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herberger
[B]russisches Original von Sergej Turtschenko
SOWJETISCHE MÖRDER IN „DEUTSCHEN“ UNIFORMEN
Noch zum Anfang des Krieges 1941-1945 beauftragte die sowjetische Propaganda Schriftsteller vom Politbüro wie Ilja Ehrenburg, Boris Polewoi und sonstige NKWD-Kommissare die deutschen Soldaten in Rußland brutal und unmenschlich wie nur möglich zu präsentieren. ...
Stichwort Boris Polewoi, erster sowjetischer Gräuelpropagandist über Auschwitz:
Nachfahren von Partisanen und Rotarmisten berichteten hier begeistert von „Befreiungstaten“ ihrer Angehörigen, was aber nicht so ganz stimmen kann?
Keine Befreiung von 2819 Kranken und Marschunfähigen im KL Auschwitz, sondern militärische Eroberung der Lagergebietes nach Zurücknahme der Frontverlaufes durch die Wehrmacht im Januar 1945. (Bericht u.a. des im Krankenbau zurückgebliebenen Primo Levi)
Am 27. Januar 1945 erreichte die Vorhut der 100. sowjetischen Infanteriedivision der 60. Armee der I. Ukrainischen Front den von den Wachmannschaften und den Häftlingen bereits verlassenen Lager-Komplex Auschwitz-Birkenau-Monowitz. Nur ca. 2819, nach polnischen Angaben ca. 8500, Marschunfähige und Kranke waren in den Lazaretten, Häftlingskrankenbauen (HKB) und in den Schonungsblöcken (SB) der Haupt- und Nebenlager, unter der Aufsicht von Häftlingsärzten, zurückgelassen worden.
Nach der Eroberung des Auschwitzer Gebietes wurde die sowjetische Propaganda sofort tätig. Diese sprach später in einem AgitProp-Film von einer „KZ-Befreiung“ des leeren Lagerkomplexes. Denn auch die jüdischen Sekretärinnen der Lagergestapo hatten es auch lieber vorzogen, nicht den „befreienden“ Sowjetsoldaten in die Hände zu fallen, sondern sich in weiter westlich liegende Lager evakuieren zu lassen, wie sie in ihren Veröffentlichungen später schrieben.
Am 1. Februar 1945 erschien die erste sowjetische Kurzinformation über das KL Auschwitz vom Frontberichterstatter Boris Polewoi in der Moskauer Prawda:
»Aus dem sowjetischen Informationsbüro: Einsatzbericht vom 31. Januar 1945: ... Nach der Besetzung von Auschwitz hat die Rote Armee eine große Anzahl von Häftlingen des Konzentrationslagers befreit. Ein ehemaliger Häftling von Auschwitz namens Lukaschew, der aus der Gegend von Woronesch stammt, sagte aus: "Die Hitlerleute töteten die Kinder, die Kranken sowie die arbeitsunfähigen Männer und Frauen mittels Gas; sie verbrannten die Leichen in Spezialöfen. Im Lager waren 12 dieser Öfen vorhanden."«
Schon einen Tag später, am 2. Februar 1945, wußte die Moskauer Prawda bereits aus »Schilderungen der Polen« und einem »telegrafischen Bericht des Sowjetkorrespondenten Boris Polewoi aus der Stadt Auschwitz«, zu berichten:
http://www2.pic-upload.de/img/30537666/Pravda.jpg
Der sowjetische Kriegsberichterstatter Polewoi muß bei der Abfassung seines „Augenzeugenberichtes“ vermutlich stark alkoholisiert gewesen sein?
»Das Todes-Kombinat von Auschwitz (aus dem russ.)
... Auschwitz! Eine unparteiische Kommission wird genau die Zahlen der Getöteten und zu 'Tode Gequälten ermitteln. Aber schon jetzt ist es nach den Schilderungen der Polen möglich festzustellen, daß zwischen 1941 und 1942 und zu Beginn des Jahres 1943 täglich 5 - 8 Züge mit Menschen hierher gebracht worden sind. An einzelnen jener Tage waren so viele herangekommen, daß man am Bahnhof nicht geschafft hatte, sie abzufertigen.
In den ersten vier Jahren der Existenz des Lagers sahen die Eisenbahner nicht einen einzigen Zug, der das Lager mit Menschen verlassen hat.
Als im vergangenen Jahr die Rote Armee vor der Weltöffentlichkeit die schrecklichen und ekelerregenden Geheimnisse von Majdanek enthüllte, begannen die Deutschen in Auschwitz die Spuren ihrer Verbrechen zu verwischen. Sie ebneten die mit Hügeln versehenen sogenannten `alten Gräber' im östlichen Teil des Lagers ein, entfernten und vernichteten die Spuren des elektrischen Fließbandsystems (elektrokonweiera), wo hunderte von Leuten gleichzeitig mit elektrischem Strom getötet worden sind. Die Leichen fielen auf ein sich langsam bewegendes Transportband (konweiernuju lenty), das mit ihnen in einen Hochofen (schachtnujo petsch) einmündete, wo die Leichen total verbrannt, die Knochen mit Walzen zermahlen und ihre Reste als Dünger auf die Felder gegeben wurden.
Die besonderen mobilen Apparate zur Tötung von Kindern wurden ins Hinterland verbracht. Die stationären Gaskammern (1) im östlichen Teil des Lagers waren umgebaut worden. Man hatte an ihnen sogar Türmchen und architektonische Ornamente angebracht (2), so daß sie aussahen wie harmlose Garagen.
