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Thema: Die Hanfprohibition

  1. #1
    Er der einsam ist Benutzerbild von Sinuhe
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    Achtung Die Hanfprohibition

    Hanf ist eine der vielseitigsten Nutzpflanzen die der Menschheit bekannt sind.
    Er eignet sich zur Arznei-, Lebensmittel-,Textil- sowie zur Papierherstellung.
    Die Abfallprodukte können zur Energiegewinnung oder als Viehfutter verwendet werden.
    Bis heute sind noch weitere Verwendungsamöglichkeiten hinzugekommen wie die Herstellung von Baustoffen (Hartfaserplatten & Isolierung).

    Die industrielle Revolution schien zunächst das Ende für die komerzielle Verwertung des Hanfs zu sein , da es keine Möglichkeit gab Hanf maschinell zu ernten und zu brechen.
    Das änderte sich 1937 als die Zeitschriften "Popular Mechanics" und "Mechanical Engeneering" die erste vollautomatische Hanf-Schälmaschine vorstellten.
    Schon 1916 hatte das US Landwirtschaftsministerium prophezeit ,daß Hanf seine Bedeutung als Amerikas größter Landwirtschaftlicher Industriezweig wiedererlangen würde, sobald solche Maschinen verfügbar seien.

    Als nun eine solche Maschine erstmals verfügbar war drohten allen großen Holz- und Papierproduzenten (Hearst Paper Manufacturing Division,Kimberly Clark, u.a) milliardenschwere Verluste , wenn nicht gar der Bankrott.
    Zufälligerweise hatte Du Pont Mitte der dreissiger Jahre des 20. Jahrhunderts ein Verfahren zur Papierherstellung aus Holzzellmasse patentieren lassen, die ,den unternehmenseigenen Archiven wie auch den Erkenntnissen von Historikern zufolge über 80% seiner gesamten Produktion in den nächsten 50 Jahren ausmachen sollte.

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    So begann Hearst Zeitungskette eine gezielte Kampagne für das Verbot von Hanf.
    Im Rahmen dieser Hetzkampagne machten Autounfälle , bei denen im Wagen des Unfallverursachers Marihuanazigaretten gefunden worden waren oft wochenlang Schlagzeilen.Andererseits waren Unfälle ,bei denen Alkoholgenuß eine Rolle spielte,
    allenfalls eine Meldung auf der letzten Seite Wert ( 1000 Alkoholunfällen steht ein Unfall unter Hanfeinfluß gegenüber).
    In den 1930er Jahren ließen Hearst Zeitungen ebenfalls verbreiten der canabisraschtreibe Schwarze dazu weiße Frauen zu vergewaltigen.Hearsts Sensationspresse veröffentlichten Berichte , aufgemacht mit fanatisierenden Schlagzeilen, in denen Schwarze und Mexikaner als wahnsinnige Bestiendargestellt wurden die unter dem Einfluß von Cannabis ihre gegen Weiße gerichtete "satanische Voodoomusik ( Jazz) spielten und für den überwiegend weißen Leserkreis dieser Blätter durch ihre Respektlosigkeit bedrohlich seien.

    In dieses Klima fällt auch die Einsetzung von Harry Jacob Anslinger als Chef des damals noch relativ unbedeutenden FBN .
    Anslinger begann nun Hetzkampagnen gegen das von ihm verabscheute Kraut zu führen, welche stark rassistischer Natur waren. Schwarze, Mexikaner und andere Minderheiten, denen der Großteil des Konsums zugeschrieben wurde, wurden bezichtigt, im Rausch zu mordenden Bestien zu werden u.ä. Es folgt eine regelrechte Gehirnwäsche aus Zeitungsartikeln (insbesondere der Hearst-Presse) und öffentlichen Stellungnahmen während der gesamten 30er Jahre.
    In seinem Buch „The Murderers“ und in verschiedenen Interviews offenbart er, dass ihm die Drogenpolitik immer nur als Machtinstrument zur Durchsetzung der Interessen der äußeren Rechten diente. Nach seinem Tod am 14. November 1975 ergab eine Sichtung Harry J. Anslingers Aktennachlasses, den er der Pattee Library an der Pennsylvania State University vermacht hatte, dass 95 % seiner Quellen aus Zeitungsausschnitten aus Boulevardzeitungen bestehen.

