AW: Tradingstandort statt Wirtschaftsstandort Deutschland
Gerade ist die europäische Polit-Elite dabei, den europäischen Finanzsektor endgültig zu schrotten:
https://kurier.at/wirtschaft/zehn-eu...er/224.917.197
Wenn das Ding nun noch auf die Niedrigzinsen draufgesattelt wird, gehen die Banken bald reihenweise über den Jordan.
Aber kein Problem:
Wir können locker milliardenschwere Rettungspakete aus dem Ärmel schütteln, denn wir haben uns ja millionenfach Gold ins Land geholt, das unsere Wirtschaft stärken und unsere Renten sichern wird :compr:
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Daytrader84
Gerade ist die europäische Polit-Elite dabei, den europäischen Finanzsektor endgültig zu schrotten:
https://kurier.at/wirtschaft/zehn-eu...er/224.917.197
Wenn das Ding nun noch auf die Niedrigzinsen draufgesattelt wird, gehen die Banken bald reihenweise über den Jordan.
Nöö. Nur der Finanzplatz Europa wird geschrottet. Doch, wer braucht ihn eigentlich? Die reichen sind eh weg, und die armen verwenden ihn mangels Masse sowieso nicht.
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Leibniz
Diese Dynamik lässt sich darauf zurückführen, dass die implizite Volatilität eine zentrale Variable für die Risikometriken der führenden Portfolio-Manager auf dieser Welt ist. Während Trader Volatilität brauchen, um Geld zu verdienen, bedeutet sie für Portfolio-Manager zusätzliche Exposure, die üblicherweise dadurch reduziert werden muss. Folglich sind die Großen infolge von (signifikant) gestiegener impliziter Volatilität(VIX für S&P) meist in der Situation, ihre Exposure deutlich reduzieren zu müssen. Infoge dessen kommt es meist zu großen Preisbewegungen.
Genau. Schöner VIX Ausbruch heute übrigens, charttechnisch sehr sauber, mit vorher fetten Kaufsignal im MACD. Gibt auch nette ETFs auf VIX long und short. Aber halt bei den Amis. Der deutsche Markt ist viel zu illiquide, um ihn ordentlich zu traden, deswegen ist auch Deutschland als Tradingstandort völlig ungeeignet, es sei denn man handelt über Deutschland z.B. den US Markt.
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Daytrader84
Gerade ist die europäische Polit-Elite dabei, den europäischen Finanzsektor endgültig zu schrotten:
Die wissen es nicht besser!:D
Zitat:
"Das Kapital ist ein scheues Reh" – dieser Satz stammt von keinem Investmentbanker, sondern von Karl Marx höchstpersönlich. Marx brachte damit zum Ausdruck, dass Unternehmen und Investoren innerhalb kurzer Zeit ihr Kapital aus Staaten abziehen, in denen die Steuern erhöht werden.
http://www.zeit.de/wirtschaft/geldan...ktien-schulden
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Neu
Nöö. Nur der Finanzplatz Europa wird geschrottet. Doch, wer braucht ihn eigentlich? Die reichen sind eh weg, und die armen verwenden ihn mangels Masse sowieso nicht.
Wieso "nööö"?
Wo ist der Widerspruch zu meiner Aussage?
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Daytrader84
Gerade ist die europäische Polit-Elite dabei, den europäischen Finanzsektor endgültig zu schrotten:
https://kurier.at/wirtschaft/zehn-eu...er/224.917.197
Wenn das Ding nun noch auf die Niedrigzinsen draufgesattelt wird, gehen die Banken bald reihenweise über den Jordan.
Aber kein Problem:
Wir können locker milliardenschwere Rettungspakete aus dem Ärmel schütteln, denn wir haben uns ja millionenfach Gold ins Land geholt, das unsere Wirtschaft stärken und unsere Renten sichern wird :compr:
Einerseits sind die involvierten Berufslügner bekannt dafür, Worten meist nur Worte folgen zu lassen. Andererseits sind die im Artikel getätigten Aussagen eine unverschämte Täuschung sondergleichen. Eine Regel wie sie diese Herren wünschen, würde, sofern die bereits angedeuteten Steuersätze zur Anwendung kommen, Deutschland als Standort für Wertpapierhandelsgeschäfte(insb. Derivate) bekanntermaßen völlig unbedeutend werden lassen. Die Konkurrenz, die von der Eurex im Augenblick noch ausgeht wäre vernichtet. Die Folge dieser Steuer wäre also eine Zerstörung des deutschen Finanzmarkts. Steuern würden allenfalls marginal anfallen. In Anbetracht der absehbaren Konsequenzen stellt sich die Frage, ob Schäuble dieses destruktive Vorhaben ausschließlich als Wahlkampfzweck ansieht, oder ob er darüber hinaus finanzielle Zuwendungen von den Konkurrenten aus London,New York und Chicago erhält.
