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Thema: "Soziale Gerechtigkeit"

  1. #1
    in memoriam Benutzerbild von WALDSCHRAT
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    Standard "Soziale Gerechtigkeit"

    Was bedeutet für Euch dieser Begriff?

    Gruß

    Henning


    R E N E G A T
    *
    "Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher."
    Franz-Josef Strauß


  2. #2
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Gar nichts! Soziale Gerechtigkeit kann nie verwirklicht werden! Was ist sozial daran einen 25 jährigen, gesunden Mann durchzufüttern, der Unwillig ist zu arbeiten während ein 40jähriger Familienvater 200 Stunden als Stapelfahrer arbeiten muß, um seine Familie durchzubringen?

    Soziale Gerechtigkeit ist eine Mär der linken Romantiker!
    When the night is done the sun starts smiling
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  3. #3
    in memoriam Benutzerbild von WALDSCHRAT
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    Widersprechen sich die Begriffe "sozial" und "Gerechtigkeit" sogar nicht?



    Gruß

    Henning


    R E N E G A T
    *
    "Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher."
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  4. #4
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Standard

    Ich bin durchaus dafür, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter öffnet, sondern eher schließt!

    Dies bedeutet jedoch nicht dass die Umverteilung von Oben nach Unten auf Dauer der richtige Schritt ist!

    Gerecht wäre es, wenn man den Leuten nicht für`s Nichtstun Geld gibt sondern dafür sorgt, dass sie einen Job annehmen können um sich ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen!

    Sozial wäre es, wenn die, die Arbeiten können, sich nicht hinter fargwürdigen Ausreden wie "ich will nicht umziehen", "ich habe etwas anderes gelernt", oder "das ist unter meiner Würde" verstecken würden!
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  5. #5
    krisby666
    Gast

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    Zitat Zitat von sunbeam
    Sozial wäre es, wenn die, die Arbeiten können, sich nicht hinter fargwürdigen Ausreden wie "ich will nicht umziehen", "ich habe etwas anderes gelernt", oder "das ist unter meiner Würde" verstecken würden!
    bei den letzten beide stimme ich dir sicherlich zu, aber dass man nicht sofort einen umzug in kauf nehmen will für eine neue arbeitsstelle kann ich schon nachvollziehen. stell dir mal eine familie mit kleinem haus, vor 6 jahren gebaut, zwei kinder, 12 und 16, kurz vorm abschluß, vor. Papa hat seinen job in bochum bei opel am band verloren und die abfindung war auch nicht allzu hoch, mama geht vormittags privat als frisöse (oder frieseurin) n bissl jobben und bringt nochmal 400 schleifen mit in den haushalt.
    das papa nun nicht sofort jeden job in bayern, berlin oder schleswig-holstein annimmt halte ich für durchaus verständlich, denn schließlich will er bei seiner familie wohnen, die kinder nicht aus ihrem umfeld (schule, denn jetz kurz vorm ende ein wechsel halte ich für sehr problematisch etc) reissen, und mutti soll auch weiter haare schneiden gehen (arbeit sozialisiert).
    wie gesagt, ich halte also die verweigerung eines umzuges zunächst für sinvoll, denke aber natürlich auch, dass, wenn nach einem längeren zeitraum mit nichts neuem in der region klappt, ein umzug ernsthaft überlegt werden muss.

    ansonsten hast du natürlich recht zu fordern, dass jeder arbeitsfähige arbeiten geht, wenn er die möglichkeit hat.

  6. #6
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von krisby666
    bei den letzten beide stimme ich dir sicherlich zu, aber dass man nicht sofort einen umzug in kauf nehmen will für eine neue arbeitsstelle kann ich schon nachvollziehen. stell dir mal eine familie mit kleinem haus, vor 6 jahren gebaut, zwei kinder, 12 und 16, kurz vorm abschluß, vor. Papa hat seinen job in bochum bei opel am band verloren und die abfindung war auch nicht allzu hoch, mama geht vormittags privat als frisöse (oder frieseurin) n bissl jobben und bringt nochmal 400 schleifen mit in den haushalt.
    das papa nun nicht sofort jeden job in bayern, berlin oder schleswig-holstein annimmt halte ich für durchaus verständlich, denn schließlich will er bei seiner familie wohnen, die kinder nicht aus ihrem umfeld (schule, denn jetz kurz vorm ende ein wechsel halte ich für sehr problematisch etc) reissen, und mutti soll auch weiter haare schneiden gehen (arbeit sozialisiert).
    wie gesagt, ich halte also die verweigerung eines umzuges zunächst für sinvoll, denke aber natürlich auch, dass, wenn nach einem längeren zeitraum mit nichts neuem in der region klappt, ein umzug ernsthaft überlegt werden muss.

