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Thema: Der Reichtum der Kirche

  1. #1
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    Standard Der Reichtum der Kirche

    Ich werde hier jeden Tage einiges über den Reichtum der Kirche, und ihre Lügen diesen zu verschleiern posten, den Anfang will ich mit Deutschland machen

    Von Wensierski, Peter/Spiegel

    Die Kirchen klagen über rückläufige Steuereinnahmen und leere Kassen. Doch ein Wissenschaftler hat errechnet: Die Christen-Institutionen sind die reichsten Unternehmer der Republik.


    Drei Jahre lang recherchierte der Hamburger Politologe Carsten Frerk penibel Zahl um Zahl. Er las Haushaltspläne und Bilanzen, befragte Finanzräte und Stiftungsaufseher, durchforstete Rechenschaftsberichte und Staatskirchenverträge. Dann rechnete er zusammen - und kam auf eine stattliche Summe. Die beiden großen Kirchen in Deutschland, so sein Fazit, verfügen über ein Gesamtvermögen von fast einer Billion Mark.

    Das Unterfangen des 56-jährigen Wissenschaftlers war höchst beschwerlich. Denn wenn es um ihr Geld geht, sind die beiden Kirchen so verschwiegen wie Schweizer Banken. Zwar sickert hin und wieder mal eine Zahl über kirchliche Latifundien, Weinberge, Brauereien, City-Immobilien oder Forste und Gutshöfe durch, doch einen Überblick hat niemand. Die Kirchenoberen achten streng darauf, dass nicht allzu viel publik wird.

    Die Haushaltspläne der evangelischen Landeskirchen etwa enthalten in der Regel Sperrvermerke zu Haushalts- und Vermögensfragen. Angaben über Stiftungen, Sondervermögen und Immobilien werden nicht veröffentlicht. Sogar die katholische Bischofskonferenz klagt über "die Zurückhaltung ihrer Bistümer", die "äußerst ungern pekuniäre Auskünfte erteilen". Der Grundbesitz beider Kirchen wurde zuletzt 1937 in einer offiziellen Reichs-Statistik erfasst. Aktuelle Zahlen gibt es nicht.

    Frerks Zahlen, die er Mitte Dezember veröffentlicht, dürften denn auch für Aufregung sorgen: Der Autor stellt erstmals detailliert Vermögenswerte, Geldanlagen und Immobilien von Landeskirchen und Diözesen, karitativen Stiftungen und anderen ebenso frommen wie lukrativen Werken vor*.

    Das gesamte Kirchenvermögen (Geld, Aktien, Beteiligungen, Grund und Immobilien) beziffert Frerk auf 981 Milliarden Mark - damit sind die Kirchen die reichsten Unternehmer der Republik. Allerdings verteilt sich der Reichtum sehr unterschiedlich auf eine Vielzahl kirchlicher Rechtsträger - von der Dorfgemeinde bis zu den Hilfswerken Misereor (katholisch) und Brot für die Welt (evangelisch).

    Von der knappen Kirchen-Billion ist indes nur ein Teil sofort verfügbar. Immobilien- und Grundbesitz im Wert von 298 Milliarden, so Frerk, seien ebenso problemlos kapitalisierbar wie 170 Milliarden Mark Geldvermögen. Historische Kirchenbauten dagegen haben, da unverkäuflich, nur theoretischen Wert. Auch der aber ist beträchtlich: Würde die Kirche den Kölner Dom etwa als Museum einer öffentlichen Stiftung übereignen, könnte sie mit einer Ausgleichszahlung von 500 Millionen rechnen.

    Beide Kirchen, so hat der Autor errechnet, besitzen alles in allem 6,8 Milliarden Quadratmeter Grund und Boden - etwa dreimal so viel wie Bremen, Hamburg, Berlin und München zusammen. Allein auf evangelischem Boden stehen 75 062 Gebäude. Mal auf Filetgrundstücken in der City, mal am Dorfanger. Die Katholiken vermochten keine Zahl zu nennen.

