AW: Manifest des revolutionären Konservatismus
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Zitat von Klopperhorst
Nein, das ganze theoretische Grundgerüst wurde in Deutschland entwickelt (siehe kommunistisches Manifest von Marx). Schon Hegel bietet hierfür die Grundlagen.
Du bist dir aber schon darüber im Klaren, dass der Sozialismus nicht erst mit Marx begann?
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Zitat von Klopperhorst
Der Nationalsozialismus ist eine deutsche Erfindung, denn der italische Faschismus, auf den du dich hier beziehst, ist nichts weiter, als eine uneingeschränkte Diktatur .
Diese ganz spezifische Zusammensetzung der einzelnen Bestandteile politischen Denkens ist eine deutsche Kreation - aber sowohl der agressive Imperialismus als auch der Sozialdarwinismus verweisen auf andere Ursprünge - primär auf den angelsächsischen Liberalismus.
Nichteinmal die rassenideologischen Grundlagen können als originär deutsch angesehen werden - Gobineau etwa war nunmal kein Deutscher.
Das einzige, was am Nationalsozialismus nationales Eigengewächs ist, ist das vorpolitische Nationenverständnis (das sich in ihm dann später zur Rassenfixierung transformiert), evt noch in Zusammenhang mit dem ins metaphyische langenden Reichsgedanken - ein Nachhall des (keineswegs negativ zu sehenden) Mittelalters.
Der Italofaschismus nimmt selbstverständlich eine ganz andere Form an, insofern ihm etwa das völkische Nationalverständnis völlig fremd ist - ein guter Staatsbürger ist der, der kämpfen kann, kämpfen will und grundsätzlich Gehorsam an den Tag legt. Ob er "ethnischer Italiener" ist, ist bestenfalls zweitrangig. Die Masse dieser Bürger, geführt von einer starken Elite, errichtet das neue Imperium, dem der Duce als moderner Cäsar vorsteht.
Wenn man sich das einfach nur aufgeladen mit wesentlich mehr -wenn man es negativ sehen will- romantischer Schwärmerei, wesentlich mehr Biologismus, ist das Ergebnis etwas, was dem NS schon recht nahe kommt.
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Zitat von Tomsax
Sehr sehr guter Beitrag, der so ziemlich auch das vertritt, was ich denke. Doch es ist nur ein Ansatz. Leider habe ich etwas vermisst (vielleicht auch nur deshalb, weil es eben nur ein Manifest sein soll), wie exakt sich ein solcher Waldläufer verhalten soll. Sicher meinst du nicht den gewaltsamen Kampf, aber andererseits auch nicht die politische Aktivität innerhalb des Systems.
Der "Waldgänger", wohlbemerkt, vertritt einen nichtphysischen Widerstand in Form eines politischen Partisanen.Er widersetzt sich dem System in der Behauptung seiner existentiellen Freiheit und der Ablehnung des Automatismus der Moderne.Jeder der politischen Widerstand, es sei gesagt nicht in Parteien, organisiert kann sich in gewisser Weise als Waldgänger betiteln.Der Kampf verlangt ein untergründiges und nicht angreifbares Informations- und Versorgungssystem.Eine Art "Staat im Staate".
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Zitat von Tomsax
Doch teilweise sollten wir noch viel weiter vorn anfangen. In der Zeit der alten Germanen. Bei ihnen galten die Natur (z.B. Irminsul) und das Recht (z.B. Thing) weitaus mehr, als das Wirtschaften. Die Natur in ihrem gesamten Sein müßte eigentlich das Handeln allen menschlichen Seins sein. Denn nur mit ihr können wir leben und so müssen wir uns auch ihren Regeln unterwerfen. Daraus ergibt sich logisch-konsequenter weise auch das in jedem Menschen innewohnende Rechtsgefühl usw.
Mithin zum Schluss: Dein Ansatz hier gefällt mir sehr. Insbesondere deine Beschreibung des "Waldläufers", den ich in analoger Weise auch als Freund der Natur sehe, finde ich sehr gut.
Das meinte ich auch, die germanischen Wurzeln sollten durch diese Kulturrevolution wieder freigelegt werden um uns von den fremdvölkischen Ideen wie Nationalsozialismus/Faschismus,Kommunismus und Liberalismus zu befreien und zur ursprünglichen Freiheit zu gelangen.Du meinst der Waldgänger wäre ein "Freund der Natur." Doch im "Waldgänger" heißt es dazu:
"Der Waldgang-es ist keine Idylle, die sich hinter dem Titel verbirgt...."
