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Thema: Kirchensteuer- eine Überlegung

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Kirchensteuer- eine Überlegung

    Kirchensteuer ist eine Subvention, die den Empfänger bis zur Reformunfähigkeit lähmt.Sie ist nicht zeitgemäß und ähnlich der GEZ Gebühr eine Zwangsabgabe
    für Menschen, die einfach nur ihren Glauben ausleben wollen.Von daher bezieht sie
    einen unmoralischen Hauch.Sie ist eine Subvention für ein Gebilde, dass behauptet,
    viel Gutes zu tun.Sachen, die der Staat mittels der vorgenannten Subvention genausogut konfessionlos erledigen könnte.Damit entfällt jede Rechtfertigung für eine staaliche Alimentierung oder/und ein Mißbrauch des Staates als Schirmherr
    für eine Steuereintreibung.

    Die Kirchen sollten sich so unabhängig organisieren und wären vermutlich fesselnder und effektiver, wenn sie sich aktiv an die Menschen wendeten und ihren eigentlichen Hirtenauftrag begriffen.

  2. #2
    Des Chaos liebster Sohn
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen

    Die Kirchen sollten sich so unabhängig organisieren und wären vermutlich fesselnder und effektiver, wenn sie sich aktiv an die Menschen wendeten und ihren eigentlichen Hirtenauftrag begriffen.
    In Frankreich, zum Beispiel, funktioniert das doch tadellos.
    Im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten auch, warum auch nicht. Ich kenne mehrere Christen, die im Bundesstaat Alabama wohnen und christlich wirklich vorbildlich und aktiv tätig sind, seltsam dort alles, seltsames Land, aber das wäre dann schon wieder eine andere Geschichte.
    Wie du es schon andeutetest, vielleicht wird da der innere Zusammenhalt der Christen größer, oder intensiver und man rückt näher zusammen auf einer wirklich menschlich solidarischen Ebene.
    Wer weiß.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    So in etwa- Subventionsempfänger?Das muß doch der christlichen Würde und Selbstachtung widersprechen?

  4. #4
    coffee & cigarettes Benutzerbild von marc
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Kirchensteuer ist eine Subvention, die den Empfänger bis zur Reformunfähigkeit lähmt.Sie ist nicht zeitgemäß und ähnlich der GEZ Gebühr eine Zwangsabgabe
    für Menschen, die einfach nur ihren Glauben ausleben wollen.Von daher bezieht sie
    einen unmoralischen Hauch.Sie ist eine Subvention für ein Gebilde, dass behauptet,
    viel Gutes zu tun.Sachen, die der Staat mittels der vorgenannten Subvention genausogut konfessionlos erledigen könnte.Damit entfällt jede Rechtfertigung für eine staaliche Alimentierung oder/und ein Mißbrauch des Staates als Schirmherr
    für eine Steuereintreibung.

    Die Kirchen sollten sich so unabhängig organisieren und wären vermutlich fesselnder und effektiver, wenn sie sich aktiv an die Menschen wendeten und ihren eigentlichen Hirtenauftrag begriffen.
    Alles richtig.

    Es steht ja auch um diejenigen Gemeinschaften am besten, die sich privat finanzieren - also zum Beispiel die Piusse oder die evangelikalen Freikirchen. Es ist natürlich die Frage, ob man diese wahrscheinliche Radikalisierung hinnehmen möchte. Ein User -ich glaube es war "Weiter Himmel"- verteidigte die Verzahnung der BRD mit RKK und EKD ja gerade mit dem Argument, daß sie einer Radikalisierung vorbeugen würde. Und Popatheist Schmidt-Salomon sagte mal vor einem Publikum aus EKDler, daß der sog. "Neue Atheismus" nicht notwendig geworden wäre, wenn alle Gemeinschaften das gleiche intellektuelle Niveau wie die EKD hätten. Was aus christlicher Sicht ja eigentlich ein vergiftetes Kompliment ist...

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    Schön gesagt.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    Die Kirche sollte sich selbst organisieren. Der deutsche Staat sollte das Steuermonopol abgeben und katholischen Priestern politische Betätigung erlauben.

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    Jawohl- sehr richtig.Krabat-Ja!

  8. #8
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Die Kirche sollte sich selbst organisieren. Der deutsche Staat sollte das Steuermonopol abgeben und katholischen Priestern politische Betätigung erlauben.
    Das würde ich als Atheist begrüßen. Allerdings sei daran erinnert, dass die christliche Lehre schon in ihrer Theologie sehr stark an Staatsnähe orientiert ist.
    Das begann schon im Neuen Testament mit Christus' Ausspruch "Du sollst dem Kaiser geben, was des Kaisers ist" und setzte sich vor allem mit dem wichtigsten Werk des für die katholische Kirche wichtigsten Kirchenvaters Augustinus fort, dem "Gottesstaat".

    Sprich: es ist nicht wahrscheinlich, dass eine solche Initiative aus den großen Kirchen selbst kommen wird.

    P.S.: die Schwierigkeit ist, dass Augustinus Ideen zudem für die Kirche sehr gedeihlich waren.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  9. #9
    coffee & cigarettes Benutzerbild von marc
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    (...) und setzte sich vor allem mit dem wichtigsten Werk des für die katholische Kirche wichtigsten Kirchenvaters Augustinus fort, dem "Gottesstaat".
    Gerade an Augustinus könnten die Katholiken heute anknüpfen, weil er ja davon ausging, daß das Römische Reich eigentlich schon am Ende sei, er aber nicht mit einem anschließend christlichen Zeitalter als dessen Fortsetzung rechnete und stattdessen dann den "Gottesstaat" vom "Irdischen Staat" abgegrenzt hat.
    In Meßbüchern aus den dreißiger und vierziger Jahren hingegen wird noch immer der römische Kaiser erwähnt, noch der letzten September selig gesprochene John Henry Newman (1801-1890) sagte "It is difficult to say whether the Roman empire is gone or not: in one sense it is,-for it is divided into kingdoms; in another sense, it is not,-for the date cannot be assigned at which it came to an end.", und in gewisser Weise lässt sich die europäische Geschichte ja noch eine Weile lang als "Fortsetzung" des römischen Reiches verstehen.

  10. #10
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Kirchensteuer- eine Überlegung

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Alles richtig.

    Es steht ja auch um diejenigen Gemeinschaften am besten, die sich privat finanzieren - also zum Beispiel die Piusse oder die evangelikalen Freikirchen. Es ist natürlich die Frage, ob man diese wahrscheinliche Radikalisierung hinnehmen möchte. Ein User -ich glaube es war "Weiter Himmel"- verteidigte die Verzahnung der BRD mit RKK und EKD ja gerade mit dem Argument, daß sie einer Radikalisierung vorbeugen würde. Und Popatheist Schmidt-Salomon sagte mal vor einem Publikum aus EKDler, daß der sog. "Neue Atheismus" nicht notwendig geworden wäre, wenn alle Gemeinschaften das gleiche intellektuelle Niveau wie die EKD hätten. Was aus christlicher Sicht ja eigentlich ein vergiftetes Kompliment ist...
    Welche Radikalisierung denn? Es ist eher das Bestreben radikal, das Christentum zu einer demokrötischen Konsensreligion zu machen, wo Atheisten bestimmen, was christlich ist und was nicht.

    Das mit der Radikalisierung ist mal wieder typische BRD Propaganda.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


    Sprüche 1:7
    Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.

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