AW: So begann der Holocaust
Oh, wir kommen zum eigentlichen Thema zurück!
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Oasenfritz
Die Serie "Holocaust" damals hat uns Deutschen erstmal wieder ins Gewissen gerufen, was da eigentlich abgegangen war damals. In den 70er Jahren sprduelte der Büchermarkt nämlich über von Wehrmachtsliteratur. Die Überlebenden wollten vor ihrem nahen Abgang noch schnell zu Papier bringen, wie rein die Weste doch eigentlich war und wie ehrenhaft der ganze Laden war..............................Tja, und da kam "Holocaust".................und das Bild von der ehrenhaften , unbeteiligten Wehrmacht und Waffen-SS geriet wieder ins Wanken. Peinlich. Aber wahr...............................
Und deshalb muss man jetzt gegen jeden hetzen, der damals seinen Kopf hingehalten und sein Leben riskiert hat, um seine Heimat zu beschützen?
Eine widerliche Beleidigung unserer Soldaten! Von deren Moral und Anstand sind die meisten, die gegen sie hetzen, weit entfert!
Außerdem gäbe es die Frage, ob die enorm hohen Zahlen der Opfer überhaupt historischer Richtigkeit entsprechen. Des Weiteren könnte man die Frage stellen, ob die gewaltige Zahl der Opfer, die in Ausschwitz hingerichtet worden sein sollen, rein rechnerisch überhaupt möglich wäre!
Die freie Antwortmöglichkeit auf diese Fragen wurde durch das Strafrecht jedoch eingeschränkt!
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Humer
Die Kameraden haben eben ein Problem mit dem Begriff "Historische Verantwortung" und sagen dann : Mein Opa hat aber keine Juden ermordet.
Eigentlich sind die Leute, die diese Zeit nicht abspalten oder schön reden wollen, mehr mit ihrem Land verbunden, als jene, die einen "Schuldkult", der von außen diktiert wird, ausgehen. Letztere können ums Verrecken nichts zugeben und bewirken daher, dass man ihnen nicht über den Weg traut.
Also diejenigen, die die damaligen Deutschen als das Böse schlechthin darstellen und die zahlreichen Kriegsverbrechen Englands, der USA oder gar der Sowjetunion heilig sprechen, sollen mehr mit unserem Land verbunden sein?
Wenn ein Ernst Zündel Ausschwitz als gemütliches Ferienlager verkaufen will, macht er sich natürlich lächerlich! Aber argumentiert die Gegenseite so viel sachlicher und vor allem unemotionaler?
Ein Robert Faurisson zum Beispiel distanziert sich in seiner historischen Ansicht über bestimmte Vorgänge im zweiten Weltkrieg deutlich von so zündeligen Blödheiten, wird bei uns aber trotzdem strafrechtlich verfolgt!
AW: So begann der Holocaust
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Die Kameraden haben eben ein Problem mit dem Begriff "Historische Verantwortung" und sagen dann : Mein Opa hat aber keine Juden ermordet.
Eigentlich sind die Leute, die diese Zeit nicht abspalten oder schön reden wollen, mehr mit ihrem Land verbunden, als jene, die einen "Schuldkult", der von außen diktiert wird, ausgehen.
Der war gut. Re-Education in Reinstkultur.
AW: So begann der Holocaust
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fatalist
Der war gut. Re-Education in Reinstkultur.
Auch Orwell-Denke in Reinstkultur: Wer sein Land per Schuldkult zerstört, ist mit ihm mehr verbunden als jene, die den Schuldkult ablehnen.
Totschlag ist Lebensrettung, Hochverrat Patriotismus, Schlürfen der Siegerlügenjauche nennt sich historische Verantwortung.
AW: So begann der Holocaust
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Brutus
Auch Orwell-Denke in Reinstkultur: Wer sein Land per Schuldkult zerstört, ist mit ihm mehr verbunden als jene, die den Schuldkult ablehnen.