Man kann es auch wie folgt sehen:
"...in den Wald gehen; sich von allem lösen. Waldgang wird hier zum imperativen Titel für zivilen Ungehorsam erhoben. Der Waldgänger ist Synonym für Partisan, Künstler, Barbar, Terrorist. Die Parallelen von künstlerischem Wirken und politischer Praxis werden durch diesen Begriff umrissen. Die Kunst als Waldgang zu erfassen, bedeutet auch, sie als Vorhut zu definieren. Die teleologische Ideologie der Avantgarde war eine Lehre des Waldgangs.
Der Waldgänger ist frei und unabhängig, sein Weg ist der Widerstand.
Er ist ein Meister der Tarnung, der seine Erscheinungsform nach belieben ändern kann. Er wird unsichtbar und täuscht seine Gegner."
Ich möchte aber nochmal betonen, dass ich das Konzept nocheinmal überarbeiten werde, wohl nicht unbedingt detailierter, denn die konkreten Forderungen gehören nicht in diese grobumfasste und geistige Ausrichtung, sondern sind politischer Natur.
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Zitat von Stahlhelm
Das meinte ich auch, die germanischen Wurzeln sollten durch diese Kulturrevolution wieder freigelegt werden um uns von den fremdvölkischen Ideen wie Nationalsozialismus/Faschismus,Kommunismus und Liberalismus zu befreien und zur ursprünglichen Freiheit zu gelangen.Du meinst der Waldgänger wäre ein "Freund der Natur." Doch im "Waldgänger" heißt es dazu:
"Der Waldgang-es ist keine Idylle, die sich hinter dem Titel verbirgt...."
Mit Freund der Natur meinte ich auch keine Idylle. Die Natur ist sicher nicht idyllisch in ihrem Wesen. Die Natur ist sicher schön. Doch ihr sein ist immer bestimmt durch den Kampf der Existenzberechtigung des einzelnen Lebens (Darwin). Natur bedeutet Grundlage des Lebens und bestimmt die Regeln des Daseins. Ohne Natur keine Existenz. Deswegen sehe ich auch Umweltschutz als eines der wichtigsten Bestrebungen des Lebens an. Alles Wirtschaften erhält nicht das Leben, wenn diese Grundlage zerstört ist. Doch sicher ist die Natur nicht wehrlos. Man siehe Naturkatastrophen (die zumindest für den Menschen welche sind, für die Natur wohl eher Reinigungsmethoden). Die Natur ist stark und das erkannten schon unsere Vorfahren. Nicht ohne Grund stand diese im Mittelpunkt ihrer Mythologie (z.B. Thor=Donar=Gott der Donners und der Schutzherr der Bauern und über die Ernte, die wiederum den Menschen ernährte oder Tyr, dessen Symbol der Weltenbaum Irminsul war. Tyr stand für das Recht.) Aber ich stimme dir zu, wir müssen uns von dem Gedanken des Nationalsozialismus als Grundform des Nationalismus lösen. Es müssen neue Wege gegangen und neue Ideen gedacht werden.
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Zitat von Tomsax
Aber ich stimme dir zu, wir müssen uns von dem Gedanken des Nationalsozialismus als Grundform des Nationalismus lösen. Es müssen neue Wege gegangen und neue Ideen gedacht werden.
Das meine ich auch, aber er den NS als "Grundform des Nationalismus" betrachtet, der lebt sowieso im falschen Jahrhundert.
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Zitat von Stahlhelm
Das meine ich auch, aber er den NS als "Grundform des Nationalismus" betrachtet, der lebt sowieso im falschen Jahrhundert.
Ja, leider. Aber rede doch einmal mit dem "normalen Bürger" auf der Straße. Ich hatte vor kurzen mit Freunden (politisch nur durch die Massenmedien gebildet) eine Diskussion und ein 3ter kam hinzu und hörte sage und schreibe zwei Sätze, wohlgemerkt nicht von mir, sondern von den anderen und meinte zu mir, ich lebe wohl 60 Jahre zu spät. Man bemerke, dieser Dritte studiert Politik und Englisch.
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Zitat von Tomsax
Ja, leider. Aber rede doch einmal mit dem "normalen Bürger" auf der Straße. Ich hatte vor kurzen mit Freunden (politisch nur durch die Massenmedien gebildet) eine Diskussion und ein 3ter kam hinzu und hörte sage und schreibe zwei Sätze, wohlgemerkt nicht von mir, sondern von den anderen und meinte zu mir, ich lebe wohl 60 Jahre zu spät. Man bemerke, dieser Dritte studiert Politik und Englisch.
