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Vollständige Version anzeigen : Der Fall Kachelmann



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data
26.02.2011, 11:35
kämpfen...................... :)) .................... mir fällt echt nichts ein, wie man das Verhalten beschreiben könnte!


Beiträge in diesem Strang:

Thauris -4.510
Ali -3.670

wahnsinn

Deali
26.02.2011, 11:39
Muss ich da persönliche Erfahrungen haben? Es reicht doch schon, fast tagtäglich zu lesen wo wieder Frauen ermordet aufgefunden und/oder vergewaltigt wurden, auch tagsüber schon. Teilweise sind sie ja noch nicht mal mehr in der eigenen Wohnung sicher.

Ein Beispiel hier aus dem näheren Umkreis - Frau mietet Wohnung, zieht ein, der vorherige Mieter hat den Kellerschlüssel nachmachen lassen, durch den man von aussen in die Wohnung gelangen konnte. Folge: Er schlich sich nachts rein, überfiel die Frau, fesselte sie an ihr Bett und verging sich die ganze Nacht an ihr. Der Vermieter fand sie am nächsten Tag.

Nee, muss man nicht, war nur ne Frage.
Aber habe selber in meinen Erinnerungen gekramt. Es gibt fast keine Tramper mehr.
In meinem kleinen Kaff (3000 Einwohner) ist mal ein junges Mädchen die als Anhalterin unterwegs war vergewaltigt und dann ermordet worden.
Das fiese Schwein haben sie glücklicherweise gefasst. Aber der ist sicher schon lange wieder frei, freut sich des Lebens. X(

DieLara
26.02.2011, 11:43
Dazu vorsorglich nochmal: :rolleyes:

Dazu vorsorglich noch mal der Bericht einer/eines Prozessbeobachterin/ers vor Ort:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=91651&page=3268

Thauris
26.02.2011, 11:43
Zum Thema Kröber hatte ich mich bereits mehrfach und ausführlich geäussert.

Zurück zu Prozess"verläufen"

http://www.fr-online.de/panorama/es-ist-eine-tortur/-/1472782/5826762/-/index.html


Vergewaltigte Frauen müssen sehr stark sein, wenn sie ihre Peiniger vor Gericht bringen wollen. Die Anwälte der Täter versuchen oft mit allen Mitteln, das Opfer unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Richter schreiten dagegen selten ein.

Viele Jahre meines Lebens habe ich mich für unverletzlich gehalten. Habe geglaubt, mir tue schon keiner was. Mich würde niemals ein Mann vergewaltigen. Denn ich sei, so meine Illusion, einfach nicht der Opfer-Typ: Ich trage keine hochhackigen Stöckelschuhe. Gebärde mich nie wie eine hilflose Kindfrau. Gehe im Dunkeln hörbar festen Schrittes nach Hause, in schlecht beleuchteten Straßen mitten auf dem Fahrweg. Spreche laut und deutlich. Würde mich nicht scheuen, notfalls kräftig los zu schreien. Und zuschlagen würde ich auch, wenn es denn drauf ankäme. Mithilfe meines Schlüsselbundes, den ich griffbereit des Nachts in der Hand halte. Nein, was sollte mir schon groß passieren!

Dieses Gefühl, einem möglichen Aggressor standhalten zu können, wurde auf einem Kongress des Bundesverbandes der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe, der im Herbst in Berlin stattfand, eindeutig widerlegt. Vergewaltigungsopfer sind nicht einem bestimmten Frauentyp zuzuordnen, sie kommen aus allen Schichten, sämtlichen Altersklassen.

Eine solche Klischeevorstellung entspricht zwar dem Vergewaltigungsmythos – nicht aber der Wirklichkeit. Nach einer Untersuchung des Bundesfamilienministeriums wird etwa 70 Prozent der Frauen Gewalt in der eigenen Wohnung oder einer vertrauten Umgebung durch eine ihnen bekannte Person angetan. Eine Art von Vergewaltigung, die somit eher den Impuls hervorruft: Das ist doch halb so wild! Die beiden hatten doch vorher schon Sex! Eine zugegebenermaßen plumpe Denkweise, doch laut Barbara Krahés Studie offenbar äußerst weit verbreitet.

Dabei ist für eine Frau, die zum Beispiel von ihrem Ex-Partner, einem Verwandten oder ihrem Lebensgefährten vergewaltigt wird, das Geschehene psychisch viel belastender, als wenn es der Sittenstrolch hinter dem Busch tut, behauptet jedenfalls der Kriminologe Christian Pfeiffer. Seine Forschungen ergaben, dass Frauen bei einer Vergewaltigung durch einen Fremden zwar auch massiv leiden, aber psychisch damit besser fertig werden, als wenn es der Mensch getan hat, dem sie sich anvertraut haben. Und der sie plötzlich so massiv enttäuscht. Nach einem Gewaltakt durch eine Person des Vertrauens läuft das Opfer mit Schuldgefühlen herum, fragt sich verzweifelt, was habe ich falsch gemacht, dass er so böse geworden ist. Hinzu kommt noch, dass auch im Kopf des Opfers der Vergewaltigungsmythos die nun folgenden Schritte bremst. Denn die von einer ihr vertrauten Person missbrauchte Frau weiß nicht so recht, ob sie Anzeige erstatten soll. Wird man ihr überhaupt glauben? Wird man sie nicht auslachen und sagen, Mädchen, du kennst ihn doch, lebst schon so lange mit ihm. Da sind ihm einfach mal die Pferde durchgegangen! Daraus musst du doch nicht gleich so ein Theater machen! Wie gesagt, eine sich offenbar hartnäckig haltende Variante aus der Klischeeschublade des sogenannten Vergewaltigungsmythos.

Weil Frauen diese Reaktion befürchten, werden Vergewaltigungen, die im häuslichen Bereich stattfinden, eher selten angezeigt. Und nicht wenige derjenigen, die dann doch einen Prozess durchgestanden haben, sagen den Fachberaterinnen anschließend, dass sie sich auf so etwas nie mehr einlassen würden. Hätten sie vorher gewusst, was da auf sie zukommt, sie hätten niemals Anzeige erstattet.


Verhandlungen sind demütigend für das Opfer

Eine Position, die auch Hansjürgen Karge vertritt. Der ehemalige Berliner Generalstaatsanwalt sagte am 1. August 2010 in der ARD-Talkrunde bei Anne Will, er würde seiner Tochter, wenn er denn eine hätte, nach einer Vergewaltigung davon abraten, zur Polizei zu gehen. In einem späteren Interview begründete er seine Haltung mit den Worten: „Weil es eine Tortur ist.“ Er erläuterte dies damit, dass die mutmaßlichen Opfer in Vernehmungen und der Hauptverhandlung nochmal in die Mangel genommen würden. Erklärte, dass Gutachter und Gerichte sie nicht schonen könnten. Immerhin stünde für den Angeklagten viel auf dem Spiel. Die Sexualpraktiken des Opfers würden öffentlich breit getreten. Und allein das Gefühl, dass man ihnen nicht glaube, überfordere Kräfte und Nerven vieler Frauen. Vor allem wenn sie den absichtlich unverschämten Fragen eines Verteidigers nicht gewachsen seien, führe das nicht selten zum Freispruch der Täter. „Es ist ernüchternd, sicher“, war Karges Fazit. „Manchmal muss man sich aber auch eingestehen, dass der Staat nicht alles lösen kann.“

Ich kann die Haltung des ehemaligen Berliner Generalstaatsanwalts Hansjürgen Karge sehr gut nachvollziehen. Wie oft habe ich als Journalistin Hauptverhandlungen mit erleben müssen, die für das weibliche Opfer demütigend abliefen und es in den Augen von Prozessbeobachtern fast als Angeklagte erscheinen ließen. Tatsächlich muss sich eine vergewaltigte Frau im Prozess gegen ihren mutmaßlichen Vergewaltiger so manches Mal Fragen gefallen lassen, die ihre Intimsphäre tief verletzen. So wie die danach, ob sie eigentlich feucht geworden sei, bei der angeblichen Vergewaltigung? Wie weit denn der Mann bei dem Gewaltakt mit seinem Penis in ihre Vagina eingedrungen sei? Und ob sie mit ihrem jetzigen Freund nach der angeblich erlittenen Vergewaltigung eigentlich wieder guten Sex habe und wenn ja, dann könne die Sache ja doch nicht so folgenschwer gewesen sein.

Einen der Prozesse, die ich als Journalistin beobachtet habe, hatte eine Frau angestrengt, die von ihrem ehemaligen Freund vergewaltigt worden war. So ihre Aussage. Die Ausgangslage war außergewöhnlich gut. Denn meistens steht in einem Vergewaltigungs-Prozess Aussage gegen Aussage. Diesmal gab es eine Zeugin. Ihre Freundin war überraschend dazu bekommen. Doch dann folgte für das Opfer ein sechsjähriger justizieller Spießrutenlauf. In erster Instanz wurde der damals noch geständige Täter zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er legte Berufung ein. In zweiter Instanz wollte er von seinem zunächst abgelegten Geständnis nichts mehr wissen. Sein Anwalt in erster Instanz, Reinhard Birkenstock, nun als Zeuge vors Landgericht geladen, meinte lapidar, das Geständnis sei doch seinerzeit ein rein taktischer Schachzug gewesen. Birkenstock ist übrigens der gleiche Anwalt, der anfangs Jörg Kachelmann vertrat.

Die Verteidiger zogen damals alle Register, das Opfer unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Ohne dass der Richter einschritt. Auf die Frau prasselten Fragen ein wie die: „Wann hatten Sie ihren ersten Freund? Haben Sie mit diesem Freund intime Beziehungen gehabt? Wie lange dauerte die Beziehung zum Vater Ihrer Tochter? Warum wurden Sie als Kind von der Mutter grün und blau geschlagen? Weshalb trauten Sie sich nicht, Ihre Mutter beim Jugendamt anzuzeigen?“ Lauter Fragen, die zur Tataufklärung überhaupt nichts beitrugen. Die allerdings das Opfer zeitweilig fast zusammenbrechen ließen.

Sechs Jahre lang beschäftigte sich die Justiz mit diesem Fall. Sechs Jahre, in denen die Frau immer wieder stunden-, ja tagelang Rede und Antwort stehen musste. Vor der Polizei, vor Gericht, vor Gutachtern. Zu guter Letzt hob der Bundesgerichtshof eine Verurteilung des Täters zu zwei Jahren Haft auf Bewährung wegen eines Verfahrensfehlers auf. Die vergewaltigte Frau weigerte sich, in einem erneuten Prozess das alles noch einmal über sich ergehen zu lassen. Der schon zweimal verurteilte Täter kam somit ungeschoren davon.

Der erfahrene Bonner Strafrichter Klaus Haller gab auf dem Berliner Kongress verblüffende Antworten: So fehlt es seiner Erfahrung nach den Kollegen und Kolleginnen häufig an der nötigen Kenntnis der Strafprozessordnung. Sie können nicht virtuos genug auf der Klaviatur der Gesetzgebung spielen und wissen demnach oft nicht, ab wann sie einem Verteidiger das Wort verbieten und somit die Frau schützen können. Richter Haller kennt sich da aus, er bietet im Namen des nordrhein-westfälischen Justizministeriums entsprechende Fortbildungsveranstaltungen an. Der Zuspruch hält sich zu seinem Bedauern sehr in Grenzen. Auszubaden haben dies die Vergewaltigungsopfer, die oft durch rabiate Verteidiger regelrecht angegriffen und verletzt werden, ohne dass sich Richter trauen, einzugreifen.


Falsche Beschuldigungen machen nur drei Prozent aus

Doch ein Gerichtssaal ist nun mal keine Therapieveranstaltung. Verteidiger dürfen nichts unversucht lassen, ihren Mandanten frei zu bekommen. Das ist, so sieht es der inzwischen durch seine schriftstellerische Arbeit bekannt gewordene Berliner Strafverteidiger Ferdinand von Schirach, Aufgabe des Verteidigers. Die definiert er so: „Als Anwalt stehe ich auf der Seite meines Mandanten. Ich vertrete seine Interessen. Ich bin nicht objektiv. Ich versuche Zweifel zu wecken. Ich hinterfrage die Beweise der Staatsanwaltschaft. Ich versuche Lücken in den Gutachten zu finden. Ich versuche Zeugen der Lüge zu überführen.“

Da muss gehobelt werden, scheinen viele Verteidiger zu denken, und wo gehobelt wird, fallen Späne. In diesem Fall auf die Seele der als Nebenklägerin und Zeugin vor Gericht auftretenden Opfer. Eine Spezialität vieler Verteidiger in Vergewaltigungsverfahren ist es, den Opfern zu unterstellen, sie hätten ihre Anzeige lediglich aus Rache erstattet. Was laut einer Studie der „European Commission“ unter Federführung von Wissenschaftlerinnen der London Metropolitan University in Wirklichkeit nur ganz selten der Fall ist. In Deutschland liegt der Anteil falscher Beschuldigungen bei nur drei Prozent der angezeigten Vergewaltigungsfälle, in anderen europäischen Ländern variiert er zwischen einem und neun Prozent.

Doch Frauen in Hauptverhandlungen werden immer noch mit diesem Vorurteil konfrontiert. Und müssen erleben, dass das enge Korsett eines Strafprozesses und eine schwer traumatisierte vergewaltigte Frau einfach nicht zusammen passen. Entsprechend ernüchternd ist auch die Verurteilungsquote: Auf 8000 in Deutschland jährlich angezeigten Vergewaltigungen folgen nur 1300 Anklagen, nur 1000 Verurteilungen.

Thauris
26.02.2011, 11:46
Findest Du nicht das Du damit eigentlich die meisten Schniedelträger unter Generalverdacht stellst ?

Und wenn man sich die Kriminalstatistik mal genauer ansieht nehmen die Sexualdelikte mit 0,8% Straftatenanteile an „Straftaten insgesamt = 6.054.330 Fälle“ (http://www.bka.de/pks/pks2009/download/pks2009_imk_kurzbericht.pdf) in 2009 eher einen geringeren Anteil für sich in Anspruch.
Sieht man sich dann auch noch das Alter der Opfer an, welche in erster Linie Jugendliche (14 bis unter 18 Jahren) waren, vor allem bei Sexualdelikten, muß man eigentlich von selbst feststellen, daß der Opfer- Täter- Kreis bei diesem Delikt in erster Linie eben nicht rein zufällig im Park oder Parkhaus zu finden ist, sondern im Verwandten- und Bekanntenkreis.

Die "meisten" bezog sich auf das nicht nachvollziehen können!

Deali
26.02.2011, 11:47
Findest Du nicht das Du damit eigentlich die meisten Schniedelträger unter Generalverdacht stellst ?

Und wenn man sich die Kriminalstatistik mal genauer ansieht nehmen die Sexualdelikte mit 0,8% Straftatenanteile an „Straftaten insgesamt = 6.054.330 Fälle“ (http://www.bka.de/pks/pks2009/download/pks2009_imk_kurzbericht.pdf) in 2009 eher einen geringeren Anteil für sich in Anspruch.
Sieht man sich dann auch noch das Alter der Opfer an, welche in erster Linie Jugendliche (14 bis unter 18 Jahren) waren, vor allem bei Sexualdelikten, muß man eigentlich von selbst feststellen, daß der Opfer- Täter- Kreis bei diesem Delikt in erster Linie eben nicht rein zufällig im Park oder Parkhaus zu finden ist, sondern im Verwandten- und Bekanntenkreis.

Beim Parkhaus geht es um Angst. Und hat glaube ich jeder wenn er nachts dort allein zum Auto geht.

Thauris
26.02.2011, 11:52
Beim Parkhaus geht es um Angst. Und hat glaube ich jeder wenn er nachts dort allein zum Auto geht.

Richtig - um genauer zu sein um die Angst der meisten Frauen vor Vergewaltigung, die hier abgestritten wird.

Deali
26.02.2011, 11:58
Richtig - um genauer zu sein um die Angst der meisten Frauen vor Vergewaltigung, die hier abgestritten wird.

Was ich schon mal erwähnte, bei den Männern ist es Angst vor

1. ausgeraubt werden
2. Körperverletzung

bei den Frauen sieht es so aus:

1. Vergewaltigung, Körperverletzung
2. ausgeraubt werden

henriof9
26.02.2011, 12:08
Die "meisten" bezog sich auf das nicht nachvollziehen können!

Nun, das ist doch verständlich.
Wenn ein Mann bei sich selbst davon ausgeht das er kein Vergewaltiger ist, ist für ihn diese Angst der Frauen auch nicht nachvollziehbar, eben weil er davon einfach ausgeht, daß viele andere Männer genauso über sich selbst denken.

Ich meine, viele leben ja in einer Partnerschaft und würden doch das subtile oder diffuse Empfinden ihrer Frau/ Freundin Aufmerksamkeit schenken und entsprechend handeln.

Da dürfte eher die Angst der Frauen vor einem Überfall gerechtfertigter und auch realistischer sein und die Frauen welche ich kenne, denken nicht konkret an eine Vergewaltigung wenn sie nachts auf der Straße sein müssen oder in einem Parkhaus, sie haben eher Angst vor einem Überfall an sich.

Insofern würde ich den Männern nun nicht unbedingt mangelnde Empathie unterstellen wollen.

henriof9
26.02.2011, 12:10
Beim Parkhaus geht es um Angst. Und hat glaube ich jeder wenn er nachts dort allein zum Auto geht.

Das habe ich auch nicht in Abrede gestellt.
Es ist aber sicherlich eine generelle Angst davon das Opfer eines Überfalls zu werden und das trifft sicherlich bei Männern genauso zu- wenn auch nicht so ausgeprägt.

Liegt allerdings in der Natur der körperlichen Überlegenheit.

Deali
26.02.2011, 12:18
Das habe ich auch nicht in Abrede gestellt.
Es ist aber sicherlich eine generelle Angst davon das Opfer eines Überfalls zu werden und das trifft sicherlich bei Männern genauso zu- wenn auch nicht so ausgeprägt.

Liegt allerdings in der Natur der körperlichen Überlegenheit.

Siehe mein letzter Beitrag.
Wir könnten doch mal eine Umfrage diesbezüglich starten? Wie wär´s damit?

Stanley_Beamish
26.02.2011, 13:02
Frauen gehören nachts selbstverständlich kaserniert. Merkst Du eigentlich nicht, wie der persönliche Bewegungsspielraum immer mehr eingeschränkt wird? Vor einigen Jahren war es noch möglich sich als Frau weitestgehend unbehelligt bewegen zu können - das ist heute utopisch, und noch nicht mal mehr tagsüber anzuraten sich alleine in irgendeinem Park oder Wald zu bewegen.

Das hat doch nichts mit Frauen und Männern zu tun, Dummschwätzer. Denkst Du, ich würde hier in Berlin nachts alleine durch den Görlitzer Park laufen?

umananda
26.02.2011, 13:16
Das hat doch nichts mit Frauen und Männern zu tun, Dummschwätzer. Denkst Du, ich würde hier in Berlin nachts alleine durch den Görlitzer Park laufen?

Das ist zwar nun Out of topic ... aber gab es im Görlitzer Park nicht einmal einen Skandal wegen einem Brunnen und den dazugehörigen Skulpturen? Der Künstler muss eine grauenvolle Schlamperei angerichtet haben.

Servus umananda

Thauris
26.02.2011, 13:20
Das hat doch nichts mit Frauen und Männern zu tun, Dummschwätzer. Denkst Du, ich würde hier in Berlin nachts alleine durch den Görlitzer Park laufen?

Und - hast Du Angst vergewaltigt zu werden? Was hat das mit meinen Ausführungen zu tun?

Die meisten Männer hätten Anst überfallen zu werden, und die meisten Frauen eben Angst vergewaltigt zu werden. Das ist ja genau das was Du die ganze Zeit abstreitest.

Thauris
26.02.2011, 13:22
Nun, das ist doch verständlich.
Wenn ein Mann bei sich selbst davon ausgeht das er kein Vergewaltiger ist, ist für ihn diese Angst der Frauen auch nicht nachvollziehbar, eben weil er davon einfach ausgeht, daß viele andere Männer genauso über sich selbst denken.



Verständlich ja - nicht verständlich aber, dass diese Tatsache so vehement abgestritten und sogar als Blödsinn hingestellt wird.

batumi
26.02.2011, 13:42
man bemüht aber immer wieder solche Vergleiche um genau das zu suggerieren!

Nein man bemüht sich nicht um Vergleiche, ich habe den Link eingestellt um zu zeigen, dass Urteile ausschließlich aufgrund von Zeugenaussagen gefällt werden ;) Kommt eben nur auf die Zeugen an.

Der Zusammenhang mit dem K-Fall liegt schlicht und einfach darin, dass K. auch vorher schon verhaltensauffällig war.

Thauris
26.02.2011, 13:46
Hier die ausführliche Begründung für die Verlängerung :rolleyes:

http://www.welt.de/aktuell/article12649197/Der-Kachelmann-Prozess-laeuft-und-laeuft-und-laeuft.html


Der Kachelmann-Prozess läuft und läuft und läuft

Der Vergewaltigungsprozess gegen Wettermoderator Jörg Kachelmann geht erneut in die Verlängerung.



Die Kammer will mindestens noch an sechs Tagen verhandeln. Im April wird es voraussichtlich keine Termine geben, da Kachelmann drei Wochen nach Kanada reist, um die Kinder seiner Ex-Frau in Kanada zu besuchen, für die er das Sorgerecht hat. Der Besuch sei notwendig, da er ansonsten sein Besuchsrecht verliere, begründete die Verteidigung die Unterbrechung. Möglicherweise zieht sich das Verfahren sogar bis in den Juni hinein, da Kachelmanns Pflichtverteidigerin Andrea Combé im Mai zahlreiche andere Prozess-Termine hat.

laga
26.02.2011, 13:58
Richtig - um genauer zu sein um die Angst der meisten Frauen vor Vergewaltigung, die hier abgestritten wird.

Nach meinen Recherchen existieren zurzeit in Deutschland (und auch nicht in anderen europäischen Staaten) keinerlei gesicherte Ergebnisse, geschweige denn repräsentative Umfragen dazu, wie hoch der prozentuale Anteil von Frauen ist, deren alltägliches Leben durch die Angst vor Vergewaltigung bestimmt wird. Es existieren schlicht überhaupt keine Zahlen.

Ich kann nur sagen, dass sich in meinem näheren und weiteren Bekanntenkreis keine Frau findet, die in Angst vor Vergewaltigung lebt.

martin54
26.02.2011, 13:59
Hm, nicht nur der April ist verhandlungsfrei.
Im März soll es auch eine Unterbrechung von 3 Wochen geben? ?(

Das ist ja gar erschröcklich ! Habt ihr so viel Urlaub ?

martin54
26.02.2011, 14:03
das sie nicht alle so sind, wissen wir ja! Sonst wäre es ja trostlos auf dieser Welt!
Doch vor einigen Exemplaren dieser Spezies sollte man sich in acht nehmen und ihnen lieber aus dem Weg gehen!
Ich kenne Männer, die nicht nur Haus und Hof an sie verloren haben!
Aber zurück zu Kachelmann!


Kachelmann, wer war das noch mal ?

laga
26.02.2011, 14:04
Hier die ausführliche Begründung für die Verlängerung :rolleyes:

http://www.welt.de/aktuell/article12649197/Der-Kachelmann-Prozess-laeuft-und-laeuft-und-laeuft.html

Welches Interesse sollte die Verteidigung bzw. Kachelmann denn daran haben, den Prozess willkürlich in die Länge zu ziehen?
Die Folgen für den Mandanten sind doch eher nachteilig als vorteilhaft: weiterer Verdienstausfall z.B.

Deali
26.02.2011, 14:05
[/B]

Nach meinen Recherchen existieren zurzeit in Deutschland (und auch nicht in anderen europäischen Staaten) keinerlei gesicherte Ergebnisse, geschweige denn repräsentative Umfragen dazu, wie hoch der prozentuale Anteil von Frauen ist, deren alltägliches Leben durch die Angst vor Vergewaltigung bestimmt wird. Es existieren schlicht überhaupt keine Zahlen.

Ich kann nur sagen, dass sich in meinem näheren und weiteren Bekanntenkreis keine Frau findet, die in Angst vor Vergewaltigung lebt.

Die Damen mögen keine Dauerangst vor Vergewaltigung haben. Aber die haben Ihr Leben dieser Situation angepasst. Sie gehen nicht Allein ins Kino, meiden am Abend einsame Stellen, baden in keinem Baggersee mehr.
Nenn mir mal 2-3 von denen. Ich werde das mal überprüfen. :D:D:D

martin54
26.02.2011, 14:21
Wenn für Dich die Aussagen eines notorischen Lügners glaubhaft erscheinen, akzeptiere ich das natürlich - allerdings nicht ohne Dir eine gehörige Portion Blauäugigkeit zu bescheinigen.


Um nun mal wieder ernst zu werden, mache ich einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit dieses Strangs, um Dir begreiflich zu machen, daß es nicht im Geringsten darum geht, daß ich - oder andere - "den Aussagen eines notorischen Lügners glaube":

Als ich diesen Strang erstmals betrat, merkte ich sehr schnell, daß die Streitaxt kreiste; da ich ein friedliebender Mensch bin, versuchte ich, die Wogen etwas zu glätten, was ja zunächst auch zu netten Worten zwischen uns und - nebenbei bemerkt - zu Grünpunkten führte.

Mit der Zeit bemerkte ich die Verbissenheit, mit der Du und andere hinter einer Verurteilung Kachelmanns her waren und wie ihr euch dabei ständig - eigentlich ungeeignete - Bälle zuspielt, was mich veranlaßte, zunächst auf die direkte Art - ich zitiere mich selbst " welch hanebüchener Blödsinn ist es doch, ständig ungelegte Eier ausbrüten zu wollen" daran zu rütteln (und genau das ist hier der springende Punkt).

Als ich merkte, daß das nicht half, bin ich dazu übergegangen, es mit Ironie bis hin zur Grenze des Sarkasmus zu versuchen.

Es hilft alles nichts, ihr - ich zitiere mich wieder selbst - tankt euch nach wie vor durch.

All das läßt mich nur zu einem Schluß kommen: macht nicht andere dafür verantwortlich, daß dieser Strang stellenweise entgleist, sondern faßt euch an die eigene Nase.

Vielen Dank fürs Lesen.

Thauris
26.02.2011, 14:27
Welches Interesse sollte die Verteidigung bzw. Kachelmann denn daran haben, den Prozee willkürlich in die Länge zu ziehen?
Die Folgen für den Mandanten sind doch eher nachteilig als vorteilhaft: weiterer Verdienstausfall z.B.

Reden wir doch mal von den Vorteilen

1) die Anwälte verdienen weiterhin gut an ihrem Mandanten

2) es kann Zeit geschunden werden um weitere Anträge auf den Weg zu bringen und/oder das Opfer so zu demoralisieren dass es irgendwann aufgibt

Ich hatte vorhin so ein schönes Beispiel eingestellt wo der Prozess 6 Jahre lang dauerte, und das Opfer immer wieder aufs neue der Tortur ausgesetzt war - Ergebnis: wegen eines "Verfahrensfehlers" 2 Jahre auf Bewährung, die anschliessend aufgehoben wurden, obwohl der Täter vorher geständig war. Die Methoden sind doch inzwischen hinlänglich bekannt!

Thauris
26.02.2011, 14:28
Die Damen mögen keine Dauerangst vor Vergewaltigung haben. Aber die haben Ihr Leben dieser Situation angepasst. Sie gehen nicht Allein ins Kino, meiden am Abend einsame Stellen, baden in keinem Baggersee mehr.
Nenn mir mal 2-3 von denen. Ich werde das mal überprüfen. :D:D:D

So ist es - Kasernierung!

Thauris
26.02.2011, 14:29
Um nun mal wieder ernst zu werden, mache ich einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit dieses Strangs, um Dir begreiflich zu machen, daß es nicht im Geringsten darum geht, daß ich - oder andere - "den Aussagen eines notorischen Lügners glaube":

Als ich diesen Strang erstmals betrat, merkte ich sehr schnell, daß die Streitaxt kreiste; da ich ein friedliebender Mensch bin, versuchte ich, die Wogen etwas zu glätten, was ja zunächst auch zu netten Worten zwischen uns und - nebenbei bemerkt - zu Grünpunkten führte.

Mit der Zeit bemerkte ich die Verbissenheit, mit der Du und andere hinter einer Verurteilung Kachelmanns her waren und wie ihr euch dabei ständig - eigentlich ungeeignete - Bälle zuspielt, was mich veranlaßte, zunächst auf die direkte Art - ich zitiere mich selbst " welch hanebüchener Blödsinn ist es doch, ständig ungelegte Eier ausbrüten zu wollen" daran zu rütteln (und genau das ist hier der springende Punkt).

Als ich merkte, daß das nicht half, bin ich dazu übergegangen, es mit Ironie bis hin zur Grenze des Sarkasmus zu versuchen.

Es hilft alles nichts, ihr - ich zitiere mich wieder selbst - tankt euch nach wie vor durch.

All das läßt mich nur zu einem Schluß kommen: macht nicht andere dafür verantwortlich, daß dieser Strang stellenweise entgleist, sondern faßt euch an die eigene Nase.

Vielen Dank fürs Lesen.

Der Strang entgleiste schon ab der ersten Seite - es lohnt sich dort mal nachzulesen!

DieLara
26.02.2011, 14:38
Reden wir doch mal von den Vorteilen

1) die Anwälte verdienen weiterhin gut an ihrem Mandanten

2) es kann Zeit geschunden werden um weitere Anträge auf den Weg zu bringen und/oder das Opfer so zu demoralisieren dass es irgendwann aufgibt

Ich hatte vorhin so ein schönes Beispiel eingestellt wo der Prozess 6 Jahre lang dauerte, und das Opfer immer wieder aufs neue der Tortur ausgesetzt war - Ergebnis: wegen eines "Verfahrensfehlers" 2 Jahre auf Bewährung, obwohl der Täter vorher geständig war. Die Methoden sind doch inzwischen hinlänglich bekannt!