Totschlag ist Lebensrettung, Hochverrat Patriotismus, Schlürfen der Siegerlügenjauche nennt sich historische Verantwortung.
In meiner Antwort war tatsächlich von Zwiedenk und Neusprech die Rede, aber ich editierte: Zu kompliziert für den...
Langsam glaube ich an Telepathie über zigtausende Kilometer Distanz ;)
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fatalist
In meiner Antwort war tatsächlich von Zwiedenk und Neusprech die Rede, aber ich editierte: Zu kompliziert für den... Langsam glaube ich an Telepathie über zigtausende Kilometer Distanz ;)
Verwegener als der Glaube an die Tatsachenfeststellungen des IMT ist das auch nicht. Außerdem, seit dem monumentalen Werk Raul Hilbergs wissen wir, daß es so etwas wie Telepathie gibt, und man damit über viele Jahre hinweg hochkomplizierte Vorgänge organisieren kann. In einem Maße, daß der gewöhnliche bürokratische Aufwand und Papierkrieg völlig überflüssig wird.
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Brutus
Verwegener als der Glaube an die Tatsachenfeststellungen des IMT ist das auch nicht. Außerdem, seit dem monumentalen Werk Raul Hilbergs wissen wir, daß es so etwas wie Telepathie gibt, und man damit über viele Jahre hinweg hochkomplizierte Vorgänge organisieren kann. In einem Maße, daß der gewöhnliche bürokratische Aufwand und Papierkrieg völlig überflüssig wird.
Die Feststellung von Hilberg, dass es offenbar keinen Vernichtungsbefehl von ganz oben gegeben hat, bedeutet nicht, dass es keine Vernichtung gab. Natürlich spricht das für Hilberg, der hier nicht etwas konstruiert, was er nicht belegen kann.
Dagegen gibt es unendlich viele Belege über das effektive Zusammenspiel von Heer, SS, Reichsicherheitshauptamt und den Einsatzgruppen. Dazu noch die Kriegstagebücher und der Schrifwechsel zwischen den Akteuren, die sich gegenseitig Druck machten, wenn die Zahlen der aufgestöberten Juden in den besetzten Gebieten unter den Erwartungen war. Genau so wie es Ärger gegeben hat, wenn die Wertgegenstände, die man den Juden abgenommen hatte, als nicht ausreichend erschienen. Mir kommt es so vor, als ob der Krieg im Osten auch als ein großer Raubzug verstanden werden könnte. Götz Ali hat mal beschrieben, wie die Soldaten auf Heimaturlaub mit Wertgegenständen bepackt in den Zügen saßen. Man musste die Anzahl der Beutestücke dann per Verordnung begrenzen, weil sonst kein Platz mehr in den Zügen war. Ziemlich undeutsch das Ganze, nach meinem Verständnis
AW: So begann der Holocaust
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Friedrich.
Oh, wir kommen zum eigentlichen Thema zurück!
Und deshalb muss man jetzt gegen jeden hetzen, der damals seinen Kopf hingehalten und sein Leben riskiert hat, um seine Heimat zu beschützen?
Eine widerliche Beleidigung unserer Soldaten! Von deren Moral und Anstand sind die meisten, die gegen sie hetzen, weit entfert!
Nein, Friedrich, gegen die Frontsoldaten hetzen wir auch nicht, die sich in Sachen Liquidierungen nichts zuschulden kommen lassen haben. Das mußte jeder Soldat auch mit sich selbst ausmachen, ob er sich da an Zivilisten vergangen hat im Auftrage der Ideologie.
Ich wettere nicht einmal gegen die Behandlung von Partisanen, denn diese Hinrichtungen waren durch Kriegsrecht gedeckt. Vergeltungsmaßnahmen allerdings stehen schon wieder auf einem anderen Blatt! Das mußte nicht sein in diesem Ausmaß!
Wie auch immer, es geht eigentlich nur gegen den SD, die Einsatzgruppen der SS, die Polizeitruppen und die Lager-SS und ihre ausländischen Kombattanten-Hilfstruppen sowie Teile der Reichsbahnverwaltung, die sich da zu Helfershelfern machen haben lassen.