    Das Gemeindehaus der Hamburger St.- Petri-Kirche etwa ist ein siebenstöckiger Bürobau nahe der Haupteinkaufsstraße, Schätzwert 20 Millionen, vermietet an einen Radiosender und an Firmen. In Berlin-Mitte gehörten Grund und Boden sowie das Gebäude des Dorint-Hotels am Gendarmenmarkt einem Immobilienfonds der EKD. In Hildesheim verfügt die katholische Kirche über 16 City-Grundstücke. Den Wert aller kirchlichen Gebäude und Grundstücke beziffert Frerk auf 424 Milliarden Mark.

    Ihre Ausgaben für Personal, Seelsorge und gute Taten decken die Kirchen jedoch kaum aus Vermögen, sondern vor allem aus laufenden Einnahmen. Allein 17 Milliarden kommen jährlich durch die zwangsweise von den Mitgliedern erhobene Kirchensteuer herein - rund 9 Milliarden bei den Katholiken, etwa 8 bei den Evangelischen. Weitere 19,1 Milliarden beziehen sie aus staatlichen Quellen.

    Einen Großteil ihres Geldes deponieren die frommen Geldhüter auf zwölf kirchlichen Banken - etwa der katholischen Kölner Pax-Bank oder der Evangelischen Darlehnsgenossenschaft Kiel. Frerk taxiert die Einlagen kirchlicher Organisationen bei den religiösen Geldinstituten auf insgesamt 42 Milliarden Mark. Trotz der permanten Klage der kirchlichen Finanzverwalter über sinkende Steuereinnahmen und harsche Sparmaßnahmen ist diese Summe in den letzten Jahren gestiegen. 1997 waren es noch 7,5 Milliarden weniger.

    Dabei fehlt in den Bilanzen der Kirchenbanken ein wichtiger Posten: die Kirchen-Depots mit Aktien und Investmentpapieren. Mit diesen "unsichtbaren Depots", so Frerk, steige die Summe der Anlagegelder - auf rund 50 Milliarden Mark. Die Kirchen-Banken sind zudem nur eine Größe im Finanzspiel der Christen. Nach Frerks Einschätzung existieren bei "weltlichen" Geldhäusern etwa dreimal so viel Kirchenkonten wie bei Pax und Co. Die gesamten kirchlichen Geldeinlagen setzt er auf derzeit 170 Milliarden Mark an.

    Eigene Baufirmen, Versicherungen und Siedlungsunternehmen werfen ebenso Millionengewinne ab wie Kolping-Hotels und CVJM-Herbergen oder kirchliche Reiseunternehmen. Auf zwei Milliarden Umsatz wird allein das Volumen kirchlicher Gruppenreisen in Deutschland geschätzt.

    Beide Kirchen haben zuletzt für 1993 immerhin 5,1 Milliarden Mark Einnahmen aus Vermögen zugegeben, was bei einer Verzinsung von fünf Prozent 102 Milliarden Mark Vermögensbesitz ergäbe. Dabei fehlten noch die Wohlfahrtsverbände sowie die Hilfs- und Missionswerke.

    Auf diese Werke ist Frerk nicht gut zu sprechen. Sie schmücken sich seiner Ansicht nach mit fremden Federn: Misereor etwa finanziert sich zu 49 Prozent aus Steuergeldern, zu 41 Prozent aus Spenden, nur 8 Prozent kommen aus diözesanen Mitteln. Warum Misereor als "Bischöfliches Hilfswerk" firmiert, fragt Frerk angesichts der Zahlen, "bleibt unerklärlich".

    Untersucht hat der Autor auch einzelne Landeskirchen und Diözesen, etwa das Erzbistum Köln. Der Sprengel mit seinen 2,3 Millionen Katholiken gilt gemeinhin als reichstes deutsches Bistum.