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    Sinuhe
    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    Und die Moral von der Geschicht: Nur Mistböcke, wo man auch hinsieht!
    Aktueller Kalenderspruch: It is hard to believe that a man is telling the truth when you know that you would lie if you were in his place. (H.L. Mencken)

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Stadtknecht
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    Was hat die Prohibition letztendlich gebracht?

    Die Mafia und ähnliche kriminelle Organisationen wurden gestärkt.


    Bei Drogen ist es nicht anders.

    Deshalb sollte man den Umgang mit weichen Drogen in den Ordnungswidrigkeitenbereich verschieben um die Strafvollzugsbehörden zu entlasten.

    Gleichzeitig sollte man Kiffer, Junkies usw. von allen staatlichen Leisten ausschließen, Fahrerlaubnisse entziehen usw.

  4. #4
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    Gleichzeitig sollte man Kiffer, Junkies usw. von allen staatlichen Leisten ausschließen
    Hatten wir nicht letztes Jahr im Februar erst ein Urteil der BVerfG, warum das garnicht möglich sei?
    Aktueller Kalenderspruch: It is hard to believe that a man is telling the truth when you know that you would lie if you were in his place. (H.L. Mencken)

  5. #5
    Er der einsam ist Benutzerbild von Sinuhe
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    Zitat Zitat von Stadtknecht Beitrag anzeigen
    Was hat die Prohibition letztendlich gebracht?

    Die Mafia und ähnliche kriminelle Organisationen wurden gestärkt.


    Bei Drogen ist es nicht anders.

    Deshalb sollte man den Umgang mit weichen Drogen in den Ordnungswidrigkeitenbereich verschieben um die Strafvollzugsbehörden zu entlasten.

    Gleichzeitig sollte man Kiffer, Junkies usw. von allen staatlichen Leisten ausschließen, Fahrerlaubnisse entziehen usw.
    Da würden mir auf Anhieb noch ein paar Gruppen einfallen die du bestimmt von allen staatlichen Leistunmgen ausschließen würdest .
    Wärst du auch einverstanden daß solche Leute keine Abgaben etc. bezahlen???
    Schließlich sind sie ja , in deiner Phantasie von allen Wohltaten des Staates ausgeschlossen.

    Gilt dein Vorschlag auch für Alkoholkonsumenten?Oder Extremsportler (Adrenalinjunkies), auch für Hobbykicker (regelmäßig verletzt und arbeitsunfähig?).
    Ach ja die Freßsüchtigen nehmen wir am besten auch gleich raus aus der sozialen Hängematte und entziehen ihnen die Lebensgrundlage (Fahrerlaubnis).

    Ich sags ja Büttel bleibt Büttel

    Sinuhe
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    Voltaire

  6. #6
    Er der einsam ist Benutzerbild von Sinuhe
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Und die Moral von der Geschicht: Nur Mistböcke, wo man auch hinsieht!
    Ja das waren echte Zierden der Spezies Homo sapiens.
    Vor allem Anslinger.

    Sinuhe
    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Bräunie
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    In dem Zusammenhang ist das Buch von Julius H. Barkas "Wahrheit ans Licht" sehr zu empfehlen. Dort wird die von vielen glorifizierte Hanf- Prohibition ebenfalls kritisch hinterfragt.

    So ließt man dort: "Papier wurde über zwei Jahrtausende lang aus Hanf hergestellt, bis die industrielle Revolution dem ein Ende setzte und seither der Rohstoff Wald dafür herhalten muss." Hanf erwirtschaftet nach Angaben von besagtem Buch die fünffache Menge an papier bei gleicher Anbaufläche. "Unschätzbar wertvolle Regenwälder werden zur Papiergewinnung herangezogen."

    Im Hanfbuch des Jack Herer und Mathias Bröckers ist zu lesen: "Hanf ist der ertragreichste, am schnellsten nachwachsende Rohstoff der gemäßigten Klimazonen."

    Neben dem Vorhaben die FED kaltzustellen, wollte J. F. Kennedy in seiner zweiten Amtsperiode auch die Hanf- Legalisierung erwirken, so berichtet Julius H. Barkas weiter. Das soll wohl auch der ausschlaggebende Punkt für seine Beseitigung gewesen sein.