Nicht zu vergessen, dass PR-Strategen viel Zeit haben, um die öffentliche Meinung immer mehr in die (für den Angeklagten) richtige Richtung zu lenken.
Je mehr, um so besser. Immer in der Hoffnung, das Gericht würde sich dem öffentlichen Druck beugen.

Die Monate März, April und Mai werden zeigen, zu was PR-Strategen fähig sind.

laga
26.02.2011, 14:40
Zurück zu Prozess"verläufen"

http://www.fr-online.de/panorama/es-ist-eine-tortur/-/1472782/5826762/-/index.html

Thauris sendet hier zum wiederholten Mal den Bericht eines Kongresses des "Bundesverbands der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe", vom September 2010 in Berlin.
Hierzu einige Anmerkungen:
1. Dass sich dieser Verband eindeutig/einseitig dem Frauen-Opferschutz verschrieben hat, dagegen ist ja zunächst einmal nichts einzuwenden, im Gegenteil.
Dass aber im Verlauf dieses Kongresses wieder einmal (wie meist von dieser Seite) ausschließlich mit den höchst zweifelhaften Zahlen der DAPHNE- Studie operiert wird, dagegen schon. Eine wissenschaftlich seriöse Herangehensweise wäre gewesen, die Studien, die zu andern Ergebnissen kommen, zumindest zu erwähnen/ zu diskutieren. Zumindest im Artikel, wie auch in anderen Berichten über den Kongress wird dies aber nicht deutlich.

2. Im Artikel wird ein 6 Jahre geführter Vergewaltigungsprozess beschrieben, (in dem Birkenstock teilweise die Verteidiger-Rolle übernommen hatte) und in dessen Verlauf das Opfer oder mmO. in den Augen der Verfasserin "entwürdigende Fragen" beantworten musste.(z.B. danach, ob und wie weit eine Penetration statttgefunden habe, ob das Opfer später mit dem mmT wieder intim war etc., kann man nachlesen)
Ohne Kenntnis der genauen Details des Prozesses (über den ich keine Details finden konnte) lässt sich aber nicht klären, ob diese Fragen zur Urteilsfindung wichtig waren oder nur dazu führten oder gar dienten, das mmO. zu entwürdigen.
Wenn aber letzteres der Fall war: Welches Interesse könnte ein Gericht in Deutschland haben, das mmO mit Fragen zu behelligen, die nicht der Urteilsfindung dienen? Voyerismus? Frauenhass?

3. Sebstverständlich ist der gegen Schluss des Artikels erwähnte Rat an betroffene Frauen, sich an einen Anwalt zu wenden, der Kenntnis von der Materie hat, gut und richtig. Aber versteht sich das nicht von selbst?
Auch bedenkenswert ist der Vorschlag des Richters Klaus Haller, Fortbildungen für Richter und Staatsanwälte durchzuführen, um einen sensibleren Umgang mit mmO überall zu gewährleisten.
Meine Meinung dazu:
Diese Fortbildungen sind durchaus wünschenswert, sollten dann aber von unabhängiger Seite durchgeführt werden.

Stanley_Beamish
26.02.2011, 14:43
Und - hast Du Angst vergewaltigt zu werden? Was hat das mit meinen Ausführungen zu tun?

Die meisten Männer hätten Anst überfallen zu werden, und die meisten Frauen eben Angst vergewaltigt zu werden. Das ist ja genau das was Du die ganze Zeit abstreitest.

Aber doch nur in bestimmten Situation, in die man sich ja nicht begeben muss. Wenn man nachts alleine durch einen Großstadtpark geht, dann hat man vielleicht Angst überfallen oder vergewaltigt zu werden. Das ist etwas vollkommen anderes als Dein Dummschwatz. Dein Männerhass nimmt langsam manische Züge an.

laga
26.02.2011, 14:45
Die Damen mögen keine Dauerangst vor Vergewaltigung haben. Aber die haben Ihr Leben dieser Situation angepasst. Sie gehen nicht Allein ins Kino, meiden am Abend einsame Stellen, baden in keinem Baggersee mehr.
Nenn mir mal 2-3 von denen. Ich werde das mal überprüfen. :D:D:D
Nöö Deali.
Die gehen alle allein ins Kino, fahren allein in fremde gefährliche Länder , mhm bei Baggerseen weiß ich nicht, müsste ich mal nachfragen. Aber ist Baden dort nicht sowieso verboten?:)
Du kannst das gerne überprüfen!:D

Thauris
26.02.2011, 14:45
Thauris sendet hier zum wiederholten Mal den Bericht eines Kongresses des "Bundesverbands der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe", vom September 2010 in Berlin.
Hierzu einige Anmerkungen:
1. Dass sich dieser Verband eindeutig/einseitig dem Frauen-Opferschutz verschrieben hat, dagegen ist ja zunächst einmal nichts einzuwenden, im Gegenteil.
Dass aber im Verlauf dieses Kongresses wieder einmal (wie meist von dieser Seite) ausschließlich mit den höchst zweifelhaften Zahlen der DAPHNE- Studie operiert wird, dagegen schon. Eine wissenschaftlich seriöse Herangehensweise wäre gewesen, die Studien, die zu andern Ergebnissen kommen, zumindest zu erwähnen/ zu diskutieren. Zumindest im Artikel, wie auch in anderen Berichten über den Kongress wird dies aber nicht deutlich.

2. Im Artikel wird ein 6 Jahre geführter Vergewaltigungsprozess beschrieben, (in dem Birkenstock teilweise die Verteidiger-Rolle übernommen hatte) und in dessen Verlauf das Opfer oder mmO. in den Augen der Verfasserin "entwürdigende Fragen" beantworten musste.(z.B. danach, ob und wie weit eine Penetration statttgefunden habe, ob das Opfer später mit dem mmT wieder intim war etc., kann man nachlesen)
Ohne Kenntnis der genauen Details des Prozesses (über den ich keine Details finden konnte) lässt sich aber nicht klären, ob diese Fragen zur Urteilsfindung wichtig waren oder nur dazu führten oder gar dienten, das mmO. zu entwürdigen.
Wenn aber letzteres der Fall war: Welches Interesse könnte ein Gericht in Deutschland haben, das mmO mit Fragen zu behelligen, die nicht der Urteilsfindung dienen? Voyerismus? Frauenhass?

3. Sebstverständlich ist der gegen Schluss des Artikels erwähnte Rat an betroffene Frauen, sich an einen Anwalt zu wenden, der Kenntnis von der Materie hat, gut und richtig. Aber versteht sich das nicht von selbst?
Auch bedenkenswert ist der Vorschlag des Richters Klaus Haller, Fortbildungen für Richter und Staatsanwälte durchzuführen, um einen sensibleren Umgang mit mmO überall zu gewährleisten.
Meine Meinung dazu:
Diese Fortbildungen sind durchaus wünschenswert, sollten dann aber von unabhängiger Seite durchgeführt werden.


Mir geht es in diesem Artikel nicht um die Daphne Studie, sonst hätte ich das ebenfalls fett gekennzeichnet, sondern schlicht und einfach um den geradezu kriminellen Umgang der Verteidigung mit mutmasslichen Opfern, den auch Generalstaatsanwalt Karge bestätigt!

Thauris
26.02.2011, 14:51
Aber doch nur in bestimmten Situation, in die man sich ja nicht begeben muss. Wenn man nachts alleine durch einen Großstadtpark geht, dann hat man vielleicht Angst überfallen oder vergewaltigt zu werden. Das ist etwas vollkommen anderes als Dein Dummschwatz. Dein Männerhass nimmt langsam manische Züge an.


Du meinst also Frauen werden tagsüber nicht überfallen, oder sogar in der eigenen Wohnung wo sie eigentlich sicher sein müssten? Schau mal in die Medien und die relevanten Fälle die man dort zu lesen bekommt.

Selbstverständlich muss man sich nicht in solche Situationen begeben, allerdings wird dadurch der eigene persönliche Bewegungsfreiraum erheblich eingeschränkt. Genau wie bei Kindern, die inzwischen unter ständiger Beobachtung stehen müssen. Der Preis der Freiheit ist die Freiheit.

Das alles ist aber immer noch unabhängig davon dass diese Angst nun mal existiert und nicht einfach als Blödsinn abqualifiziert werden sollte, nur weil man das selbst nicht nachempfinden kann.

laga
26.02.2011, 14:52
Mir geht es in diesem Artikel nicht um die Daphne Studie, sonst hätte ich das ebenfalls fett gekennzeichnet, sondern schlicht und einfach um den geradezu kriminellen Umgang der Verteidigung mit mutmasslichen Opfern, den auch Generalstaatsanwalt Karge bestätigt!
Ist das alles, was Dir dazu einfällt?
Ich denke ich hatte mich differenziert, auch dazu, geäußert.
Im Übrigen ist es erlaubt, legitim und üblich, die Neutralität eines Kongresses in Frage zu stellen,der ausschließlich mit derart anzweifelbaren Studien jongliert, ohne andere Ergebnisse auch nur zu referieren.

maxikatze
26.02.2011, 14:58
Mir geht es in diesem Artikel nicht um die Daphne Studie, sonst hätte ich das ebenfalls fett gekennzeichnet, sondern schlicht und einfach um den geradezu kriminellen Umgang der Verteidigung mit mutmasslichen Opfern, den auch Generalstaatsanwalt Karge bestätigt!


Jeder einzelne, der pro JK schreibt, würde sich als Verteidiger nicht anders verhalten.
Das Opfer wird von hiesigen REN-Verschnitten kriminalisiert und Verfahren mit absurden Forderungen in die Länge gezogen. Vllt mit dem Ziel, dass das Opfer völlig entnervt aufgibt. Sollte das der Fall sein, ist das wieder ein Grund um auf den Rechtsstaat zu pfeifen. Dann ist er nämlich keiner.
- Der Frauenhass hier ist jedenfalls unübersehbar.

Thauris
26.02.2011, 15:00
Ist das alles, was Dir dazu einfällt?
Ich denke ich hatte mich differenziert, auch dazu, geäußert.
Im Übrigen ist es erlaubt, legitim und üblich, die Neutralität eines Kongresses in Frage zu stellen,der ausschließlich mit derart anzweifelbaren Studien jongliert, ohne andere Ergebnisse auch nur zu referieren.


Du kannst gerne von mir Quellen bekommen die nicht mit dieser Studie jonglieren, aber die gleichen Ergebnisse aufweisen können, hatte ich auch schon merfach hier im Strang eingestellt. Informationsmaterial gibts genug. Gewichtig vor allen Dingen auch das öffentliche Bekenntnis eines Generalstaatsanwalts, oder das Bekenntnis des Gutachters das hier kürzlich aus dem Panorama-Bericht eingestellt wurde. Das alles wird gerne mal zur Seite gewischt.

Im übrigen zeigt sich auch gerade an diesem Fall wieder, wie mit mutmasslichen Opfern umgegangen wird. Wer das nicht sehen kann, ist blind!

Pillefiz
26.02.2011, 15:00
Sicher ist es bedenklich, als Frau nachts allein durch dunkle Gassen oder Parks zu gehen. Man darf sich aber nicht von der Angst beherrschen lassen.

Hydrant: Wann? Wo?:cool2:


Und - hast Du Angst vergewaltigt zu werden? Was hat das mit meinen Ausführungen zu tun?

Die meisten Männer hätten Anst überfallen zu werden, und die meisten Frauen eben Angst vergewaltigt zu werden. Das ist ja genau das was Du die ganze Zeit abstreitest.

nicht jede Frau hat Angst vor Vergewaltigung. Meistens nur die, an die sowieso keiner drangeht :D
Es hat geheissen, in unserer Strasse wäre nachts ein Vergewaltiger unterwegs. Stundenlang bin ich in der Kälte rumgelaufen, vergeblich :))
Ich hab viel mehr Angst, meiner Barschaft beraubt zu werden, als meiner Unschuld

*Ironie off*

Pillefiz
26.02.2011, 15:03
Die Damen mögen keine Dauerangst vor Vergewaltigung haben. Aber die haben Ihr Leben dieser Situation angepasst. Sie gehen nicht Allein ins Kino, meiden am Abend einsame Stellen, baden in keinem Baggersee mehr.
Nenn mir mal 2-3 von denen. Ich werde das mal überprüfen. :D:D:D

die gehn nicht mal alleine aufs Klo in einer Kneipe :))

Thauris
26.02.2011, 15:09
die gehn nicht mal alleine aufs Klo in einer Kneipe :))

Hihi haha - wie lustig :rolleyes:

wenn Du noch mehr brauchst, sag ruhig Bescheid!

http://www.haschcon.com/nachrichten-deutschland/stadtallendorf-marburg-frau-in-zugtoilette-vergewaltigt/

http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article580780/Junge-Frau-in-Rathaus-Toilette-vergewaltigt.html

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/oberoesterreich/19-Jaehrige-auf-Toilette-vergewaltigt/16514439

http://www.webnews.de/119527/versuchte-vergewaltigung-in-u-bahn-toilette

http://www.welt.de/print-welt/article266371/Vergewaltigung_in_Supermarkt_Toilette.html

http://www.20min.ch/news/basel/story/21739548

laga
26.02.2011, 15:11
Nöö Deali.
Die gehen alle allein ins Kino, fahren allein in fremde gefährliche Länder , mhm bei Baggerseen weiß ich nicht, müsste ich mal nachfragen. Aber ist Baden dort nicht sowieso verboten?:)
Du kannst das gerne überprüfen!:D

Zusatz: Aber Spaß beiseite. Klar hängen viele Gefährdungen auch vom Wohn- bzw. Aufenthaltsort ab.
So würde ich auch nicht Nachts allein durch Kreuzberg lustwandeln oder mit bestimmten U-Bahn-Linien in Berlin fahren.
Auch würde ich in Rio de Janeiro nicht unbedingt ein Haus mieten, das nicht 24 Stunden bewacht wird.
Würe m.E. aber auch ein vernünftiger Mann tun, selbst dann nicht, wenn er 100 kg wiegt und 2 m groß ist.
Und da wird auch die Freiheit eingeschränkt.

Pillefiz
26.02.2011, 15:19
Hihi haha - wie lustig :rolleyes:

wenn Du noch mehr brauchst, sag ruhig Bescheid!

http://www.haschcon.com/nachrichten-deutschland/stadtallendorf-marburg-frau-in-zugtoilette-vergewaltigt/

http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article580780/Junge-Frau-in-Rathaus-Toilette-vergewaltigt.html

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/oberoesterreich/19-Jaehrige-auf-Toilette-vergewaltigt/16514439

http://www.webnews.de/119527/versuchte-vergewaltigung-in-u-bahn-toilette

http://www.welt.de/print-welt/article266371/Vergewaltigung_in_Supermarkt_Toilette.html

http://www.20min.ch/news/basel/story/21739548

ich kann mir auch Berichte über Wohnungseinbrüche reinziehen, bis ich meine Hütte verbarrikadiere und nicht mal mehr lüfte. Man kann alles übertreiben. Nur, weil es das gibt, heisst es noch nicht, dass auch alles bei mir ankommt

laga
26.02.2011, 15:21
ich kann mir auch Berichte über Wohnungseinbrüche reinziehen, bis ich meine Hütte verbarrikadiere und nicht mal mehr lüfte. Man kann alles übertreiben. Nur, weil es das gibt, heisst es noch nicht, dass auch alles bei mir ankommt

Du sagst es!

Thauris
26.02.2011, 15:21
ich kann mir auch Berichte über Wohnungseinbrüche reinziehen, bis ich meine Hütte verbarrikadiere und nicht mal mehr lüfte. Man kann alles übertreiben. Nur, weil es das gibt, heisst es noch nicht, dass auch alles bei mir ankommt


Sollte es aber, bevor man über Dinge redet von denen man keine Ahnung hat! Ich persönlich kann das nicht im mindesten lustig finden.

http://www.google.de/#q=Frau+in+toilette+vergewaltigt&hl=de&prmd=ivns&ei=9QtpTfm0IZDXsgby99DtDA&start=0&sa=N&fp=7da7722abdf8aec6

Deali
26.02.2011, 15:25
Reden wir doch mal von den Vorteilen

1) die Anwälte verdienen weiterhin gut an ihrem Mandanten

2) es kann Zeit geschunden werden um weitere Anträge auf den Weg zu bringen und/oder das Opfer so zu demoralisieren dass es irgendwann aufgibt

Ich hatte vorhin so ein schönes Beispiel eingestellt wo der Prozess 6 Jahre lang dauerte, und das Opfer immer wieder aufs neue der Tortur ausgesetzt war - Ergebnis: wegen eines "Verfahrensfehlers" 2 Jahre auf Bewährung, die anschliessend aufgehoben wurden, obwohl der Täter vorher geständig war. Die Methoden sind doch inzwischen hinlänglich bekannt!

mmO bitte! Das mmO wird nicht demoralisiert. Sie nimmt an dem Verfahren nur noch über ihren Anwalt teil (ok, eventuell noch über den Tratsch der Alitsche)!
Kachelmann muss ständig dabei sein! Obwohl die Fakten für ihn sprechen muss er sich den dümmlichen Angriffen der Staatsanwälte stellen die Ihre enttäuschten Visagen nur zeigen wenn keine Kamera zugegen ist.
Das Gericht könnte es sich einfach machen, Freispruch und fertig!
Aber der Gerichtspräsident wird dann fragen warum das so lange gedauert hat.
Und wie er die horrenden Kosten unterbringen soll auf dem das LG Mannheim dann fest sitzt.
Aber Gattner kommt bis auf sein unerlaubtes Telefonat einigermaßen davon.
Kann ja auch sein das Gattner die Infos vom Focus hatte und die ihm die Pappnase aufgesetzt haben!
Nur das mmO kommt nicht so davon! Aber das ist dem Gattner jetzt auch egal.

:D

Pillefiz
26.02.2011, 15:26
Sollte es aber, bevor man über Dinge redet von denen man keine Ahnung hat! Ich persönlich kann das nicht im mindesten lustig finden.

http://www.google.de/#q=Frau+in+toilette+vergewaltigt&hl=de&prmd=ivns&ei=9QtpTfm0IZDXsgby99DtDA&start=0&sa=N&fp=7da7722abdf8aec6

Schülerin, nachts um 1 Uhr. Aus der Disco oder sowas. Warscheinlich aufreizend bis leicht bekleidet, vielleicht rumgeflirtet auf Teufelkommraus. Vielleicht, vielleicht vielleicht.
Da das alles nicht auf mich zutrifft, ich nachts um 1 Uhr im Bett liege, mache ich mir da gar keinen Kopp drum

maxikatze
26.02.2011, 15:28
Schülerin, nachts um 1 Uhr. Aus der Disco oder sowas. Warscheinlich aufreizend bis leicht bekleidet, vielleicht rumgeflirtet auf Teufelkommraus. Vielleicht, vielleicht vielleicht.
Da das alles nicht auf mich zutrifft, ich nachts um 1 Uhr im Bett liege, mache ich mir da gar keinen Kopp drum

Wenn es Deine Tochter träfe aber ganz bestimmt.

Thauris
26.02.2011, 15:30
Schülerin, nachts um 1 Uhr. Aus der Disco oder sowas. Warscheinlich aufreizend bis leicht bekleidet, vielleicht rumgeflirtet auf Teufelkommraus. Vielleicht, vielleicht vielleicht.
Da das alles nicht auf mich zutrifft, ich nachts um 1 Uhr im Bett liege, mache ich mir da gar keinen Kopp drum

Wie wärs wenn Du Dir mal die Rollstuhlfahrerin rauspickst, oder andere Frauen die auf öffentlichen, Bahnhofs- und Zugtoiletten vergewaltigt werden, eine sogar in der Kindergartentoilette. Tickst Du noch richtig? Anscheinend ist es wirklich wahr was in relevanten Berichten über Frauen Deiner Couleur geschrieben wird.

Deali
26.02.2011, 15:31
- Der Frauenhass hier ist jedenfalls unübersehbar.

Nein, das stimmt nicht! Ich liebe die Frauen!

laga
26.02.2011, 15:32
Sollte es aber, bevor man über Dinge redet von denen man keine Ahnung hat! Ich persönlich kann das nicht im mindesten lustig finden.

http://www.google.de/#q=Frau+in+toilette+vergewaltigt&hl=de&prmd=ivns&ei=9QtpTfm0IZDXsgby99DtDA&start=0&sa=N&fp=7da7722abdf8aec6

Nach meiner Kenntnis - aus den Statistiken des BKA- gibt es in den letzten Jahren keine signifikante Zunahme von Vergewaltigungen.

Und natürlich ist jede einzelne erfolgte Vergewaltigung eine Katastrophe für Opfer, Umgebung und auch Gesellschaft.
Muss man das eigentlich hier in jedem Beitrag betonen?

Thauris
26.02.2011, 15:34
Nach meiner Kenntnis - aus den Statistiken des BKA- gibt es in den letzten Jahren keine signifikante Zunahme von Vergewaltigungen.

Und natürlich ist jede einzelne erfolgte Vergewaltigung eine Katastrophe für Opfer, Umgebung und auch Gesellschaft.
Muss man das eigentlich hier in jedem Beitrag betonen?

Muahahaaa! :))

Ja, das muss man hier leider betonen - denn es wird immer noch als Kavaliersdelikt angesehen und verharmlost - schlimmer noch, den Frauen wird die Schuld daran zugeschoben, wie Pillefiz gerade wieder bestens demonstriert hat.

Pillefiz
26.02.2011, 15:36
Wie wärs wenn Du Dir mal die Rollstuhlfahrerin rauspickst, oder andere Frauen die auf öffentlichen, Bahnhofs- und Zugtoiletten vergewaltigt werden, eine sogar in der Kindergartentoilette. Tickst Du noch richtig? Anscheinend ist es wirklich wahr was in relevanten Berichten über Frauen Deiner Couleur geschrieben wird.

was sind denn Frauen meiner Couleur??? ?( Zeig mal son Bericht, man will sich ja auskennen:D
Es hat immer Vergewaltigung gegeben und es wird sie immer geben. Es gibt Zugunglücke, Flugzeugabstürze, Menschen werden vom Bus überfahren. Soll ich mir diese Ängste alle zu eigen machen??? Dann kann ich mich gleich erschiessen

Deali
26.02.2011, 15:37
Du kannst gerne von mir Quellen bekommen die nicht mit dieser Studie jonglieren, aber die gleichen Ergebnisse aufweisen können, hatte ich auch schon merfach hier im Strang eingestellt. Informationsmaterial gibts genug. Gewichtig vor allen Dingen auch das öffentliche Bekenntnis eines Generalstaatsanwalts, oder das Bekenntnis des Gutachters das hier kürzlich aus dem Panorama-Bericht eingestellt wurde. Das alles wird gerne mal zur Seite gewischt.

Im übrigen zeigt sich auch gerade an diesem Fall wieder, wie mit mutmasslichen Opfern umgegangen wird. Wer das nicht sehen kann, ist blind!

Nee, gerade in diesem Prozess nicht. Ich stimme Dir in sehr vielen Punkten zu obwohl ich einen "Schniedel" habe aber diese Aussage ist falsch.
Und Du hast selbst zugegeben das sich CSD durch Ihre Lügen unglaubwürdig gemacht hat. Dann noch die Expertise vom Messer. Und die Gutachter Bäßler und Mattern, die Dinge vertuschen wollten oder denen man Information vorenthalten hat. Die sind total pro Staatsanwalt!
Wenn jede Frau die in einem Prozess als Opfer dasteht solch eine Unterstützung hätte dann wäre das gut.
Aber CSD kann man nicht mehr glauben.

Pillefiz
26.02.2011, 15:39
Muahahaaa! :))

Ja, das muss man hier leider betonen - denn es wird immer noch als Kavaliersdelikt angesehen und verharmlost - schlimmer noch, den Frauen wird die Schuld daran zugeschoben, wie Pillefiz gerade wieder bestens demonstriert hat.

ich hab ihr nicht die Schuld zugeschoben, ich hab ausdrücklich "vielleicht" geschrieben. Immerhin kannte sie ja die Täter, nech?
Vielleicht waren es auch nur Bekloppte, die sich eine wehrlose gesucht haben.
Aber meine Tochter geht nachts nirgendwo allein hin, liebe Maxi, nicht mal aufs Klo !!!

Deali
26.02.2011, 15:39
die gehn nicht mal alleine aufs Klo in einer Kneipe :))

Das tu ich auch nicht! :D

maxikatze
26.02.2011, 15:46
was sind denn Frauen meiner Couleur??? ?( Zeig mal son Bericht, man will sich ja auskennen:D
Es hat immer Vergewaltigung gegeben und es wird sie immer geben. Es gibt Zugunglücke, Flugzeugabstürze, Menschen werden vom Bus überfahren. Soll ich mir diese Ängste alle zu eigen machen??? Dann kann ich mich gleich erschiessen

Vor einigen Jahren konnte man bei uns in der Gegend nicht mal nachts das Schlafzimmerfenster geöffnet lassen. Es war jedesmal für den Täter kein Problem in die nächst höhere Etage zu klettern und schlafende Frauen, die er vorher ausgekundschaftet, zu vergewaltigen und solange zu misshandeln, bis sich der Täter Zugang zum Bankkonto verschafft hatte.
Wem so etwas einmal passiert ist, denkt anders darüber.

Thauris
26.02.2011, 15:48
was sind denn Frauen meiner Couleur??? ?( Zeig mal son Bericht, man will sich ja auskennen:D
Es hat immer Vergewaltigung gegeben und es wird sie immer geben. Es gibt Zugunglücke, Flugzeugabstürze, Menschen werden vom Bus überfahren. Soll ich mir diese Ängste alle zu eigen machen??? Dann kann ich mich gleich erschiessen

Es geht nicht darum sich zu erschiessen, sondern es ist reichlich daneben das ins lächerliche zu ziehen.

Was die Couleur angeht - ich hoffe Du erkennst Dich wieder!


Zitat von Pillefiz http://www.politikforen.net/images/cpf/buttons/viewpost.gif (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4450979#post4450979)
Schülerin, nachts um 1 Uhr. Aus der Disco oder sowas. Warscheinlich aufreizend bis leicht bekleidet, vielleicht rumgeflirtet auf Teufelkommraus. Vielleicht, vielleicht vielleicht.
Da das alles nicht auf mich zutrifft, ich nachts um 1 Uhr im Bett liege, mache ich mir da gar keinen Kopp drum


http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/Erbarmungsloser-Selbstschutz/story/20215632?track


Vergewaltigung Opfer seien mitschuldig, sagen Frauen in einer Umfrage. Wie kann es zu solchen Aussagen kommen, fragt Tages-Anzeiger-Autorin Bettina Weber.

In England sorgt zurzeit eine Studie der Metropolitan Police für Aufsehen, die besagt, dass über die Hälfte der befragten Frauen mit Vergewaltigungsopfern nicht etwa solidarisch ist, sondern sie zumindest teilweise als selbst schuld am Vorgefallenen erachtet. So befremdlich das auf den ersten Blick sein mag, überraschend ist es nicht. Das Resultat zeigt vielmehr auf, wie Frauen aus Selbstschutz eine Sichtweise übernehmen, die sich längst als falsch erwiesen hat.
Dazu muss man sich nur den Fall Hirschmann in Erinnerung rufen: Während beim Beschuldigten in jeder Berichterstattung auf die Unschuldsvermutung verwiesen wurde, fand umgehend eine Verurteilung der mutmasslichen Opfer statt. Auch da waren es hauptsächlich Frauen, die sich in den Medien zur Aussage hinreissen liessen, dass «jene» Frauen eben schon auch nicht ganz unschuldig seien.


Man warf den Opfern indirekt vor, Partygirls zu sein, kurze Röcke und tiefe Ausschnitte zu tragen und sich im Glanze Hirschmanns sonnen zu wollen, indem sie sich ihm an den Hals warfen. Da schwang Moral mit, eine Missbilligung auch, da stellten sich Frauen über andere Frauen, weil ihnen deren Lebenswandel als verwerflich erschien, weil deren Kleidung nicht ihrem Stilempfinden entsprach. Dahinter steckt der Gedanke, dass einer anständigen Frau so etwas nicht passiert. Weil da offenbar noch immer irgendwo in den Köpfen der Gedanke feststeckt, dass eine Frau eine Vergewaltigung oder einen sexuellen Übergriff mit dem richtigen Auftreten verhindern kann. Wenn sie zum Opfer wird, hat sie sich eben falsch verhalten. So argumentieren auch Täter.


Auch 2010 soll eine tugendhafte Frau einem ganz bestimmten Bild entsprechen, obschon doch längst das Gegenteil erwiesen ist: Bei einer Vergewaltigung geht es nicht um Sex, sondern um Macht. Ob der Rock kurz ist oder nicht, ob geflirtet wird oder nicht, spielt keine Rolle.Es mag beruhigend sein, sich als Frau einzureden, dass eine Vergewaltigung nur anderen passiert, jenen eben, die sich zu wenig damenhaft verhalten, zu wenig züchtig kleiden. Die Realität sieht leider anders aus.

maxikatze
26.02.2011, 15:51
ich hab ihr nicht die Schuld zugeschoben, ich hab ausdrücklich "vielleicht" geschrieben. Immerhin kannte sie ja die Täter, nech?
Vielleicht waren es auch nur Bekloppte, die sich eine wehrlose gesucht haben.
Aber meine Tochter geht nachts nirgendwo allein hin, liebe Maxi, nicht mal aufs Klo !!!

Dann ist Deine Tochter auch noch kein Teenager, der sich langsam abnabelt. Aber ich sage Dir jetzt schon voraus, Du machst Dir Gedanken und schläfst nicht, wenn sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht pünktlich nach Hause kommt. Dann rennst Du von einem Fenster zum anderen und guckst wo sie bleibt, weil Du anfängst Dir Sorgen zu machen......

Deali
26.02.2011, 15:53
[QUOTE=laga;4450993]Nach meiner Kenntnis - aus den Statistiken des BKA- gibt es in den letzten Jahren keine signifikante Zunahme von Vergewaltigungen.
/QUOTE]

Das stimmt nicht! Wenn Du die Statistiken kennst dann sag mir wo das steht?

