AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
Ich verstehe die Deutschen nicht mehr, die welche alle 4 Jahre die CDU unter Merkel wählen. Die Frau hat doch nur Scheiße gebaut. Erst verlängert sie die Laufzeit der Kernkraftwerke -dann steigt sie plötzlich aus und nur weil es in Japan einen Gau gegeben hatte...?! Das die CDU nicht ein Hansel hat, das die Merkel mal ablösen könnte - ist schon beschämend. Das ist ein sicheres Zeichen, das die sogenannten Volksparteien am Ende sind und keine Lösungen für all die Probleme anbieten können, die heute anstehen. Das liegt aber nicht alleine an der CDU und Merkel-das ist eine Krise des politischen Systems, denn in vielen Staaten der EU sieht es nicht anders aus.
Wer wird den Energiekonzernen die geforderten Milliarden für den rechtswidrigen Atomausstieg Merkels bezahlen- der blöde Michel von seinen Steuern. Merkel müsste mit ihrem Privatvermögen dafür einstehen und all jene die ihr zu diesem Schritt geraden hatten bzw diese Politik unterstützen.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
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John Donne
Ist doch alles in Butter: Mutti hat gerade
Steuerhöhungen ausgeschlossen. Es gibt ja auch noch andere Mittel und Wege des Schröpfens und Veruntreuens. Wie ja tendentiell fast schon üblich, muß man
entsprechende Informationen in der Presse schon ziemlich genau suchen. Wird wohl nicht so wichtig sein...
Und überhaupt: was sind schon starre, unmenschliche Gesetze, wenn es alternativlos um die gute Sache geht und Deutschland mit gutem Beispiel vorangehen muß? Mit Gesetzen, Recht und Ordnung kann man auch ein Konzentrationslager führen! Muttis Handeln ist alternativlos, da ethisch geboten! Deine Kritik zeigt doch nur, wieviel Haß Du im Herzen trägst! Ich bin fassungslos, traurig und wütend...
:hzu:
Die Sache mit der "Alternativlosigkeit" ist eine Sache des Blickwinkels. Ausser Deutschland ist de facto kein Land in dieser Konsequenz aus der Kernenergie ausgesteigen und in der Schweiz hat zuletzt eine Mehrheit der Bürger einem Ausstieg eine glatte Absage erteilt.
Es ist ja nicht nur die Entcheidung des höchsten deutschen Gerichtes. welche auch Bürger bezahlen müssen, welche diesen "alternativlosen" Weg eben nicht für alternativlos halten - sondern wenn man sieht, dass nun genau diese Bundeskanzlerin die Risiken der Stromkonzerne bei der Entsorgung deckelt und deren Risiken vollumfänglich dem Bürger aufzwingt- dann ist das für die vier Großen Stormkonzerne und Akw-Betreiber nun zum Bombengeschaft geworden und der Verlierer ist -´mal wieder - der Arbeitnehmer in diesem Lande, welcher am Ende die Zeche zu bezahlen hat. Eine Politik, welche sich durch das merkelsche Regierungshandeln zieht wie ein roter Faden.
Dass da der Eine oder Andere sich in seiner Wortwahl vergreift - auch wenn es ich persönlich nicht für gut halte - ist nur menschlich und in Teilenn auch verständlich, denn wer einmal die merkelsche Politik genauer betrachtet der wird feststellen müssen, dass die merkelsche Politik und deren "Alternativlosigkeit" sich zumeist auf dem Rücken der Arbeitnehmer in diesem Lande abspielt.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
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MANFREDM
Die Entscheidung für die Nutzung der Kernenergie für die Stromerzeugung war eine Entscheidung der BRD. Damit hat auch der Steuerzahler die Kosten zu tragen.