Aber dennoch ist es möglich, die Spuren der Morde an Millionen Menschen zusammenzufegen. Nach den Erzählungen der Gefangenen, die von der Roten Armee befreit wurden, ist es nicht schwierig, alles festzustellen, was die Deutschen so sorgfältig geheimzuhalten versucht hatten. Dieses gigantische Kombinat des Todes war nach dem neuesten Stand der faschistischen Technik ausgestattet und versorgt mit allen Versuchsgeräten, welche zu erfinden nur die deutschen Unmenschen in der Lage sind.
In den ersten Jahren des Lagers leisteten die Deutschen noch primitive Arbeit. Sie führten die Gefangenen einfach an eine ausgehobene Grube und zwangen sie, sich mit dem Gesicht auf den Boden hinzulegen und erschossen sie mit Schüssen in das Genick. Als eine Reihe erledigt war, zwangen sie die anderen, sich mit dem Gesicht auf die Gebeine der Vorhergehenden zu legen. So wurde die zweite Reihe erledigt, die dritte, die vierte. Als das Grab voll war, wurde auf den ganzen Haufen Leute, um der Genauigkeit willen, verschiedene Male mit automatischen Gewehren geschossen sowie auf alle jene, die in dem Grab keinen Platz mehr gefunden haben. Sie wurden auch begraben. So wurden hunderte von gewaltigen (ogromnü) Gräbern im östlichen Teil des Lagers vollgefüllt. Für sie bürgerte sich der Begriff "alte Gräber" ein.
Die Deutschen beschlossen dann die Produktivität des Todes-Kombinates zu vergrößern. Indem sie die Primitivität dieser Tötungsart einsahen, mechanisierten sie diese, führten Gaskammern ein, ein elektrisches Fließbandsystem, bauten Hochöfen für Leichenverbrennung und sogenannte "Kamine".
Doch das schrecklichste für die Gefangenen von Auschwitz war nicht einmal der Tod. Die deutschen Sadisten ließen sie, bevor sie die Gefangenen umbrachten, bei 18-stündiger Arbeit in der Kälte hungern und unterwarfen sie grausamen Strafen. Mir wurden mit Leder umspannte Stahlruten gezeigt, an deren Handgriffen das Fabrik-Zeichen Krupp in Dresden eingraviert war. Diese Folterwerkzeuge waren im Fabrikmaßstab bereitgestellt. Ich sah im speziell angrenzenden südlichen Sektor Verschläge, in denen sich mit Zink und Ledergurten versehene Bänke befanden, auf denen die Leute totgeschlagen worden waren. Zinkbeschläge deshalb, um das Blut der Opfer abwaschen zu können. Henker, die sich Sorge um die Hygiene machten! Ich sah die besondere Konstruktion eines mit Zähnen versehenen Stuhles, auf dem den zu tötenden Menschen das Rückgrat gebrochen wurde. Ich sah massive Gummiknüppel, alle mit ein und demselben Markenzeichen `Krupp', mit denen auf die Köpfe und die Geschlechtsteile der Gefangenen eingeschlagen worden war.
Ich sah tausende von Märtyrern in Auschwitz, derart ausgemergelt, daß sie taumelten wie Schatten im Winde, Menschen deren Alter nicht möglich war festzustellen.
Die Rote Armee rettete sie, entriß sie der Hölle. Das rühmt die Rote Armee, die dem faschistischen Henker Vergeltung für Majdanek, für Auschwitz, für alle Qualen und Leiden, die sie den Völkern Europas verursacht haben, bringt.
B. Polewoi, Stadt Auschwitz (per Telegraf)"
Unser Iwan hier wird das bestimmt noch besser übersetzen können?
1) ”Gaskammern” ist eine falsche Bezeichnung oder Übersetzung im Polewoi-Text, denn östlich des Lagers befanden sich an der Bahnstation Oswiecim im Ortsteil Brzezinka nur eine Gasanstalt (Gaswerk, Gasfabrik) mit zwei Gasbehältern (Gasometern) der Stadtwerke Auschwitz aus der österreichischen Zeit, wie auf der polnischen Karte 1:100.000 "Oswiecim" von 1933 und auf der deutschen Karte 1:25.000 “5981 Neuberun” zu erkennen und mit “GAZ.” bezeichnet sind. Cg ist eine Ziegelei, Fb ist eine Fabrik.
http://www2.pic-upload.de/img/32609309/Neuberun5981.jpg
Filip Friedman schrieb 1945 in “To jest Oswiecim!”:
»Ein Zeuge dieser Szenen, ein Arbeiteraktivist aus Krakau, Cyrankiewicz, beschreibt in einem Bericht an die Geheimorganisation PPS, nachfolgend so seine Erlebnisse in dieser Hölle:
Das ganze menschliche Material mußte “verarbeitet” werden. Die Gasanstalten arbeiteten Tag und Nacht.
Ausgeladene Transporte, die beide Gasanstalten (obie gazownie) nicht bewältigen können, lagern in einem nahegelegenen Wäldchen und in Gräben, beaufsichtigt durch “Posten” mit Maschinengewehren.«
2) Alte Gasanstalten mit “Türmchen und Ornamenten” sehen so aus:
http://static3.akpool.de/images/cards/4/40070.jpg
Fürstenberg/Oder (Eisenhüttenstadt), Postkarte von 1909
http://www.abcer.lima-city.de/mein-u...werkehaus3.jpg
Uetersen, ehemaligen Gasanstalt von 1855