Thauris
26.02.2011, 15:53
Dann ist Deine Tochter auch noch kein Teenager, der sich langsam abnabelt. Aber ich sage Dir jetzt schon voraus, Du machst Dir Gedanken und schläfst nicht, wenn sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht pünktlich nach Hause kommt. Dann rennst Du von einem Fenster zum anderen und guckst wo sie bleibt, weil Du anfängst Dir Sorgen zu machen......

Besteht doch kein Grund dazu - sie ist ganz sicher nicht aufreizend gekleidet! :rolleyes:

Deali
26.02.2011, 15:57
was sind denn Frauen meiner Couleur??? ?( Zeig mal son Bericht, man will sich ja auskennen:D
Es hat immer Vergewaltigung gegeben und es wird sie immer geben. Es gibt Zugunglücke, Flugzeugabstürze, Menschen werden vom Bus überfahren. Soll ich mir diese Ängste alle zu eigen machen??? Dann kann ich mich gleich erschiessen

Das hast Du sehr schön formuliert; Unglücke!

Da kann man nichts machen!

Aber eine Vergewaltigung ist kein Unglück, in Deinem Zusammenhang wäre das in etwa ein terroristischer Angriff. Bei einer Vergewaltigung gibt es nur Unglückliche!

Deali
26.02.2011, 16:06
Ich habe das gefunden, das zeigt zu was Unmenschen fähig sind:

Abschaum (http://www.onmeda.de/lexika/sexualitaet/vergewaltigung-statistik%3A-taeter-und-opfer-2232-2.html)



Bosnienkrieg

Ein Beispiel für massenhafte Gewalt gegen Frauen, die von der offiziellen Politik unterstützt wurde, fand im Bosnienkrieg von 1992-1995 durch serbisches Militär und Paramilitär statt. Nach Schätzungen der EU wurden im Laufe dieses Krieges bis zu 20.000 Mädchen und Frauen systematisch vergewaltigt. Viele der Vergewaltigten, meist muslimische Frauen, waren damals im Alter zwischen 12 bis 15 Jahren. Viele von ihnen wurden, so in der Ortschaft Foca, von den Serben als regelrechte Sexsklaven gehalten oder an Bordelle verkauft. Ein Zeugnis von diesen Greueltaten wird in dem am Ende dieses Textes vorgestellten Buch von Alexandra Cavelius abgelegt. Immer wieder wurden und werden Mädchen und Frauen im Krieg oder danach von den Siegern sozusagen als legitime Beute betrachtet, mit denen man das machen kann, was man im "normalen" Leben niemals fertig brächte.


Ich werde das Foto mal austauschen, mein Lachen passt da nicht!

Thauris
26.02.2011, 16:06
Das hast Du sehr schön formuliert; Unglücke!

Da kann man nichts machen!

Aber eine Vergewaltigung ist kein Unglück, in Deinem Zusammenhang wäre das in etwa ein terroristischer Angriff. Bei einer Vergewaltigung gibt es nur Unglückliche!

Es gibt Menschen die allem was nichts mit ihnen zu tun hat, relativ gleichgültig gegenüberstehen und es als nicht existent betrachten möchten. Können sie gerne tun, allerdings sollten sie sich dann nicht in derartiger Weise in solchen Strängen auslassen, oder überhaupt versuchen das Thema zu diskutieren. DAS ist hier im Strang das grösste Problem.

Stanley_Beamish
26.02.2011, 16:06
Du meinst also Frauen werden tagsüber nicht überfallen, oder sogar in der eigenen Wohnung wo sie eigentlich sicher sein müssten? Schau mal in die Medien und die relevanten Fälle die man dort zu lesen bekommt.

Selbstverständlich muss man sich nicht in solche Situationen begeben, allerdings wird dadurch der eigene persönliche Bewegungsfreiraum erheblich eingeschränkt. Genau wie bei Kindern, die inzwischen unter ständiger Beobachtung stehen müssen. Der Preis der Freiheit ist die Freiheit.

Das alles ist aber immer noch unabhängig davon dass diese Angst nun mal existiert und nicht einfach als Blödsinn abqualifiziert werden sollte, nur weil man das selbst nicht nachempfinden kann.

Frauen werden überfallen, Männer werden überfallen, Kinder werden überfallen. Ausländer werden überfallen, Deutsche werden überfallen, Rentner werden überfallen. So ist das nun einmal auf der Welt.
Was willst Du eigentlich mit dem Schwachsinn, den Du hier seitenlang absonderst, aussagen? Dass die Welt schlecht ist?

Thauris
26.02.2011, 16:07
Ich habe das gefunden, das zeigt zu was Unmenschen fähig sind:

Abschaum (http://www.onmeda.de/lexika/sexualitaet/vergewaltigung-statistik%3A-taeter-und-opfer-2232-2.html)

Kriegsvergewaltigungen gab es schon immer, in jeder Kultur. Es ist ebenfalls eine Machtdemonstration.

Hydrant
26.02.2011, 16:08
[QUOTE=laga;4450993]Nach meiner Kenntnis - aus den Statistiken des BKA- gibt es in den letzten Jahren keine signifikante Zunahme von Vergewaltigungen.
/QUOTE]

Das stimmt nicht! Wenn Du die Statistiken kennst dann sag mir wo das steht?

PKS Berichtsjahr 2005 (http://www.bka.de/pks/pks2005/p_3_02.pdf)

PKS Berichtsjahr 2009 (http://www.bka.de/pks/pks2009/download/pks-jb_2009_bka.pdf) z.B. ab ca. S. 30

Thauris
26.02.2011, 16:08
Frauen werden überfallen, Männer werden überfallen, Kinder werden überfallen. Ausländer werden überfallen, Deutsche werden überfallen, Rentner werden überfallen. So ist das nun einmal auf der Welt.
Was willst Du eigentlich mit dem Schwachsinn, den Du hier seitenlang absonderst, aussagen? Dass die Welt schlecht ist?

Das hier ist ein Strang über eine Vergewaltigung, hier geht es nicht um Überfälle auf Kinder oder Rentner - alles klar?

laga
26.02.2011, 16:25
Du kannst gerne von mir Quellen bekommen die nicht mit dieser Studie jonglieren, aber die gleichen Ergebnisse aufweisen können, hatte ich auch schon merfach hier im Strang eingestellt. Informationsmaterial gibts genug. Gewichtig vor allen Dingen auch das öffentliche Bekenntnis eines Generalstaatsanwalts, oder das Bekenntnis des Gutachters das hier kürzlich aus dem Panorama-Bericht eingestellt wurde. Das alles wird gerne mal zur Seite gewischt.


Mit dem Generalstaatsanwalt meinst Du sicher den ehemaligen Generalstaatsanwalt Hans-Jürgen Karge?
Mhm, ich würde eine so umstrittene Person nicht unbedingt als Beleg für irgendeine meiner Thesen nutzen, (aber ich spreche nur von mir).
Wer in seiner Position öffentlich behauptet, dass man Kinder auch ruhig mal ein bisschen schlagen ("Klaps") dürfe/solle, hat für mich jegliche Glaubwürdigkeit verloren.
Für zielführender in Bezug auf die Schonung von mm Opfern bei Vergewaltigungen oder sexuellen Übergriffen halte ich da die Forderung, Zentren für "Anonyme Spurensicherung" nicht nur in einigen Großstädten, sondern möglichst in allen Regionen der Republik.
Diese Forderung ist in meinen Augen praktische Hilfe und erleichtert die ersten Schritte nach einer Tat.

martin54
26.02.2011, 16:27
Das hier ist ein Strang über eine Vergewaltigung, hier geht es nicht um Überfälle auf Kinder oder Rentner - alles klar?

Das hier wäre ein Strang um eine Vergewaltigung, wenn eine solche erwiesen wäre.

maxikatze
26.02.2011, 16:35
Das hier wäre ein Strang um eine Vergewaltigung, wenn eine solche erwiesen wäre.

Misslungener Versuch ein Problem wegzudiskutieren oder erst nicht aufkommen zu lassen. Es geht um Vergewaltigung generell. Das gehört sehr wohl zum Thema.

martin54
26.02.2011, 16:36
Misslungener Versuch ein Problem wegzudiskutieren oder erst nicht aufkommen zu lassen. Es geht um Vergewaltigung generell. Das gehört sehr wohl zum Thema.

Dieser Strang hat den Namen "Der Fall Kachelmann".

maxikatze
26.02.2011, 16:39
Frauen werden überfallen, Männer werden überfallen, Kinder werden überfallen. Ausländer werden überfallen, Deutsche werden überfallen, Rentner werden überfallen. So ist das nun einmal auf der Welt.
Was willst Du eigentlich mit dem Schwachsinn, den Du hier seitenlang absonderst, aussagen? Dass die Welt schlecht ist?

Jetzt fehlt nur noch der Satz, Gewalt sei für Zivilisierte das Normalste auf der Welt! :rolleyes:

maxikatze
26.02.2011, 16:39
Dieser Strang hat den Namen "Der Fall Kachelmann".

Und die Anklage lautet???

martin54
26.02.2011, 16:40
Und die Anklage lautet???


Vergewaltigung durch die gesamte böse Männerwelt lautet sie meines Wissens nicht.

Stanley_Beamish
26.02.2011, 16:46
Das hier ist ein Strang über eine Vergewaltigung, hier geht es nicht um Überfälle auf Kinder oder Rentner - alles klar?

Nichts ist klar, Labertasche. Es geht um diesen Beitrag von Dir:


Die Angst vor Vergewaltigung bestimmt bei den meisten Frauen aller Länder den Alltag.

Hättest Du geschrieben, in brenzligen Situationen nachts allein im Park oder in irgendwelchen Townships bei Johannesburg ist die größte Angst der Frauen die Angst vor Vergewaltigung, dann würde ich Dir sogar zustimmen, aber während eines gewöhnlichen Tagesablaufs denken nur Psychopathen ### editiert ### an dieses Thema und es bestimmt mit Sicherheit nicht den Alltag normaler Frauen.

martin54
26.02.2011, 16:59
Ich will nicht wissen, wie die Anklage nicht lautet, sondern wie sie lautet!
Du versuchst das Problem zu verharmlosen. Was mich nicht wundert. Dich betrifft es ja nicht und bist höchstwahrscheinlich kein Gewaltopfer.
Aber Du und andere unterscheiden sich nicht im geringsten vom REN-Verschnitt.
Ich jedenfalls glaube dem Opfer. Auch wenn das unter K.- Freunden höchst unpopulär ist.

Es geht um eine Anklage gegen Herrn Kachelmann wegen Vergewaltigung, um nichts anderes.

Daß Du dem mutmaßlichen Opfer glaubst, überrascht mich sehr :); wenn Du mir nachweisen kannst, daß ich behauptet habe, JK sei unschuldig, hast Du den großen Preis gewonnen. Es wird Dir allerdings nicht gelingen, weil genau hier der entscheidende Unterschied zwischen uns liegt.

Ich gebe es allerdings auf, Dir und Deinen Freundinnen begreiflich machen zu wollen, worum es mir geht.

Schreibt Euren Blödsinn ruhig weiter.

Lilly
26.02.2011, 17:27
Bei einer Vergewaltigung geht es nicht um Sex, sondern um Macht. Ob der Rock kurz ist oder nicht, ob geflirtet wird oder nicht, spielt keine Rolle.

Was für ein Krampf. Um vergewaltigen zu können, muß ein Mann erregt sein und dazu braucht es für gewöhnlich gewisse Schlüsselreize!

laga
26.02.2011, 17:36
Bei einer Vergewaltigung geht es nicht um Sex, sondern um Macht. Ob der Rock kurz ist oder nicht, ob geflirtet wird oder nicht, spielt keine Rolle.

Was für ein Krampf. Um vergewaltigen zu können, muß ein Mann erregt sein und dazu braucht es für gewöhnlich gewisse Schlüsselreize!

Sehe ich auch exakt so. Allerdings können die Schlüsselreize durchaus unterschiedlicher Natur sein und müssen nicht immer dem "Normalgeschmack" entsprechen.

FranzKonz
26.02.2011, 17:47
Ich will nicht wissen, wie die Anklage nicht lautet, sondern wie sie lautet!
Du versuchst das Problem zu verharmlosen. Was mich nicht wundert. Dich betrifft es ja nicht und bist höchstwahrscheinlich kein Gewaltopfer.
Aber Du und andere unterscheiden sich nicht im geringsten vom REN-Verschnitt.
Ich jedenfalls glaube dem Opfer. Auch wenn das unter K.- Freunden höchst unpopulär ist.

Es geht aber nicht um Glauben, sondern um Wissen. Dazu gehören unter anderem Beweise.

Ali
26.02.2011, 17:48
Vergewaltigung durch die gesamte böse Männerwelt lautet sie meines Wissens nicht.

Hast du für diese Behauptung irgendwelche Quellen in diesem Strang ?
Ich habe meinerseits keine derartigen Äusserungen hier gelesen, doch diesbezüglich jede Menge Fehlinterpretationen. Oder Komplexe? ?(
Meinst du nicht, dass sich manche da vielleicht einen Schuh anziehen, der ihnen gar nicht zugedacht war?
Das meine ich schon.

maxikatze
26.02.2011, 17:51
Es geht um eine Anklage gegen Herrn Kachelmann wegen Vergewaltigung, um nichts anderes.

Daß Du dem mutmaßlichen Opfer glaubst, überrascht mich sehr :); wenn Du mir nachweisen kannst, daß ich behauptet habe, JK sei unschuldig, hast Du den großen Preis gewonnen. Es wird Dir allerdings nicht gelingen, weil genau hier der entscheidende Unterschied zwischen uns liegt.

Ich gebe es allerdings auf, Dir und Deinen Freundinnen begreiflich machen zu wollen, worum es mir geht.

Schreibt Euren Blödsinn ruhig weiter.

1. Habe ich nicht behauptet, dass Du behauptet hättest, K. sei unschuldig. Ich höre nur aus Deinem Unterton heraus, dass Dir das Thema Vergewaltigung unangenehm ist, weil Du der Ansicht bist, das gehöre nicht hierher.
2. Musst Du mir schon meine Meinung darüber gestatten, ob ich JK für schuldig halte oder nicht. Selbst wenn das Opfer entnervt aufgeben sollte.
3. Auch wenn es Dir sowie anderen nicht gefallen mag, in diesem Prozess kamen Leumundzeugen zu Wort und die haben bezügl. JK nicht gerade wohlwollend ausgesagt.
Und somit treffen nicht nur die bestellten Gutachter zur Urteilsfindung bei.

nun ja
26.02.2011, 17:53
Letzteres gehört zu den wundersamen Erkenntnissen, von denen ich sprach und die nur dieser Strang bringen kann :D
Stümpt.

Warum Kuckukskinder nun ausgerechnet eine Spezialität von bestimmten Männern sein sollte - schließlich sind es hier per Definition die Frauen, die einen Tatbestand vortäuschen, von dem sie wissen, das er nicht stimmt - das wird wirklich auf ewig das Geheimnis der Schreiberin dieser wirren Zeilen bleiben. Rational ist das nicht mehr nachzuvollziehen. So eine Aussage ist einfach Wahnsinn im engeren psychopathologischen Sinn.

Excubitor
26.02.2011, 17:56
Bei einer Vergewaltigung geht es nicht um Sex, sondern um Macht. Ob der Rock kurz ist oder nicht, ob geflirtet wird oder nicht, spielt keine Rolle.
Was für ein Krampf. Um vergewaltigen zu können, muß ein Mann erregt sein und dazu braucht es für gewöhnlich gewisse Schlüsselreize!

Satz 1 des Zitats ist definitiv kein Krampf und steht überhaupt nicht im Widerspruch zu dem von Dir Geschriebenen. Lediglich der zweite Satz ist in dieser Pauschalität nicht zutreffend, insoweit würde ich Dir zustimmen, ohne den Begriff Krampf zu verwenden.
Außerdem lässt Dein Beitrag grundlegende Kenntnisse um die männliche Psycho-Biologie vermissen. Ein Mann braucht im Gegensatz zur Frau kaum einen großartigen Anreiz um sexuell erregt zu sein.
Darüber hinaus hat niemand abgestritten, dass es bei einer Vergewaltigung zu einer Penetration kommt. Nur ist der Grund dafür eben meistens nicht im sexuellen Interesse zu finden, womit, um Missverständnissen vorzubeugen (hier muss man leider immer schon für andere mitdenken), ebenfalls nicht gesagt ist, dass eine sexuelle Motivation gar nicht vorkommt. Natürlich gibt es (Gelegenheits-) Vergewaltiger, die eine derartige Tat aufgrund nicht anderweitig verarbeitungsfähiger Übererregung, die bereits vor derselben bestand, begehen. Das wurde in der Mitte des Strangs ausführlichst ausdiskutiert.

martin54
26.02.2011, 18:00
1. Habe ich nicht behauptet, dass Du behauptet hättest, K. sei unschuldig. Ich höre nur aus Deinem Unterton heraus, dass Dir das Thema Vergewaltigung unangenehm ist, weil Du der Ansicht bist, das gehöre nicht hierher.
2. Musst Du mir schon meine Meinung darüber gestatten, ob ich JK für schuldig halte oder nicht. Selbst wenn das Opfer entnervt aufgeben sollte.
3. Auch wenn es Dir sowie anderen nicht gefallen mag, in diesem Prozess kamen Leumundzeugen zu Wort und die haben bezügl. JK nicht gerade wohlwollend ausgesagt.
Und somit treffen nicht nur die bestellten Gutachter zur Urteilsfindung bei.

Ich betonte bereits, daß ich bei offensichtlich vollkommen unterschiedlichen Gehirnwindungen den Versuch aufgegeben habe, euch nahezubringen, welcher Schwachsinn darin liegt, über Tausende von Beiträgen in lediglich in der Formulierung abweichenden Worten immer wieder dasselbe über ein Thema von sich zu geben, das von den wirklich Zuständigen überhaupt noch nicht abgehandelt wurde.

Ali
26.02.2011, 18:04
Ich betonte bereits, daß ich bei offensichtlich vollkommen unterschiedlichen Gehirnwindungen den Versuch aufgegeben habe, euch nahezubringen, welcher Schwachsinn darin liegt, über Tausende von Beiträgen in lediglich in der Formulierung abweichenden Worten immer wieder dasselbe über ein Thema von sich zu geben, das von den wirklich Zuständigen überhaupt noch nicht abgehandelt wurde.

Leider übersiehst du dabei, dass diese Tausende von Beiträgen von zwei Seiten geschrieben wurden.
Wenn, dann ist dieser Vorwurf keinesfalls nur einer Seite zu machen.
Wir spekulieren anhand immer wieder neu auftauchender Ergebnisse und alles andere wird natürlich und zum Glück von denen abgehandelt, die eine Aktenkenntnis besitzen.

Paul Felz
26.02.2011, 18:13
Leider übersiehst du dabei, dass diese Tausende von Beiträgen von zwei Seiten geschrieben wurden.
Wenn, dann ist dieser Vorwurf keinesfalls nur einer Seite zu machen.
Wir spekulieren anhand immer wieder neu auftauchender Ergebnisse und alles andere wird natürlich und zum Glück von denen abgehandelt, die eine Aktenkenntnis besitzen.
Unsinn, es sind drei Seiten:
- schuldig
- unschuldig
- keine Ahnung

Excubitor
26.02.2011, 18:13
Weil das hier in den Raum geworfen aber nicht erklärt wurde, eine kurze Erläuterung zu dem Begriff Virgivitiphobie (auch Virginitiphobie). Das erspart den Nicht-Lateinern unter uns das "Google-Befragen"...:

"Die Phobie Virgivitiphobie

Die Virgivitiphobie oder Virginitiphobie ist eine spezifische Phobie und bezeichnet die krankhaft übersteigerte Furcht vor Schändung, Vergewaltigung. Bei dieser Angststörung meidet der Virgivitiphobiker Situationen in denen dies geschehen könnte. Die Gedanken kreisen oft um diese Angst und schränken den Phobiker im täglichen Leben ein. (Anm.: Letzteres gilt für jede Phobie.)

Das Wort Virgivitiphobie bzw. Virginitiphobie wird übersetzt mit: virgo-, virg-,virgi-(lat.)=Jungfrau; vitiator(lat.)=Verführer, Schänder; phobos(griech.)=Angst."

Quelle:
http://www.onlineberatung-therapie.de/stoerung/angst/phobien/virginitiphobie.html

Burkina_Faso
26.02.2011, 18:16
1. Habe ich nicht behauptet, dass Du behauptet hättest, K. sei unschuldig. Ich höre nur aus Deinem Unterton heraus, dass Dir das Thema Vergewaltigung unangenehm ist, weil Du der Ansicht bist, das gehöre nicht hierher.
2. Musst Du mir schon meine Meinung darüber gestatten, ob ich JK für schuldig halte oder nicht. Selbst wenn das Opfer entnervt aufgeben sollte.
3. Auch wenn es Dir sowie anderen nicht gefallen mag, in diesem Prozess kamen Leumundzeugen zu Wort und die haben bezügl. JK nicht gerade wohlwollend ausgesagt.
Und somit treffen nicht nur die bestellten Gutachter zur Urteilsfindung bei.


Sie glauben doch nicht wirklich, dass eine Dame, die mit Ihrem traurigen Kinderblick das Titelblatt der Bunten schmückt auch nur annähernd soviel Gewicht vor Gericht hat wie ein Gutachter?

Sie haben Humor!
:)):)):)):lach::lach::rofl::rofl:

Ali
26.02.2011, 18:17
Unsinn, es sind drei Seiten:
- schuldig
- unschuldig
- keine Ahnung

Das heisst also unter dem Strich nur noch eine.
Denn wir haben alle, nicht ein einziger, eine Ahnung. :]

Ali
26.02.2011, 18:20
Sie glauben doch nicht wirklich, dass eine Dame, die mit Ihrem traurigen Kinderblick das Titelblatt der Bunten schmückt auch nur annähernd soviel Gewicht vor Gericht hat wie ein Gutachter?

Sie haben Humor!
:)):)):)):lach::lach::rofl::rofl:

Nun, Humor besitzt du wohl auch, wenn du meinst, dass Zeugen ohne einen Grund vor ein Gericht gerufen werden.
Einen etwas schrägen allerdings. :D:))

martin54
26.02.2011, 18:22
Das heisst also unter dem Strich nur noch eine.
Denn wir haben alle, nicht ein einziger, eine Ahnung. :]


Um Gottes Willen, niemand würde euch unterstellen, nicht erheblich mehr Ahnung von einem laufenden Prozeß zu haben als die daran Beteiligten !

Ali
26.02.2011, 18:23
Um Gottes Willen, niemand würde euch unterstellen, nicht erheblich mehr Ahnung von einem laufenden Prozeß zu haben als die daran Beteiligten !

Danke, das wäre auch zuviel der Unterstellungen. :))

Lilly
26.02.2011, 18:25
Sehe ich auch exakt so. Allerdings können die Schlüsselreize durchaus unterschiedlicher Natur sein und müssen nicht immer dem "Normalgeschmack" entsprechen.

Natürlich und sie können auch lediglich der Phantasie entspringen. Aber es ist nicht wahr, wenn es heißt, eine Vergewaltigung hätte nichts mit Sex zu tun.

Ali
26.02.2011, 18:29
Natürlich und sie können auch lediglich der Phantasie entspringen. Aber es ist nicht wahr, wenn es heißt, eine Vergewaltigung hätte nichts mit Sex zu tun.

Vielleicht sollte man, um das allgemein verständlich zu machen, so formulieren, dass man sagt...eine Vergewaltigung hat nicht primär etwas mit Sex zu tun.

Es verbietet einem deshalb aber auch niemand, wenn es draussen schneit trotzdem vor dem Fenster zu stehen und zu sagen: Es schneit nicht! :D

Burkina_Faso
26.02.2011, 18:29
Nun, Humor besitzt du wohl auch, wenn du meinst, dass Zeugen ohne einen Grund vor ein Gericht gerufen werden.
Einen etwas schrägen allerdings. :D:))

Doch, genau das denke ich bei diesem Fall. Das ist auch einer der Gründe, warum ich im Gegensatz zu Ihnen Mannheim kein Stück über den Weg traue. Sehr viele Juristen haben sich öffentlich gegen diese Ladung der Bekannten Kachelmanns ausgesprochen und sie hatten Recht damit. In keinem anderen Vergewaltigungsprozess wird so verfahren, nur hier bei Kachelmann. In keinem anderen Prozess wird auch eine Belastungszeugin und dazu die einzige erst (nach damaligen Terminplan) am Ende des Prozesses vernommen.

Warum also? Weil die StA wusste, dass sie außer den Aussagen der wütenden Frauen nichts gegen Kachelmann in der Hand haben würde. Anders kann man sich das nicht mehr erklären und genau so sieht es jetzt auch aus, oder?

:))

Rennmaus
26.02.2011, 18:30
Natürlich und sie können auch lediglich der Phantasie entspringen. Aber es ist nicht wahr, wenn es heißt, eine Vergewaltigung hätte nichts mit Sex zu tun.

Eine Vergewaltigung hat nur am Rande mit Sex zu tun, als Mittel zum Zweck. Um was es da wirklich geht, sagt schon das Wort.

Ich finde es erstaunlich, daß sich User genötigt fühlen sich hier im Strang als "Experten" aufzuspielen, denen die einfachsten Grundbegriffe zum Thema fehlen.

henriof9
26.02.2011, 18:31
/// " Stanley_Beamish " hat für die nächsten 2 Tage den Strang verlassen.

DieLara
26.02.2011, 18:33
Doch, genau das denke ich bei diesem Fall. Das ist auch einer der Gründe, warum ich im Gegensatz zu Ihnen Mannheim kein Stück über den Weg traue. Sehr viele Juristen haben sich öffentlich gegen diese Ladung der Bekannten Kachelmanns ausgesprochen und sie hatten Recht damit. In keinem anderen Vergewaltigungsprozess wird so verfahren, nur hier bei Kachelmann. In keinem anderen Prozess wird auch eine Belastungszeugin und dazu die einzige erst (nach damaligen Terminplan) am Ende des Prozesses vernommen.

Warum also? Weil die StA wusste, dass sie außer den Aussagen der wütenden Frauen nichts gegen Kachelmann in der Hand haben würde. Anders kann man sich das nicht mehr erklären und genau so sieht es jetzt auch aus, oder?

:))

Macht ja nix, wenn du dir das nicht erklären kannst. :D

Nö, es sieht nach nix aus... immer noch: kann sein, kann nicht sein.

Paul Felz
26.02.2011, 18:35
Das heisst also unter dem Strich nur noch eine.
Denn wir haben alle, nicht ein einziger, eine Ahnung. :]
Die anderen beiden Seiten behaupten das jedoch. Insbesondere die Faktenfrei-Fraktion ist von der Schuld überzeugt.

Dabei sind die Unschuldsvermuter durch die mittlerweile 5 Lügen des angeblichen Opfers klar im Vorteil.

Excubitor
26.02.2011, 18:37
Natürlich und sie können auch lediglich der Phantasie entspringen. Aber es ist nicht wahr, wenn es heißt, eine Vergewaltigung hätte nichts mit Sex zu tun.

Eben, es reichen durchaus auch völlig Reize aus der Phantasie, um einen Mann zu erregen.
Der zweite Satz wäre jedoch nur dann richtig, wenn da ständ "es ist nicht wahr, wenn es heißt, jede Vergewaltigung hätte nichts mit Sex zu tun". Solange irgendwer nur schreibt eine Vergewaltigung hat nichts mit Sex zu tun ist das zwar unscharf ausgedrückt, wenn damit aber nur Vergewaltigungen gemeint sind bei denen das tatsächlich zutrifft, und die sind in der Mehrzahl, hat die/der jeweilige Schreiber(in) Recht damit und es ist wahr...

Man muss bei derartigen Delikten immer zwischend einer laienhaft oberflächlichen Betrachtung trennen, die vorrangig nur die zweifellos vorhandene sexuelle Penetration sieht und einer fachlichen Betrachtungsweise, die auch die subjektive Motivation dafür dezidiert in die Bewertung mit einbezieht...

Ali
26.02.2011, 18:38
Doch, genau das denke ich bei diesem Fall. Das ist auch einer der Gründe, warum ich im Gegensatz zu Ihnen Mannheim kein Stück über den Weg traue. Sehr viele Juristen haben sich öffentlich gegen diese Ladung der Bekannten Kachelmanns ausgesprochen und sie hatten Recht damit. In keinem anderen Vergewaltigungsprozess wird so verfahren, nur hier bei Kachelmann. In keinem anderen Prozess wird auch eine Belastungszeugin und dazu die einzige erst (nach damaligen Terminplan) am Ende des Prozesses vernommen.

Warum also? Weil die StA wusste, dass sie außer den Aussagen der wütenden Frauen nichts gegen Kachelmann in der Hand haben würde. Anders kann man sich das nicht mehr erklären und genau so sieht es jetzt auch aus, oder?

:))

Ich kann nachvollziehen warum Mannheim so handelt.
Es kam diesbezüglich, also der Fragen des Gerichtes auch keine Kritik seitens der Verteidigung. Andrea Combe lobte sogar die Befragung und brachte wohlwollend zum Ausdruck, dass sie eine solche Intensität in ihrer gesamten Laufbahn noch nicht erlebt hat.
Unabhängig von der Schuldfrage.
Die Verteidigung will raushauen um jeden Preis und natürlich verfolgt LTO genauso sein Ziel. Ich bin sehr zuversichtlich, dass er von der Schuld Kachelmanns ausgeht und ich denke keinesfalls, dass es in seiner Absicht liegt jemanden einfach so oder wegen seiner Karriere ins Gefängnis zu bringen.
Das wäre eine böse Unterstellung.
Natürlich diskutieren sehr viele Juristen über den Fall...mit unterschiedlichen Meinungen.
Die sind letztendlich alle nicht relevant, denn auch ihnen fehlt die genaue Aktenkenntnis.

Ali
26.02.2011, 18:40
Die anderen beiden Seiten behaupten das jedoch. Insbesondere die Faktenfrei-Fraktion ist von der Schuld überzeugt.

Dabei sind die Unschuldsvermuter durch die mittlerweile 5 Lügen des angeblichen Opfers klar im Vorteil.

