AW: 300km/h im weltweit ersten Strom-Sportler mit 48V Niedervolt-Flusszellenantrieb
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Chronos
Absolut richtig.
Früher - während der Ausbildungszeit - habe ich auch öfter mal den Körperwiderstand zwischen den beiden Händen gemessen. Rein aus Jux und Spaß am Experimentieren.
Je nach Umgebungstemperatur bzw. Hautfeuchtigkeit ergaben sich regelmäßig Werte im Bereich 15....50 kOhm.
Bei 48 Volt angelegter Spannung kommen damit Stromstärken von vielleicht 1....3 mA zustande, also gerade mal am Beginn des Bereichs lethaler Ströme.
Allerdings trifft das sehr wahrscheinlich nur auf gesundheitlich robuste Menschen zu und könnte wohl nur im Extremfalls zu einer irreversiblen Schädigung oder gar zum Tod führen.
Hinzu kommen aber noch die unterschiedlichen Wirkungen auf den Körper zwischen Gleichspannung und Wechselspannung.
Während bei Gleichspannung "nur" Muskelkrämpfe und Intoxikationen auftreten, besteht bei angelegter Wechselspannung das Risiko eines Herzkammerflimmerns und damit der Vorstufe zum endgültigen Abgang.
Diese 15 - 50 k Ohm hängen auch sehr davon ab, ob man eine große Fläche berührt oder eine kleine ( Draht, Messgerätespitze ).
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Dr Mittendrin
Diese 15 - 50 k Ohm hängen auch sehr davon ab, ob man eine große Fläche berührt oder eine kleine ( Draht, Messgerätespitze ).
Natürlich. Nennt sich Übergangswiderstand.
Der hängt sogar sehr stark davon ab, wie fest man beispielsweise einen Messgeräte-Tastkopf anfasst oder mit den Fingern umklammert. Dadurch verändert sich die kontaktierende Auflagefläche sehr stark und der Übergangswiderstand variiert entsprechend.
Aber für unsere üblichen Berührungen kommen die 15....50 kOhm schon ziemlich genau hin.
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Sven71
Das ist ein landläufiger Irrtum. Die Spannung ist bei Niederspannungsgrößenordnungen fast scheißegal, entscheidend sind bei unter 1000 V die Erregungseffekte auf das Nervensystem / Herzreizleitungssystem und die hängen von der Stromstärke, präziser von der Stromdichte ab. Beim menschlichen Körper sind die Widerstände so extrem variabel (Kleidung, Hauteigenschaften, Schweißsekretion, durchströmte Organe), daß die Angabe einer Schwellenspannung kaum möglich ist.
Tödliche Stromstärken liegen im mA-Bereich, d. h. die Stromstärken wie weiter oben von anderen Diskutanten in den Raum geworfen sind definitiv riskant. Osypka beschrieb in einer Publikation aus dem Jahr 1960 Todesfälle bei Kleinspannungen um die 70 V sowohl bei Gleich-, wie auch Wechselstrom (keine Schrittmacherunfälle, da die ersten voll implantierbaren erst 1958 eingesetzt wurden, implantierbare Defis gab es damals noch nicht).
Die in Erste Hilfe-Kursen angegebenen Größenordnungen zum ohmschen Widerstand des menschlichen Körpers sind statistisch und unterliegen situationsabhängig einer nicht zu unterschätzenden Standardabweichung. Das wird den Teilnehmern leider nicht in der Deutlichkeit klargemacht, daher schließen viele auf die Harmlosigkeit zweistelliger Spannungsquellen ... bis sie mit Kammerflimmern zusammenklappen. Das passiert freilich nicht häufig, kaum bei einer Fingerkuppendurchströmung bei zugleich solidem Schuhwerk, aber es gibt Situationen.
:gp: Ich möchte nicht mit 2 nassen Händen zwei Rohre umklammern mit 40 mm Durchmesser wo 50 Volt anliegen. Auch die Berührungsfläche ist entscheidend.
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Don
Eben nicht.
Während Tanks heute elastisch sind und praktisch erst reißen wenn man die Karre auf dem Schrottplatz in den Schredder schmeißt, sind die Akkus Sensibelchen.
Es gibt bisher keine Lösung. Was auf den Straßen passiert und was die Journailie schreibt um 4 Wochen ein kostenloses Testfahrzeug für den Privatgebrauch zum Angeben zu kriegen, sind zwei paar Stiefel.
magst du damit sagen das die jungs von der NHTSA auch bestochen wurden ? das wäre ja ein fast so hübscher skandal wie bei VW...
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Sven71
.. Osypka beschrieb in einer Publikation aus dem Jahr 1960 Todesfälle bei Kleinspannungen um die 70 V sowohl bei Gleich-, wie auch Wechselstrom (keine Schrittmacherunfälle, da die ersten voll implantierbaren erst 1958 eingesetzt wurden, implantierbare Defis gab es damals noch nicht).
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Dazu musst du aber auch noch schreiben, dass es Unfälle von Elektro-Schweißern waren.
Bei Schweißgeräten gibt es 2 Besonderheiten:
1. Es kann eine von einer Gleichspannung überlagerte Wechselspannung anliegen und
2. die Leerlaufspannung ( wenn der Lichtbogen nicht gezündet ist) ist wesentlich höher als die eigentliche Schweißspannung.
Gerade die Leerlaufspannung habe ich selbst schon oft genug unangenehm zu spüren bekommen, wenn ich mal schnell unserem Schweisser ein Teil zum Heften hingehalten habe und das Werkstück nicht so richtig mit dem Schweisstisch ( Masse) Kontakt hatte. Der Einfachheit und Schnelligkeit halber nimmt man da ja meistens auch keine isolierenden Handschuhe oder eine Zange zur Hilfe, kann ja bei 40 Volt eigentlich nichts passieren.
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Murmillo
Der Widerstand Hand-Hand soll lt. Internet etwa 1000 Ohm betragen.
Das ist die Nuimmer aus den Erste Hilfe Kursen. Wiederholen muss ich mich jetzt nicht, oder?
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Murmillo
Dazu musst du aber auch noch schreiben, dass es Unfälle von Elektro-Schweißern waren.
Ich weiß nicht, wie Du nun darauf kommst.
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Sven71
Ich weiß nicht, wie Du nun darauf kommst.
Weil genau dies in dem Bericht vom Januar 1960 steht:
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Dass auch Unfälle bei relativ niedrigen Spannungen und ungünstigen Bedingungen tödliche Folgen haben können, soll der folgende Beitrag zeigen, der sich mit zwei tödlich verlaufenen Niederspannungsunfällen zweier Elektroschweisser bei Spannungen von 70 Volt Gleichstrom und Wechselstrom befasst.
Steht so schon ganz am Anfang des Berichtes.
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Murmillo
Weil genau dies in dem Bericht vom Januar 1960 steht:
Steht so schon ganz am Anfang des Berichtes.
Danke für den Hinweis. Ich habe ihr nur eine Sekundärquelle in englischer Sprache, die auf die Berufe oder den Unfallhergang im Einzelnen nicht eingeht.