AW: Das antimoderne Ereignis
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Don
Angeboten ist das Schlagwort. Passt natürlich einer linken Socke nicht, du würdest den Konsumenten lieber VORSCHREIBEN was sie zu gucken und zu saufen haben.
Ich verstehe diese Unterstellung nicht, denn das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich würde mir natürlich weniger Vorschriften im Kulturbetrieb wünschen. Vor allem sollte immer gewährleistet sein, daß Kunstschaffenden und dem Nachwuchs, neben der Möglichkeit einer gute Qualifikation zu erwerben, der Raum gegeben wird, Kreativität und Können frei ausleben zu können.
Genau das ist bei dem Beispiel das Du aufgegriffen hast, nicht der Fall. Dort wird den "Kids" alles vorgeschrieben, die Bedingungen unter denen sich "Künstler" dort entwickeln können, darst Du gerne mit den Höfen in Europa im 18. und 19. Jahrhundert vergleichen. Das schreibe ich Dir aber nicht vor, es ist nur eine Anregung.
AW: Das antimoderne Ereignis
Unter Johann Wilhelm von Sachsen-Eisenach erlebte Eisenach eine kulturelle Blütezeit. Nicht zuletzt deshalb, weil es ihm gelang, Telemann als Kapellmeister zu gewinnen, der damals in Europa berühmter war, als Joh. Seb. Bach.
AW: Das antimoderne Ereignis
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Apostate
Ich verstehe diese Unterstellung nicht, denn das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich würde mir natürlich weniger Vorschriften im Kulturbetrieb wünschen. Vor allem sollte immer gewährleistet sein, daß Kunstschaffenden und dem Nachwuchs, neben der Möglichkeit einer gute Qualifikation zu erwerben, der Raum gegeben wird, Kreativität und Können frei ausleben zu können..
....also vom Staat alimentiert zu werden.
Ausleben kann hier jeder was er will. Ob ihm das jemand abkauft, hat sein Problem zu bleiben.
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Don
....also vom Staat alimentiert zu werden.
Ausleben kann hier jeder was er will. Ob ihm das jemand abkauft, hat sein Problem zu bleiben.
Der deutsche Staat alimentiert sowieso schon alles, aber spätestens hier zeigt sich auch, daß Du mir in diesem Zusammenhang nicht ganz folgen kannst.
Bei Kunst und Unterhaltung nur an Verkaufszahlen und Profit zu denken, ist genau die Krankheit der Moderne, die es mit Stumpf und Stiel auszurotten gilt.
Der Erfolg gibt einem nicht Recht. Wer diese Haltung vertritt, dem geht es ums Geld, nicht um die Kunst.
AW: Das antimoderne Ereignis
Insofern der Verbraucher in einem erheblichem Maße deckungsgleich mit dem Wähler ist und ich ja sehe, was die lieben Leut' so wählen, ja, warum ihm eigentlich nicht sein Gucken und sein Saufen vorschreiben (wollen)?