Auch Lügnerinnen werden vergewaltigt....Paul_Felz. :]

Excubitor
26.02.2011, 18:45
Eine Vergewaltigung hat nur am Rande mit Sex zu tun, als Mittel zum Zweck. Um was es da wirklich geht, sagt schon das Wort.
Ich finde es erstaunlich, daß sich User genötigt fühlen sich hier im Strang als "Experten" aufzuspielen, denen die einfachsten Grundbegriffe zum Thema fehlen.

Da sieht man mal wieder, dass auch ein Wächter mal etwas übersehen kann, oder das für ihn schon zu selbstverständlich geworden ist. Routine sollte nicht zur Regel werden, die provoziert Nachlässigkeit und damit Fehler.
Die Hervorhebung ist scharfsinnig gewählt und umschreibt genau das, worauf es im Wesentlichen zur Bewertung als Vergewaltigung ankommt.

Ali
26.02.2011, 18:47
Eine Vergewaltigung hat nur am Rande mit Sex zu tun, als Mittel zum Zweck. Um was es da wirklich geht, sagt schon das Wort.



Richtig, bei einer Vergewaltigung geht es primär um die Erfüllung eines Machtbedürfnisses oder gewollter Erniedrigungen als um die Erfüllung eines Sexualtriebes.
Dass dieser dabei auch erfüllt werden kann, ist nur sekundär.

Thauris
26.02.2011, 18:52
Unsinn, es sind drei Seiten:
- schuldig
- unschuldig
- keine Ahnung

Richtig - und die meisten von euch haben keine Ahnung!

Thauris
26.02.2011, 19:03
Ich betonte bereits, daß ich bei offensichtlich vollkommen unterschiedlichen Gehirnwindungen den Versuch aufgegeben habe, euch nahezubringen, welcher Schwachsinn darin liegt, über Tausende von Beiträgen in lediglich in der Formulierung abweichenden Worten immer wieder dasselbe über ein Thema von sich zu geben, das von den wirklich Zuständigen überhaupt noch nicht abgehandelt wurde.

Um es auch dem einfachsten Gemüt mal klar zu machen - bei dieser Problematik handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche und juristische Schieflage, zu der sowohl hier als auch andernortens durch dumpfe Vorurteile, Vorverurteilungen, latenten Hass, vorauseilende Schuldzuweisung und Mangel an Information sowie die Bereitschaft sich überhaupt zu informieren massiv dazu beigetragen wird, dass sie überhaupt entstehen kann und mutmassliche Opfer so behandelt werden wie es jetzt geschieht.

Um dieser hässlichen Fratze den Spiegel vorzuhalten und immer wieder Aufklärung zu betreiben, lohnt hier jeder Beitrag!

laga
26.02.2011, 19:07
Reden wir doch mal von den Vorteilen

1) die Anwälte verdienen weiterhin gut an ihrem Mandanten

2) es kann Zeit geschunden werden um weitere Anträge auf den Weg zu bringen und/oder das Opfer so zu demoralisieren dass es irgendwann aufgibt
!
1. Das kann aber nicht im Interesse K.s sein, oder? Und der Anwalt ist schließlich auf die Zustimmung des Mandanten angewiesen.

2. Das mutmaßliche oder mögliche Opfer ( wie die meisten Pressorgane es heute nennen) kann nicht igendwann entnervt aufgeben, denn Vergewaltigung ist ein Offizialdelikt.
(Sollte das hier schon jemand geschrieben haben, Entschuldigung, aber es fällt zeitlich schwer, immer alles nachzulesen).

Das kann also nicht der Grund für die behauptete Verzögerung durch die Verteidigung sein.
Wohl aber wird an der Vergangenheit deutlich, dass die StA das Verfahren verzögert und verschleppt hat, z.B. durch die Vorladung zahlreicher Gespielinnen, ohne vorher die tatrelevanten Spuren zu thematisieren, noch die Hauptbelastungszeugin zunächst vorzuladen.

Thauris
26.02.2011, 19:07
Die anderen beiden Seiten behaupten das jedoch. Insbesondere die Faktenfrei-Fraktion ist von der Schuld überzeugt.

Dabei sind die Unschuldsvermuter durch die mittlerweile 5 Lügen des angeblichen Opfers klar im Vorteil.

Es werden ja immer mehr - zähl sie doch mal auf!

Thauris
26.02.2011, 19:13
Auch Lügnerinnen werden vergewaltigt....Paul_Felz. :]

Mich würde mal interessieren wie die Herren der Schöpfung reagieren würden, wären ihre Partnerinnen oder Töchter von einer Vergewaltigung betroffen, würden im Gericht auseinandergenommen, der Lüge und Falschanschuldigung bezichtigt, Verleumdungen und Hexenjagden ausgesetzt.

Eine Situation in der sich die hier zur Schau gezeigte großspurige Dummheit in Nichts auflösen, und das genaue Gegenteil eintreten würde.

FranzKonz
26.02.2011, 19:15
Da sieht man mal wieder, dass auch ein Wächter mal etwas übersehen kann, oder das für ihn schon zu selbstverständlich geworden ist. Routine sollte nicht zur Regel werden, die provoziert Nachlässigkeit und damit Fehler.
Die Hervorhebung ist scharfsinnig gewählt und umschreibt genau das, worauf es im Wesentlichen zur Bewertung als Vergewaltigung ankommt.

Feministische Propaganda, durch nichts zu beweisen.

DieLara
26.02.2011, 19:16
Um es auch dem einfachsten Gemüt mal klar zu machen - bei dieser Problematik handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche und juristische Schieflage, zu der sowohl hier als auch andernortens durch dumpfe Vorurteile, Vorverurteilungen, latenten Hass, vorauseilende Schuldzuweisung und Mangel an Information sowie die Bereitschaft sich überhaupt zu informieren massiv dazu beigetragen wird, dass sie überhaupt entstehen kann und mutmassliche Opfer so behandelt werden wie es jetzt geschieht.

Um dieser hässlichen Fratze den Spiegel vorzuhalten und immer wieder Aufklärung zu betreiben, lohnt hier jeder Beitrag!

Jeder Satz ein Treffer!

:respekt::klatsch:

:thanx:

Paul Felz
26.02.2011, 19:22
Es werden ja immer mehr - zähl sie doch mal auf!
Facebook, Zetteĺ, Zeit, Messer, Freundin

Pillefiz
26.02.2011, 19:32
Dann ist Deine Tochter auch noch kein Teenager, der sich langsam abnabelt. Aber ich sage Dir jetzt schon voraus, Du machst Dir Gedanken und schläfst nicht, wenn sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht pünktlich nach Hause kommt. Dann rennst Du von einem Fenster zum anderen und guckst wo sie bleibt, weil Du anfängst Dir Sorgen zu machen......

meine Liebe, meine Tochter ist inzwischen 40 Jahre alt, was du mir erzählen willst, hab ich schon hinter mir;)

maxikatze
26.02.2011, 19:35
Sie glauben doch nicht wirklich, dass eine Dame, die mit Ihrem traurigen Kinderblick das Titelblatt der Bunten schmückt auch nur annähernd soviel Gewicht vor Gericht hat wie ein Gutachter?

Sie haben Humor!
:)):)):)):lach::lach::rofl::rofl:
Klar, man hat alle Leumundzeugen aus purer langer Weile verhört!


meine Liebe, meine Tochter ist inzwischen 40 Jahre alt, was du mir erzählen willst, hab ich schon hinter mir;)

Tschuldigung, ich ging von einem Kleinkind aus. Weil Du sagtest, sie ginge alleine nirgendwo hin, nicht mal aufs Klo.

Pillefiz
26.02.2011, 19:36
Besteht doch kein Grund dazu - sie ist ganz sicher nicht aufreizend gekleidet! :rolleyes:

was willst du mir einreden? Denkst du, ich weiss nicht, wie die Mädchen sich für die Party fertig machen?
Es ist einfach so, Frau kann sich schützen, indem sie eben NICHT nachts alleine durch die Gegend läuft. Ich hab noch von keinem Übergriff gehört auf eine Frau, die in Begleitung war. Und damit meine ich nicht unbedingt männliche.

Excubitor
26.02.2011, 19:37
Jeder Satz ein Treffer!

:respekt::klatsch:

:thanx:

O.k., fast jedes Wort von Thauris ist ein Treffer, oder um es mit dem altehrwürdigen Meister des Wortes Johann Wolfgang von Goethe zu formulieren:
"Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der Tat. Deswegen muss man das Wahre unermüdlich in Worten wiederholen".
Johann Wolfgang von Goethe (Deutscher Dichter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker und Staatsmann)

Und noch zwei Zitate, die sehr gut auf diesen Strang und dessen Inhalt und Autoren zutreffen:

"Überzeugungen sind oft die gefährlichsten Feinde der Wahrheit".
Friedrich Wilhelm Nietzsche (Deutscher Philosoph und klassischer Philologe)

"Wer Recht erkennen will, muss zuvor in geeigneter Weise gezweifelt haben".
Aristoteles (Griechischer Philosoph der Antike)

Thauris
26.02.2011, 19:40
was willst du mir einreden? Denkst du, ich weiss nicht, wie die Mädchen sich für die Party fertig machen?
Es ist einfach so, Frau kann sich schützen, indem sie eben NICHT nachts alleine durch die Gegend läuft. Ich hab noch von keinem Übergriff gehört auf eine Frau, die in Begleitung war. Und damit meine ich nicht unbedingt männliche.

Dürfen sie denn noch alleine auf die Toilette, oder dorthin wo Vergewaltigungen sonst noch so passieren, wie zum Beispiel in der eigenen Wohnung? Dürfen sie sich tagsüber irgendwo alleine aufhalten? Setz mal die Scheuklappen ab!

Und vor allen Dingen lies mal den Artikel den ich extra für Dich eingestellt habe!

Excubitor
26.02.2011, 19:49
was willst du (gemeint ist Thauris) mir einreden? Denkst du, ich weiss nicht, wie die Mädchen sich für die Party fertig machen?
Es ist einfach so, Frau kann sich schützen, indem sie eben NICHT nachts alleine durch die Gegend läuft. Ich hab noch von keinem Übergriff gehört auf eine Frau, die in Begleitung war. Und damit meine ich nicht unbedingt männliche.

Doch, leider gibt's auch das in der Kriminalhistorie, aber sehr selten und nur unter für den/die Täter günstigsten Umständen, bei denen die Begleitung zumeist keine faktische Bedrohung darstellt..
So etwas endet dann aber oft mit Mord unter dem Merkmal zur Verdeckung einer anderen Straftat und wird statistisch somit nicht in der Kategorie Vergewaltigung geführt..

laga
26.02.2011, 19:57
1. Das kann aber nicht im Interesse K.s sein, oder? Und der Anwalt ist schließlich auf die Zustimmung des Mandanten angewiesen.

2. Das mutmaßliche oder mögliche Opfer ( wie die meisten Pressorgane es heute nennen) kann nicht igendwann entnervt aufgeben, denn Vergewaltigung ist ein Offizialdelikt.
(Sollte das hier schon jemand geschrieben haben, Entschuldigung, aber es fällt zeitlich schwer, immer alles nachzulesen).

Das kann also nicht der Grund für die behauptete Verzögerung durch die Verteidigung sein.
Wohl aber wird an der Vergangenheit deutlich, dass die StA das Verfahren verzögert und verschleppt hat, z.B. durch die Vorladung zahlreicher Gespielinnen, ohne vorher die tatrelevanten Spuren zu thematisieren, noch die Hauptbelastungszeugin zunächst vorzuladen.
Für Thauris:
Das war eine Antwort für Dich , Thauris. Ebenso habe ich einen Vorschlag gemacht, welche Forderung ich für unterstützenswert halte. Und eine Einschätzung zu dem von Dir gern zitierten Generalsaatsanwalt (a.D.)
Bekomme ich auch eine Antwort?

FranzKonz
26.02.2011, 20:00
"Wer Recht erkennen will, muss zuvor in geeigneter Weise gezweifelt haben".
Aristoteles (Griechischer Philosoph der Antike)

Da stimme ich zu 100% zu. Allerdings zweifeln FeministInnen nicht, und deshalb können sie Recht nicht mal dann erkennen, wenn Mann sie mit der Nase darauf stößt.

Sui
26.02.2011, 20:07
Was für ein Krampf. Um vergewaltigen zu können, muß ein Mann erregt sein und dazu braucht es für gewöhnlich gewisse Schlüsselreize!...gekürzt von Sui

:top:

:hush: :censored: :hush: :censored:

Pillefiz
26.02.2011, 20:11
Dürfen sie denn noch alleine auf die Toilette, oder dorthin wo Vergewaltigungen sonst noch so passieren, wie zum Beispiel in der eigenen Wohnung? Dürfen sie sich tagsüber irgendwo alleine aufhalten? Setz mal die Scheuklappen ab!

Und vor allen Dingen lies mal den Artikel den ich extra für Dich eingestellt habe!

Du pauschalierst mal wieder.
Wie viele werden tagsüber vergewaltigt? Wieviele in der eigenen Wohnung?
Den Artikel habe ich gelesen, bis auf den Tugendquatsch bin ich der gleichen Meinung, und wenn es dich zerreisst.
Diese angesprochenen Schlüsselreize, woher kommen die? Wieviel Burka-Träger,z.B. werden auf der Strasse vergewaltigt? Mal als anderes Extrem.

Ich schlafe nicht auf dem Baum, eine Disco befindet sich nicht weit von mir. Ich sehe, wie 13-14jährige sich stylen, um erwachsen zu wirken. Ist ja nicht weiter schlimm, wenn sie zu ihrem eigenen Schutz eben in Rudeln auftreten und nicht alleine in der Nacht rumrennen. Da beisst die Maus keinen Faden ab

Ali
26.02.2011, 20:13
Da stimme ich zu 100% zu. Allerdings zweifeln FeministInnen nicht, und deshalb können sie Recht nicht mal dann erkennen, wenn Mann sie mit der Nase darauf stößt.

Keine Ahnung. Selbst bin ich keine Feministin und vielleicht sollte man lieber mal Feministinnen fragen und sie selbst darauf antworten lassen bevor man ihnen etwas unterstellt.
Was mich persönlich anbelangt, hielt ich Kachelmann zunächst für unschuldig, einfach so, und erst nachdem ich mich etwas intensiver mit diesem Fall befasst habe, habe ich meine Meinung geändert. So etwa zu dem Zeitpunkt als ich in diesen Strang kam.
Nun kenne ich aber auch einige Männer, die diese Meinung nicht nur mit mir teilen sondern auch kein Problem mit einer anderen Meinung haben. :)

Lilly
26.02.2011, 20:28
Dürfen sie denn noch alleine auf die Toilette, oder dorthin wo Vergewaltigungen sonst noch so passieren, wie zum Beispiel in der eigenen Wohnung? Dürfen sie sich tagsüber irgendwo alleine aufhalten? Setz mal die Scheuklappen ab!

Und vor allen Dingen lies mal den Artikel den ich extra für Dich eingestellt habe!

Wenn ich jetzt dann von meinem Wohnzimmersofa mal die "Naßzeile" aufsuchen muß, werde ich meinen Mann um Begleitung bitten!:rolleyes:

Warum mußt du eigentlich immer so übertreiben? Ein bisschen mehr Bodenhaftung würde dir nicht schaden.

stscherer
26.02.2011, 21:03
O.k., fast jedes Wort von Thauris ist ein Treffer, oder um es mit dem altehrwürdigen Meister des Wortes Johann Wolfgang von Goethe zu formulieren:
"Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der Tat. Deswegen muss man das Wahre unermüdlich in Worten wiederholen".
Johann Wolfgang von Goethe (Deutscher Dichter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker und Staatsmann)

Und noch zwei Zitate, die sehr gut auf diesen Strang und dessen Inhalt und Autoren zutreffen:

"Überzeugungen sind oft die gefährlichsten Feinde der Wahrheit".
Friedrich Wilhelm Nietzsche (Deutscher Philosoph und klassischer Philologe)

"Wer Recht erkennen will, muss zuvor in geeigneter Weise gezweifelt haben".
Aristoteles (Griechischer Philosoph der Antike)

Darf ich Ihnen mal eine ganz ehrlich gemeinte Frage stellen: Glauben Sie, dass in einem rechtsstaatlich korrekten Verfahren eine Verurteilung von Herrn Kachelmann herauskommen kann?

Ricarda
26.02.2011, 21:57
Darf ich Ihnen mal eine ganz ehrlich gemeinte Frage stellen: Glauben Sie, dass in einem rechtsstaatlich korrekten Verfahren eine Verurteilung von Herrn Kachelmann herauskommen kann?

Äh - ich bin überrascht.

Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, eigens zu betonen, dass ich etwas ehrlich meine. Ich meine nämlich so gut wie alles, was ich sage, ehrlich.

Sui
26.02.2011, 22:08
Äh - ich bin überrascht.

Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, eigens zu betonen, dass ich etwas ehrlich meine. Ich meine nämlich so gut wie alles, was ich sage, ehrlich.

Äh - bin ich erstaunt.

Was ist so gut wie alles? Alles oder nur so gut wie?

Thauris
26.02.2011, 22:20
Für Thauris:
Das war eine Antwort für Dich , Thauris. Ebenso habe ich einen Vorschlag gemacht, welche Forderung ich für unterstützenswert halte. Und eine Einschätzung zu dem von Dir gern zitierten Generalsaatsanwalt (a.D.)
Bekomme ich auch eine Antwort?

Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest wäre Dir aufgefallen, dass alle diese Fragen schon beantwortet sind, und zwar schon bevor Du danach fragtest, gerade auch bei der Frau die 6 Jahre lang Tortur mitmachen musste und kein zweites Verfahren mehr über sich ergehen lassen wollte. Sie hat aufgegeben.

Was Deine Einschätzung von Karge angeht - es interessiert mich nicht was er zur Kindererziehung zu sagen hat. Relevant ist für mich seine Aussage zur Behandlung von Opfern, die sich auch mit dem deckt was ich bereits weiss. Oder glaubst Du ich richte mich nur nach seiner Aussage und bin mit diesem Thema nicht bestens vertraut?

Ricarda
26.02.2011, 22:31
Es gibt Leute, die sind so gut wie immer ehrlich und andere, die betonen müssen, wenn sie es ausnahmsweise einmal sind. Das ist der Unterschied.

DieLara
26.02.2011, 22:36
Es gibt Leute, die sind so gut wie immer ehrlich und andere, die betonen müssen, wenn sie es ausnahmsweise einmal sind. Das ist der Unterschied.

:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Thauris
26.02.2011, 22:39
Es gibt Leute, die sind so gut wie immer ehrlich und andere, die betonen müssen, wenn sie es ausnahmsweise einmal sind. Das ist der Unterschied.

Boiiing! :D

Ali
26.02.2011, 23:26
Ergänzend an den Bericht von auch da und Biggi Meyer hier nun noch ein Zuschauerprozessbericht, den ich auf dem REN Blog gefunden habe:

Fritz schreibt:
Februar 26, 2011 um 16:45

Hallo an Alle:

Kruemel hat ja schon einen ganz tollen Bericht von gestern geschrieben.
Am Anfang des Verhandlungstages verlas RA Schwenn ja seinen mehrseitigen Beweisantrag.
OSta Gattner soll ja als Zeuge aussagen. Es ging ja um das Telefongespräch von Gattner mit Toini L., RA Schwenn sagt ja, dass Frau L. die Behauptungen nie gesagt hat, die dort von ihr aufgestellt worden währen.
RA Schwenn sagte u.a., dass es keine Gründe gäbe, Gattner nicht zu vernehmen. Er erwähnte § 244 Abs. 3 der Strafprozessordung und drohte damit, die Aussage Gattners notfalls von einem Verwaltungsgericht erzwingen zu lassen. In diesem Fall zzmüsste die Hauptverhandlung ausgesetzt werden. Dass Oltrogge dann den Antrag stellte, bei einer Vernehmung Gattners müsse die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden, hat ja Kruemel schon berichtet.
Dann Beratung der Kammer, danach Zurückstellung des Antrags, auch schon bekannt.
Nun sollte wie Kruemel auch schon berichtete Prof. Kröber aussagen.
Ich hatte Prof. Kröber an einem anderen Prozesstag, als er das Gericht gerade verließ, einfach mal gefragt, ob seine bevorstehende Aussage öffentlich sein würde. Er sagte, dass seine Aussage voraussichtlich öffentlich sein werde, er schien das also als völlig normal zu empfinden.
Für uns war es deshalb etwas seltsam, als RA Franz das Wort für einen „Antrag“ erteilt wurde.
Dann wieder die übliche Sch…e (Bei DSDS spricht Bohlen das Wort immer aus):
Wegen „schutzwürdiger Interessen seiner Mandantin“… bla, bla, bla… beantragt er den Ausschluss der Öffentlichkeit.
Schwenn spricht dagegen: „Immer, wenn es um entlastende Aussagen für seinen Mandanten gehe, würde die Öffentlichkeit ausgeschlossen“. Schwenn bemüht sich, aüßerlich ruhig zu bleiben, man merkt ihm aber die innere Anspannung an, er scheint innerlich zu kochen: Schwenn: „Alles, aber auch wirklich Alles was die Verteidigung beantragt, wird hier vom Gericht abgelehnt“. Er spricht von reinen Willkürentscheidungen des Gerichts. (Sicher, Rita und viele andere Blogger, sehen das schon seit Monaten so, aber nur RA Schwenn kann dieses dem Gericht direkt ins Gesicht sagen, wir glauben, jetzt war der richtige Zeitpunkt dazu.) Schwenn sagt weiter, dass die Kammer sich gut überlegen sollte, alles was entlastend für JK ist, in nicht öffentlicher Sitzung zu verhandeln.
Schwenn beantragt einen öffentlichen und einen nichtöffentlichen Teil.
Die Gegenseite (ich glaube Oltrogge) faselt irgendetwas davon, dass öffentlicher und nichtöffentlicher Teil nicht zu trennen wären.
Schwenn sagt, dass das nicht stimmt.
Zum Schluss der Debatte meldet sich Prof. Kröber das Wort. Seidling besitzt die Frechheit zu sagen, dass das eigentlich nicht üblich wäre erteilt dann Prof. Kröber aber doch das Wort.
Kröber sagt, dass er in seiner beruflichen Praxis bisher nur zweimal einen Ausschluss der Öffentlichkeit erlebt hätte. Das wären Ausnahmefälle gewesen. Bei seinen Gutachten gehe es nicht um intime Details, sondern um die Aussagetüchtigkeit. So auch im konkreten Fall.
Nach der Stellungnahme Kröbers, verlässt ein sichtlich angesäuerter Seidling mit seinem Anhang ohne ein weiteres Wort zu sagen, den Sitzungssaal. (sonst wird wenigstens z.B. gesagt: „Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück“.)
Prof. Kröber bleibt an seinem Platz. Zwischendurch kommt Oltrogge wieder in den Saal und spricht mit Kröber. Auffällig wieder sein häufiges Grinsen. Es hat den Anschein, Kröber soll irgendwie beeinflusst werden. Später kommt auch noch Gattner hinzu. Schwenn unterhält sich währenddessen mit Journalisten.
Um ca. 10:20 Uhr kommt Dr. Bock zu Kröber, Gattner und Oltrogge. Kröber geht zusammen mit den anderen drei aus dem Saal. Um ca. 10:30 Uhr kommt Kröber alleine wieder rein.
Irgendwann sitzen alle wieder auf ihren Plätzen und die Verhandlung geht weiter.
Oh Wunder, Oh Wunder!! Dem Antrag der Verteidigung, die Aussage Kröbers zu splitten wird stattgegeben!
Franz nimmt seinen Antrag zurück, solange es um allgemeine Aussagen geht.
Prof. Kröber versichert, dass er zwischen „allgemein“ und „persönlich“ trennen kann.
Die öffentliche Aussage Prof. Kröbers beginnt. Inhaltlich ist dieser Teil ja auch von verschieden Zeitungen ganz gut erläutert worden. Zur Bemerkung Kröbers, Seidler wäre ein „regional tätiger Wissenschaftler“ möchte ich bemerken, dass er dann, fußballtechnisch ausgedrückt, in der 4.Liga spielt.
Nebenbei bemerkt, Monika hatte den Eindruck, dass ein Polizist während der Verhandlung am schlafen war.
Nach Abschluss des öffentlichen Teils war Mittagspause. Schwenn gab einige Interviews.
Er wurde z.B. gefragt, was für die Unschuld seines Mandanten spräche. Er erwiderte:“Fragen sie doch mal, was für die Schuld meines Mandanten spricht: NICHTS!
Wir hoffen, unsere Eindrücke dieses Prozesstages haben, neben dem Bericht von Kruemel, auch ein wenig geholfen, den gestrigen Prozesstag für die anderen Blogger etwas transparenter zumachen.

LG
Monika und Fritz

Ali
26.02.2011, 23:37
Zum Vergleich auch der Kruemel Bericht. ( Auch vom REN Blog )


Kruemel schreibt:
Februar 26, 2011 um 09:04

Guten Morgen

Nachdem ich mich nun gestern mal auf gemacht hatte um in Mannheim einmal bei dem Prozeß dabei zu sein, kann ich nur folgendes berichten.
Dies ist meine rein persönliche Meinung.

Der Aufwand den das Gericht schon im Vorfeld mit mindestens 8 Polizisten betreibt die den Gerichtssaal und auch die Tiefgarage abriegeln ist schon bemerkenswert.
Man könnte meinen das es da mindestens um Mord oder schlimmeres geht und nicht um eine erfundene Vergewaltigung.
Die Polizisten sind sehr freundlich und man hat auch den Eindruck, das die den ganzen Aufwand durch das Gericht für ziemlich lächerlich finden.
Ich passierte also die Kontrolle und als ich dann abgetastet wurde wurde mir der Zugang zum Saal verweigert, weil ich einen MP3 Player hatte. Den konnte ich dann aber an der Pforte zur Aufbewahrung geben und musste dann nochmal die ganze Kontrolle über mich ergehen lassen.
Die Angst irgend ein gesprochenes Wort seitens der Richter oder Staatsanwaltschaft könnte aufgenommen werden und den Raum verlassen scheint immens groß zu sein, das erklärt auch für mich das sowohl STA und Richter ziemlich leise reden und man teilweise nicht alles versteht. Jeder möge da seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.

Bei Beginn der Verhandlung ( mit 10 Min Verspätung) beantragte RA Schwenn im Oberstaatsanwalt Gattner in den Zeugenstand zu rufen, um Klarheit dahingehend zu erlangen wie er zu Aktennotizen kommt, welche die Schweizer Zeugin scheinbar so nie gemacht hat und auch zu seinen Kontakten zu Focus und Bunte. Außerdem bezeichnet RA Schwenn es schon als Schurkenstück von Focus, das der Verdacht wohl auf RA Franz fallen soll der diese Angaben weitergegeben haben soll.
Oltrogge und auch Gattner waren erstmal ziemlich verdattert über den Antrag und das einzigste was dem Oltrogge dazu noch einfiel war den Ausschluß der Öffentlichkeit zu beantragen weil die ja auch die Privatsphäre der Schweizer Zeugin betrifft, wegen dem Telefonat zwischen Gattner und der Zeugin
Besonders interessant waren die teilweise versteckten und teilweise offene Bemerkungen gegen die unfähige und manipulative Staatsanwaltschaft.
Naja, das Gericht zog sich dann erstmal zu Beratung zurück und danach wurde der Antrag erstmal zurück gestellt, weil es im Moment noch keine Veranlassung sehe dem Antrag statt zugeben, war zu erwarten.
Dann ging die Verhandlung und es sollte Prof Kröber aussagen. RA stellte sofort den Antrag die Öffentlichkeit auszuschließen. Nach einigem hin und her zwischen Gericht StA, RA Schwenn und Prof Kröber einigte man sich darauf die Aussage in zwei Teilen zu splitten, einen allgemein Teil mit Öffentlichkeit und den zweiten Teil über Dinkel ohne Öffentlichkeit.
Auch hier ließ RA Schwenn und Prof Kröber erkennen was sie von dem Gericht zu halten hatten
Schwenn sprach von Willkür Entscheidungen und gab an das Gericht Informationen über Entscheidungen von höheren Gerichten, damit sich das Gericht mal damit befassen soll. Auch Prof Kröber sagte sehr deutlich was er vom Ausschluss der Öffentlichkeit hält.
Ich hatte den Eindruck, das mit Schwenns und Kröbers Äußerungen das Gericht ziemlich überfordert war und sich ertappt gefühlt haben, weil sie was machten was falsch ist und dies auch wissen.
Danach zog sich das Gericht wieder zurück um zu beraten. Diesmal brauchten sie gut 30 Min für Ihre Entscheidung, das sie sich dem Antrag der Verteidigung zu fügen, die Aussage von Prof Kröber in zwei Teile zu splitten und bei Teil 1 die Öffentlichkeit zuzulassen.

Bemerken will ich auch noch, das die Anträge von RA Schwenn und auch die Äußerungen von Prof. Kröber sehr fundiert und auch substanziell waren, bei den Äußerungen von seiten der Anklage ich dies aber so nicht erkennen konnte.
Denen Ihr einzigstes Argument ist scheinbar nur die Privatspäre von Zeugen, auf die in einem Maße Rücksicht genommen wird, die eigentlich nicht richtig nachzuvollziehen ist, weil die ja mit der Presse schon gemeinsame Sache gemacht haben

Wäre der Prozeß ein Boxkampf, würde sowohl das Gericht wie auch die STA schon ausgezählt am Boden liegen

Soweit erstmal Teil eins, den zweiten Teil werde ich am Nachmittag schreiben
Februar 26, 2011 um 12:16

Teil 2

Die Aussage von Prof Kröber war sehr aufschlussreich und detailliert, mit Bezug auf wirkliche Kapazitäten der Psychologie
Betont hat er auch immer die Unfähigkeit dieses regionalen“Traumaspezialisten“ Der Behauptungen aufstellt die so in keiner seriösen Literatur zu finden sein und eigentlich auch die bisherigen Erkenntnisse total auf den Kopf stellt.
z.B. das je weniger man von der Tat berichten kann umso wahrer wäre die Aussage. Solche Aussagen sind absoluter Unsinn
Auch gäbe es keinen Automatimus für eine PST (Posttraumatische Störung), aus der man dies ableiten könnte.
Die nähere Erklärung über Symptome von PST ergab das dies sehr von der einzelnen Person abhängig ist.
Besonders aufschlussreich fand ich die Erläuterung, das bei Gewalttaten das Ereignis sich stark ins Gedächtnis einbrennt. Man könnte dies zwar verdrängen aber bei näherer Betrachtung (Nachfragen) käme alles wieder zum Vorschein.
Als Belege dafür hat Prof Kröber Studien von Soldaten des Vietnamkrieges, des 11.09. und andere angeführt

Desweiteren betonte er auch, das einfach nicht hinterfragt wird von Seidler, ob es überhaupt wie z.B. im Fall Dinkel eine Vergewaltigung gab, sondern dies als Tatsache ansieht. Frei nach dem Motto,, wenn ne Frau in seine Praxis kommt und von ner Vergewaltigung spricht, dann muss es auch so sein, da sie ja ansonsten nicht in seine Praxis käme.
Dies erinnert mich doch sehr stark an die Äußerung des Haftrichters, er könne sich nicht vorstellen, das man erst Sex miteinander hat und sich dann trennt.

