Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Wer einmal auf diesem ehemaligen Schlachtfeld stand, als Tourist, der kann, so er sensibel genug ist,
noch den Abgrund der Schrecken spüren welchen die Frontsoldaten hüben und drüben ausgesetzt waren.
Es scheint, vorallem in den Abendstunden, als würde ein Geisterheer der jählings aus dem Leben Gerissenen,
die starben, ohne diese Tatsache zu realisieren, immer noch ruhelos auf diesem Ort des Schreckens umherwandern.
Das ganze Gelände ist immer noch ein Trichterfeld und wer es, trotz Verbotes, wagt jenseits der Wege in die Wälder
zu gehen, der wird auch noch nach 100 Jahren auf die Überreste der gewaltigen Schlacht stoßen. Immer wieder menschliche Überreste,
Material und immer wieder Blindgänger aller Arten. Von der Patrone über Handgranaten bis zu gewaltigen Artilleriegeschossen
die dort noch herumliegen. Ein schauerlicher Ort der wiederhallt von dem namenlosen Grauen das die Teilnehmer dieses
gewaltigen Ringens geschaut haben müssen.
Was Menschen dort mitmachten, getrieben von der Hybris und der Menschenverachtung der Machthabenden beider
Seiten, ist unvorstellbar. Wer sich im eigenen Geiste versucht vorzustellen was dort geschah, der wird diesen Blick in
den finstersten Abgrund des Tartaros zutiefst bereuen.
Die wenigen Bilder die es aus diesem Ort der Schrecken gibt, können nicht wiedergeben was dort geschah.
Noch nie zuvor und nie wieder danach kulmulierte sich der Schrecken des Krieges auf so engem Raum.
Noch nie zuvor und nie wieder danach starben soviel unter solch grausigen Umständen auf so engem Raum einen
so sinnlosen Tod.
Die Erlebnisberichte der Überlebenden lassen einen sprachlos zurück.
https://upload.wikimedia.org/wikiped...eld_Verdun.JPG
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
und jetzt schaut mal, wie klein die Bäume nach 100 Jahren sind: keiner höher als 7-8 Meter. Auf diesem Schlachtfeld sind teilweise bis zu 3 Tonnen Granaten /m² gefallen. Der Boden ist so eisenhaltig, daß man darauf nichts anpflanzen kann.
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Auch mein Urgroßvater, ein einfacher Schütze, erlebte den Schrecken des Ersten Weltkriegs, wenn auch nicht bei Verdun. Darüber berichten konnte er allerdings nicht viel,
denn er fiel ebenfalls in diesem grausamen Krieg (11. 03. 1916) weiter nördlich in Frankreich. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Soldatenfriedhof von Montaigu. Zurück blie-
ben seine Witwe und fünf Kinder, darunter meine Großmutter (damals fünf Jahre alt).
Zitat:
Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.-Mahatma Gandhi
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Und die Verursacher (Initiatoren) auch des 1.WK waren anschl. "fein raus"...schlimmer noch, deren Rechtsnachfolger gedenken alljährlich der Millionen Kriegstoten.
Wenn sich Zündler zum Moralapostel aufspielen, ist immer Vorsicht geboten, eine Tatsache, die bis heute nicht an Gültigkeit verloren hat...
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Zitat:
Zitat von
KuK
und jetzt schaut mal, wie klein die Bäume nach 100 Jahren sind: keiner höher als 7-8 Meter. Auf diesem Schlachtfeld sind teilweise bis zu 3 Tonnen Granaten /m² gefallen. Der Boden ist so eisenhaltig, daß man darauf nichts anpflanzen kann.
Da ist noch mehr als nur Eisen das dafür sorgt das da nix mehr richtig wachsen will. Arsen in Massen, chemische Rückstände von Sprengstoffen, Kampfgase, Blei aus Schrappnellen etc.
Die Hinterlassenschaften zeugen von der Urgewalt dieses Ringens:
http://www.sueddeutsche.de/politik/s...lder-1.1870896
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Mein Großvater wurde in der Schlacht von Verdun verwundet.
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Zitat:
Zitat von
KuK
und jetzt schaut mal, wie klein die Bäume nach 100 Jahren sind: keiner höher als 7-8 Meter. Auf diesem Schlachtfeld sind teilweise bis zu 3 Tonnen Granaten /m² gefallen. Der Boden ist so eisenhaltig, daß man darauf nichts anpflanzen kann.
man konnte ja den Boden abbauen und für neue Panzer verarbeiten :crazy:
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Mein Großvater mütterlicherseits gehörte zu den Eroberern von Fort Douaumont- Pionier des IR 72, Hamburg. In der Schlacht von Verdun wurde er 3 mal verwundet:
- Granatsplitter im Hals
- Beinschuß links (Unterschenkel)
- Bruststeckschuß durch Inf.-Geschoßabpraller
Die Projektil-Teile hatte er an seiner zivilen Uhrkette befestigt. Aus der Somme-Sclacht am Chemin des Dames kamen noch ein engl. Inf.-Geschoß (Oberarm) und eine Schrapnel-Kugel (Nacken) dazu- Die Kette habe ich noch heute mit der EK I.-Verleihungsurkunde durch Gen. von Mackensen.
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Zitat:
Zitat von
KuK
Mein Großvater mütterlicherseits gehörte zu den Eroberern von Fort Douaumont- Pionier des IR 72, Hamburg. In der Schlacht von Verdun wurde er 3 mal verwundet:
- Granatsplitter im Hals
- Beinschuß links (Unterschenkel)
- Bruststeckschuß durch Inf.-Geschoßabpraller
Die Projektil-Teile hatte er an seiner zivilen Uhrkette befestigt. Aus der Somme-Sclacht am Chemin des Dames kamen noch ein engl. Inf.-Geschoß (Oberarm) und eine Schrapnel-Kugel (Nacken) dazu- Die Kette habe ich noch heute mit der EK I.-Verleihungsurkunde durch Gen. von Mackensen.
Das Fort Douaumont galt vor der Schlacht zu das am schwierigsten einzunehmende Ziel in Verdun, überraschender Weise wurde das Fort gleich am ersten Tag erobert, die deutschen Regimenter warteten nicht das Ende des Artilleriebeschusses ab sondern griffen durch das eigene Feuer an und überraschten so die Franzosen. Vielleicht war die schnelle Eroberung auch Verhängnisvoll nun war man motiviert da geht noch mehr.
AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.
Dieses Buch ist sehr zu empfehlen der Autor war Teilnehmer der Schlacht um Verdun. Sein überraschendes Resümee zu der Schlacht um Verdun war, General Falkenhayn hatte sein Ziel erreicht, die franz. Armee fing an zu meutern, nur blieb es der deutschen Seite unerkannt.
http://www2.pic-upload.de/img/298051...204203200_.jpg