AW: Hamburg hat fertig - die Elbphilharmonie!
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ABAS
Man darf nicht ausschliesslich die Einnahmen aus der Bespielung und dem Kartenverkauf rechnen sondern muss regelmaessige Einnahmen aus dem Kultursponsoring und Vermarktung der Elbphilharmonie als Werbetraeger
hinzurechnen.
Ausserdem wird durch die Elbphilharmonie das ohnehin gute Tourismusgeschaeft der Metropole Hamburg weiter hochgepusht.
Unter Einbeziehung aller Einnahmequellen kann die Elbphilharmonie binnen 10 Jahren in der Gewinnzone sein.
Klar muss man die Elbphilharmonie als Ganzes sehen und nicht nur den Konzertsaal (also auch Hotel, Gastronomie usw.) und natürlich muss man auch die weiteren Einkünfte in Betracht ziehen...deswegen sprach ich ja von 1 Mio. Gewinn je Monat der in die Stadtkasse fließt.
Beim Tourismusgeschäft ist das so eine Sache - kommen die Menschen nur wegen der Elbphilharmonie (die, welche ein Konzert besuchen ja) oder wäre man nicht auch so nach Hamburg gekommen. Man hat hier also tolle Möglichkeiten der Schönrechnerei.
Ob aber, wie Du anmerkst, durch die Elbphilarmonie 80 Mio. im Jahr in die Stadtkasse fließen wage ich - selbst bei positivster Annahme - zu beweifeln.
AW: Hamburg hat fertig - die Elbphilharmonie!
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BlackForrester
Klar muss man die Elbphilharmonie als Ganzes sehen und nicht nur den Konzertsaal (also auch Hotel, Gastronomie usw.) und natürlich muss man auch die weiteren Einkünfte in Betracht ziehen...deswegen sprach ich ja von 1 Mio. Gewinn je Monat der in die Stadtkasse fließt.
Beim Tourismusgeschäft ist das so eine Sache - kommen die Menschen nur wegen der Elbphilharmonie (die, welche ein Konzert besuchen ja) oder wäre man nicht auch so nach Hamburg gekommen. Man hat hier also tolle Möglichkeiten der Schönrechnerei.
Ob aber, wie Du anmerkst, durch die Elbphilarmonie 80 Mio. im Jahr in die Stadtkasse fließen wage ich - selbst bei positivster Annahme - zu beweifeln.
Die Etats deutscher und international aufgesteller Konzerne sind zwar fuer Kultursponsoring
nicht so hoch wie beim Sportsponsoring aber werden seit Jahren erhoeht. 80 Millionen EUR
pro Jahr im Wege des Kultursponsorings in die Kasse der Elbphilharmonie zu spuelen ist fuer
Konzerne die jaehrlich Milliardenumsaetze generieren mit Verlaub gesagt " Kinderkacke "!
Die Konzerne werden sich darum reissen einen Sponsoringvertrag mit der Elbphilharmonie
abschliessen zu duerfen. Wollen wir hoffen das ein Deutscher Konzern wie z.B. Beiersdorf
Hauptsponsor der Elbphilharmonie wird und kein US Konzern oder chinesischer Konzern. Ein
Europaeischer Konzern wie z.B. das Airbus Konsortium passte ebenfalls besser zur Elbphi als
irgendeine finanziell solvente auslaendische Konzerkrake.
AW: Hamburg hat fertig - die Elbphilharmonie!
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ABAS
Die Etats deutscher und international aufgesteller Konzerne sind zwar fuer Kultursponsoring nicht so hoch wie beim Sportsponsoring aber werden seit Jahren erhoeht. 80 Millionen EUR pro Jahr im Wege des Kultursponsorings in die Kasse der Elbphilharmonie zu spuelen ist fuer Konzerne die jaehrlich Milliardenumsaetze generieren mit Verlaub gesagt " Kinderkacke "!
Die Konzerne werden sich darum reissen einen Sponsoringvertrag mit der Elbphilharmonie abschliessen zu duerfen. Wollen wir hoffen das ein Deutscher Konzern wie z.B. Beiersdorf Hauptsponsor der Elbphilharmonie wird und kein US Konzern oder chinesischer Konzern. Ein Europaeischer Konzern wie z.B. das Airbus Konsortium passte ebenfalls besser zur Elbphi als irgendeine finanziell solvente auslaendische Konzerkrake.
Wenn dem so ist - warum ist dies dann nicht längstens in trockenen Tüchern. Zeit hatte man ja genug. Dabei muss man dann aber auch bedenken - selbst wenn irgendwer bereit wäre eine signifikante Summe als "Kultursponsoring" zu invenstieren, dann hat die Stadt Hamburg zwat was davon, das Gekl fehlt dann - infolge des deutschen Steuerrechts und der damit verbundenen Steuerminderung - an anderer Stelle.