    ansonsten hast du natürlich recht zu fordern, dass jeder arbeitsfähige arbeiten geht, wenn er die möglichkeit hat.
    Warum pendelt er nicht? Und überhaupt, was geht es die Allgemeinheit an in welchen Behausungen der Arbeitslose wohnt? Warum schiebt man immer alles auf die Gesellschaft?
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  7. #7
    krisby666
    Gast

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    Warum pendelt er nicht?
    jeden tag von bochum nach augsburg?

    Und überhaupt, was geht es die Allgemeinheit an in welchen Behausungen der Arbeitslose wohnt?
    unverschämt, wenn solche leute ihr haus behalten wollen, dass sie in größter mühe erbaut und eingerichtet haben, hast recht, tschuldige mein fehler

    Warum schiebt man immer alles auf die Gesellschaft?
    warum schiebt man was auf die gesellschaft?

  8. #8
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von krisby666
    Warum pendelt er nicht?
    jeden tag von bochum nach augsburg?

    Und überhaupt, was geht es die Allgemeinheit an in welchen Behausungen der Arbeitslose wohnt?
    unverschämt, wenn solche leute ihr haus behalten wollen, dass sie in größter mühe erbaut und eingerichtet haben, hast recht, tschuldige mein fehler

    Warum schiebt man immer alles auf die Gesellschaft?
    warum schiebt man was auf die gesellschaft?
    Zu 1. Wenn er in Augsburg einen Job erhält, lohnt es sich das Haus zu verscherbeln und in Augsburg sein Glück zu suchen!

    Zu 2. Sie können ja im Haus wohnen, kein Problem! Aber es gibt eben keine Kohle vom Staat! Solange keiner unnötig den Staat schröpft, kann jeder wohnen wo er will!

    Zu 3. Die Kosten für den eigenen Lebensunterhalt! Wer seinen Lebensunterhalt unberechtigt nicht selber bestreiten will, der soll sehen wie er über die Runden kommt!
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  9. #9
    Mitglied
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    Der Staat darf auf keinen Fall dazu da sein jemanden von der Wiege bis zum Grab durchzufüttern - aber er sollte da sein um etwaige Versorgungslücken vorübergehend zu schließen

  10. #10
    Leyla
    Gast

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    Der Begriff ist irreführend, denn Gerechtigkeit ist immer sozial - vorausgesetzt, man verwechselt Gerechtigkeit nicht mit Rache für einen verlorenen Krieg oder eine gescheiterte Beziehung.

    Vereinzelt gibt es ja Psychopathen, die einen Amoklauf mit "Gerechtigkeit" begründen, weil sie nur von ihrem individuellen Standpunkt und ihrem Bedürfnis ausgehen, ihren Frust an irgendwem auszulassen. Aber Asoziale zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass sie nur an sich selber denken und ansonsten keinen Gerechtigkeitssinn haben. Ja nach gesellschaftlicher Stellung können sie das auf ihre Art ungestraft ausleben oder nicht. Wer nicht in der Position ist, andere zu herumzukommandieren und sich auf legale Weise alles zu nehmen, was er haben will, wird eben durch seine Asozialität kriminell. Wer die richtige Stellung inne hat, kann seine Asozialität auf subtilere Weise ganz legal ausleben.

    Im gängigen Sprachgebrauch versteht man unter "soziale Gerechtigkeit" u.a. faire Löhne, soziale Absicherung, gleichwertige medizinische Versorgung für alle, Chancengleichheit, etc.
    Geändert von Leyla (30.05.2005 um 10:06 Uhr)

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