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Thema: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

  1. #1
    Laird of Glencairn Benutzerbild von Berwick
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    Standard Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Die gescheiterte Invasion war nicht nur ein militärisches, sondern vor allem ein politisches Debakel für die Vereinigten Staaten. Neben scharfer Kritik im In- und Ausland und dem verlorenen Vertrauen in die nur 90 Tage alte Regierung unter John F. Kennedy führte sie zur Stärkung Castros und der kubanischen Revolution. Befürchtungen eines zweiten Invasionsversuches sorgten letztendlich auch für die zunehmende Annäherung Kubas an die Sowjetunion bis zur Eskalation in der Kubakrise 1962.[1]
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    Und was wäre heute anders, wenn die Invasion erfolgreich gewesen wäre?
    ..... denn solange auch nur einhundert von uns am Leben bleiben, wird man uns niemals, zu welchen Bedingungen auch immer, unter englische Herrschaft zwingen. Denn wir kämpfen nicht für Ruhm, nicht für Reichtümer oder Ehren, sondern wir kämpfen einzig für die Freiheit, die kein ehrenhafter Mann aufgibt, wenn nicht zugleich mit seinem Leben.

  2. #2
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Dafür gehörte Kennedy an die Wand gestellt!
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
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  3. #3
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Zitat Zitat von Berwick Beitrag anzeigen
    Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren



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    Und was wäre heute anders, wenn die Invasion erfolgreich gewesen wäre?
    Die Kindersterblichkeit wäre nie gesunken. Unter der Fuchtel der US-Industrie und der Mafia war die Kindersterblichkeit sehr hoch, unter den Sozialisten sank sie Praktisch auf Null.

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Zitat Zitat von Alfred Beitrag anzeigen
    Die Kindersterblichkeit wäre nie gesunken. Unter der Fuchtel der US-Industrie und der Mafia war die Kindersterblichkeit sehr hoch, unter den Sozialisten sank sie Praktisch auf Null.
    was du schreibst ist richtig.
    die freiheit der rede wäre freilich höher gewesen, als sie es unter dem castro-regime war und ist. manche würden von ihrem recht der redefreiheit sogar mittels eines sogenannten "smartphones" gebrauch machen können, wenn sie sich das denn leisten könnten. ok, dafür müsste man auf der anderen seite dann verreckte babys in kauf nehmen. insbesondere verreckte babys im kongo.
    in den usa gibt es smartphones, hohe armutssterblichkeit und nach patriot-act noch reste von der freiheit des wortes. freiheit des wortes nennt man heute flat-rate.

    mir ist das eine regime so zuwider, wie das andere. drecks-konsumismus, drecks-kommunismus.

  5. #5
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    immerhin haben die Exilkubaner da 65 stunden durchgehalten.
    beim zweiten versuch, einige jahre später, kamen sie erst gar nicht an, weil sie auf halben wege plötzlich alle seekrank wurden.
    dummerweise filmte ein fernsehsender das ganze mit einem helikopter. die see war an diesem tag aussergewöhnlich glatt.
    der grösste erfolg dieser clowns war immer noch, ein loch in einen polnischen frachter zu schiessen der vor Miami lag.
    das zweite torpedo wurde leider von der polizei beschlagnahmt, weil es jemand im auto schlecht versteckt hatte.
    sonst wären es vielleicht zwei löcher gewesen und das ganze doppelt beeindruckend.

    die bedeutsamsten ideen der CIA waren übrigens später das abwerfen von viren einer schweinekrankheit und flugblättern sowie die bekannten 13 dilettantischen versuche Castro mit hilfe der Mafia zu ermoden.
    das virus schlug nicht an, weil es schweine der art, auf die es wirkte, auf Kuba nicht gibt.
    auf den flugblättern wurden alle Kubaner aufgefordert, ihre wasserhähne
    aufgedreht zu lassen. man wollte so eine wasserknappheit herbeiführen.
    all dies kostete natürlich viel geld.

    auf der eine seite diese winzige insel auf der anderen der staat, der sich als mächtigster der welt begreift. wie immer man zu Castro stehen mag, liegt da ein wenig schadenfreude nahe.
    Geändert von twoxego (15.04.2011 um 12:02 Uhr)
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  6. #6
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Zitat Zitat von Alfred Beitrag anzeigen
    Die Kindersterblichkeit wäre nie gesunken. Unter der Fuchtel der US-Industrie und der Mafia war die Kindersterblichkeit sehr hoch, unter den Sozialisten sank sie Praktisch auf Null.
    Ein Dorn im Auge der USA sind offenbar das Gesundheitswesen auf Kuba und die weltweiten Aktivitäten kubanischer Ärzte. Man versucht sie abzuwerben.

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  7. #7
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Zitat Zitat von borisbaran Beitrag anzeigen
    Dafür gehörte Kennedy an die Wand gestellt!
    Haben sie doch gemacht.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Kennedy erbte diese Aktion, er liess "sie" machen, unterstützte die landenden Kubaner aber nicht wie abgesprochen durch Luftschläge.

    Man liess die Jungs im Stich.