    Doch das stimmt nicht ganz: Reich ist nicht das Erzbistum, sondern lediglich der "Erzbischöfliche Stuhl zu Köln", ein Titel, der an den jeweiligen amtierenden Oberhirten gebunden ist. Rechtlich bedeutet das: Vermögen und Einnahmen müssen nicht im Diözesanhaushalt ausgewiesen werden, da die "Bischöflichen Stühle" ihre Etats quasi privat verwalten.

    Über das Generalvikariat besitzt der Kölner Bischofsstuhl, in Person: Kardinal Joachim Meisner, 67, zum Beispiel rund 40 Prozent des Grundkapitals der "Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH", der 22 000 Einheiten im Rheinischen gehören. Geschätzter Marktwert des bischöflichen Anteils: 1,9 Milliarden Mark. Vom Jahresgewinn 1998 gingen 3,7 Millionen in die erzbischöfliche Kasse.

    Ein Kapitel für sich sind die Medien-Beteiligungen der Kirchen. So gehört die lukrative Augsburger Weltbild-Gruppe, die in ihrem Buchversand auch allerhand esoterische Titel vertreibt, 15 Bistümern. An der Tellux Beteiligungsgesellschaft sind 8 Oberhirten als Mehrheitsgesellschafter beteiligt. Die TV-Firma produziert kirchenfreundliche Streifen wie "Glut unter der Asche" oder "Nikolaikirche", aber auch Krimis wie "Der Discokiller" aus der Serie "Polizeiruf 110".

    Bei seinen Nachfragen zum kirchlichen Medien-Engagement stieß Frerk auf eine Mauer des Schweigens. Immerhin fand er heraus: Der Umsatz in Verlagen beträgt mindestens 1,5 Milliarden, in der kirchlichen Filmbranche 68 Millionen Mark.

    Den vermutlich größten Kirchenschatz vermochte der Hamburger Wissenschaftler indes nicht einmal annähernd zu erheben - jene Kleinodien wie Kelche, Monstranzen und Reliquiare, die in kirchlichen Museen und Tresoren lagern oder zu sehen sind. Aus ihnen, glaubt Frerk, ist so wenig Kapital zu schlagen wie aus dem Dom zu Speyer. Deshalb hat er sie unter der Rubrik "Kunst, Sakrales und Unverkäufliches" zusammengefasst. PETER WENSIERSKI

  2. #2
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    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Wer bezahlt dich eigentlich?

    Oder bekommst du dein Honorar vom örtlichen Imam in Form von Naturalien...?

  3. #3
    Neutraler Unparteiischer Benutzerbild von Nachbar
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    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Wer bezahlt dich eigentlich?
    Oder bekommst du dein Honorar vom örtlichen Imam in Form von Naturalien...?
    Nicht die Quelle, die dich bezahlt, es ist nicht die Kyriaké.

    Nachbar2346

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Wer bezahlt dich eigentlich?

    Oder bekommst du dein Honorar vom örtlichen Imam in Form von Naturalien...?
    Ich wusste gar nicht das der Spiegel in muslimischem Besitz ist, und Peter Wensierski und Carsten Frerk scheinen mir auch kein muslimischer Namen zu sein!

    Kann es sein das du bereits allerorten weiße Muslime siehst??

    Antworte doch darauf: Dabei fehlt in den Bilanzen der Kirchenbanken ein wichtiger Posten: die Kirchen-Depots mit Aktien und Investmentpapieren. Mit diesen "unsichtbaren Depots", so Frerk, steige die Summe der Anlagegelder - auf rund 50 Milliarden Mark. Die Kirchen-Banken sind zudem nur eine Größe im Finanzspiel der Christen. Nach Frerks Einschätzung existieren bei "weltlichen" Geldhäusern etwa dreimal so viel Kirchenkonten wie bei Pax und Co. Die gesamten kirchlichen Geldeinlagen setzt er auf derzeit 170 Milliarden Mark an.