Kein vernünftiger Mensch wird das Andenken an die Soldaten in den Dreck ziehen wollen, die sich aufopfernd und im guten Glauben für ihr Vaterland eingesetzt haben.....und bitter enttäuscht wurden. Deswegen bin ich persönlich auch strikt gegen diese elende Denkmalsschänderei! Allerdings auch gegen die auf Judenfriedhöfen und KZ-Gedenkstätten! ----------off-topic
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Humer
[...] der Schrifwechsel zwischen den Akteuren, die sich gegenseitig Druck machten, wenn die Zahlen der aufgestöberten Juden in den besetzten Gebieten unter den Erwartungen war. Genau so wie es Ärger gegeben hat, wenn die Wertgegenstände, die man den Juden abgenommen hatte, als nicht ausreichend erschienen. Mir kommt es so vor, als ob der Krieg im Osten auch als ein großer Raubzug verstanden werden könnte. Götz Ali hat mal beschrieben, wie die Soldaten auf Heimaturlaub mit Wertgegenständen bepackt in den Zügen saßen. Man musste die Anzahl der Beutestücke dann per Verordnung begrenzen, weil sonst kein Platz mehr in den Zügen war. Ziemlich undeutsch das Ganze, nach meinem Verständnis
Plünderung und Kriegsbeute? Und das im Krieg? Ich bin schockiert!
Was kommt als nächstes? Mangelernährung durch Fastfood? Mein Weltbild gerät aus den Fugen...
A propos, magst du mich eigentlich nicht mehr? Du bist in den letzten Wochen nicht einmal auf einen Beitrag von mir eingegangen! Natürlich waren sie auch allesamt inhaltlich vernichtend :)
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Oasenfritz
Nein, Friedrich, gegen die Frontsoldaten hetzen wir auch nicht, die sich in Sachen Liquidierungen nichts zuschulden kommen lassen haben. Das mußte jeder Soldat auch mit sich selbst ausmachen, ob er sich da an Zivilisten vergangen hat im Auftrage der Ideologie.
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Kein vernünftiger Mensch wird das Andenken an die Soldaten in den Dreck ziehen wollen, die sich aufopfernd und im guten Glauben für ihr Vaterland eingesetzt haben.....und bitter enttäuscht wurden. Deswegen bin ich persönlich auch strikt gegen diese elende Denkmalsschänderei! Allerdings auch gegen die auf Judenfriedhöfen und KZ-Gedenkstätten! ----------off-topic
Das würde ich dir als altem Soldat auch gar nicht unterstellen. Nur der Masse der Leute, dessen Ansicht du vertreten hattest! Man darf in der Öffentlichkeit ja kein gutes Wort über die Wehrmacht mehr verlieren, ohne gleich Empörung oder schräge Blicke zu ernten.
Da fragt sich, was schlimmer ist: Die Fehler der eigenen Vorfahren unhistorisch unter den Tisch kehren oder all ihre Leistungen bespucken und mit Füßen treten?
In diesem Sinne fragt sich auch, wie viele HC-Denkmäler, über die wir jetzt schon an jeder Ecke stolpern, wir noch brauchen...
AW: So begann der Holocaust
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OneDownOne2Go
Also bitte, es ist schlicht eine diametrale Verzerrung der Realität, wenn man den Schuldkult-Kritikern vorwirft, sie fänden im Thema Holocaust kein Ende. Das Gegenteil ist der Fall. Nichts wäre willkommener, als dieses Thema endgültig Ad acta zu legen, dass das nicht passiert, geht von denen aus, die vom Fortbestand des Themas in der öffentlichen Wahrnehmung profitieren.
Schon. Aber mittlerweile hab ich den Eindrduck bekommen, als sei dieses Thema selbst den hartnäckigsten Betroffenheits-Aposteln inzwischen peinlich. Könnte das sein?