    Deschner, Der Moloch:

    KENNEDY in einer Pressekonferenz: »Unter kei-
    nen Umständen wird eine Intervention von Streitkrät en
    der Verei nigten Staaten in Kuba erfolgen.«

    Immerhin bombardierten vor der Invasion in der
    Schweinebucht (Bahia de Cochinos) im Morgengrauen des
    17. April 1961 US-Flug zeuge des Typs B-26 wichtige kuba-
    nische Flugplätze. Und als das ku banische Volk nicht, wie
    erwartet, gegen Castro aufstand, wohl aber 20000 Mann
    Regierungstruppen mit Panzern und Artillerieunterstüt-
    zung zur Küste vorstießen und die Angreifer in die Zange
    nahmen, da ließ Kennedy noch von dem vor Kuba liegen-
    den Flugzeugträger »Essex« Düsenjäger ohne Kennzeichen
    in das Schweinebuchtgebiet star ten, um einen B-26-Angrif
    aus Nicaragua zu decken.

    Die ganze Aktion, stümperhat geplant und ausgeführt,
    von der CIA gegenüber der Regierung nicht of en darge-
    legt, wurde bekannt lich ein einziges Fiasko mit schwerem
    Schaden für das Ansehen der USA in der ganzen Welt. C.
    Wright Mills telegraphierte einer Fair-Play-for-Cuba-Ver-
    sammlung in San Francisco: »Kennedy und Co. haben uns

    505

    wieder der Barbarei überantwortet –« Die Beliebtheit des
    Präsidenten bei seinen Landsleuten nahm jedoch zu.
    standen jetzt nach einer Gallup-Umfrage hinter ihm. Es
    war einmalig. »Genau wie bei Eisenhower«, kommentierte
    er selbst. »Je mehr Unsinn ich verzapfe, desto beliebter wer-
    de ich.«

    Nach Stimmen aus Kennedys nächster Umgebung wurde
    er vor al lem durch den ihn weder vollständig noch korrekt
    unterrichtenden Allen Dulles eher widerstrebend in das
    Abenteuer gerissen. Weitere Landemanöver jedenfalls un-
    terband der Präsident,

    aus PDF kopiert, sorry für fehlende Buchstaben.
    Geändert von fatalist (15.04.2011 um 12:42 Uhr)

  9. #9
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Zitat Zitat von Alfred Beitrag anzeigen
    Die Kindersterblichkeit wäre nie gesunken. Unter der Fuchtel der US-Industrie und der Mafia war die Kindersterblichkeit sehr hoch, unter den Sozialisten sank sie Praktisch auf Null.
    Nun, die Kindersterblichkeit war bereits vor der Herrschaft des Nationalbolschewicken Castro die niedrigste in ganz Lateinamerika.

    ...before Castro, Cuba was one of the richest
    underdeveloped countries in the world,
    with Gross
    National Product, per-capita income in the mid
    1950s of $360, Cuba was well ahead of Japan
    ($254 per-capita) and Spain ($254 per-capita)...
    (Robert Blackburn, quoted in the anthology Fidel
    Castro's Personal Revolution: 1953-1973; New
    York, 1975, p. 134)
    --Cuba had one automobile for every 39 inhabitants,
    compared with Argentina's one for every 60 and Mexico's
    one for every 91 people.
    --Cuba had one radio for every 5 people, second in Latin
    America only to Argentina with one for every 3 inhabitants.
    --the wage rate for industrial workers in Cuba was the
    highest in Latin America (as of 1957) and 9th highest in the
    world.
    --agricultural wages were the highest in Latin America
    --Cuba's mortality rate of 7 per thousand was the lowest in
    Latin America. Its infant mortality rate was by far the
    lowest.

    --Cuba had one doctor for ever y 1,000 inhabitants,
    exceeded only by Uruguay with one for every 800, and
    Argentina for every 760 people.
    --Cuba ranked fifth in Latin American manufacturing.
    --Though living standards were much lower than in the
    U.S., Canada and Western Europe, Cuba's was the third
    highest in Latin America, and almost as high as Italy's.
    --Cuba had more railroads per square mile than any other
    country in the world.
    --Its one telephone for 38 persons was exceeded only by the
    U.S. with one for every 3 and Argentina with one for every
    13; way ahead of Russia's with one for every 580 people.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Seite 105 bis Seite 107

    Das ist übrigens eine anarchistische Quelle, die auch zeigt, dass der allgemeine Lebensstandard im vor-nationionalbolschewistischen Kuba höher war als unter Castro.

    Laut WHO Angaben lag die Säuglingssterblichkeit in Kuba vor Castro bei 0,38%, also unter der heutigen Säuglingssterblichkeit von 0,51 %, wobei man das allgemeine Sinken dieser Raten durch medizinischen Fortschritt und das radikale Abtreiben von mutmasslichen Krüppeln im heutigen Kuba berücksichtigen muss.


    In 1953, Cuba was 22nd among the world's nations in the number of doctors per capita, with 128.6 for each 100 thousand inhabitants.

    ...

    Towards the end of the 50s, the island had the lowest infant mortality rate of Latin America, with 3.76, followed by Argentina with 6.11, Venezuela with 6.56, and Uruguay with 7.30, as per data provided by the World Health Organization.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von LieblinG
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    Standard AW: Invasion in der Schweinebucht - vor 50 Jahren

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Haben sie doch gemacht.
    Das gleiche wollte ich auch gerade schreiben!

    Hätte er sein Okay für das amerikanische Eingreifen gegeben und hätte er nicht aus Vietnam heraugewollt, hätte er wahrscheinlich noch 'ne ganze Weile gelebt!

    Der letzte Präsident der sich einbildete, das amerikanische Volk vertreten zu dürfen...

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