Folgt man Deiner Aussage, welche im Kern ja nicht falsch ist, dann müssten die Einnahmen - sprich Gewinne - durch die Kernenergie auch vollumfänglich in die Staatskasse fließen. Da dem nicht der Fall war und ist gilt der abgedroschene Spruch: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
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MANFREDM
Die Entscheidung für die Nutzung der Kernenergie für die Stromerzeugung war eine Entscheidung der BRD. Damit hat auch der Steuerzahler die Kosten zu tragen.
Das GG schreibt Eigentumsgarantie fest.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
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FranzKonz
Entschuldige bitte, aber die Abschaltung der Atomkraftwerke ist extrem klimaschädlich. Die stoßen nämlich blöderweise kein CO₂ aus, das tun die alten Kohle-Dreckschleudern, die alternativ(los) in Betrieb genommen werden mussten.
Deine Aussage ist so krrekt nicht - richtig ist, dass bei der reinen Stromerzeugung durch ein Akw kein CO2 anfällt - aber dies ist dann wie mit dem e-Auto, bei dessen Betrieb auch kein CO2 anfällt - am Ende eine Vertuschung der Realitäten.
Wichtig ist die CO2-Bilanz und so wie bei der CO2-Bilanz die sogenannten "sauberen" e-Autos zu wahren Dreckschleudern mutieren fällt dann auch bei der Produktion von Atomstrom CO2 an.
Wobei Du in einem Punkt aber recht hast...vergleicht man die Energieträger dann steht in der CO2-Bilanz Wasserkraft ganz oben (sprich je gewonnener Kilowattstunde Strom fällt am wenigstens CO2 an) gefolgt von Wind- und Atomkraft, welche sich auf einem ähnlichen Level befinden.
Dann musst Du aber erst gar nicht auf die Kohle-Dreckschleudern verweisen.
Beim angeblich sauberen Strom aus Sonne ist die CO2-Bilanz je gewonnener Kilowattstunde - je nachdem wem man nun glauben will - zwischen 4 und 8 ´mal höher als beim Strom aus einem Akw - sprich, selbst wenn Du keine Kohlekraftwerke anschmeißen würdest, sondern den ausgefallenen Atomstrom nur durch Wind und Sonne erzeugst steigt die CO2-Belastung deutlich an.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
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BlackForrester
Deine Aussage ist so krrekt nicht ...
Natürlich fällt immer irgendwo CO2 an, sogar bei Wasserkraftwerken. Stahl und Beton gibt's nicht umsonst, hingekarrt werden muss das Material auch. Aber ich wollte keine Erbsen zählen.
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BlackForrester
...
Beim angeblich sauberen Strom aus Sonne ist die CO2-Bilanz je gewonnener Kilowattstunde - je nachdem wem man nun glauben will - zwischen 4 und 8 ´mal höher als beim Strom aus einem Akw ...
Das ist mir neu. Hast Du dafür ein Berechnungsbeispiel?
Zitat:
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BlackForrester
...
- sprich, selbst wenn Du keine Kohlekraftwerke anschmeißen würdest, sondern den ausgefallenen Atomstrom nur durch Wind und Sonne erzeugst steigt die CO2-Belastung deutlich an.
Da der Unterschied zwischen dem stärksten und dem schwächsten Tag der Stromproduktion aus Wind und Sonne bei 96% liegt, ist gar nicht daran zu denken, die ausgefallenen Strommengen durch Wind und Sonne zu erzeugen. Und da man ein Kohlekraftwerk auch nicht einfach so anschmeißen kann, muß ein Teil dieser Kraftwerke im Leerlauf vor sich hin heizen. Die erzeugen dann nur Abgas und keinen Strom.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
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FranzKonz
Das ist mir neu. Hast Du dafür ein Berechnungsbeispiel?