  5. #5
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    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Zitat Zitat von Nachbar Beitrag anzeigen
    Nicht die Quelle, die dich bezahlt, es ist nicht die Kyriaké.
    Wenn du diesen verschwurbelten Satz jetzt noch in ein verständliches Deutsch bringst, werde ich versuchen, einen Sinn darin zu finden.

    Benutzt du eigentlich einen Zufallsgenerator für deine absurden Wortgebilde?

    Zitat Zitat von Nachbar Beitrag anzeigen
    Nachbar2346
    Chronos4711

  6. #6
    Doppeldenk öm de Eck. Benutzerbild von Tantalit
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    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Ich sitze gerne im Sommer in Kirchen zum lesen es ist schön kühl da und dafür sollen die Gläubigen ruhig zahlen.
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

  7. #7
    Neutraler Unparteiischer Benutzerbild von Nachbar
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    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Wenn du diesen verschwurbelten Satz jetzt noch in ein verständliches Deutsch bringst, werde ich versuchen, einen Sinn darin zu finden.

    Benutzt du eigentlich einen Zufallsgenerator für deine absurden Wortgebilde?

    Chronos4711
    Chronos,
    für deine Dummheit und Agnosia bin ich nicht zuständig.
    Frage LoL hierzu, er wird es dir als Pfaffenknecht gerne erklären, daß du irrst.
    Du bist eben Christianer, nichts originäres, nur übernehmen, dazu noch Fremdbegriffe, am Ende die Zusammenhänge nicht überblicken.

    Nachbar2347

  8. #8
    Mitglied
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    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Zitat Zitat von Laci Beitrag anzeigen
    Ich wusste gar nicht das der Spiegel in muslimischem Besitz ist, und Peter Wensierski und Carsten Frerk scheinen mir auch kein muslimischer Namen zu sein!
    Ich meinte nicht deine Quellen, sondern dein seit gestern unermüdliches Schreiben von irgendwelchen Tiraden über die Katholiken.
    Selbst bei berechtigter Kritik (die ich mangels Faktensammlung nicht üben kann und will) muss es doch einen Grund geben, dass du quasi in Vollzeit nur über dieses Thema schreibst. Ergo muss ein vitales Interesse bestehen, was üblicherweise ja nur in Form irgendeiner Honorierung angetrieben wird.

    Zitat Zitat von Laci Beitrag anzeigen
    Kann es sein das du bereits allerorten weiße Muslime siehst??
    Nö, die Muslime, die ich in meiner Nähe sehe, sehen mehr oder minder alle gleich bräunlich und ungepflegt aus....

  9. #9
    Mitglied
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    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Zitat Zitat von Nachbar Beitrag anzeigen
    Chronos,
    für deine Dummheit und Agnosia bin ich nicht zuständig.
    Und ich nicht für deinen paranoiden Drang, jeden Begriff zum Thema Christentum zu verunstalten.

    Was du hier mit der deutschen Sprache veranstaltest, ist ja bereits waffenscheinpflichtig.

    Zitat Zitat von Nachbar Beitrag anzeigen
    Frage LoL hierzu, er wird es dir als Pfaffenknecht gerne erklären, daß du irrst.
    Du bist eben Christianer, nichts originäres, nur übernehmen, dazu noch Fremdbegriffe, am Ende die Zusammenhänge nicht überblicken.
    Ich bin kein Christ, sondern Agnostiker.
    Aber du hast echt satt einen an der Waffel mit deinem bescheuerten "Christianer", "Christianismus" und ähnlichem Schwachsinnsgeschwurbel.

    Zitat Zitat von Nachbar Beitrag anzeigen
    Nachbar2347
    Chronos17062011

  10. #10
    LOL
    Gast

    Standard AW: Der Reichtum der Kirche

    Zitat Zitat von Nachbar Beitrag anzeigen
    Frage LoL hierzu, er wird es dir als Pfaffenknecht gerne erklären, daß du irrst.
    Ne, Chronos hat Recht, dein Satz oben ergibt keinen Sinn, wie fast immer!

    Schau endlich mal zu das du verständlich schreibst!

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