AW: Hat sich Einstein womöglich doch geirrt?
Die RT hat mal wieder ihre Gültigkeit unter Beweis gestellt. Es wurde erfolgreich ein interferometrischer Versuch zwischen einem Satelliten und einer Bodenstation durchgeführt. Das besondere hierbei ist, dass keine physische Kopplung zwischen den einzelnen Teleskopen bestand. Üblicherweise werden die Signale verschiedener Teleskope in einem Gerät zusammengeführt, wo die Korrelation per Hardware durchgeführt wird. Das Besondere an diesem Experiment war, dass die Aufnahmen getrennt verarbeitet wurden und mit Hilfe einer Software an einem Großrechner ausgewertet wurden. Dazu musste die RT beachtet werden, da für die Bodenstation und den Satelliten verschiedene lokale Zeiten galten:
AW: Hat sich Einstein womöglich doch geirrt?
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Schaschlik
Die RT hat mal wieder ihre Gültigkeit unter Beweis gestellt. Es wurde erfolgreich ein interferometrischer Versuch zwischen einem Satelliten und einer Bodenstation durchgeführt. Das besondere hierbei ist, dass keine physische Kopplung zwischen den einzelnen Teleskopen bestand. Üblicherweise werden die Signale verschiedener Teleskope in einem Gerät zusammengeführt, wo die Korrelation per Hardware durchgeführt wird. Das Besondere an diesem Experiment war, dass die Aufnahmen getrennt verarbeitet wurden und mit Hilfe einer Software an einem Großrechner ausgewertet wurden. Dazu musste die RT beachtet werden, da für die Bodenstation und den Satelliten verschiedene lokale Zeiten galten:
Und die RT ist ohne Obergrenze LG nicht denkbar !
AW: Hat sich Einstein womöglich doch geirrt?
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mr-mali
Und die RT ist ohne Obergrenze LG nicht denkbar !
Die Newtonsche Physik ist ohne Geschwindigkeitsaddition auch nicht denkbar. Die Relativitätstheorien haben es dennoch nicht fertiggebracht, dass sie nicht mehr gelehrt wird. Dafür beschreibt sie einfach, wenn man die Randbedingungen beachtet, unter der sie gilt, in zu guter Näherung die Wirklichkeit.
Denkbar ist es daher schon, dass ähnliches auch für die RTen gilt. Was zwischenzeitlich meines Erachtens sogar ausgeschlossen werden kann, ist, dass Einstein grottenfalsch lag. Das gilt ja auch für Newton nicht.
AW: Hat sich Einstein womöglich doch geirrt?
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r2d2
Die Newtonsche Physik ist ohne Geschwindigkeitsaddition auch nicht denkbar. Die Relativitätstheorien haben es dennoch nicht fertiggebracht, dass sie nicht mehr gelehrt wird. Dafür beschreibt sie einfach, wenn man die Randbedingungen beachtet, unter der sie gilt, in zu guter Näherung die Wirklichkeit.
Es war nie das Ziel der RT's, Newton oder jemanden anderen ungültig zu machen.
Aber es ist der Verdienst der SRT, daß die Grenzen der Newton'schen Physik aufgezeigt wurden. Und die SRT wäre ohne die Begrenzung der LG nicht möglich.
Newton (17.-18. Jh) lebte auch geraumer Zeit vor Bernhard Riemann (19.Jh). Deswegen konnte er seine nicht-euklidische Geometrie nicht kennen. Aber Riemann setzt die Geometrie der alten Griechen ebenfalls nicht außer Kraft, genauso wie die SRT, die Riemanns nicht-euklidische Geometrie benutzt. Keiner denkt daran, den Pythagoras-Satz nicht mehr zu lehren nur weil er auf eine sphärische Oberfläche nicht gilt. Riemann machte Pythagoras nicht ungültig sondern verwies darauf, daß es auch andere Geometrien gibt, von denen eine spezielle die alte griechische Geometrie ist.
Nur die wenigsten wissen, daß Pythagoras' Satz nur ein spezieller Fall des allgemeinen Satzes ist:
C^2 = a^2 + b^2 - a*b*cos(Gamma) wobei Gamma der Winkel zwischen a und b ist.
Aber dieser erweiterte Pythagoras-Satz setzt den originären Pythagoras-Satz nicht außer Kraft: Wenn Gamma = 90°, dann ist ja cos(Gamma) = null, somit ist der originäre Satz ein partieller Fall des allgemeinen Satzes, auch wenn er dem armen Pythagoras nie eingefallen ist, mit Winkel-Funktionen zu operieren! Und das, obendrein nur in der 2-dimensionalen Geometrie. Auf einer Kugel verhalten sich die Dreiecke und die Winkel komplett anders.....
Genau das gleiche ist das Verhältnis zwischen SRT und Newtons Weltbild: Newton'sche Physik ist ein Teil der Physik, bei "normalen" Geschwindigkeiten. Bei fast-LG ist alles anders und auch die Addition von Geschwindigkeiten gilt da nicht, da sie durch die konstante LG als Obergrenze "gedeckelt" ist.
Keine einzige Forschung in der Teilchenphysik von heute ist ohne SRT denkbar.
Und die SRT ist ohne Geschwindigkeitsobergrenze LG nicht denkbar.
Zusammen gefaßt:
(1) Der Satz des Pythagoras ist ein spezieller Fall des allg. Pythagoras-Satz,
(2) die klassische Geometrie ist ein spezieller Fall der allg. Geometrie,
(3) die Newton'sche Physik ist ein spezieller Fall der allg. Physik der SRT.