Die Tatsache, daß die STA und das Gericht nicht mal mitbekommen, das Prof Kröber sich auch schon in seinem allgemeinen Teil von dem Blödsinn des Herrn Seidler distanzierte und somit wieder ein Stück Boden für die Anklage verloren ging, haben die meiner Meinung nach nicht wirklich begriffen.
Ich habe das Gefühl, das die vor einem großen Loch stehen und es nicht sehen und mit offenen Augen darauf zulaufen.
Auf jedenfall waren die Ausführungen von Prof Kröber sehr detailliert
und auch leicht verständlich, was dem Gericht sicher auch nicht gefallen hat. die hätten es wohl begrüßt wenn Prof Kröber seine Ausführungen weniger verständlich gemacht. So war die wieder ein Schlag ins Gesicht der STA und dem Gericht.
Die Ausführungen von Prof Kröber dauerten ca 80 Min und danach war erstmal Mittagspause und danach war die Öffentlichkeit wieder ausgeschlossen.

RA Schwenn hat dann noch Fragen der Presse (ARD, wird evtl am Montag im Morgen Magazin zu sehen sein)beantwortet in Bezug auf seinen Antrag das er Gattner als Zeuge will. Diese Fragen und auch die Antworten habe ich leider nicht mitbekommen, aber mit Sicherheit dürften die der STA nicht gefallen.

Ach bevor ich es vergesse, sollte das Gericht dem Antrag nicht stattgeben Gattner in den Zeugenstand zu rufen, wird RA Schwenn damit zum Verwaltungsgericht gehen und die Hauptverhandlung würde dadurch erstmal aus gesetzt werden müssen bis das Verwaltungsgericht entschieden hat.
Für die STA und auch für das Gericht wird es immer enger und die merken es noch nicht mal.
Game Over wird bald über denen hängen

So und nun noch einige persönliche Anmerkungen von mir.
Das Auftreten von STA, RA Franz, Herrn Pleines und auch vom Gericht ist wirklich miserabel.
Bei keinem hat man das Gefühl, das da kompetente Menschen am Werk sind, die im Namen des Volkes Recht sprechen. Auch habe ich nicht das Gefühl, das da viel Lebenserfahrung vorhanden ist und zum Lachen gehen die wohl auch in den Keller, damit man es nicht sieht.
Ihr Rechtsverständnis dürfte irgendwann im Mittelalter angesiedelt sein. und am Kopf haben sie auch noch Scheuklappen

Soweit mein Bericht aus Mannheim

DieLara
26.02.2011, 23:41
Ergänzend an den Bericht von auch da und Biggi Meyer hier nun noch ein Zuschauerprozessbericht, den ich auf dem REN Blog gefunden habe:

Fritz schreibt:
Februar 26, 2011 um 16:45

Hallo an Alle:

Kruemel hat ja schon einen ganz tollen Bericht von gestern geschrieben.
Am Anfang des Verhandlungstages verlas RA Schwenn ja seinen mehrseitigen Beweisantrag.
OSta Gattner soll ja als Zeuge aussagen. Es ging ja um das Telefongespräch von Gattner mit Toini L., RA Schwenn sagt ja, dass Frau L. die Behauptungen nie gesagt hat, die dort von ihr aufgestellt worden währen.
RA Schwenn sagte u.a., dass es keine Gründe gäbe, Gattner nicht zu vernehmen. Er erwähnte § 244 Abs. 3 der Strafprozessordung und drohte damit, die Aussage Gattners notfalls von einem Verwaltungsgericht erzwingen zu lassen. In diesem Fall zzmüsste die Hauptverhandlung ausgesetzt werden. Dass Oltrogge dann den Antrag stellte, bei einer Vernehmung Gattners müsse die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden, hat ja Kruemel schon berichtet.
Dann Beratung der Kammer, danach Zurückstellung des Antrags, auch schon bekannt.
Nun sollte wie Kruemel auch schon berichtete Prof. Kröber aussagen.
Ich hatte Prof. Kröber an einem anderen Prozesstag, als er das Gericht gerade verließ, einfach mal gefragt, ob seine bevorstehende Aussage öffentlich sein würde. Er sagte, dass seine Aussage voraussichtlich öffentlich sein werde, er schien das also als völlig normal zu empfinden.
Für uns war es deshalb etwas seltsam, als RA Franz das Wort für einen „Antrag“ erteilt wurde.
Dann wieder die übliche Sch…e (Bei DSDS spricht Bohlen das Wort immer aus):
Wegen „schutzwürdiger Interessen seiner Mandantin“… bla, bla, bla… beantragt er den Ausschluss der Öffentlichkeit.
Schwenn spricht dagegen: „Immer, wenn es um entlastende Aussagen für seinen Mandanten gehe, würde die Öffentlichkeit ausgeschlossen“. Schwenn bemüht sich, aüßerlich ruhig zu bleiben, man merkt ihm aber die innere Anspannung an, er scheint innerlich zu kochen: Schwenn: „Alles, aber auch wirklich Alles was die Verteidigung beantragt, wird hier vom Gericht abgelehnt“. Er spricht von reinen Willkürentscheidungen des Gerichts. (Sicher, Rita und viele andere Blogger, sehen das schon seit Monaten so, aber nur RA Schwenn kann dieses dem Gericht direkt ins Gesicht sagen, wir glauben, jetzt war der richtige Zeitpunkt dazu.) Schwenn sagt weiter, dass die Kammer sich gut überlegen sollte, alles was entlastend für JK ist, in nicht öffentlicher Sitzung zu verhandeln.
Schwenn beantragt einen öffentlichen und einen nichtöffentlichen Teil.
Die Gegenseite (ich glaube Oltrogge) faselt irgendetwas davon, dass öffentlicher und nichtöffentlicher Teil nicht zu trennen wären.
Schwenn sagt, dass das nicht stimmt.
Zum Schluss der Debatte meldet sich Prof. Kröber das Wort. Seidling besitzt die Frechheit zu sagen, dass das eigentlich nicht üblich wäre erteilt dann Prof. Kröber aber doch das Wort.
Kröber sagt, dass er in seiner beruflichen Praxis bisher nur zweimal einen Ausschluss der Öffentlichkeit erlebt hätte. Das wären Ausnahmefälle gewesen. Bei seinen Gutachten gehe es nicht um intime Details, sondern um die Aussagetüchtigkeit. So auch im konkreten Fall.
Nach der Stellungnahme Kröbers, verlässt ein sichtlich angesäuerter Seidling mit seinem Anhang ohne ein weiteres Wort zu sagen, den Sitzungssaal. (sonst wird wenigstens z.B. gesagt: „Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück“.)
Prof. Kröber bleibt an seinem Platz. Zwischendurch kommt Oltrogge wieder in den Saal und spricht mit Kröber. Auffällig wieder sein häufiges Grinsen. Es hat den Anschein, Kröber soll irgendwie beeinflusst werden. Später kommt auch noch Gattner hinzu. Schwenn unterhält sich währenddessen mit Journalisten.
Um ca. 10:20 Uhr kommt Dr. Bock zu Kröber, Gattner und Oltrogge. Kröber geht zusammen mit den anderen drei aus dem Saal. Um ca. 10:30 Uhr kommt Kröber alleine wieder rein.
Irgendwann sitzen alle wieder auf ihren Plätzen und die Verhandlung geht weiter.
Oh Wunder, Oh Wunder!! Dem Antrag der Verteidigung, die Aussage Kröbers zu splitten wird stattgegeben!
Franz nimmt seinen Antrag zurück, solange es um allgemeine Aussagen geht.
Prof. Kröber versichert, dass er zwischen „allgemein“ und „persönlich“ trennen kann.
Die öffentliche Aussage Prof. Kröbers beginnt. Inhaltlich ist dieser Teil ja auch von verschieden Zeitungen ganz gut erläutert worden. Zur Bemerkung Kröbers, Seidler wäre ein „regional tätiger Wissenschaftler“ möchte ich bemerken, dass er dann, fußballtechnisch ausgedrückt, in der 4.Liga spielt.
Nebenbei bemerkt, Monika hatte den Eindruck, dass ein Polizist während der Verhandlung am schlafen war.
Nach Abschluss des öffentlichen Teils war Mittagspause. Schwenn gab einige Interviews.
Er wurde z.B. gefragt, was für die Unschuld seines Mandanten spräche. Er erwiderte:“Fragen sie doch mal, was für die Schuld meines Mandanten spricht: NICHTS!
Wir hoffen, unsere Eindrücke dieses Prozesstages haben, neben dem Bericht von Kruemel, auch ein wenig geholfen, den gestrigen Prozesstag für die anderen Blogger etwas transparenter zumachen.

LG
Monika und Fritz

Der Eindruck wiederholt sich:

Prozessverschleppung, Drohungen, Krieg mit dem Gericht.

Was sagt uns das?

Schwenn hat Probleme, gewaltige Probleme... und er kocht innerlich, weil er nicht weiter kommt. Die Drohungen müssen massiver werden (Verfahrensaussetzung).

Und das alles nur, weil die Schweizerin nichts Negatives ausgesagt hat?

:eek::D:))

Paul Felz
26.02.2011, 23:43
Der Eindruck wiederholt sich:

Prozessverschleppung, Drohungen, Krieg mit dem Gericht.

Was sagt uns das?

Schwenn hat Probleme, gewaltige Probleme... und er kocht innerlich, weil er nicht weiter kommt. Die Drohungen müssen massiver werden (Verfahrensaussetzung).

Und das alles nur, weil die Schweizerin nichts Negatives ausgesagt hat?

:eek::D:))
Das sagt jedem, der denken kann:

Schwenn ist auf der Siegerstraße und Oltrogge sowie das gesamte Gericht haben:

"Houston, we have a problem"

Ali
26.02.2011, 23:45
Der Eindruck wiederholt sich:

Prozessverschleppung, Drohungen, Krieg mit dem Gericht.

Was sagt uns das?

Schwenn hat Probleme, gewaltige Probleme... und er kocht innerlich, weil er nicht weiter kommt. Die Drohungen müssen massiver werden (Verfahrensaussetzung).

Und das alles nur, weil die Schweizerin nichts Negatives ausgesagt hat?

:eek::D:))

Ja, das sehe ich auch so. Schwenn kocht und Oltrogge lächelt.
Ich schliesse mich der Meinung von Thauris an, dass seitens der Verteidigung eine Prozessverschleppung stattfindet.
Wir haben erst Februar.
Ist ein Besuchsrecht vielleicht an ein bestimmtes Datum gebunden oder hätte man dieses nicht auch weiter nach hinten verschieben können.
Wer klärt mich da auf?

Paul Felz
26.02.2011, 23:48
Ja, das sehe ich auch so. Schwenn kocht und Oltrogge lächelt.
Ich schliesse mich der Meinung von Thauris an, dass seitens der Verteidigung eine Prozessverschleppung stattfindet.
Wir haben erst Februar.
Ist ein Besuchsrecht vielleicht an ein bestimmtes Datum gebunden oder hätte man dieses nicht auch weiter nach hinten verschieben können.
Wer klärt mich da auf?
Tante Google tut das.

Wer verschleppt den Prozeß? Nach derzeitige Lage gibt es nur Freispruch. Tun sie aber nicht,m weil sie dann gefeuert werden. Zu Recht.

Und, vorausgesetzt, eine Vergewaltigung hat tatsächlich stattgefunden, sollte die Frau mitsamt Gericht finalisiert werden.

Wenn das nämlich nicht passiert, ist das ein Freischein für Vergewaltigungen.

DieLara
26.02.2011, 23:48
Das Auftreten von STA, RA Franz, Herrn Pleines und auch vom Gericht ist wirklich miserabel.
Bei keinem hat man das Gefühl, das da kompetente Menschen am Werk sind, die im Namen des Volkes Recht sprechen. Auch habe ich nicht das Gefühl, das da viel Lebenserfahrung vorhanden ist und zum Lachen gehen die wohl auch in den Keller, damit man es nicht sieht.
Ihr Rechtsverständnis dürfte irgendwann im Mittelalter angesiedelt sein. und am Kopf haben sie auch noch Scheuklappen

:rofl::rofl::rofl:

Darüber muss man einfach lachen. :hihi:

Ali
26.02.2011, 23:53
:rofl::rofl::rofl:

Darüber muss man einfach lachen. :hihi:

Lara, ich muss gestehen, ich habe erst für euch kopiert und dann den Inhalt gelesen. Dann wollte ich euch fragen, ob ich diesen niveaulosen Bericht löschen soll???
Doch wir lassen hier ja jede Meinung zu und auch daraus kann man seine Schlüsse ziehen. :)

Ich entscheide mich auch fürs Lachen.

:rofl::rofl::rofl:

Thauris
26.02.2011, 23:56
Ja, das sehe ich auch so. Schwenn kocht und Oltrogge lächelt.
Ich schliesse mich der Meinung von Thauris an, dass seitens der Verteidigung eine Prozessverschleppung stattfindet.
Wir haben erst Februar.
Ist ein Besuchsrecht vielleicht an ein bestimmtes Datum gebunden oder hätte man dieses nicht auch weiter nach hinten verschieben können.
Wer klärt mich da auf?


Nein, es ist an kein bestimmtes Datum gebunden, und selbstverständlich kann man das nach hinten verschieben wenn man sich ganz offensichtlich in einem Prozess befindet. Selbst wenn da irgendetwas wie eine Häufigkeit vorgeschrieben wäre, kann er das organisieren, er war ja bereits im November dort. Während seiner U-Haft hat er das Besuchsrecht ja auch nicht verloren!

DieLara
27.02.2011, 00:00
Ja, das sehe ich auch so. Schwenn kocht und Oltrogge lächelt.
Ich schliesse mich der Meinung von Thauris an, dass seitens der Verteidigung eine Prozessverschleppung stattfindet.
Wir haben erst Februar.
Ist ein Besuchsrecht vielleicht an ein bestimmtes Datum gebunden oder hätte man dieses nicht auch weiter nach hinten verschieben können.
Wer klärt mich da auf?

Na klar, das ist auch für mich eine klare Verfahrensverschleppung.
Schwenn braucht Zeit... Zeit, weil die PR-Strategie immer noch nicht ausreichend Wirkung zeigt. Die Medien halten sich noch zu sehr zurück und das Gericht ist noch nicht genug unter Druck gesetzt.

Ist nur meine Meinung, aber die dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig sein. :hihi:

Die einzige RICHTIGE Wende kann doch eigentlich nur dann herbeigeführt werden, wenn die Burda-Durchsuchung erfolgen würde. Deshalb kämpft er doch so sehr darum.
Allerdings dürfte er auch wissen, wie schwierig das ist. Einmal abgelehnt, wird sich das Gericht nicht ein 2. Mal damit beschäftigen.

Was bleibt also? Angriff auf die Staatsanwaltschaft. Nicht auf den kleinen LTO, nein, es muss der OStA sein. Publicity wäre dann auf jeden Fall gewährleistet. :D

Fazit: Schwenn wirft eine Nebelkerze nach der anderen; PR-Strategen nutzen die Zeit, um wirksame Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.
Und damit es nicht auffällt... Verfahrensverschleppung. germane

Man, das ist so durchsichtig; da braucht man keinen Fensterreiniger mehr. :))

Und damit Höcker nicht an meinen Hacken hängt:
Das alles ist natürlich brav nur meine Meinung. :]

Ali
27.02.2011, 00:00
Nein, es ist an kein bestimmtes Datum gebunden, und selbstverständlich kann man das nach hinten verschieben wenn man sich ganz offensichtlich in einem Prozess befindet. Selbst wenn da irgendetwas wie eine Häufigkeit vorgeschrieben wäre, kann er das organisieren, er war ja bereits im November dort. Während seiner U-Haft hat er das Besuchsrecht ja auch nicht verloren!

Danke, das wollte ich gern bestätigt haben, denn ich möchte nichts unterstellen.
Also geht es nicht darum, dass er dann das Besuchsrecht verlieren würde.

Thauris
27.02.2011, 00:01
Danke, das wollte ich gern bestätigt haben, denn ich möchte nichts unterstellen.
Also geht es nicht darum, dass er dann das Besuchsrecht verlieren würde.

Nein - er hat es während seiner Untersuchungshaft ja auch behalten.

DieLara
27.02.2011, 00:03
Nein, es ist an kein bestimmtes Datum gebunden, und selbstverständlich kann man das nach hinten verschieben wenn man sich ganz offensichtlich in einem Prozess befindet. Selbst wenn da irgendetwas wie eine Häufigkeit vorgeschrieben wäre, kann er das organisieren, er war ja bereits im November dort. Während seiner U-Haft hat er das Besuchsrecht ja auch nicht verloren!

Richtig! Während der U-Haft konnte er auch nicht das Besuchsrecht wahrnehmen!

Und wenn er wieder in Haft kommen sollte, auch nicht!

Ali
27.02.2011, 00:05
Na klar, das ist auch für mich eine klare Verfahrensverschleppung.
Schwenn braucht Zeit... Zeit, weil die PR-Strategie immer noch nicht ausreichend Wirkung zeigt. Die Medien halten sich noch zu sehr zurück und das Gericht ist noch nicht genug unter Druck gesetzt.

Ist nur meine Meinung, aber die dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig sein. :hihi:

Die einzige RICHTIGE Wende kann doch eigentlich nur dann herbeigeführt werden, wenn die Burda-Durchsuchung erfolgen würde. Deshalb kämpft er doch so sehr darum.
Allerdings dürfte er auch wissen, wie schwierig das ist. Einmal abgelehnt, wird sich das Gericht nicht ein 2. Mal damit beschäftigen.

Was bleibt also? Angriff auf die Staatsanwaltschaft. Nicht auf den kleinen LTO, nein, es muss der OStA sein. Publicity wäre dann auf jeden Fall gewährleistet. :D

Fazit: Schwenn wirft eine Nebelkerze nach der anderen; PR-Strategen nutzen die Zeit, um wirksame Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.
Und damit es nicht auffällt... Verfahrensverschleppung. germane

Man, das ist so durchsichtig; da braucht man keinen Fensterreiniger mehr. :))

Und damit Höcker nicht an meinen Hacken hängt:
Das alles ist natürlich brav nur meine Meinung. :]

Mein Gott und die ganzen Litigation PR Opfer fallen darauf rein.
Interessant war auch die Frage des von mir oben zitierten Berichterstatters an Schwenn, was denn für die Unschuld von Kachelmann spricht und Schwenn nur damit antworteten konnte, was denn für die Schuld spricht?!

Andererseits, würde denn ein Gericht, wenn es eher nach einer Verurteilung Kachelmanns aussehen würde, diesen dann noch so einfach nach Kanada ausreisen lassen????

DieLara
27.02.2011, 00:05
DieLara kannst Du mal den anderen Bericht von auchda posten? Für mich wären die Vergleiche sehr interessant.

Gerne!

Hier:


09:00 uhr ra schwenn, fr.combé und herr kachelmann sind im saal, herr kachelmann hat dieses mal seinen jackett nicht an und sitzt mit weissem hemd und krawatte da. zeitgleich 17 pressevertreter (10w, 7m) und rund 25 zuschauer, bei denen der anteil der männer und frauen sich in etwa die waage hält.
09:05 uhr ra franz und die sta sind ebenfalls am platz.

09:06 uhr eröffnet richter seidling die verhandlung.

sogleich stellt ra schwenn einen weiteren antrag innerhalb dieses prozesses, u.a. wird oberstaatsanwalt gattner als zeuge zu hören beantragt. dies im zusammenhang mit der schweizer zeugin, da es ein telefonat zwischen ihm und der fotografin gegeben haben soll, in dem sie erwähnt hätte „angst, wie sie sie noch nie empfunden hätte“, gehabt zu haben und nach dem 17.januar letzten jahres wochenlang krank geschrieben worden sei.
hier hätte osta gattner eine aufklärungspflicht gehabt, da davon auszugehen gewesen wäre, dass die zeugin eine beziehung mit herrn kachelmann gehabt hätte.

ein völlig ungeeignetes beweismittel sei osta gattner nicht, ausserdem könne es nicht sein, dass defizite der nebenklägerin durch andere zeugen ausgeglichen werden könnten.
ausserdem geht ra schwenn davon aus, dass osta gattner mit dem burda-verlag gesprochen habe, auch der focus habe gewusst, dass die zeugin nicht in der lage gewesen wäre, zu arbeiten, woher wusste focus dies?
desweiteren sei es ein schurkenstück des focus, den verdacht zu unterstützen, dass es zum nachteil herrn kachelmanns führen würde. es gebe eine aussagepflicht, die das verwaltungsgericht erzwingen könne und ansonsten würde er die aussetzung der hauptverhandlung beantragen.

09:17 uhr sta oltrogge äussert sich zur fotografin, ra schwenn interveniert verbal, wird von richter seidling in die schranken verwiesen, dieser berät sich mit richter brock, herr schwenn ist ausnahmsweise still. es geht gerade um die öffentlichkeit-nichtöffentlichkeit, da die aussagen der zeugin nur in nichtöffentlicher verhandlung zu behandeln seien, während der erörterung des gerichts darüber, meldet sich ra schwenn erneut ohne aufforderung zu wort und erhält eine 2.ermahnung, da er noch nicht das wort erteilt bekommen habe und dies erneut beanspruche, bevor er dran sei.

09:20 uhr alle drei richter beraten am richtertisch leise miteinander.

herr schwenn bemerkt, als er das wort erteilt bekam, dass die richter die flucht in die nichtöffentliche hauptverhandlung betreiben würden.
ausserdem erinnere er sich an das enttäuschte gesicht des gerichts bei den aussagen der zeugin und die kammer sei nicht erfreut gewesen. dies geschehe doch, um den vorgesetzten die peinlichkeit zu entziehen.

er schickte den appell an die kammer, doch nicht weiter sekundäre beweismittel zu suchen, im sinne von „wer noch etwas unfreundliches mit herrn kachelmann erlebt habe“.

sta oltrogge verwies auf seite 19 des rechtshilfeprotokoll, dort hätte sich die zeugin anders geäussert, entgegen den äusserungen der verteidigung.
von „exotischen beweisanträgen“ war die rede, letzlich wurde ein antrag wieder zurückgenommen und ein beweisantrag zurückgestellt.

09:42 uhr ra franz beantragt, die öffentlichkeit bei der vernehmung von prof.dr.kröber auszuschliessen, da davon auszugehen werde, dass durch die äusserungen des sachverständigen das vertrauliche patientenverhältnis nicht gewährleistet werden kann und der schutz der persönlichkeitübergeordnet sei. die sta sieht dies ebenso und verweist auf die verknüpfung der psychiatrischen umstände und der intimsphäre. ra schwenn erläutert, dass es einen abgetrennten teil des gutachten gäbe, der nicht den persönlichen teil der nk berühren würde und kritisierte, dass die zusammenhangsformel ins gegenteil verkehrt werde.
weiter verwies er auf den 5.strafsenat des bgh, die hatten einiges entschieden und es wäre eine abwegige vorstellung, dass dieser 5.senat dabei die öffentlichkeit ausschgeschlossen hätte.

das gutachten sei nicht derart verwoben, als dass man nicht allgemeine aussagen trennen könne von der befindlichkeit der nk.
es biete sich an, den allgemeinen teil vorzuziehen und keine fragen zuzulassen. ra schwenn habe den verdacht, dass das gericht sich die peinlichkeit ersparen wolle, dass ein haftdauerfortbeschluss getan wurde. es könne nicht sein, dass entlastendes in nichtöffentlicher sitzung erörtert werde, alles andere dann aber öffentlich.
alice schwarzers gerechtigkeitsverständnis sei nicht zu entscheiden.

09:53 uhr, nun bat prof.dr.kröber um das wort, richter seidler erteilte es ihm, auch wenn dies unüblich sei. er wisse nur von zwei fällen, in denen alles unter ausschluss der öffentlichkeit geschehen wäre, er werde kein einziges wort über den intimbereich der nk verlieren, er sei imstande der sozialen verantwortlichkeit zu genügen, zur behandlung käme kein kommentar.

ra schwenn meldet sich zu wort und empfiehlt dem gericht, doch in die entscheidung des 5.senats des bgh hineinzuschauen und legt ihnen diese auf den richtertisch.
09:57 uhr ist, als sie unterbrechen.

das gericht berät sich im separarten raum und ra schwenn erläutert einigen pressevertretern in dieser zeit verschiedene sachverhalte. Prof.dr.kröber unterhält sich mit sta oltrogge.

10:35 uhr die kammer neigt der ansicht der verteidigung zu folgen und trennt den öffentlichen teil vom nichtöffentlichen teil, dieser öffentliche teil wird zuerst behandelt.

ra franz hält dies für unbedenklich, sofern die persönlichkeitsrechte der nk bewahrt werden, er zieht seinen antrag zurück und prof.dr.kröber wird als zeuge belehrt.

10:37 uhr, es sitzen mittlerweile 19 presseleute im saal und die zahl der zuschauer hat sich auch auf 35 erhöht.
prof.dr.kröber berichtet von einem zweiteiligen gutachten, das er erstattet hat. Darin geht es u.a. um 1) ob traumaassozierte störungen, auswirkungen auf die aussage haben
2)ob etwaige störungsbilder zutreffen
3) welche wissenschaftliche aussagen es von der tat hinsichtlich etwaiger störungsbilder es gibt

er hatte die akten bis juli zu sich nach berlin erhalten und legte seinen focus auf die nk und deren beschreibungen.

er führte im august ein gespräch, das jedoch nicht die tatnacht beinhaltete. damit machte er sich ein bild über die aussagetüchtigkeit.

anschliessend gab es einen vortrag von prof.dr.kröber zum gebiet mit dem thema trauma. es würde zu weit führen, wenn ich detailliert alles darlege, was er aus berichten, untersuchungen und definitionen erläuterte. das kann man im internet in diversen quellen lesen.

da prof.dr.kröber vieles sehr anschaulich und praxisnah schilderte, waren dessen ausführungen leicht nachzuvollziehen.
hierbei war herauszuhören, dass er einige aussagen des kollegen seidler nicht in ähnlicher ausschliesslichkeit sieht wie seidler. zusammenfassend kann ich dies nur so erklären, dass prof.dr.kröber in der hauptsache sich nicht damit einverstanden erklärt bei seinem kollegen seidler, dass dieser zuerst davon ausgeht, dass das mmu die wahrheit sagt und dieser dann davon ausgehend die symptome an dem erlebten festmacht. Unabhängig davon, ob dies stattgefunden hat oder nicht. so in etwa in sehr verkürzter und, trotz allem, sicherlich auch subjektiver sichtweise, der tenor.

interessant für mich waren die passagen, in denen auch prof.dr.kröber zu ähnlichen schlüssen kam, wie dies bisher alle gutachter taten – alles kann, oder aber auch nicht, so in aller kürze.

z.b. stellt er infrage, dass befindlichkeitsstörungen wie schlaflosigkeit, übermässiges nervössein, zeichen sein müssen für eine posttraumatische belastungsstörung, wie er auch erläuterte, dass es nicht unüblich ist, dass opfer eines verbrechens, danach den garten bearbeiten oder andere putzarbeiten im routinetrott tätigen, ohne grosse beanspruchung der grosshirnrinde, wie es denn nun weitergehen soll.

11:20 uhr, ra schwenn unterbricht und wird sogleich vom richter belehrt, dass er noch kein fragerecht habe.
die staatsanwaltschaft möchte eine aussage des professors belegt haben, es hängt mit dem wörtchen „nur“ im zusammenhang mit herrn seidler, der dies als ausschliesslich benutzt hatte, zusammen. prof.dr.kröber kann dies nicht gleich belegen, bekräftigt jedoch sein subjektives empfinden zu r richtigkeit seiner aussage.

11:28 uhr, ra schwenn will erneut etwas beisteuern, wird wiederholt vom richter darauf hingewiesen, noch nicht an der reihe zusein.

die anwesenden gutachter werden gefragt, ob sie noch eine frage hätten. dr.köhnken hat dies, da er aber sein mikrofon nicht einschaltete und nicht darauf hingewiesen wurde, konnte man es nicht recht verstehen (nachdem die richter früher schon zweimal darauf verwiesen, ein ordnungsgeld zu verhängen, wenn zwischenrufe stattfinden und dies auch für hinweise aus dem publikum zum einschalten der mikros zutraf, verzichteten die zuschauenden besucher leider auf derartige zurufe).

ra schwenn fragte dann noch, ob der begriff „symptomspur“ einen seriösen wissenschaftlichen kern hätte, da ihn herr seidler benutzt habe. auch hier war die antwort „jain“, wie bei sovielen aufgekommenen fragen und antworten.
auch der begriff der „kliniker“ wurde noch definiert.

prof.dr.kröber meinte dann, dass die grosse schwäche der technotraumatologie sei, ob die traumata wirklich stattgefunden hätten.
ra schwenn spricht noch vom phänomen bei borderliniern, dieser würde ja aus der feministischen ecke als folge eines missbrauchs ausgesprochen.

um 11:45 uhr wurde in die mittagspause gegangen und vom richter schon einmal angedeutet, dass die mittägliche verhandlung wohl ohne öffentlichkeit stattfinden werde.