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Leibniz
Einerseits sind die involvierten Berufslügner bekannt dafür, Worten meist nur Worte folgen zu lassen. Andererseits sind die im Artikel getätigten Aussagen eine unverschämte Täuschung sondergleichen. Eine Regel wie sie diese Herren wünschen, würde, sofern die bereits angedeuteten Steuersätze zur Anwendung kommen, Deutschland als Standort für Wertpapierhandelsgeschäfte(insb. Derivate) bekanntermaßen völlig unbedeutend werden lassen. Die Konkurrenz, die von der Eurex im Augenblick noch ausgeht wäre vernichtet. Die Folge dieser Steuer wäre also eine Zerstörung des deutschen Finanzmarkts. Steuern würden allenfalls marginal anfallen. In Anbetracht der absehbaren Konsequenzen stellt sich die Frage, ob Schäuble dieses destruktive Vorhaben ausschließlich als Wahlkampfzweck ansieht, oder ob er darüber hinaus finanzielle Zuwendungen von den Konkurrenten aus London,New York und Chicago erhält.
Ich glaube kaum, dass die ökonomische Ratio da eine große Rolle spielt.
Es geht um Stimmenfang für die etablierten Parteien, um nicht mehr und nicht weniger.
Dass die Politik keineswegs das Wohl des Standortes Deutschland im Kopf hat, sollte doch in den letzten Jahren mehr als deutlich geworden sein.
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mabac
Genau. Schöner VIX Ausbruch heute übrigens, charttechnisch sehr sauber, mit vorher fetten Kaufsignal im MACD. Gibt auch nette ETFs auf VIX long und short. Aber halt bei den Amis. Der deutsche Markt ist viel zu illiquide, um ihn ordentlich zu traden, deswegen ist auch Deutschland als Tradingstandort völlig ungeeignet, es sei denn man handelt über Deutschland z.B. den US Markt.
Die Eurex bietet einige Instrumente, um implizite Volatilität zu handeln. Allerdings ist es selbstredend richtig, dass die Markttiefe dabei nicht das Niveau des weltweit größten Aktienmarkts erreicht. Es mag mitunter subjektiv beurteilt werden, meine Meinung ist jedoch, dass der Handel von US-Amerikanischen Underlyings und abbildender Instrumente bei einer deutschen Bank/Clearingunternehmen unvorteilhaft ist. Üblicherweise werden deutsche Konten in Euro geführt, d.h. es kommt zunächst zu einer kostenbehafteten Währungstransaktion. Auch die weitere Ausführung ist üblicherweise, abgesehen von den Orders der Prime Brokerage Kunden, unterdurchschnittlich. Die seriösen amerikanischen Clearingunternehmen sind dagegen üblicherweise an allen wichtigen Handelsplätzen zugelassen und latenzarm angebunden.
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Daytrader84
Ich glaube kaum, dass die ökonomische Ratio da eine große Rolle spielt.
Es geht um Stimmenfang für die etablierten Parteien, um nicht mehr und nicht weniger.
Dass die Politik keineswegs das Wohl des Standortes Deutschland im Kopf hat, sollte doch in den letzten Jahren mehr als deutlich geworden sein.
Richtig. Bedauerlich ist die verzerrte öffentliche Wahrnehmung nicht nur dieses Vorhabens. Die Kommentare, die Leser unter Artikel zu der FTS schreiben, erwecken den Eindruck, dass tatsächlich eine Mehrheit existiert, die an eine Sinnhaftigkeit einer solchen Steuer glaubt.
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Leibniz
Richtig. Bedauerlich ist die verzerrte öffentliche Wahrnehmung nicht nur dieses Vorhabens. Die Kommentare, die Leser unter Artikel zu der FTS schreiben, erwecken den Eindruck, dass tatsächlich eine Mehrheit existiert, die an eine Sinnhaftigkeit einer solchen Steuer glaubt.
Was erwartest du von der "öffentlichen Meinung"?
Ich muss zugeben, dass auch ich längst nicht alle ökonomischen Zusammenhänge, die es so gibt, kenne und verstehe, obwohl ich in puncto Wirtschaft und Finanzen sicherlich besser informiert bin als der Durchschnittsbürger.
Das Feindbild "die Banken" ist eben einfach, da hört man dann Sätze wie "Die haben doch genug", gerade von jungen Leuten.
Aber frage mal einen 25-jährigen nicht-WiWi-Studenten, wie die Gewinnsituation etlicher europäischer Geldhäuser aussieht.
Da existieren lächerliche Vorstellungen in den Köpfen.