„Kein Mensch der Welt übertrifft die Germanen an Treue.“
Publius Cornelius Tacitus
Ich will nicht behaupten, dass das Ankaufen von Staatsanleihen durch eine Zentralbank auf die USA beschraenkt sei, nur verstehe ich den Zeitpunkt und die Motivation des FED wenig. Die Wirtschaft der USA befindet sich in einer schleppenden Erholung, und die Gefahr einer Deflation in den USA besteht derzeit auch kaum.
Es soll wohl ein wenig Investitionsspielraum in das System. Ich halte es grundsätzlich für ganz sinnvoll. Wenn sich jetzt die Wirtschaft erhohlt, dann braucht es auch Geld um zu investieren.
Das dumme daran wird halt sein, dass der Großteil dieses Geldes wieder in's Ausland fließt oder in der Finanzindustrie stecken bleiben wird.
Die Amerikaner (und auch wir) bräuchten wieder deutlich mehr industrielle Arbeitsplätze in rentablen Unternehmen, sonst wird das nichts.
Und dazu muss man halt mal den Buhmann spielen, sich wirtschaftlich wieder ein wenig abzuschotten vor den Schwellenländern und die WTO zur Hölle schicken.
Du verkennst , das die Obama -Administration ebenso auf Geldschöpfung
angewiesen ist - deren Defizit u.a. wegen der Kriegsfinanzierung ist
gewaltig. Die Steuern reichen seit langem nicht.
Scheint aber niemanden zu bekümmern , dass man mittlerweile eigentlich
nirgendwo mehr eine solide Staatsfinazierung mehr praktiziert wird -
auch in der EU ja nicht - siehe Rettungspakete...
So wird auch die Obama -Regierung neue Anleihen stracks bei der FED in Bares
wandeln.
Ansonsten hast du natürlich recht - neue frei verwendbare Summen werden die Aktienkurse treiben und die Illusion von Erholung fortführen.
Und Öl- oder auch Fernost -Importe kosten .
Um es mal wertfrei Auszudrücken, weil ich nich weis was ich davon halten soll:
Ich bin mir noch nicht allzu sicher, aber ich glaube, dass eine "solide" Staatsfinanzierung oder gar die Abtragung von Schulden in den Systemen der westlichen Industrienationen überhaupt nicht vorgesehen, oder zumindest nur eine äußerst nebensächliche Angelegenheit ist.
Nun ,
die Finanzpolitik der Bundesbank war bis zum Ende der DMark
gesetzlich auf Stabilität gerichtet.
Da fand keine Ausweitung der Geldmengen zwecks Staatsfinanzierung statt.
Da sehe ich noch das Ziel solider Finanzierung - auch durch Krisen hindurch.
Die Abgabe der Währungshoheit an die EudSSR hat nun genau dazu geführt ,
dass alle Stabilitätsziele der Devise :
"Um Gottes willen lasst uns weitermachen - egal wie - nur den Bankrott nicht
zugeben ....."
unterworfen sind. So siehts aus...
.
So sieht es nämlich aus, durch Zins und Zinseszins verdient sich der Geldadel dumm und dämlich.
Ohne Verschuldung der westlichen Industriestaaten funktioniert die Finanz und Wirtschaft nicht, sollte es dann gar nicht mehr gehen, kommt die große Inflation.
Der Geldadel (Hochfinanz) hat sein Schäfchen dadurch im Trockenen da Sie sich in wirtschaftlich guten Zeiten mit Ländereien, Immobilien, Gold und wertbeständigen Mitteln eingedeckt haben. Eine Hyperinflation, die die Armen noch ärmer macht, als Sie schon sind, geht doch diesen Finanzjongleuren am Arsch vorbei.
„Kein Mensch der Welt übertrifft die Germanen an Treue.“
Publius Cornelius Tacitus
Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek
Sprüche 1:7
Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.
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