorerst letzten Predigt in Deutschland geladen, und etwa 200 Menschen sind nach Dietzenbach, einem Vorort von Frankfurt, gekommen. Es sind große Familien, alte Männer, tief verschleierte Frauen, die auf dem Parkplatz des Schwimmbads am Stadtrand stehen, aber vor allem männliche Jugendliche und junge Erwachsene.
Für sie ist der 32-Jährige mit dem roten Krausebart ein muslimischer Superstar. Für den Verfassungsschutz jedoch ist er einer der wirkmächtigsten deutschen Islamisten. Pierre Vogel gilt als ein führender Kopf der deutschen Salafistenszene, Kritiker sehen in ihm den Wegbereiter potentieller Dschihadisten.


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Am treffendsten aber, scheint mir, wird das, was den Namen Krieger-Vater wirklich verdient, mit dem geläufigen Bild erläutert, das vom Krieger sagt, er "leihe" dem, dem er bekämpft, "sein Kampf".