Stell dir mal vor...zu meiner Zeit gabe es überhaupt keine Mannnschaftsdienstgrade als SaZ! Na ja, den einen oder ander HGfr.UA ohne bestandenen UL vllt. Der allgegenwärtige "Mannschaftsgeneral" mit 64 Streifen im Spind.
Das wars aber auch schon.
Ich erinnere mich noch an die Prüfung bei der OPZ in Köln. Aber Hallo....4 Tage Vollstreß immer abwechselnd körperlich, psychisch, körperlich.....18 Stunden am Tag. Und bei den paar Stunden Schlaf mal "kurz aus Versehen" wecken! Dann die Scheiße beim Psycho-Heini. Ein Oberst. Aufhetzen von 4 Mann gegeneinander...wer kann führen und und und.....Habe ich bis heute nicht vergessen. Zwischendurch mal eine Trainingseinheit. Am Seil 5m hoch an die Decke, dann drei komplette circuits, dann wieder so ein Scheiß Rohrschach-Test, im Laufschritt zum Bus, ab ins Schwimmbad, 800m schwimmen (mit Trainingsanzug, gurgel....)raus aus dem Becken, duschen...Einzelgespräch, wegtretten zum Essen fassen. 20.00 Uhr. Todmüde ins Bett. 20.45 Uhr raus. Gespräch mit dem "Laufbahnberater". Nur um zu gucken, ob du noch bei Verstand bist. USW. usf.....
Von 100 Bewerbern haben es damals 5 geschafft! Viele der anderen haben dann ihren UL gemacht (war auch wirklich für diese Jungs keine Herausforderung mehr) und sind dann von da aus noch mal eingestiegen.
Egal. Was ich heute so höre.... jeder Schimpanse kann da wohl Karriere machen. Hauptsache die Fellfarbe stimmt.
Ich bin froh mit dem Sauhaufen nichts mehr zu tun zu haben.
Ach ja, ich habe in den 1970er Jahren gedient. Mein letzter Dienstgrad aktiv war Lt., danach habe ich noch 6 Wehrübungen gemacht und bin als OLt. d.R. endgültig ausgeschieden (habe keinen roten Zettel mehr bekommen). Das einzige was mich noch verbindet, ist meine Mitgliedschaft im Reservistenverband. Aber wohl auch nicht mehr lange.