Thauris
27.02.2011, 00:08
Richtig! Während der U-Haft konnte er auch nicht das Besuchsrecht wahrnehmen!



Etwas über ein halbes Jahr lang - es besteht also kein Grund nach 3 Monaten wieder zu erscheinen. Ergo - gelogen!

Adunaphel
27.02.2011, 00:09
http://www.faz.net/s/RubBC20E7BC6C204B29BADA5A79368B1E93/Doc~EBBF2266918AA40DFA638F6055F23C328~ATpl~Ecommon ~Sspezial.html

Ali
27.02.2011, 00:10
Wenn man jetzt nur wüsste, was so belastend ist oder nicht entlastend nach der Aussage der Schweizer Zeugin.
Es ist nie und nimmer um ein Küsschen gegangen.
Ging es auch nicht um eine Beziehung?
Aber es hat einen Übergriff gegeben. Wie ist dieser einzuordnen?
Es ging 8 Stunden darum.
Wir können nur spekulieren.

Thauris
27.02.2011, 00:12
Gerne!

Hier:

Danke - das nenne ich mal im Gegensatz zu den zwei vorhergehenden subjektiven und manipulativen Beiträgen einen objektiven und vor allen Dingen wertungsfreien Bericht!

Ali
27.02.2011, 00:14
Etwas über ein halbes Jahr lang - es besteht also kein Grund nach 3 Monaten wieder zu erscheinen. Ergo - gelogen!

Also gibt es einen anderen Grund und den hast du schon benannt:

Verfahrensverschleppung seitens der Verteidigung.

Ali
27.02.2011, 00:15
Danke - das nenne ich mal im Gegensatz zu den zwei vorhergehenden subjektiven und manipulativen Beiträgen einen objektiven und vor allen Dingen wertungsfreien Bericht!

Ja, mir gefällt der Beitrag von auch da ebenso am besten.

DieLara
27.02.2011, 00:15
Mein Gott und die ganzen Litigation PR Opfer fallen darauf rein.
Interessant war auch die Frage des von mir oben zitierten Berichterstatters an Schwenn, was denn für die Unschuld von Kachelmann spricht und Schwenn nur damit antworteten konnte, was denn für die Schuld spricht?!

Andererseits, würde denn ein Gericht, wenn es eher nach einer Verurteilung Kachelmanns aussehen würde, diesen dann noch so einfach nach Kanada ausreisen lassen????

Ja sicher!
Was meinst du wohl, wie froh alle wären, wenn K. in Kanada bliebe!?

Ein besseres Schuldeingeständnis könnte die Staatsanwaltschaft doch gar nicht haben! Weiter verhandelt würde dann in seiner Abwesenheit. Bei einer Verurteilung ein internationaler Haftbefehl ausgestellt.
K. könnte nie mehr nach D zurückkehren, ohne (wieder einmal :D) am Flughafen verhaftet zu werden.

Das wird K. nicht wagen; seine Existenz ist in D.
Und deshalb lässt das Gericht ihn ziehen.

Was ICH denke in dieser Hinsicht, lass ich mal ungeschrieben. :hihi:

Thauris
27.02.2011, 00:17
Also gibt es einen anderen Grund und den hast du schon benannt:

Verfahrensverschleppung seitens der Verteidigung.

Davon ist inzwischen auszugehen, und es reiht sich nahtlos in die vorhergehenden Verschleppungstaktiken ein.

Ali
27.02.2011, 00:19
Schade, dass man so wenig über Oltrogge erfährt, er ist ein sehr interessanter Mann, aber es spricht auch für ihn, dass er eher den "leiseren" Weg geht und sich nicht in die Öffentlichkeit drängt.
Er scheint es nicht nötig zu haben, buhlen zu müssen.
Das spricht für Sicherheit.

Ali
27.02.2011, 00:22
Ja sicher!
Was meinst du wohl, wie froh alle wären, wenn K. in Kanada bliebe!?

Ein besseres Schuldeingeständnis könnte die Staatsanwaltschaft doch gar nicht haben! Weiter verhandelt würde dann in seiner Abwesenheit. Bei einer Verurteilung ein internationaler Haftbefehl ausgestellt.
K. könnte nie mehr nach D zurückkehren, ohne (wieder einmal :D) am Flughafen verhaftet zu werden.

Das wird K. nicht wagen; seine Existenz ist in D.
Und deshalb lässt das Gericht ihn ziehen.

Was ICH denke in dieser Hinsicht, lass ich mal ungeschrieben. :hihi:

Mein Gott, wie naiv von mir nicht soweit gedacht zu haben....:=:))....sehr intelligenter Gedankengang, Die Lara ( oder Schachzug? ) ;)

DieLara
27.02.2011, 00:24
Wenn man jetzt nur wüsste, was so belastend ist oder nicht entlastend nach der Aussage der Schweizer Zeugin.
Es ist nie und nimmer um ein Küsschen gegangen.
Ging es auch nicht um eine Beziehung?
Aber es hat einen Übergriff gegeben. Wie ist dieser einzuordnen?
Es ging 8 Stunden darum.
Wir können nur spekulieren.

Dazu hat jemand im Ausweichforum etwas geschrieben, was mir plausibel vorkommt.

Ich gebe zu: auf DIE Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Aber ich bin ja auch kein Jurist. ;)

DieLara
27.02.2011, 00:27
Mein Gott, wie naiv von mir nicht soweit gedacht zu haben....:=:))....sehr intelligenter Gedankengang, Die Lara ( oder Schachzug? ) ;)

Nur Menschenkenntnis und einen passenden Gesprächspartner zu Hause. ;)

Ali
27.02.2011, 00:27
Dazu hat jemand im Ausweichforum etwas geschrieben, was mir plausibel vorkommt.

Ich gebe zu: auf DIE Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Aber ich bin ja auch kein Jurist. ;)

Danke für den Tipp. :)
Vor lauter Blumen heute......:=

DieLara
27.02.2011, 00:57
Schade, dass man so wenig über Oltrogge erfährt, er ist ein sehr interessanter Mann, aber es spricht auch für ihn, dass er eher den "leiseren" Weg geht und sich nicht in die Öffentlichkeit drängt.
Er scheint es nicht nötig zu haben, buhlen zu müssen.
Das spricht für Sicherheit.

Mir gefällt Oltrogge auch, er hat Biss, er lässt nicht locker. Er hat sich m.E. nur auf Schwenn einstellen müssen; so eine "Sorte Anwalt" hat er wohl noch nicht kennengelernt. Er ist aber auch noch vergleichsweise jung.
Der letzte Dialog zwischen Schwenn und ihm zeigt mir aber, dass ihm die Einstellung gelungen ist. Er hat ganz geschickt auf die Provokation reagiert. Er wird offensichtlich auch nicht mehr laut; er braucht nicht mehr zurecht gewiesen zu werden (Anfangsfehler, die Schwenn prompt mit Lachen quittierte).

Für mich wäre momentan noch interessant, ab welchem Zeitpunkt Oltrogge mit seinen Ausführungen beginnen will. Er muss ja irgendwo einen Anfang finden. Und das wird m.E. auf gar keinen Fall erst die Nacht zum 09. Febr. 2010 sein.

DieLara
27.02.2011, 01:00
Ok, Gute Nacht!

Schlaft gut und träumt was Schönes! :]

Ali
27.02.2011, 01:02
Ok, Gute Nacht!

Schlaft gut und träumt was Schönes! :]

Jetzt hast du mich neugierig gemacht, aber verschieben wir es auf morgen.
Schlaf gut, Lara. :)

:nacht:

Paul Felz
27.02.2011, 01:31
Ja sicher!
Was meinst du wohl, wie froh alle wären, wenn K. in Kanada bliebe!?

Ein besseres Schuldeingeständnis könnte die Staatsanwaltschaft doch gar nicht haben! Weiter verhandelt würde dann in seiner Abwesenheit. Bei einer Verurteilung ein internationaler Haftbefehl ausgestellt.
K. könnte nie mehr nach D zurückkehren, ohne (wieder einmal :D) am Flughafen verhaftet zu werden.

Das wird K. nicht wagen; seine Existenz ist in D.
Und deshalb lässt das Gericht ihn ziehen.

Was ICH denke in dieser Hinsicht, lass ich mal ungeschrieben. :hihi:
Das ist einfach: NICHTS

Sonst hättest Du die Widersprüche längst erkannt.

Macchiato
27.02.2011, 02:08
Maier: „Kachelmann sagte, damals hätte es massive Proteste von Leuten gegeben, die der Nebenklage nahestehen und von Feministinnen. Ich konnte seine Bedenken aber zerstreuen und habe ihm versichert, dass er als unschuldig gilt, bis das Gegenteil bewiesen ist.“
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
http://www.bild.de/BILD/news/2011/02/27/kachelmann-prozess-vergewaltigung/wetterexperte-fuer-paar-hundert-euro-sagt-er-wieder-wetter-an-meteomedia-radio-primavera.html

Ali
27.02.2011, 02:22
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
http://www.bild.de/BILD/news/2011/02/27/kachelmann-prozess-vergewaltigung/wetterexperte-fuer-paar-hundert-euro-sagt-er-wieder-wetter-an-meteomedia-radio-primavera.html



Zitat
"Kachelmann wird nicht nur das Wetter in Aschaffenburg ansagen, sondern wohl auch in die Region investieren. Nach BILD-am-SONNTAG-Informationen plant der Moderator, das Netz von Wetterbeobachtungsstationen in Aschaffenburg zu erweitern."
Zitat Ende

Soviel zum vermeintlichen Berufsverbot und Kohle reinbringen müssen.
Sagte doch, dass da etwas anderes dahintersteckt. ;):))
Danke für den link, Macchiato.

Jetzt aber:

:lichtaus:

;)

cyberspace
27.02.2011, 02:30
Soviel zum vermeintlichen Berufsverbot und Kohle reinbringen müssen.
Sagte doch, dass da etwas anderes dahintersteckt. ;):))
Danke für den link, Macchiato.

;)
Wenn man's genau nimmt, muss k also bezahlen, damit er seine faulen Sprüche los bringt :))

Deali
27.02.2011, 06:49
Der Eindruck wiederholt sich:

Prozessverschleppung, Drohungen, Krieg mit dem Gericht.

Was sagt uns das?

Schwenn hat Probleme, gewaltige Probleme... und er kocht innerlich, weil er nicht weiter kommt. Die Drohungen müssen massiver werden (Verfahrensaussetzung).

Und das alles nur, weil die Schweizerin nichts Negatives ausgesagt hat?

:eek::D:))

Na ja, Deiner Meinung nach!
Ich sehe das ganz anders! Das Gericht ist total überfordert. Ist halt ein Landgericht. Oltrogge hat sich bis jetzt um Hühnerdiebe gekümmert und Richter Seidling trinkt mit dem Vater von Claudia Kaffee.
Dies ist sein letzter Fall. Er wird danach pensioniert. Gattner wird wegen verschiedener Delikte aus dem Staatsdienst entlassen und zieht in diesem Zusammenhang Oltrogge mit ins Verderben.
Das haben sich alle vor einem Jahr ganz anders vorgestellt. :D:D:D

Deali
27.02.2011, 06:58
Der Eindruck wiederholt sich:

Prozessverschleppung, Drohungen, Krieg mit dem Gericht.

Was sagt uns das?

Schwenn hat Probleme, gewaltige Probleme... und er kocht innerlich, weil er nicht weiter kommt. Die Drohungen müssen massiver werden (Verfahrensaussetzung).

Und das alles nur, weil die Schweizerin nichts Negatives ausgesagt hat?

:eek::D:))

Sie Toini hat nix Negatives ausgesagt, aber Gattner hat Negatives erfunden!

Und das sollte Dir zu denken geben! Das wird er auch tun wenn Du bei gelb in Mannheim über eine Ampelanlage fährst. Solche Rechtsverdreher brauchen wir in Deutschland nicht! Und was ist das für ein Vorbild für diesen Jüngling Oltrogge?
Nach der Verhandlung vorm Verwaltungsgericht wird die Mannheimer Kammer nach Nordkorea versetzt, da werden die dann ganz langsam lernen was Recht ist.

:D:D:D

Deali
27.02.2011, 07:05
Mir gefällt Oltrogge auch, er hat Biss, er lässt nicht locker. Er hat sich m.E. nur auf Schwenn einstellen müssen; so eine "Sorte Anwalt" hat er wohl noch nicht kennengelernt. Er ist aber auch noch vergleichsweise jung.
Der letzte Dialog zwischen Schwenn und ihm zeigt mir aber, dass ihm die Einstellung gelungen ist. Er hat ganz geschickt auf die Provokation reagiert. Er wird offensichtlich auch nicht mehr laut; er braucht nicht mehr zurecht gewiesen zu werden (Anfangsfehler, die Schwenn prompt mit Lachen quittierte).

Für mich wäre momentan noch interessant, ab welchem Zeitpunkt Oltrogge mit seinen Ausführungen beginnen will. Er muss ja irgendwo einen Anfang finden. Und das wird m.E. auf gar keinen Fall erst die Nacht zum 09. Febr. 2010 sein.

Schade, mit dem kann ich nicht mithalten. Ich habe keine Komplexe wegen abstehender Ohren! Und mit dem hätte sogar Otto Lilienthal gerne Experimentiert.
Und für Schwenn ist der ein Weicheisen. Der befasst sich mit solchen Rotkisten gar nicht.
So, ich muss los, in Bremen ist Bootsmesse!

Thauris
27.02.2011, 07:19
So, ich muss los, in Bremen ist Bootsmesse!

Moin Deali - viel Spass! ;)

Thauris
27.02.2011, 07:25
Maier: „Kachelmann sagte, damals hätte es massive Proteste von Leuten gegeben, die der Nebenklage nahestehen und von Feministinnen. Ich konnte seine Bedenken aber zerstreuen und habe ihm versichert, dass er als unschuldig gilt, bis das Gegenteil bewiesen ist.“

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

http://www.bild.de/BILD/news/2011/02/27/kachelmann-prozess-vergewaltigung/wetterexperte-fuer-paar-hundert-euro-sagt-er-wieder-wetter-an-meteomedia-radio-primavera.html


Absolut typisch - dieser widerliche Manipulateur weiss genau welche Knöpfchen er drücken muss um Mitleid zu erregen. Diese ganzen Protestler haben ihm ganz sicher erzählt, dass sie der Nebenklage nahestehen, und diese Mistviecher von Feministinnen sind auch immer dankbare Gründe, die man für sein eigenes Versagen verantwortlich machen kann :D

Die BILD titelt natürlich erwartungsgemäss


Kachelmann moderiert
Wetter für ein
paar Hundert Euro
Jörg Kachelmann moderiert wieder – für einige Hundert Euro auf Radio Primavera in Aschaffenburg. Der Sender befürchtet Proteste von Feministinnen.

Thauris
27.02.2011, 07:55
Du pauschalierst mal wieder.
Wie viele werden tagsüber vergewaltigt? Wieviele in der eigenen Wohnung?
Den Artikel habe ich gelesen, bis auf den Tugendquatsch bin ich der gleichen Meinung, und wenn es dich zerreisst.
Diese angesprochenen Schlüsselreize, woher kommen die? Wieviel Burka-Träger,z.B. werden auf der Strasse vergewaltigt? Mal als anderes Extrem.

Ich schlafe nicht auf dem Baum, eine Disco befindet sich nicht weit von mir. Ich sehe, wie 13-14jährige sich stylen, um erwachsen zu wirken. Ist ja nicht weiter schlimm, wenn sie zu ihrem eigenen Schutz eben in Rudeln auftreten und nicht alleine in der Nacht rumrennen. Da beisst die Maus keinen Faden ab

Deswegen sagte ich ja, Frauen Deiner Couleur :]

Wenn Du mal aufpassen würdest statt ständig nur irgendwelche OT Beiträge reinzuhusten wäre Dir aufgefallen, dass mindestens hundert Mal belegt wurde, dass 70 Prozent aller Vergewaltigungen nicht auf der Strasse, sondern im persönlichen Umfeld stattfinden.

schastar
27.02.2011, 09:20
Du pauschalierst mal wieder.
Wie viele werden tagsüber vergewaltigt? Wieviele in der eigenen Wohnung?
.....


Insgesamt kamen z.B. 2005 gerade mal 1080 Fälle zur Verurteilung, bei Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung hingegen waren es 70195 Verurteilungen.
Vergewaltigung als Angriff gegen den Körper ist ja nun ein Verbrechen das relativ selten vorkommt.
Um so höher sind aber die haltlosen Anschuldigungen und Falschaussagen welche gemacht werden.
Das ist ja gerade die Brisanz an der Sache da es sich wie kein anderes angebliches Verbrechen eignet die Rachegelüste von frustrierten Weibern zu bedienen.

Wurde aber mittlerweile von einigen Jusristen erkannt, weshalb die Verurteilungsquote nur noch bei gut 13% liegt und es selbst da noch zu Inhaftierung von Unschuldigen kommt.

schastar
27.02.2011, 09:25
Deswegen sagte ich ja, Frauen Deiner Couleur :]

Wenn Du mal aufpassen würdest statt ständig nur irgendwelche OT Beiträge reinzuhusten wäre Dir aufgefallen, dass mindestens hundert Mal belegt wurde, dass 70 Prozent aller Vergewaltigungen nicht auf der Strasse, sondern im persönlichen Umfeld stattfinden.


Ich weiß ja nicht wie du darauf kommst daß dies belegt wurde, denn ich habe hier viel mitgelesen aber einen Beleg für diese Aussage fand ich keinen.

Ich hab mich auch bemüht und wollte z.B. für die nachgewiesenen Vergewaltigungen von 2005, es waren 1080, eine Auflistung finden wo diese stattgefunden haben, fand aber keinerlei Angaben dazu.

Hättest du da einen Link der deine Aussage in Zahlen und Fakten belegt, also nicht irgend eine ominöse Schätzung?
?(

Ali
27.02.2011, 09:30
Nur einen einzigen link, liebe Thauris, büüüttte erbarme dich! ;)

:rolleyes::umkipp:

Unfassbar!!!!

maxikatze
27.02.2011, 09:34
Insgesamt kamen z.B. 2005 gerade mal 1080 Fälle zur Verurteilung, bei Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung hingegen waren es 70195 Verurteilungen.
Vergewaltigung als Angriff gegen den Körper ist ja nun ein Verbrechen das relativ selten vorkommt.Um so höher sind aber die haltlosen Anschuldigungen und Falschaussagen welche gemacht werden.
Das ist ja gerade die Brisanz an der Sache da es sich wie kein anderes angebliches Verbrechen eignet die Rachegelüste von frustrierten Weibern zu bedienen.
Wurde aber mittlerweile von einigen Jusristen erkannt, weshalb die Verurteilungsquote nur noch bei gut 13% liegt und es selbst da noch zu Inhaftierung von Unschuldigen kommt.

Gleich muss ich wieder kotzen. Ein Verbrechen so herunterzuspielen als existierte es nicht, ist schon fast ein Verbrechen.

Macchiato
27.02.2011, 10:06
Absolut typisch - dieser widerliche Manipulateur weiss genau welche Knöpfchen er drücken muss um Mitleid zu erregen. Diese ganzen Protestler haben ihm ganz sicher erzählt, dass sie der Nebenklage nahestehen, und diese Mistviecher von Feministinnen sind auch immer dankbare Gründe, die man für sein eigenes Versagen verantwortlich machen kann :D

Die BILD titelt natürlich erwartungsgemäss

Vermutlich musste man seine WAHREN Beweggründe in den Beschwerdemails direkt angeben, das wurde dann hinterher bestimmt exakt ausgewertet, um zu dieser überaus glaubwürdigen :rolleyes: Statistik zu kommen.

Die Beschwerden der Augsburger Feministinnen (so feministisch, dass manche sogar männliche Vornamen zur Verschleierung tragen! :eek:) findet man übrigens hier:
http://www.primavera24.de/lokalnachrichten/aschaffenburg/9157-joerg-kachelmann-wird-wettermoderator-bei-radio-primavera.html

Dafür ist K. Meier nun Neu-Hörerin, was will man mehr...

Cinnamon
27.02.2011, 10:14
Gleich muss ich wieder kotzen. Ein Verbrechen so herunterzuspielen als existierte es nicht, ist schon fast ein Verbrechen.

Dann sag einfach mal: Wie würdest du Fehlurteile ausschließen?

schastar
27.02.2011, 10:49
Nur einen einzigen link, liebe Thauris, büüüttte erbarme dich! ;)

:rolleyes::umkipp:

Unfassbar!!!!

Ich markiere für dich mal den Teil meiner Frage was für Thauris zum Problem werden dürfte.


Hättest du da einen Link der deine Aussage in Zahlen und Fakten belegt, also nicht irgend eine ominöse Schätzung?

ich hab ja selber auch gesucht und nix gefunden, abgesehen von ein paar unbewiesenen Schätzungen.

schastar
27.02.2011, 10:52
Gleich muss ich wieder kotzen. Ein Verbrechen so herunterzuspielen als existierte es nicht, ist schon fast ein Verbrechen.

Ich denke du hast nicht nur mit deinem Magen Probleme sondern auch mit dem Textverständnis, oder wie kommst du sonst auf deine Feststellung?

FranzKonz
27.02.2011, 10:54
Schade, dass man so wenig über Oltrogge erfährt, er ist ein sehr interessanter Mann, aber es spricht auch für ihn, dass er eher den "leiseren" Weg geht und sich nicht in die Öffentlichkeit drängt.
Er scheint es nicht nötig zu haben, buhlen zu müssen.
Das spricht für Sicherheit.

Tja, es ist schon ein besonders leiser Weg, einen Beschuldigten mit großem Tamtam am Flughafen zu verhaften. :))

Ich habe vielmehr den Eindruck, der gute Lars Torben hat die Watschen vom OLG sehr viel besser begriffen, als seine Fans.

Ali
27.02.2011, 10:55
Ich denke du hast nicht nur mit deinem Magen Probleme sondern auch mit dem Textverständnis, oder wie kommst du sonst auf deine Feststellung?

Ich gehe stark davon aus, weil maxikatze einen gesunden Menschenverstand besitzt.
Krank und gesund passt oft schlecht zusammen und verursacht mitunter Unpässlichkeiten.
Geht mir nicht anders. :]

FranzKonz
27.02.2011, 11:15
Gleich muss ich wieder kotzen. Ein Verbrechen so herunterzuspielen als existierte es nicht, ist schon fast ein Verbrechen.

Es existiert fast nicht. Vergewaltigungen machen gerade mal 0,17% der Kriminalstatistik in Bayern (2003) aus.

Deine Angstzustände sind folglich behandlungsbedürftig.

schastar
27.02.2011, 11:20
Ich gehe stark davon aus, weil maxikatze einen gesunden Menschenverstand besitzt.
Krank und gesund passt oft schlecht zusammen und verursacht mitunter Unpässlichkeiten.
Geht mir nicht anders. :]

Mit ihrer Feststellung hat sie den aber gut versteckt. :))


Gleich muss ich wieder kotzen. Ein Verbrechen so herunterzuspielen als existierte es nicht, ist schon fast ein Verbrechen.


Ach ja, eventuell kannst du ja einen Beweis für die Richtigkeit von Thauris Aussage bringen


... dass mindestens hundert Mal belegt wurde, dass 70 Prozent aller Vergewaltigungen nicht auf der Strasse, sondern im persönlichen Umfeld stattfinden.

Ali
27.02.2011, 11:25
Es existiert fast nicht. Vergewaltigungen machen gerade mal 0,17% der Kriminalstatistik in Bayern (2003) aus.

Deine Angstzustände sind folglich behandlungsbedürftig.

Hier Zahlen und Fakten zu benennen, auch wenn diese einem persönlich nicht gefallen, hat nicht das Geringste mit Angstzuständen zu tun.

Folglich gibt es auch keine Behandlungsbedürftigkeit.
Eher wohl ein Kompliment an maxikatze für ein ausgezeichnetes Textverständnis.

Sich dieser Tatsache zu entziehen und zu verleugnen, ist höchstens dienlich für eine noch weiter fortschreitende allgemeine Volksverblödung.
Bedenklich das!

Hydrant
27.02.2011, 11:30
[...]
Sich dieser Tatsache zu entziehen und zu verleugnen, ist höchstens dienlich für eine noch weiter fortschreitende allgemeine Volksverblödung.
Bedenklich das!

Wie weit die bereits fortgeschritten ist offenbart dieser Strang in amüsanter Deutlichkeit.

Thauris
27.02.2011, 11:42
Ach ja, eventuell kannst du ja einen Beweis für die Richtigkeit von Thauris Aussage bringen

Es wurden schon mehrfach Links dazu eingestellt, bist Du blind?

Hier noch ein paar

http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_vergewaltigung-machtmissbrauch-lustgewinn_248.html


Eine Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung wird strafrechtlich verfolgt, die Aufklärungsrate liegt bei ca. 80% - allerdings gibt es eine große Dunkelziffer nicht gemeldeter Fälle. In Deutschland werden jährlich über 8000 Fälle bekannt gemacht. Am höchsten ist die Anzeigenquote bei unbekannten Tätern, doch etwa drei Viertel der Täter kommen aus dem familiären Umfeld oder Freundeskreis.



http://www.sueddeutsche.de/muenchen/vergewaltigung-verdraengtes-verbrechen-1.741394

240 Vergewaltigungen werden jährlich in München angezeigt. Die Dunkelziffer betrage jedoch das Zehn- bis Zwanzigfache, erklären die Veranstalter der Kampagne "2000 plus 3 - gegen Vergewaltigung". Zwei Drittel aller Vergewaltigungen passieren im persönlichen Umfeld, 90 Prozent der Täter sind Partner, Verwandte und Bekannte.
85 Prozent aller Taten geschehen in der Wohnung des Opfers oder des Täters. Jede siebte Frau zwischen 20 und 59 Jahren wird ein Mal im Leben Opfer von Vergewaltigung.



Die Angst vor Vergewaltigung bestimmt bei den meisten Frauen aller Länder den Alltag. Sie beschränken ihren Handlungs- und Bewegungsspielraum und suchen sich männlichen Schutz. Allerdings ist die häufig angenommene, angstauslösende Bedrohung einer überfallartigen Vergewaltigung durch einen Fremden in der Dunkelheit statistisch gesehen relativ selten. Sehr viel öfter geschehen Vergewaltigungen und sexuelle Nötigung im sozialen Umfeld der Frauen (siehe Abschnitt "Gewalt in der Familie (http://www.dadalos.org/deutsch/menschenrechte/grundkurs_mr3/frauenrechte/warum/familie.htm)"). Allerdings haben Bandenvergewaltigungen (Gruppenvergewaltigungen) in vielen Ländern zugenommen (Papua-Neuguinea, Indien, USA).

Ricarda
27.02.2011, 11:54
Es existiert fast nicht. Vergewaltigungen machen gerade mal 0,17% der Kriminalstatistik in Bayern (2003) aus.

Deine Angstzustände sind folglich behandlungsbedürftig.

Erstens mal existiert es für jeden Einzelnen, dem es geschieht, ganz real, denn er ist zunächst mal nicht Teil einer Statistik, sondern ein individuelles Lebewesen. Das konkrete Opfer wird sich kaum damit trösten können, dass das Problem insgesamt so gut wie nicht vorhanden ist und die Angst davor paranoid ist.

Zweitens geht aus der Kriminalstatistik (Bund) für 2009 hervor, dass 7314 Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen registriert wurden und 2277 vorsätzliche Tötungen (Mord und Totschlag).

Wenn also schon das Problem der Vergewaltigungen fast nicht existiert, dann gibt es das Problem der vorsätzlichen Tötungen so gut wie gar nicht. Dann finde ich es aber merkwürdig, wie viele Threads in diesem Forum sich mit Tötungen beschäftigen, bei denen man die Täter bei einer bestimmten Personengruppe vermutet.

FranzKonz
27.02.2011, 12:18
Erstens mal existiert es für jeden Einzelnen, dem es geschieht, ganz real, denn er ist zunächst mal nicht Teil einer Statistik, sondern ein individuelles Lebewesen. Das konkrete Opfer wird sich kaum damit trösten können, dass das Problem insgesamt so gut wie nicht vorhanden ist und die Angst davor paranoid ist.

Zweitens geht aus der Kriminalstatistik (Bund) für 2009 hervor, dass 7314 Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen registriert wurden und 2277 vorsätzliche Tötungen (Mord und Totschlag).

Wenn also schon das Problem der Vergewaltigungen fast nicht existiert, dann gibt es das Problem der vorsätzlichen Tötungen so gut wie gar nicht. Dann finde ich es aber merkwürdig, wie viele Threads in diesem Forum sich mit Tötungen beschäftigen, bei denen man die Täter bei einer bestimmten Personengruppe vermutet.

Das ist eine seltsame Interpretation der Zahlen. Fakt ist, daß Deutschland zu den sichersten Staaten überhaupt gehört, und es einfach paranoid ist, die wenigen Gefahren, die es hierzulande noch gibt, derart hochzuspielen.

Thauris
27.02.2011, 12:26
Erstens mal existiert es für jeden Einzelnen, dem es geschieht, ganz real, denn er ist zunächst mal nicht Teil einer Statistik, sondern ein individuelles Lebewesen. Das konkrete Opfer wird sich kaum damit trösten können, dass das Problem insgesamt so gut wie nicht vorhanden ist und die Angst davor paranoid ist.

Zweitens geht aus der Kriminalstatistik (Bund) für 2009 hervor, dass 7314 Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen registriert wurden und 2277 vorsätzliche Tötungen (Mord und Totschlag).

Wenn also schon das Problem der Vergewaltigungen fast nicht existiert, dann gibt es das Problem der vorsätzlichen Tötungen so gut wie gar nicht. Dann finde ich es aber merkwürdig, wie viele Threads in diesem Forum sich mit Tötungen beschäftigen, bei denen man die Täter bei einer bestimmten Personengruppe vermutet.