Worum es mir geht es die "politische" Ehrlichkeit.
Man kann sich ja durchaus solche Bauten leisten, dann sollte dem Bürger aber auch erklärt werden, was solch ein Bau den Bürger kostet...und zwar nicht nur die Baukosten, sondern auch der Unterhalt und wie dies finanziert werden soll und wie sich die Einnahmen / Ausgaben - Situation darstellt.
In einem Worst-Case Szenario könnte es nämlich dann dazu kommen, dass man einen signifikanten Betrag pro Jahr zuschießen muss, dieses Geld dann aber fehlt was ich global Infrastruktur nenne - also Straßen, Schulen, öffentliche Einrichtung etc.
Auch wenn die Diskussion in dieser Hinsicht müssig ist - pro Kopf - vom Kleinkind bis zum Greis - hat sich jeder Hamburger diesen Bau weit über 400 € kosten lassen und so etwas macht man am Ende des Tages doch nur, wenn man auch eine gesunde Rendite erwirtschaftet und nicht noch pro Jahr weitere Euros zuschießen muss.
Wir reden hier ja nicht von einer Notwendigkeit wie einer Straße, einer Schule, einem Krankenhaus etc., sondern von einem Bau, welcher am Ende nur für einen kleinen, wohl eher elitären Kreis gedacht ist (schau Dir nur einmal die Zimmerpreise des Hotelskomplexes in diesem Gebäude an).
Wobei man in 2017 einen fetten Gewinn erwirtschaften müsste. Die Mieten und Pachten bekommt man ja unabhängig davon ob der Laden läuft oder nicht und man ist ja bereits mehr oder minder ausgebucht.
AW: Hamburg hat fertig - die Elbphilharmonie!
Auch Akustik können wir nicht mehr.....
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Akustikprobleme im Konzertsaal
Ist die Elbphilharmonie noch zu retten?
Von Jürgen Kesting
-Aktualisiert am 08.02.2019-16:00
Was hat sich da nur aufgestaut? Bei einem Konzert in der
Elbphilharmonie war der Tenor Jonas Kaufmann während einer Aufführung von
Gustav Mahlers symphonischem Liederzyklus „Das Lied von der Erde“ in den steil aufsteigenden Reihen hinterm Orchester kaum zu hören. Den Wut-Besuchern – „hier hört man nichts“ – rief er zornig zu: „Fragen Sie den Architekten.“ Sehr gut zu hören war der Nachhall seiner Kritik an der Akustik des Saals. Er erscholl aus der Totschlagzeile: „In der Elbphilharmonie hört man nichts. Endlich sagt es mal einer laut“ (Die Welt). Sollte da ein Problem lange beschwiegen worden sein, schon seit dem 11. Januar 2017, an dem das „Amphitheater der Tonkunst“ (Joachim Gauck) mit pomp and circumstances eröffnet wurde? Sogleich hatte es Debatten über die „gnadenlose“ Akustik gegeben: „Jeder Ton in der Elbphilharmonie“, so schrieb Eleonore Büning in der F.A.Z., „ist für sich allein unterwegs. Nichts mischt sich. Jedes noch so feine Geräusch tritt in diesem Raumkontinuum laut an die Rampe.“
„Kritiken über opening nights“, schreibt Leo Beranek in seinem Standardwerk „Concert Halls and Opera Houses“, „können das Ansehen eines Konzertsaals auf Jahre hin negativ beeinflussen.“ Dies ist der „Elphi“ widerfahren. Aus der ersten Beobachtung wurde bald ein gedanken- oder bedenkenlos wiedergekäutes Verdikt. Schon nach drei Monaten menetekelte ein Münchner Kritiker, ob die Elbphilharmonie als „Akustikdebakel in die Geschichte“ eingehen werde.
https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-16031415.html
AW: Hamburg hat fertig - die Elbphilharmonie!
Fett von mir
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Eine Sichtweise
Ich kann nicht verstehen, dass hier keiner zur Rechenschaft gezogen wird.
Ein Bau der sich von den Kosten her verzehnfacht hat.
Einfach absurd.
So wenig Sachverstand kann doch kein Mensch haben.
Schon gar nicht dann, wenn es angeblich Fachleute sind.
Hätte die Kalkulation ein Kind in der ersten Klasse gemacht- na gut.
Aber so?
Nicht nachvollziehbar.
Was hätte alles für dieses Geld sinnvolles getan werden können.
:sonicht:Zum Beispiel einen Monat lang 300.000 Schutzbedürftige versorgen.