Das beweist wohl, dass der normale Durchschnittsbürger mehr Ahnung und Instinkt besitzt als manch hochintelektueller Student.
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Zitat von Stahlhelm
Das beweist wohl, dass der normale Durchschnittsbürger mehr Ahnung und Instinkt besitzt als manch hochintelektueller Student.
Da stimme ich dir wohl zu. Doch was erwartet man von den Bürgern. Seit sie denken können, wurde ihnen in Schule, Medien und durch die Gesellschaft eingetrichtert, was richtig und was falsch ist. Ein selbständiges Denken ist bei vielen nicht möglich bzw. sobald sie zu "nationalen Ergebnissen" kommen, werden die Gedanken sofort verworfen. Eine Art Stigmanation hat stattgefunden. So etwas gab es durch die ganze Geschichte hindurch. Ein Beispiel hierfür ist der Hexen- und Teufelswahn des späten Mittelalters bzw. der Beginnenden Neuzeit. Doch durch Leute wie dich und mich und viele andere wird sicher mit der Zeit ein Umdenken stattfinden. Doch leider dauert dies seine Zeit und ich vermute, wir werden alt und grau sein (ich gehe mal davon aus, dass du nicht so viel Älter oder Jünger bist wie ich), ehe sich da was wirklich merkbar ändert. Und erst dann, wenn diese Grundgedanken da sind, kann man auch die Leute in die richtige Richtung lenken.
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Zitat von Tomsax
Da stimme ich dir wohl zu. Doch was erwartet man von den Bürgern. Seit sie denken können, wurde ihnen in Schule, Medien und durch die Gesellschaft eingetrichtert, was richtig und was falsch ist. Ein selbständiges Denken ist bei vielen nicht möglich bzw. sobald sie zu "nationalen Ergebnissen" kommen, werden die Gedanken sofort verworfen. Eine Art Stigmanation hat stattgefunden. So etwas gab es durch die ganze Geschichte hindurch. Ein Beispiel hierfür ist der Hexen- und Teufelswahn des späten Mittelalters bzw. der Beginnenden Neuzeit. Doch durch Leute wie dich und mich und viele andere wird sicher mit der Zeit ein Umdenken stattfinden. Doch leider dauert dies seine Zeit und ich vermute, wir werden alt und grau sein (ich gehe mal davon aus, dass du nicht so viel Älter oder Jünger bist wie ich), ehe sich da was wirklich merkbar ändert. Und erst dann, wenn diese Grundgedanken da sind, kann man auch die Leute in die richtige Richtung lenken.
Selbst wenn wir an Altersschwäche verfallen sollten, so haben wir doch unsere Pflicht zur Erhaltung der deutschen Nation und des Volkstums getan.Der Kampf geht weiter und es kann nur totalen Sieg oder totale Niederlage geben.Halbheiten kann und sollte man sich nicht erlauben.
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Zitat von Stahlhelm
Selbst wenn wir an Altersschwäche verfallen sollten, so haben wir doch unsere Pflicht zur Erhaltung der deutschen Nation und des Volkstums getan.Der Kampf geht weiter und es kann nur totalen Sieg oder totale Niederlage geben.Halbheiten kann und sollte man sich nicht erlauben.
Da hast du Recht. Wir sollten nie aufgeben, selbst wenn wir es gar nicht mehr erleben. So haben wir zumindest unseren Teil getan und brauchen uns nichts vorzuwerfen.
Allerdings frage ich mich nach wie vor, wie wir die Menschen erreichen können. Zwar können wir Schriften verfassen oder die Menschen in unserer Umgebung versuchen zu überzeugen. Wir können als gutes Vorbild vorangehen. Aber die breite Masse werden wir damit nicht erreichen. Es ist nicht einfach und ich selbst bin noch zu keiner Lösung gekommen. Die Ziele sind klar, nämlich der Erhalt der deutschen Nation und des Volkstums. Jedoch ist der Weg die große Frage.
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Nur noch eine kurze Ergänzung. Diese Idee ist nur dann umsetzbar, wenn sie in allen Nationen Fuß fasst. Deutschland könnte nie mehr einen Alleingang dies durchführen. Nur wenn auch die anderen Nationen (vor allem in Europa) dies ähnlich sehen, haben wir eine Chance.