Ich glaube mit dieser bestechenden Logik kommst Du hier nicht weit! :))

Thauris
27.02.2011, 12:52
Erwartungsgemäss gibt es schon die ersten Reaktionen auf die manipulative Berichterstattung :rolleyes:



http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQ9d2jkurGferk2T2JLoqsLzyYP0la8_ KH2YUxEy6cL-MYf (http://twitter.com/maennerrechte)‎maennerrechte (http://twitter.com/maennerrechte)‎ #Kachelmann (http://www.google.de/search?q=%23Kachelmann+site%3Atwitter.com&tbs=mbl:1&tbo=1&hl=de&sa=X&prmd=ivnsu&ei=ljlqTZucFsSj8QPqjtDyBw&ved=0CD8QsQcwAQ) sagt wieder das Wetter an. Sender befürchtet Proteste von Feministinnen ... Alles zittert vor den Lobby-Weibern!
Für ein paar Hundert Euro sagt Jörg Kachelmann auf Radio Primavera ... (http://www.google.de/url?url=http://t.co/JW9ZT6r&rct=j&sa=X&ei=ljlqTZucFsSj8QPqjtDyBw&ved=0CD0QsAcwAQ&q=%23Kachelmann+site:twitter.com&usg=AFQjCNEfQlkWn1EQjgswnJ3Vf9MEU2THIw)‎ - bild.de

Biggi Meier

Proteste von der Nebenklägerin nahestehenden Personen und Femenistinnen.
Sollten wir auch mal im Gegenzug machen. Da wo Schwarzer auftritt und auch Sunshine. Die dinkel macht da wieder was.
Habe ich jetzt auch verschiedenen Quellen gehört.
Es... ist so unterstes Niveau da zu tun aber wenn es nicht anders geht.

Damit sieht man aber doch wie intrigantisch diese Alte ist.
Da wundern wir uns doch auch nicht mehr was am Mannheimer Gericht abgeht.
Warum meine ich dass auch Schillinge da ganz gross die Hände im Spiel hat, samt dem Hause Burda die ja auch überall Kontakte haben.
MAn wird also versuchen selbst nach dem Prozess ihm das Leben schwer zu machen.
Denke mir da sind wir alle dann auch noch gefragt.

So viel zur Volksverblödung! :D

Adunaphel
27.02.2011, 13:23
Moin zusammen...

Thauris
27.02.2011, 13:33
Ein paar unangenehme Wahrheiten :D


Während Der Spiegel sich Sorgen macht um die Machtverhältnisse in der Wetterfirma, in der Jörg Kachelmann 49 Prozent der Anteile hält, und seinen geneigten LeserInnen suggeriert, Kachelmanns Geschäftspartner Frank-Bernhard Werner sei ein ganz böser Bube, der die Gunst der Stunde gegen den armen K. ausnutzen wolle – gleichzeitig läuft im Internet eine virtuelle Treibjagd gegen die Frau, die ihren Ex-Freund wegen Vergewaltigung mit Todesdrohung angezeigt hat.
Während die Facebook-Seiten „Kachelmann ist schuldig“ genau 15 BesucherInnen „gefällt“, bekennen sich zu der Seite „Free Kachelmann“ 2.530 Frauen und Männer. Und die AktivistInnen unter ihnen scheinen ganz genau zu wissen, was von dem mutmaßlichen Opfer zu halten ist. So postet ein Mann unter der abgebildeten Autogrammkarte des vermeintlichen Opfers: Das ist „eine faule Luxusfrau“, die „viel Geld von Kachelmann abgezockt“ und „irgendwann diese Vergewaltigungsgeschichte erfunden“ hat. Und eine Frau appelliert gar an die Kachelmann-Anwälte: „Zerpflückt sie!“ Und wenn eine andere Frau zu bedenken gibt, die als Zeugen geladenen Eltern der Klägerin sollten vielleicht „erklären, warum sie die Hilferufe ihrer Tochter ignoriert haben“, dann antwortet ihr eine dritte: „Welche Hilferufe? Wenn sie schrie, dann doch vor Lust!“
Das alles ist schon übel genug. Da wird das Internet zum Tummelplatz der Gehässigkeiten. Regelrecht kriminell aber wird es, wenn man ein einschlägiges Internetforum googelt, in dem sich arme Männer Sorgen machen über die Emanzipation, die angeblich viel zu weit gegangen sei. Da steht seit anderthalb Monaten der Klarname des mutmaßlichen Opfers, ein Foto von ihr, ihre Adresse (mit Abbildung des Wohnhauses) sowie ihr Autokennzeichen.
Das nun ist unmissverständlich eine Aufforderung zum Tanz. Die zum Freiwild deklarierte Ex-Freundin steht inzwischen unter Polizeischutz.
Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Der Aufruf zur Menschenjagd und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten sind strafbar. Wie kann es sein, dass dieses Forum seit Wochen unbehelligt online steht? Und auch die Diffamationen gegen die Ex-Freundin auf Facebook sind zumindest moralisch verwerflich, vermutlich aber auch juristisch zu belangen. Wie kann Facebook solche menschenverachtende Einträge seit Wochen zulassen?
Stefan Winterbauer vom Mediendienst meedia fragte bereits Mitte August nach bei Facebook, ob eine solche Hatz nicht auch gegen den Paragraphen 5 der Facebook-Richtlinien verstoße, da heißt es nämlich: „Du wirst keine Inhalte auf Facebook posten oder Handlungen auf Facebook durchführen, welche die Rechte einer anderen Person oder das Gesetz verletzen.“ Reaktion des Facebook-Sprechers: „Wir ermutigen unsere Nutzer ausdrücklich, solche Inhalte zu melden!“ Was Winterbauer damit ja bereits Mitte August getan hatte. Doch gelöscht wurde bisher nichts.
Das Mindeste, was sich über den bevorstehenden Prozess also sagen lässt, in dem Aussage gegen Aussage steht: Hier kämpfen zwei mit sehr unterschiedlichen Waffen. Kachelmann fightet mit einer Phalanx gewiefter Medienanwälte – die Ex-Freundin aber hat zwar einen in Strafsachen erfahrenen Opferanwalt an ihrer Seite, darf sich jedoch schon rein juristisch gesehen nicht vor ihrer Vernehmung vor Gericht äußern, das könnte ihr schaden.
Doch das Gegröhle der Kachelmann-Freunde-um-jeden-Preis, das nicht zuletzt der einseitigen Medienberichterstattung zu verdanken ist, übertönt längst die stille Angst aller (potenziellen) Opfer.



Alice Schwarzer

DieLara
27.02.2011, 13:39
Moin! :]

So, um mal wieder auf den Fall K. zurückzukommen:

Es wird ja immer wieder argumentiert, es sei irrrelevant für den Prozess, wie viele Lausemädels K. gehabt habe und was zwischen ihnen abgelaufen sei.

Hier mal ein Gegenbeweis, dass andere Beziehungen eben NICHT völlig irrrelevant sind:



Bereits in der früheren Beziehung des Angeklagten mit der Zeugin S. gab es "wegen der gegenseitigen Eifersucht viele Auseinandersetzungen", bei denen der Angeklagte die Zeugin mehrmals für "zwei bis drei Minuten" auf dem Sofa fixierte; er hatte sich häufig "im Zuge der Auseinandersetzungen so erregt, dass er zu schwitzen und leicht zu zittern begann" (UA S. 3, 4). Auch in der sich anschließenden Beziehung zur Zeugin Sl. wurde er aus nichtigen Anlässen gewalttätig und geriet wiederholt so in Rage, dass "er schwitzte und kreidebleich wurde" und die Zeugin etwa fünfzehnmal für einige Sekunden festhielt (UA S. 4). Schließlich war auch die Beziehung zur Nebenklägerin "von vielen Streitigkeiten geprägt, die ihren Grund in der starken Eifersucht und dem großen Misstrauen des Angeklagten" hatten. Sogar auf den Bruder der Nebenklägerin war der Angeklagte eifersüchtig, so dass er nach hierdurch veranlassten unberechtigten Datenabfragen zu dessen Nachteil wegen Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz verurteilt wurde. Mindestens viermal fixierte er die Nebenklägerin - was diese als Schwitzkasten bezeichnete - zwei bis drei Stunden lang. Dabei sei er "häufig bleich" gewesen und habe "stark transpiriert" (UA S. 5). Nachdem er etwa eine Minute lang mit zwei Fingern in der Vagina der Nebenklägerin manipuliert hatte - die schwerwiegendste Tat -, blieb er "über längere Zeit" auf der Nebenklägerin liegen, "fixierte sie über Stunden auf dem Bett und zwang ihr eine Diskussion auf" (UA S. 13). Die Nebenklägerin bezeichnete ihn als "einen Partner mit zwei Gesichtern" (UA S. 24).

http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/08/5-542-08.php?referer=db

DieLara
27.02.2011, 13:46
Während Der Spiegel sich Sorgen macht um die Machtverhältnisse in der Wetterfirma, in der Jörg Kachelmann 49 Prozent der Anteile hält, und seinen geneigten LeserInnen suggeriert, Kachelmanns Geschäftspartner Frank-Bernhard Werner sei ein ganz böser Bube, der die Gunst der Stunde gegen den armen K. ausnutzen wolle – gleichzeitig läuft im Internet eine virtuelle Treibjagd gegen die Frau, die ihren Ex-Freund wegen Vergewaltigung mit Todesdrohung angezeigt hat.
Während die Facebook-Seiten „Kachelmann ist schuldig“ genau 15 BesucherInnen „gefällt“, bekennen sich zu der Seite „Free Kachelmann“ 2.530 Frauen und Männer. Und die AktivistInnen unter ihnen scheinen ganz genau zu wissen, was von dem mutmaßlichen Opfer zu halten ist. So postet ein Mann unter der abgebildeten Autogrammkarte des vermeintlichen Opfers: Das ist „eine faule Luxusfrau“, die „viel Geld von Kachelmann abgezockt“ und „irgendwann diese Vergewaltigungsgeschichte erfunden“ hat. Und eine Frau appelliert gar an die Kachelmann-Anwälte: „Zerpflückt sie!“ Und wenn eine andere Frau zu bedenken gibt, die als Zeugen geladenen Eltern der Klägerin sollten vielleicht „erklären, warum sie die Hilferufe ihrer Tochter ignoriert haben“, dann antwortet ihr eine dritte: „Welche Hilferufe? Wenn sie schrie, dann doch vor Lust!“
Das alles ist schon übel genug. Da wird das Internet zum Tummelplatz der Gehässigkeiten. Regelrecht kriminell aber wird es, wenn man ein einschlägiges Internetforum googelt, in dem sich arme Männer Sorgen machen über die Emanzipation, die angeblich viel zu weit gegangen sei. Da steht seit anderthalb Monaten der Klarname des mutmaßlichen Opfers, ein Foto von ihr, ihre Adresse (mit Abbildung des Wohnhauses) sowie ihr Autokennzeichen.
Das nun ist unmissverständlich eine Aufforderung zum Tanz. Die zum Freiwild deklarierte Ex-Freundin steht inzwischen unter Polizeischutz.
Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Der Aufruf zur Menschenjagd und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten sind strafbar. Wie kann es sein, dass dieses Forum seit Wochen unbehelligt online steht? Und auch die Diffamationen gegen die Ex-Freundin auf Facebook sind zumindest moralisch verwerflich, vermutlich aber auch juristisch zu belangen. Wie kann Facebook solche menschenverachtende Einträge seit Wochen zulassen?
Stefan Winterbauer vom Mediendienst meedia fragte bereits Mitte August nach bei Facebook, ob eine solche Hatz nicht auch gegen den Paragraphen 5 der Facebook-Richtlinien verstoße, da heißt es nämlich: „Du wirst keine Inhalte auf Facebook posten oder Handlungen auf Facebook durchführen, welche die Rechte einer anderen Person oder das Gesetz verletzen.“ Reaktion des Facebook-Sprechers: „Wir ermutigen unsere Nutzer ausdrücklich, solche Inhalte zu melden!“ Was Winterbauer damit ja bereits Mitte August getan hatte. Doch gelöscht wurde bisher nichts.
Das Mindeste, was sich über den bevorstehenden Prozess also sagen lässt, in dem Aussage gegen Aussage steht: Hier kämpfen zwei mit sehr unterschiedlichen Waffen. Kachelmann fightet mit einer Phalanx gewiefter Medienanwälte – die Ex-Freundin aber hat zwar einen in Strafsachen erfahrenen Opferanwalt an ihrer Seite, darf sich jedoch schon rein juristisch gesehen nicht vor ihrer Vernehmung vor Gericht äußern, das könnte ihr schaden.
Doch das Gegröhle der Kachelmann-Freunde-um-jeden-Preis, das nicht zuletzt der einseitigen Medienberichterstattung zu verdanken ist, übertönt längst die stille Angst aller (potenziellen) Opfer.



Alice Schwarzer


Genau DESHALB mag ich Frau Schwarzer!
Sie bringt die Problematik auf den Punkt!

Ach, was freue ich mich auf das Buch! :]

Lilly
27.02.2011, 13:52
Ein paar unangenehme Wahrheiten :D

Dein Artikel stammt vom August letzen Jahres. Ausserdem fehlt bei dir die Quelle.


http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1%5BblogList%5D%5BshowUid%5D=46&tx_t3blog_pi1%5BblogList%5D%5Byear%5D=2010&tx_t3blog_pi1%5BblogList%5D%5Bmonth%5D=08&tx_t3blog_pi1%5BblogList%5D%5Bday%5D=31&cHash=8db2e54f50

Thauris
27.02.2011, 13:55
Dein Artikel stammt vom August letzen Jahres. Ausserdem fehlt bei dir die Quelle.


http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1%5BblogList%5D%5BshowUid%5D=46&tx_t3blog_pi1%5BblogList%5D%5Byear%5D=2010&tx_t3blog_pi1%5BblogList%5D%5Bmonth%5D=08&tx_t3blog_pi1%5BblogList%5D%5Bday%5D=31&cHash=8db2e54f50

:rolleyes: Und? Aber Du hast recht - inzwischen ist die Menschenjagd noch weitaus schlimmer geworden und die Mitglieder zahlreicher!

DieLara
27.02.2011, 14:14
Vergewaltigung - Mythen und Tatsachen

Vergewaltigung ist die extremste Form sexualisierter Gewalt, bei der Sexualität als Mittel zur Machtdemonstration, Demütigung und Unterwerfung von Frauen und Mädchen eingesetzt wird.

Vergewaltigung ist jegliches Eindringen in den Körper einer Person gegen ihren Willen, unabhängig davon, ob die Penetration vaginal, anal oder oral, mit dem Penis, dem Finger oder mit einem Gegenstand erfolgt.

Jährlich werden bundesweit ca. 12.-13.000 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung angezeigt. Die Dunkelziffer wird auf das 10- bis 20-fache geschätzt.

Das öffentliche Bewusstsein im Hinblick auf sexualisierte Gewalt - insbesondere auch Vergewaltigungen - ist auch heute noch mit vielen Vorurteilen und Fehleinschätzungen behaftet. Das führt nicht selten zu Tabuisierungen und Bagatellisierungen sowie zu Vorwürfen und Schuldzuweisungen an die betroffenen Frauen durch ihr soziales Umfeld und/ oder Behörden.
Entsprechende gesellschaftliche Sichtweisen hindern Frauen vielfach daran, über eine Vergewaltigung zu sprechen und diese anzuzeigen. Auf der anderen Seite werden durch Mythen und Vorurteile Täter ermutigt.

Mythos
Nur junge, attraktive Frauen oder solche, die sich aufreizend kleiden oder verhalten, werden vergewaltigt.

Tatsache
Jedes Mädchen und jede Frau kann unabhängig von ihrem Alter, ihrem Aussehen, ihrer Kleidung, Nationalität oder Religion Opfer einer Vergewaltigung werden. Es gibt kein Verhalten von Mädchen und Frauen, das eine Vergewaltigung rechtfertigen könnte. Es gibt auch kein Verhalten, das eine Vergewaltigung ausschließen kann.

Mythos
Frauen und Mädchen wollen vergewaltigt werden - sonst würden sie sich mit allen Mitteln wehren.

Tatsache
Eine Vergewaltigung erfolgt immer gegen den Willen einer Frau. Sie wird nicht als lustvoll sondern als lebensgefährliche Bedrohung mit akuter Todesangst erlebt. In vielen Fällen führt dies zu einem Schockzustand, in dem eine körperliche Gegenwehr unmöglich ist. Darüber hinaus werden Formen der Gegenwehr häufig nicht als solche anerkannt - z.B. weinen, betteln u.a.

Mythos
Vergewaltigung ist eine aggressive Form des Geschlechtsverkehrs, die manche Frauen sogar als "luststeigernd" oder als besonders "männlich" empfinden.

Tatsache
Frauen und Mädchen erleben eine Vergewaltigung als massiven Angriff auf ihre psychische und physische Integrität (d.h. auf ihre gesamte Persönlichkeit), als existenzielle Bedrohung und nicht als sexuellen Akt.

Mythos
Einer Frau, die "wirklich" vergewaltigt wurde, sieht man das Erlebte an. Sie ist völlig aufgelöst und erzählt sofort von der Tat.

Tatsache
Das Verhalten einer Frau nach einer Vergewaltigung lässt keine Rückschlüsse auf ihre Glaubwürdigkeit zu. Jede Frau reagiert individuell. Manche sind völlig verzweifelt und aufgelöst, andere wirken ruhig und gelassen oder aggressiv. Es gibt kein typisches Opferverhalten. Die wenigsten Frauen reden über die Vergewaltigung. Scham, Angst sowie Angst vor Schuldzuweisungen hindern sie daran, sich nahestehenden oder fremden Personen anzuvertrauen oder unmittelbar nach der Tat eine Anzeige zu erstatten.

Mythos
Viele Anzeigen wegen Vergewaltigung basieren auf Lügen. Frauen zeigen Männer an, um diese zu schädigen oder sich an ihnen zu rächen.

Tatsache
Falschbeschuldigungen sind laut Polizei extrem selten. Viel häufiger verzichten Frauen aus Angst und Scham auf eine Anzeige. Je näher sie mit dem Täter bekannt oder verwandt sind, desto seltener zeigen Frauen eine Vergewaltigung an.

Mythos
Vergewaltigungen finden meist nachts in einsamen Parks oder dunklen Straßen überfallartig durch Fremdtäter statt.

Tatsache
Zwei Drittel aller Vergewaltigungen finden im sozialen Umfeld der betroffenen Mädchen und Frauen statt. D.h. Mädchen und Frauen sind dort am stärksten bedroht, wo sie sich am sichersten fühlen - nämlich in der Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder in der eigenen Wohnung. Die überwiegende Anzahl der Täter ist den Opfern zuvor (zumindest flüchtig) bekannt. Es sind Freunde, Bekannte, Väter, Brüder, Ehemänner, Partner. Vergewaltigungen finden zu jeder Tag- und Nachtzeit statt und sind geplant.

Mythos
Vergewaltiger sind anormal, psychisch krank oder sexuell gestört. Vergewaltigungen sind sexuell motivierte Triebtaten.

Tatsache
Vergewaltiger weisen zu über 90% keine psychopathologischen Auffälligkeiten auf. Es gibt keine biologische, psychische oder physische Ursache, die dazu führen könnte, dass ein Mann sein Sexualverhalten nicht kontrollieren kann - es gibt keine seriöse wissenschaftliche Grundlage dafür, dass Männer "triebgesteuert" sind. Vergewaltigungen sind nicht sexuell motiviert, sondern in erster Linie aggressiv motivierte Gewalttaten. Sexualität wird als Mittel eingesetzt, um Frauen und Mädchen zu erniedrigen und Macht auszuüben. (s.o.)

Mythos
Frauen tragen zumindest in manchen Fällen eine Mitschuld.

Tatsache
Jeder Mensch hat ein Recht darauf, nein zu sagen. Egal, in welcher Situation oder zu welchem Zeitpunkt. Auch wenn eine Frau zuvor den Täter geküsst hat oder eine sexuelle Beziehung zu ihm hat oder hatte, hat sie jederzeit das Recht, Nein zu sagen. Bei Vergewaltigungen wird dieses Recht von Mädchen und Frauen übergangen. Damit liegt die Verantwortung immer ganz allein beim Täter.

http://www.notruf.wtal.de/html/mythen.htm

Lilly
27.02.2011, 14:17
http://www.notruf.wtal.de/html/mythen.htm

Und was hat das mit dem Prozeß zu tun?

Adunaphel
27.02.2011, 14:26
http://www.notruf.wtal.de/html/mythen.htm

Vergewaltigung ist ein furchtbares Verbrechen, keine Frage.

Nur, was tun? Und da sind m.E. solche Artikel nicht hilfreich, denn sie schüren die Angst. Die Angst davor, ungezwungen mit dem anderen Geschlecht, ungezwungen mit Verwandten und Bekannten auch in den eigenen vier Wänden umzugehen.

DieLara
27.02.2011, 14:35
Etwas, was ich selbst noch nicht wusste:


Rechtsprechung und Urteile: Sexuelle Nötigung und Vergewaltigung:

Dass der Geschlechtsverkehr ungeschützt und mit Samenerguss in die Scheide stattfand, kann bei Vergewaltigung strafschärfend berücksichtigt werden. (BGH, Urt. v. 14. August 1990 – 1 StR 62/90). Dabei wird berücksichtigt, dass eine Schwangerschaft möglich ist und sich auch eine Infektionsgefahr erhöht.

http://www.rechtsanwalt-louis.de/kanzlei_louis_michaelis_-_vergewaltigung_-_sexuelle_noetigung_-_ermittlungsverfahren_-_vorladung_zur_beschuldigtenvernehmung_-_strafverfahren_-_freispruch_-_dna_-_anzeige.htm




Jetzt ist klar, warum K. ausgesagt hat, er habe kein Kondom benutzt, weil er zeugungsunfähig sei.
Mir kam diese Aussage deplaziert vor, weil ein Infektionsrisiko gar nicht erst in Betracht gezogen wurde.

Lilly
27.02.2011, 14:52
Etwas, was ich selbst noch nicht wusste:



http://www.rechtsanwalt-louis.de/kanzlei_louis_michaelis_-_vergewaltigung_-_sexuelle_noetigung_-_ermittlungsverfahren_-_vorladung_zur_beschuldigtenvernehmung_-_strafverfahren_-_freispruch_-_dna_-_anzeige.htm




Jetzt ist klar, warum K. ausgesagt hat, er habe kein Kondom benutzt, weil er zeugungsunfähig sei.
Mir kam diese Aussage deplaziert vor, weil ein Infektionsrisiko gar nicht erst in Betracht gezogen wurde.

Die hatten ja nicht nur einmal Sex und vermutlich nie ein Kondom benutzt - und damit muß sie ja einverstanden gewesen sein. Also tut das letztlich nichts zur Sache.

Sui
27.02.2011, 14:54
Die hatten ja nicht nur einmal Sex und vermutlich nie ein Kondom benutzt - und damit muß sie ja einverstanden gewesen sein. Also tut das letztlich nichts zur Sache.

Den letzten Satz kannst du bei fast allen ihren Beiträgen drankleben. Insbesondere bei Oltrogge ist cool, und Ähnliches.

Thauris
27.02.2011, 15:04
Vergewaltigung ist ein furchtbares Verbrechen, keine Frage.

Nur, was tun? Und da sind m.E. solche Artikel nicht hilfreich, denn sie schüren die Angst. Die Angst davor, ungezwungen mit dem anderen Geschlecht, ungezwungen mit Verwandten und Bekannten auch in den eigenen vier Wänden umzugehen.

Diese Artikel dienen nicht dazu Angst zu schüren, sondern mit dümmlichen Vorurteilen und Vorverurteilungen aufzuräumen - darunter haben nämlich die Opfer von Gewaltverbrechen zu leiden!

Dabei verweise ich gerne noch mal auf diesen Beitrag

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4451711&postcount=32857

Ali
27.02.2011, 15:13
Genau DESHALB mag ich Frau Schwarzer!
Sie bringt die Problematik auf den Punkt!

Ach, was freue ich mich auf das Buch! :]

Genauso ist es, Lara und nur deswegen ist Alice Schwarzer gefürchtet.
Es ist ihr scharfer Verstand, der die Dinge konkret beim Namen nennt.

Was heute so alles inzwischen dem Feminismus zugeschrieben wird, wie z.B. eine konträre Meinung zu besitzen, ist schon direkt lächerlich.

Burkina_Faso
27.02.2011, 15:16
Genau DESHALB mag ich Frau Schwarzer!
Sie bringt die Problematik auf den Punkt!

Ach, was freue ich mich auf das Buch! :]

Ich fürchte, auf das Buch können Sie lange warten. Den Link dazu, dass Frau Schwarzer mal ein Buch angekündigt hat bei Kiepenheuer und Witsch, findet man noch bei google:

http://www.kiwi-verlag.de/36-0-buch.htm?isbn=9783462042948

aber wenn man den anklickt, gibt es die Seite nicht mehr.
Tja, was mag das bedeuten? :)) War die Ankündigung nicht sowieso für Februar/März 2011? Dann müsste es doch schon fertig sein, oder?

Fragen..über Fragen.
:regionen0348:

Ali
27.02.2011, 15:30
Diese Artikel dienen nicht dazu Angst zu schüren, sondern mit dümmlichen Vorurteilen und Vorverurteilungen aufzuräumen - darunter haben nämlich die Opfer von Gewaltverbrechen zu leiden!

Dabei verweise ich gerne noch mal auf diesen Beitrag

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4451711&postcount=32857

Richtig, es gilt sich auf beiden Seiten zu informieren.
Mit derselben Logik könnte ich dann auch behaupten das Einbringen von Falschanzeigen wäre deplatziert.
Nein, es gehört beides zum Thema um nicht als einseitig zu gelten.

Ali
27.02.2011, 15:31
Ich fürchte, auf das Buch können Sie lange warten. Den Link dazu, dass Frau Schwarzer mal ein Buch angekündigt hat bei Kiepenheuer und Witsch, findet man noch bei google:

http://www.kiwi-verlag.de/36-0-buch.htm?isbn=9783462042948

aber wenn man den anklickt, gibt es die Seite nicht mehr.
Tja, was mag das bedeuten? :)) War die Ankündigung nicht sowieso für Februar/März 2011? Dann müsste es doch schon fertig sein, oder?

Fragen..über Fragen.
:regionen0348:


Einfache Frage, einfache Antwort:

Frag Amazon! :D

Excubitor
27.02.2011, 15:35
Darf ich Ihnen mal eine ganz ehrlich gemeinte Frage stellen: Glauben Sie, dass in einem rechtsstaatlich korrekten Verfahren eine Verurteilung von Herrn Kachelmann herauskommen kann?

Die Frage kann ich genau genommen wegen unzulänglicher informatorischer Grundlage meinerseits, ausschließlich aufgrund der öffentlich verfügbaren , oft sehr vagen, unzureichenden oder gar lancierten und/oder sogar manipulierten (dazu zählt bereits etwas wegzulassen; Stichwort selektives Zitieren in den Medien) Informationen, gar nicht korrekt und präzise gegründet beantworten.

Daher kann ich nur meinen bisherigen Grundsatz des mehr oder minder begründeten Vermutens als Beantwortungsgrundlage heranziehen und es ergäbe sich danach folgende Antwort in Form der auf die mir verfügbaren Informationen gegründeten Vermutung:

Urteilstenor nach meinen bisherigen Erkenntnissen zum gegenwärtigen Zeitpunkt könnte daher hypothetisch folgender sein:

Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil

Der Angeklagte wird freigesprochen.

Die Kosten des Verfahrens und die notwendigen Auslagen des Angeklagten trägt die Staatskasse.

Der Angeklagte ist für die Zeit der Untersuchungshaft aus der Staatskasse zu entschädigen.

_____

Zu den Gründen:
Obwohl die Kammer weiterhin erhebliche Zweifel an der Unschuld des Angeklagten hat, war hier aufgrund des Grundsatzes "in dubio pro reo", im Zweifel für den Angeklagten, auf den ergangenen Freispruch zu erkennen.

...

__________________________________________________ ________________________________

Das wäre ein rechtsstaatlich gegründetes Urteil, welches jedoch nicht unbedingt einer persönlichen Überzeugung entsprechen muss. Selbst ein Richter könnte persönlich anderer Auffassung sein, obwohl er, je nach Sach- und Rechtslage, rechtsstaatlich anders urteilen müsste...

Letztlich kann es in diesem Verfahren, die Bemerkung ist schon einmal ähnlich gefallen, bei den direkt Betroffenen nur Verlierer geben... Mit Ausnahme einiger Weniger "indirekt" Beteiligter, die sich zumindest finanziell daran "gesund stoßen" könnten...

Burkina_Faso
27.02.2011, 15:36
Einfache Frage, einfache Antwort:

Frag Amazon! :D

Amazon ist ein Buchhändler, Ali, und ohne Verlag gibt's kein Buch, nicht wahr?

Laut Amazon ist das Buch am 24.02.2011 erschienen:



Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch (24. Februar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3462042947
ISBN-13: 978-3462042948
Amazon Bestseller-Rang: Nr. 275.677 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)

Das muss jetzt wohl abgeändert werden in: "hätte am 24.02.2011 erscheinen sollen..". Der Verlag (wie im obigen Posting angedeutet) hat die Buchankündigung gelöscht unter den bestehenden Büchern ist es auch nicht zu finden.

Frag(en Sie) Kiepenheuer und Witsch! :))

Ali
27.02.2011, 15:39
Amazon ist ein Buchhändler, Ali, und ohne Verlag gibt's kein Buch, nicht wahr?

Laut Amazon ist das Buch am 24.02.2011 erschienen:



Das muss jetzt wohl abgeändert werden in: "hätte am 24.02.2011 erscheinen sollen..". Der Verlag (wie im obigen Posting angedeutet) hat die Buchankündigung gelöscht unter den bestehenden Büchern ist es auch nicht zu finden.

Frag(en Sie) Kiepenheuer und Witsch! :))

Ich hatte das vor Tagen längst gelesen.
Ein eventuell neuer Verlag ist noch nicht bekannt.
Das Buch wurde noch nicht einmal geschrieben. :rolleyes:

Burkina_Faso
27.02.2011, 15:48
Ich hatte das vor Tagen längst gelesen.
Ein eventuell neuer Verlag ist noch nicht bekannt.
Das Buch wurde noch nicht einmal geschrieben. :rolleyes:

Interessant, dass Sie mich dann trotzdem (trotzdesssen Sie es offenbar schon wussten) erst auf Amazon verweisen, wohl in der Hoffnung, dass niemand merkt, dass das Buch von Schwarzer offenbar auf Eis gelegt wurde. Da zeigen Sie Ihre manipulative Potenz!