Das sagt der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages. Gut, die Quelle ist jetzt knapp 10 Jahre alt - aber im Grunde immer noch aktuell
http://r.search.yahoo.com/_ylt=A9mSs...9b.bjNoajO.aQ-
Zitat:
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FranzKonz
Da der Unterschied zwischen dem stärksten und dem schwächsten Tag der Stromproduktion aus Wind und Sonne bei 96% liegt, ist gar nicht daran zu denken, die ausgefallenen Strommengen durch Wind und Sonne zu erzeugen. Und da man ein Kohlekraftwerk auch nicht einfach so anschmeißen kann, muß ein Teil dieser Kraftwerke im Leerlauf vor sich hin heizen. Die erzeugen dann nur Abgas und keinen Strom.
Dies ist richtig - aber selbst wenn man vom absoluten Best Case-Szenario ausgeht (der Wind weht immer, die Sonne scheint immer) steigt die CO2-Belastung durch den Ausstieg aus der Kernenergie und die angeblich "so sauberen, regenerativen" Energieträger mutieren - im Falle von Photovoltaik zu richtigen Dreckschleudern.
Damit man mich aber richtig versteht - die derzeitige Nutzung der Kernkraft muss endlich sein, da es zu viele Risiken und ungeklärte Fragen (also Beispiel da wäre die Entsorgung) gibt und hätte man die hunderte von Mrd. €, welche man den Wind- und Sonneninvestoren in den Rachen geschmissen hat und weiter schmeißt um deren Gewinne in gigantische Höhen zu treiben in die Forschung und Entwicklung gesteckt - dann wäre eine, zumindest CO2-neutrale, wenn nicht gar bessere und vor allem sichere Alternative zumindest am Horizont wohl schon erkennbar...so aber profitieren einige Wenige zu Lasten der Mehrheit UND der Umwelt.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
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BlackForrester
Folgt man Deiner Aussage, welche im Kern ja nicht falsch ist, dann müssten die Einnahmen - sprich Gewinne - durch die Kernenergie auch vollumfänglich in die Staatskasse fließen. Da dem nicht der Fall war und ist gilt der abgedroschene Spruch: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Ein großer Teil der Gewinne mußte ja als Rückstellung für die Entsorgung an den Staat abgegeben werden.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
Zitat:
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BlackForrester
Das sagt der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages. Gut, die Quelle ist jetzt knapp 10 Jahre alt - aber im Grunde immer noch aktuell
Danke.
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BlackForrester
...Damit man mich aber richtig versteht ...
Mir fehlt bei der Geschichte ein Masterplan, ein Gesamtkonzept. Kein vernünftiger Mensch geht eine solche Mammutaufgabe ohne einen Plan an.
AW: Atomausstieg war verfassungswidrig bzgl. fehlender Entschädigung
Zitat:
Zitat von
FranzKonz
Mir fehlt bei der Geschichte ein Masterplan, ein Gesamtkonzept. Kein vernünftiger Mensch geht eine solche Mammutaufgabe ohne einen Plan an.
Absolut Zustimmung.
Ich habe vor Jahren die Parteii des Atomausstieges der ersten Stunde - B90/DIEGRÜNEN - dazu einmal angeschrieben und so einfache Fragen wie - werden durch den Ausstieg aus der Kernkraft neue Stromtrassen benötigt und wenn ja wo und was wird das kosten - gestellt.
Die damalige Antwort dieser Partei war - um meine, in meinen Augen einfachen, weil grundlegenden Fragen beantworten zu können müsse man mehrere wissenschaftliche Expertissen in Auftrag geben.
Du erwartest also von den Parteien in diesem Lande einen Masterplan? Wie soll das gehen, wenn man sich als Partei wie B90/DIEGRÜNEN hinstellt, den Ausstieg aus der Kernkraft propagiert, aber 30 Jahren nach der Gründung dieser Partei nicht einmal einen Ansatz eines Planes hat wie man diesen Aus- oder Umstieg bewältigen will, sondern man erst einmal mehrere wissentschaftliche Expertissen in Auftrag geben muss um überhaupt zu erkennen was man wie machen muss.
Politik und Masterplan - zwei Welten treffen aufeinander