    Also: Gebt das Hanf frei!!!
    Bräunie bläst zum Angriff auf Eure heiligen Kühe

    "BRD, BRD, BRD, ich scheiß auf Dein Politklischee, ob Extremist, ob Radikal, das ist mir alles scheissegal"

  8. #8
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    Nachdem Anslingers Behauptung , Cannabis mache gewalttätig durch die Forschungsergebnisse (La Guardia Report von 1938-1944) ad absurdum geführt worden war eröffnete Anslinger eine Hetzkampagne gegen beteiligte Ärzte und Ärztinnen die die Forschungsarbeit geleistet hatten.

    Er erklärte , diese Ärzte würden im Gefängnis landen, sollten sie je wieder ohne seine persönliche Genehmigung weitere Experimente durchführen.

    Er nutzte -illegal- Vollmachten der US regierung aus , um praktisch die gesamte Forschung lahmzulegen , und erpresste den US - Ärzteverband (AMA) und die medizinische Akademie von New York , die am La Guardia Report beteiligten Kollegen öffentlich bloßzustellen.

    Um den La Guardia Report zu entkräften, führte die AMA auf Verlangen Anslingers eine Studie durch , die zeigte,daß sich 34 schwarze GIs und 1 Weißer , die Cannabis geraucht hatten gegenüber weißen Soldaten und Offizieren respektlos verhalten hatten.

    Sinuhe
    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Stadtknecht
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    Zitat Zitat von Sinuhe Beitrag anzeigen
    Da würden mir auf Anhieb noch ein paar Gruppen einfallen die du bestimmt von allen staatlichen Leistunmgen ausschließen würdest .
    Wärst du auch einverstanden daß solche Leute keine Abgaben etc. bezahlen???
    Schließlich sind sie ja , in deiner Phantasie von allen Wohltaten des Staates ausgeschlossen.

    Gilt dein Vorschlag auch für Alkoholkonsumenten?Oder Extremsportler (Adrenalinjunkies), auch für Hobbykicker (regelmäßig verletzt und arbeitsunfähig?).
    Ach ja die Freßsüchtigen nehmen wir am besten auch gleich raus aus der sozialen Hängematte und entziehen ihnen die Lebensgrundlage (Fahrerlaubnis).

    Ich sags ja Büttel bleibt Büttel

    Sinuhe
    In der Tat alter ägyptischer Arzt, da fallen mir so einige Gruppen ein. :]

    So würde ich Raucher, Alkoholkonsumenten, Übergewichtige, aber auch Fußballer ( gigantisches Verletzungsrisiko ) und Skifahrer mit einem höheren Kranken und Sozialversicherungstarif belegen.

    Denn als ein guter Beamter den Du als "Büttel" beleidigst, mache ich mir Gedanken um Steuer- und Abgabengerechtigkeit.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Stadtknecht
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    Standard AW: Die Hanfprohibition

    Zitat Zitat von Bräunie Beitrag anzeigen
    In dem Zusammenhang ist das Buch von Julius H. Barkas "Wahrheit ans Licht" sehr zu empfehlen. Dort wird die von vielen glorifizierte Hanf- Prohibition ebenfalls kritisch hinterfragt.

    So ließt man dort: "Papier wurde über zwei Jahrtausende lang aus Hanf hergestellt, bis die industrielle Revolution dem ein Ende setzte und seither der Rohstoff Wald dafür herhalten muss." Hanf erwirtschaftet nach Angaben von besagtem Buch die fünffache Menge an papier bei gleicher Anbaufläche. "Unschätzbar wertvolle Regenwälder werden zur Papiergewinnung herangezogen."

    Im Hanfbuch des Jack Herer und Mathias Bröckers ist zu lesen: "Hanf ist der ertragreichste, am schnellsten nachwachsende Rohstoff der gemäßigten Klimazonen."

    Neben dem Vorhaben die FED kaltzustellen, wollte J. F. Kennedy in seiner zweiten Amtsperiode auch die Hanf- Legalisierung erwirken, so berichtet Julius H. Barkas weiter. Das soll wohl auch der ausschlaggebende Punkt für seine Beseitigung gewesen sein.

    Also: Gebt das Hanf frei!!!
    Kleidung aus Hanf, etwa Jeans, soll wesentlich haltbarer als Baumwolle sein.

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