Die Frage ist doch eher: was bringt einen Verlag dazu, ein angekündigtes Buch wieder aus dem Programm zu nehmen?

Dass Frau Schwarzer das Buch noch nicht einmal angefangen hat zu schreiben, obwohl sie ja (bevor das Buch abgesägt wurde) fleißig dran geschrieben haben müsste aufgrund des geplanten Erscheinungsdatums, finde ich schon sehr unrealistisch.

Dass Sie über Insiderinformationen von Frau Schwarzer verfügen wollen, nämlich dass sie schon einen neuen Verlag sucht und dass sie angeblich noch gar nicht angefangen hätte zu schreiben, finde ich noch unrealistischer.

:)

Macchiato
27.02.2011, 15:56
Ich hatte das vor Tagen längst gelesen.
Ein eventuell neuer Verlag ist noch nicht bekannt.
Das Buch wurde noch nicht einmal geschrieben. :rolleyes:

Vielleicht wollte sie auch einfach nur Ruhe vor einem Medienanwalt, der das Buch vor dem Erscheinen u.U. gerne korrigieren würde. ;)

DieLara
27.02.2011, 15:57
Ist doch interessant, wie man sich zu einem Buch äußert, das noch nicht einmal geschrieben ist. :hihi:

Ist doch völlig egal, wann es auf den Markt kommt.
Dieses Jahr... nächstes Jahr... übernächstes...

Es WIRD erscheinen, das lässt sich eine Frau Schwarzer gar nicht nehmen.
Stoff dazu hat sie doch mehr als genug! :]




Vergewaltigung – das straflose Verbrechen

„Meinen Sie wirklich, ich sollte anzeigen? Mir glaubt doch sowieso niemand!“ So lautet der Standardsatz, den die Beraterinnen an den Notruftelefonen jetzt wieder häufiger hören. Und das nicht erst, seit die mediale Zerpflückung der Ex-Freundin von Jörg Kachelmann begonnen hat. Die allerdings, so berichten Beratungsstellen einhellig, habe vergewaltigte Frauen schon jetzt, noch vor der Urteilsverkündung, weiter entmutigt. Genau so wie die deprimierende Aussage des pensionierten Berliner Generalstaatsanwalts Hansjürgen Karge bei Anne Will: „Meiner Tochter würde ich im Zweifel raten, nicht zur Polizei zu gehen.“




Diese Zweifel scheinen durchaus begründet. Im Jahr 2008 zeigten 7292 Frauen eine Vergewaltigung an. Nur jede siebte Anzeige endete mit einer Verurteilung des Täters. Der Löwenanteil der Anzeigen landet gar nicht erst vor Gericht: Rund drei Viertel der Vergewaltigungs-Verfahren werden von den Staatsanwaltschaften eingestellt, knapp die Hälfte davon nach Aktenlage, sprich: ohne dass die Frau überhaupt angehört wurde.



Da ist es nicht überraschend, dass ausgerechnet jetzt der Versuch gestartet wird, auch die Traumaforschung gesamt zu diskreditieren. Auslöser: der Fall Kachelmann. Der erste Traumatologe im Visier des Backlash: der international renommierte Heidelberger Psychotraumatologe Prof. Günter Seidler. Der ist seit einigen Monaten auch der Therapeut des mutmaßlichen Opfers von Kachelmann.
Er hatte dem Gericht in einer Expertise bestätigt, dass die Frau unter einer „schweren posttraumatischen Belastungsstörung“ leide und zweifelsfrei „Todesangst“ gehabt habe. Wenn sie sich nur bruchstückhaft an die Tat erinnern könne, könnte das eine Folge dieses Traumas sein. Mit dieser Auffassung steht Seidler keineswegs allein. Auch die Bremer Aussagepsychologin Luise Greuel hatte in ihrem Glaubwürdigkeitsgutachten über das mutmaßliche Opfer bereits erklärt, es sei typisch, dass Vergewaltigungsopfer „in eine Art Schockstarre verfallen“.





Ausgerechnet Sabine Rückert erklärte nun in der Zeit diese Feststellung, die für jeden Traumatologen eine Binsenweisheit ist, für äußerst fragwürdig. Sie ging noch weiter und befand im Handstreich die gesamte Disziplin der Traumaforschung für irrelevant: „Viele forensische Sachverständige halten allerdings wenig von der Traumatologie.“ In einem zweiten Text ging die Zeit-Autorin noch weiter und erklärte die „Zunft der Traumatologen“ zur „Glaubensgemeinschaft“.
Als einen Kronzeugen für diese Aussage beruft sie den seit Jahren hochumstrittenen Berliner Aussagepsychologen Prof. Max Steller, der mit seinen Gutachten im „Fall Pascal“ oder den Wormser Missbrauchs-Prozessen entscheidend zum Freispruch der Angeklagten beigetragen hatte. Auch im Fall Andreas Türck kippte Steller die Anklage: Die Glaubwürdigkeit der Frau, die angab, Türck habe sie auf einer Brücke zum Oralsex gezwungen, stand zunächst völlig außer Frage. Der übliche Vorwurf der Rachegelüste stand nicht zur Debatte, denn die Bankkauffrau hatte Türck gar nicht angezeigt, sondern einem Freund am Telefon von dem Vorfall berichtet. Dieses Telefonat hatte die Drogenfahndung abgehört und Anzeige erstattet. Es sah schlecht aus für den TV-Moderator. Erst Stellers Gutachten konstatierte eine „Wahrnehmungsverzerrung“ bei der Zeugin, die einen „einvernehmlichen Sexualverkehr“ als nicht einvernehmlich umdeute. Türck wurde freigesprochen.





Warum ausgerechnet Rückert? Nicht nur, weil die Zeit-Reporterin bereits das eigentlich noch unter Verschluss liegende Gutachten der Aussagepsychologin Luise Greuel über das mutmaßliche Kachelmann-Opfer so selektiv zitiert und interpretiert hatte, dass die Gutachterin empört protestierte. Sondern auch, weil die Journalistin dem Kachelmann-Anwalt ein „Zusammenkommen“ angeboten hatte, allerdings unter der Bedingung, dass Kachelmanns Verteidigung „professionalisiert“ werde. Rückert disqualifizierte sich mit diesem Vorgehen, das die Süddeutsche Zeitung noch vor Prozessbeginn öffentlich gemacht hatte, aber keinesfalls für die weitere Kachelmann-Berichterstattung, sondern durfte nun mit ihren absurden Attacke auf die wissenschaftlich seit Jahrzehnten etablierte Traumaforschung noch einmal nachlegen.
Dies geschieht just in dem Moment, wo Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen dabei sind, sich mit Justiz und Traumatologen zu vernetzen. Zum Beispiel in Heidelberg, wo der Frauennotruf Ende 2008 StaatswanwältInnen, RichterInnen, OpferanwältInnen, RechtsmedizinerInnen, GynäkologInnen und TraumaexpertInnen an einen Runden Tisch gerufen hat. „Wir versuchen zu vermitteln: Wie erlebt das Opfer die Situation?“ erklärt Birgit Dannegger vom Frauennotruf. „Unser Ziel ist, dass fortgebildete Richter und Staatsanwälte Vergewaltigungsfälle in Sonderkammern bearbeiten.“


http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2010/herbst-2010/vergewaltigung-strafloses-verbrechen/

Ali
27.02.2011, 16:00
Interessant, dass Sie mich dann trotzdem (trotzdesssen Sie es offenbar schon wussten) erst auf Amazon verweisen, wohl in der Hoffnung, dass niemand merkt, dass das Buch von Schwarzer offenbar auf Eis gelegt wurde. Da zeigen Sie Ihre manipulative Potenz!

Die Frage ist doch eher: was bringt einen Verlag dazu, ein angekündigtes Buch wieder aus dem Programm zu nehmen?

Dass Frau Schwarzer das Buch noch nicht einmal angefangen hat zu schreiben, obwohl sie ja (bevor das Buch abgesägt wurde) fleißig dran geschrieben haben müsste aufgrund des geplanten Erscheinungsdatums, finde ich schon sehr unrealistisch.

Dass Sie über Insiderinformationen von Frau Schwarzer verfügen wollen, nämlich dass sie schon einen neuen Verlag sucht und dass sie angeblich noch gar nicht angefangen hätte zu schreiben, finde ich noch unrealistischer.

:)


Diese Information war bereits auf anderen Foren nachzulesen. :]

Es mag ein Erscheinungsdatum sein, welches sich unter anderen auch an einem Prozessende orientiert, dass einen Verlag zu dieser Maßnahme veranlasst sieht.
Nun wissen wir ja noch lange nicht, wie weit hier ein Prozess noch verschleppt werden soll.
Wieso sollte ein Buch von Alice Schwarzer auf Eis gelegt werden? Immerhin leben wir in einem Rechtsstaat und da ist eine freie Meinungsäusserung nicht nur erlaubt sondern in höchstem Maße erwünscht. Es ist höchst naiv anzunehmen, Frau Schwarzer ließe sich den Mund verbieten. :rolleyes:

Falsch, ich bin kein Insider und habe das auch nirgendwo behauptet.

Erst am Ende sind wir immer alle klüger, sagt die Erfahrung und zeigt die Realität.

Ali
27.02.2011, 16:01
Vielleicht wollte sie auch einfach nur Ruhe vor einem Medienanwalt, der das Buch vor dem Erscheinen u.U. gerne korrigieren würde. ;)

Eine plausible und logische Erklärung. ;)

Burkina_Faso
27.02.2011, 16:05
Ist doch interessant, wie man sich zu einem Buch äußert, das noch nicht einmal geschrieben ist. :hihi:

Ist doch völlig egal, wann es auf den Markt kommt.
Dieses Jahr... nächstes Jahr... übernächstes...

Es WIRD erscheinen, das lässt sich eine Frau Schwarzer gar nicht nehmen.
Stoff dazu hat sie doch mehr als genug!


Antwort auf Hervorhebung: Nein, genau das bezweifle ich. Kein Verlag will die Story über den bösen bösen Täter Herrn Kachelmann, wenn dieser freigesprochen wird und dass genau das passiert/passieren muss laut unseren Gesetzen, haben die schon verstanden.

Sie könnten doch einen Verlag gründen und das Buch von Frau Schwarzer verlegen? Was halten Sie davon? Das wäre doch einmal tatkräftige Unterstützung Ihrer Ikone!

Es ist auch nicht so, dass Frau Schwarzer der Mund verboten wird - sondern vermutlich so, dass der Verlag sich nicht die Finger schmutzig machen will.

:)

Burkina_Faso
27.02.2011, 16:06
Eine plausible und logische Erklärung. ;)

:lach:

DieLara
27.02.2011, 16:09
Antwort auf Hervorhebung: Nein, genau das bezweifle ich. Kein Verlag will die Story über den bösen bösen Täter Herrn Kachelmann, wenn dieser freigesprochen wird und dass genau das passiert/passieren muss laut unseren Gesetzen, haben die schon verstanden.

Sie könnten doch einen Verlag gründen und das Buch von Frau Schwarzer verlegen? Was halten Sie davon? Das wäre doch einmal tatkräftige Unterstützung Ihrer Ikone!

Es ist auch nicht so, dass Frau Schwarzer der Mund verboten wird - sondern vermutlich so, dass der Verlag sich nicht die Finger schmutzig machen will.

:)

Antwort auf Hervorhebungen:

Wenn du auch nur einmal die Zitate lesen würdest, könntest du erkennen, dass Frau Schwarzer in keinster Weise K. juristisch verurteilt.
Sie wäre nie so dumm, dies zu tun. :]

Ali
27.02.2011, 16:11
Antwort auf Hervorhebung: Nein, genau das bezweifle ich. Kein Verlag will die Story über den bösen bösen Täter Herrn Kachelmann, wenn dieser freigesprochen wird und dass genau das passiert/passieren muss laut unseren Gesetzen, haben die schon verstanden.

Sie könnten doch einen Verlag gründen und das Buch von Frau Schwarzer verlegen? Was halten Sie davon? Das wäre doch einmal tatkräftige Unterstützung Ihrer Ikone!

Es ist auch nicht so, dass Frau Schwarzer der Mund verboten wird - sondern vermutlich so, dass der Verlag sich nicht die Finger schmutzig machen will.

:)

Aus genau diesem Grunde, sollte sich auch kein anderer die Finger schmutzig machen und vor einem Urteil, das allein dem Gericht obliegt, eine Unschuldsvermutung, die auf der einen Seite gefordert wird dann auf der anderern Seite mit Füssen treten.
Nicht umsonst wurden in einem Rechtsstaat Begriffe wie mmOpfer und mmTäter dafür benannt.
Hier vor einem Urteil von "Lügnerin" und " Täterin", geschweige denn von einem befangenen Gericht zu sprechen, macht sich nichts anderes als unglaubwürdig.

Burkina_Faso
27.02.2011, 16:14
Antwort auf Hervorhebungen:

Wenn du auch nur einmal die Zitate lesen würdest, könntest du erkennen, dass Frau Schwarzer in keinster Weise K. verurteilt.
Sie wäre nie so dumm, dies zu tun. :]

:lach::lach:

Ali
27.02.2011, 16:14
Antwort auf Hervorhebungen:

Wenn du auch nur einmal die Zitate lesen würdest, könntest du erkennen, dass Frau Schwarzer in keinster Weise K. juristisch verurteilt.
Sie wäre nie so dumm, dies zu tun. :]

Volltreffer! :top:

Ali
27.02.2011, 16:49
Vielleicht darf man sich nun endlich ohne Störungen wieder dem eigentlichen Strangthema widmen? :rolleyes:

Sui
27.02.2011, 16:53
Vielleicht darf man sich nun endlich ohne Störungen wieder dem eigentlichen Strangthema widmen? :rolleyes:

Endlich bin ich mal mit dir einer Meinung. :))

Ali
27.02.2011, 16:56
Es sei Euer Gnaden erlaubt; aber nicht wieder übertreiben, sonst..... :)

Ich weiss nicht, wie du Übertreibungen definierst, martin54 oder sie überhaupt erkennst, doch persönliches aussen vor zu lassen, dürfte doch von einem erwachsenen Menschen nicht zuviel verlangt sein?

Zurück zum Fall Kachelmann und um den roten Faden nicht zu verlieren, waren wir beim angekündigten Buch von Alice Schwarzer.
Keiner weiss, warum das Erscheinungsdatum des Buchs gelöscht wurde.
Auch hier ist alles im Bereich des Spekulativen.
Wir werden es sicherlich noch genau erfahren, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber noch keine Antwort darauf.

Thauris
27.02.2011, 17:10
Vielleicht darf man sich nun endlich ohne Störungen wieder dem eigentlichen Strangthema widmen? :rolleyes:

Ja, das wäre wirklich langsam angesagt, vielleicht hilft es noch mal auf diesen Beitrag zu verweisen

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4332380&postcount=26105

DieLara
27.02.2011, 17:13
Ich weiss nicht, wie du Übertreibungen definierst, martin54 oder sie überhaupt erkennst, doch persönliches aussen vor zu lassen, dürfte doch von einem erwachsenen Menschen nicht zuviel verlangt sein?

Zurück zum Fall Kachelmann und um den roten Faden nicht zu verlieren, waren wir beim angekündigten Buch von Alice Schwarzer.
Keiner weiss, warum das Erscheinungsdatum des Buchs gelöscht wurde.
Auch hier ist alles im Bereich des Spekulativen.
Wir werden es sicherlich noch genau erfahren, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber noch keine Antwort darauf.

Das kann vielfältige Gründe haben. Es reicht von: der Prozess ist noch nicht zu Ende bis zu eventuellen Drohungen von Höcker, die erst einmal aus der Welt geschaffen werden müssen.

Was mich nur immer ärgert, ist die Tatsache, dass man immer sofort davon ausgeht, dass in dem Buch K. juristisch verurteilt wird. Dem ist einfach nicht so.

Für mich sehr bedeutsam ist diese Aussage von Frau Schwarzer:


Dies geschieht just in dem Moment, wo Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen dabei sind, sich mit Justiz und Traumatologen zu vernetzen.

Da KANN man wirklich auf die Idee kommen, dass es eine gewollte Aktion von Rückert und Schwenn ist. Sie revoltieren ja immens gegen Traumatologen.

maxikatze
27.02.2011, 17:13
Und was hat das mit dem Prozeß zu tun?

Du hast wirklich ein schlichtes Gemüt!

Ich fürchte, auf das Buch können Sie lange warten. Den Link dazu, dass Frau Schwarzer mal ein Buch angekündigt hat bei Kiepenheuer und Witsch, findet man noch bei google:

http://www.kiwi-verlag.de/36-0-buch.htm?isbn=9783462042948

aber wenn man den anklickt, gibt es die Seite nicht mehr.
Tja, was mag das bedeuten? :)) War die Ankündigung nicht sowieso für Februar/März 2011? Dann müsste es doch schon fertig sein, oder?

Fragen..über Fragen. :regionen0348:

Was denn für Fragen?
Jetzt sag nicht, dass Du nicht so weit denken kannst, dass A.S. das Ende des Prozesses abwartet und dann das Buch zu Ende schreibt?


Ich hatte das vor Tagen längst gelesen.
Ein eventuell neuer Verlag ist noch nicht bekannt.
Das Buch wurde noch nicht einmal geschrieben. :rolleyes:
:]
Wie auch, wenn der Prozess noch nicht beendet ist.
Dass sie sich Kumpanei mit dem mmOpfer nicht nochmal nachsagen lassen möchte, leuchtet zwar Dir ein aber nicht den K-Freunden. Ich würde mich an ihrer Stelle ganz genauso verhalten.

Ali
27.02.2011, 17:17
Endlich bin ich mal mit dir einer Meinung. :))

Deinem Sinnungswandel gebührt deswegen auch Respekt. :D

Hier muss man nicht unbedingt einer Meinung sein, sondern nur die Meinungen des Gegenübers respektieren und tolerieren.
Ein Diskussionsforum lebt schliesslich von unterschiedlichen Meinungen.
Das Niveau der Diskussion ist jedoch davon abhängig wie weit es jedem einzelnen möglich ist dieses gemäß den Forenregeln zu beachten.

Paul Felz
27.02.2011, 17:17
Das kann vielfältige Gründe haben. Es reicht von: der Prozess ist noch nicht zu Ende bis zu eventuellen Drohungen von Höcker, die erst einmal aus der Welt geschaffen werden müssen.

Was mich nur immer ärgert, ist die Tatsache, dass man immer sofort davon ausgeht, dass in dem Buch K. juristisch verurteilt wird. Dem ist einfach nicht so.

Für mich sehr bedeutsam ist diese Aussage von Frau Schwarzer:



Da KANN man wirklich auf die Idee kommen, dass es eine gewollte Aktion von Rückert und Schwenn ist. Sie revoltieren ja immens gegen Traumatologen.
Schlag mal Traumatologe nach :rolleyes:

Ali
27.02.2011, 17:19
Das kann vielfältige Gründe haben. Es reicht von: der Prozess ist noch nicht zu Ende bis zu eventuellen Drohungen von Höcker, die erst einmal aus der Welt geschaffen werden müssen.

Was mich nur immer ärgert, ist die Tatsache, dass man immer sofort davon ausgeht, dass in dem Buch K. juristisch verurteilt wird. Dem ist einfach nicht so.

Für mich sehr bedeutsam ist diese Aussage von Frau Schwarzer:



Da KANN man wirklich auf die Idee kommen, dass es eine gewollte Aktion von Rückert und Schwenn ist. Sie revoltieren ja immens gegen Traumatologen.

Du bringst es auf den Punkt!
Schliesse mich auch hier deiner Meinung an.

Thauris
27.02.2011, 17:23
Für mich sehr bedeutsam ist diese Aussage von Frau Schwarzer:






Mal wieder ein sehr interessanter Artikel

http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2010/herbst-2010/vergewaltigung-strafloses-verbrechen/


Jede siebte Frau wurde seit ihrem 16. Lebensjahr Opfer einer Vergewaltigung oder einer schweren sexuellen Nötigung. Das ergab eine so genannte Dunkelfeldstudie des Bundesfrauenministeriums. Aber nur acht Prozent dieser Frauen gehen nach der Tat zur Polizei. Das heißt: 92 Prozent der Täter bleiben völlig unbehelligt. Nimmt man die hohe Zahl der eingestellten Verfahren dazu plus die Tatsache, dass so mancher Prozess mit einem Freispruch endet, rückt die 100-Prozent-Marke in bedrückende Nähe. Vergewaltigung scheint in Deutschland ein quasi strafloses Verbrechen.

Ausgerechnet Sabine Rückert erklärte nun in der Zeit diese Feststellung, die für jeden Traumatologen eine Binsenweisheit ist, für äußerst fragwürdig. Sie ging noch weiter und befand im Handstreich die gesamte Disziplin der Traumaforschung für irrelevant: „Viele forensische Sachverständige halten allerdings wenig von der Traumatologie.“ In einem zweiten Text ging die Zeit-Autorin noch weiter und erklärte die „Zunft der Traumatologen“ zur „Glaubensgemeinschaft“.
Als einen Kronzeugen für diese Aussage beruft sie den seit Jahren hochumstrittenen Berliner Aussagepsychologen Prof. Max Steller, der mit seinen Gutachten im „Fall Pascal“ oder den Wormser Missbrauchs-Prozessen entscheidend zum Freispruch der Angeklagten beigetragen hatte. Auch im Fall Andreas Türck kippte Steller die Anklage: Die Glaubwürdigkeit der Frau, die angab, Türck habe sie auf einer Brücke zum Oralsex gezwungen, stand zunächst völlig außer Frage. Der übliche Vorwurf der Rachegelüste stand nicht zur Debatte, denn die Bankkauffrau hatte Türck gar nicht angezeigt, sondern einem Freund am Telefon von dem Vorfall berichtet. Dieses Telefonat hatte die Drogenfahndung abgehört und Anzeige erstattet. Es sah schlecht aus für den TV-Moderator. Erst Stellers Gutachten konstatierte eine „Wahrnehmungsverzerrung“ bei der Zeugin, die einen „einvernehmlichen Sexualverkehr“ als nicht einvernehmlich umdeute. Türck wurde freigesprochen.

DieLara
27.02.2011, 17:33
Erst Stellers Gutachten konstatierte eine „Wahrnehmungsverzerrung“ bei der Zeugin, die einen „einvernehmlichen Sexualverkehr“ als nicht einvernehmlich umdeute. Türck wurde freigesprochen.

Dazu habe ich doch schon mal etwas gelesen. *muss mal suchen*
Die Umdeutung von "einvernehmlich" in "nicht einvernehmlich" ist seit vielen Jahren umstritten.

Für mich ist das übrigens ein absoluter Schwachsinn, dass man einer Frau unterstellt, sie könne nicht unterscheiden, ob man ihr Gewalt antut oder nicht. :rolleyes:

maxikatze
27.02.2011, 17:37
Der übliche Vorwurf der Rachegelüste stand nicht zur Debatte, denn die Bankkauffrau hatte Türck gar nicht angezeigt, sondern einem Freund am Telefon von dem Vorfall berichtet. Dieses Telefonat hatte die Drogenfahndung abgehört und Anzeige erstattet. Es sah schlecht aus für den TV-Moderator. Erst Stellers Gutachten konstatierte eine „Wahrnehmungsverzerrung“ bei der Zeugin, die einen „einvernehmlichen Sexualverkehr“ als nicht einvernehmlich umdeute. Türck wurde freigesprochen.

Es läuft darauf hinaus, dass beim aktuellen Prozess eine ähnliche Strategie gefahren wird.

Thauris
27.02.2011, 17:38
Dazu habe ich doch schon mal etwas gelesen. *muss mal suchen*
Die Umdeutung von "einvernehmlich" in "nicht einvernehmlich" ist seit vielen Jahren umstritten.

Für mich ist das übrigens ein absoluter Schwachsinn, dass man einer Frau unterstellt, sie könne nicht unterscheiden, ob man ihr Gewalt antut oder nicht. :rolleyes:


Was noch viel interessanter ist, und weil hier ständig auf den Fall Türck und die Falschbeschuldigerin hingewiesen wird - die Anzeige erfolgte durch die Drogenfahndung!!! Das sind die sogenannten Selbstläufer, die immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt werden.

Ali
27.02.2011, 17:38
Es läuft darauf hinaus, dass beim aktuellen Prozess eine ähnliche Strategie gefahren wird.

Volle Zustimmung!

DieLara
27.02.2011, 17:46
Ja, die Anzeige hat NICHT die Frau gestellt. Dass das immer wieder behauptet wird, zeugt von absoluter Unwissenheit.

Aber es gibt ein URTEIL, in dem diese Umdeutung von einem Richter angeprangert wird. Hoffentlich finde ich es noch.
So weit mir in Erinnerung, hat dieser Richter die Umdeutung als nicht zulässig abgelehnt.

DieLara
27.02.2011, 17:49
Es läuft darauf hinaus, dass beim aktuellen Prozess eine ähnliche Strategie gefahren wird.

Ganz sicher sogar!

Nur mit dem Unterschied, dass es zu Türcks "Zeiten" noch keine so ausgeprägte Litigation-PR gab.

Burkina_Faso
27.02.2011, 17:52
Was noch viel interessanter ist, und weil hier ständig auf den Fall Türck und die Falschbeschuldigerin hingewiesen wird - die Anzeige erfolgte durch die Drogenfahndung!!! Das sind die sogenannten Selbstläufer, die immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt werden.


Wieder so eine Halbwahrheit, die nur darauf abzielt den Leser zu manipulieren. Das ist die ganze Wahrheit:


Erst ein halbes Jahr später, nachdem der Mann dingfest gemacht worden war, tauchten Polizisten am Arbeitsplatz von Katharina B., einer Bank, auf und setzten sie unter Druck, Anzeige gegen Türck zu erstatten. Sie weigerte sich erst, brach dann aber ein und tat, wie ihr geheißen. Der Psychologin, die vor Gericht als Sachverständige auftrat, soll sie gesagt haben: "Ich muss ja jetzt mitmachen, sonst habe ich selbst noch ein Strafverfahren am Hals."1

http://www.bildblog.de/die-verlorene-ehre-des-andreas-tuerck/

Prof. Max Steller ist im Übrigen kein Stratege, sondern der führende deutsche Aussagepsychologe, der mit dem BGH zusammen und anderen Wissenschaftlern die "Kriterien an eine belastende Aussage" entwickelt hat.

Man merkt, dass hier wenige wissen, wovon sie reden.

Es ist wirklich erschütternd, was hier für ein Unsinn in die Welt gesetzt wird und als Wahrheit behauptet wird.

DieLara
27.02.2011, 17:55
Wieder so eine Halbwahrheit, die nur darauf abzielt den Leser zu manipulieren. Das ist die ganze Wahrheit:



http://www.bildblog.de/die-verlorene-ehre-des-andreas-tuerck/

Prof. Max Steller ist im Übrigen kein Stratege, sondern der führende deutsche Aussagepsychologe, der mit dem BGH zusammen und anderen Wissenschaftlern die "Kriterien an eine belastende Aussage" entwickelt hat.

Man merkt, dass hier wenige wissen, wovon sie reden.

Es ist wirklich erschütternd, was hier für ein Unsinn in die Welt gesetzt wird und als Wahrheit behauptet wird.

Stimmt genau. Nur bist DU bei mir an erster Stelle. :hihi:

Thauris
27.02.2011, 17:56
Ja, die Anzeige hat NICHT die Frau gestellt. Dass das immer wieder behauptet wird, zeugt von absoluter Unwissenheit.

Aber es gibt ein URTEIL, in dem diese Umdeutung von einem Richter angeprangert wird. Hoffentlich finde ich es noch.
So weit mir in Erinnerung, hat dieser Richter die Umdeutung als nicht zulässig abgelehnt.

Es ist schon eine komische Sache - immer wieder auffällig in all diesen Prozessen die Zusammenarbeit zwischen Rückert, Friedrichsen und entsprechenden Gutachtern resp. Anwälten - auch in den Wormser Prozessen und im Fall Pascal war sie manipulativ mit der Berichterstattung zu Gunsten der Angeklagten tätig

http://strafprozess.blogspot.com/2007/01/befangenheitsantrag-gegen-professor-dr.html



Befangenheitsantrag gegen Professor Dr. Max Steller (http://www.kanzlei-siebers.de/)


Morgen beginnt vor dem Landgericht Braunschweig erneut ein Prozess wegen des Vorwurfes mehrfachen sexuellen Missbrauchs. In einer Vorauflage wurde einem Befangenheitsantrag der Verteidigung stattgegeben gegen eine damals beauftragte Glaubhaftigkeitsgutachterin, weil diese die vermeintlich geschändeten Kinder so suggestiv befragt hatte, dass an ihr die Weiterführung des Verfahrens scheiterte.

Als neuer Glaubhaftigkeitsgutachter wurde nun Herr Professor Dr. Max Steller aus Berlin bestellt, der sich aber zu Prozessbeginn ebenfalls sofort einem solchen Befangenheitsantrag stellen muss, weil er trotz der Feststellungen der Suggestion durch das Gericht solche vernachlässigt und weil er bei der vorläufigen Gutachtenerstellung einen Großteil seiner von ihm selbst aufgestellten und vom BGH übernommenen wissenschaftlichen Thesen negiert bzw. nicht für wichtig hält und sie nicht anwendet.





http://blog.beck.de/2009/04/12/das-sollte-ein-anliegen-aller-strafjuristen-sein-die-einzige-professur-fuer-rechtspsychologie-darf-nicht-dem-rotstift


Im aktuellen SPIEGEL Nr. 16, 46 berichtet Gisela Friedrichsen über die Analyse des Geständnisses Holzklotz-Prozess (http://blog.beck.de/2009/03/26/holzklotz-fall-gutachter-haelt-gestaendnis-fuer-glaubwuerdig) durch den Rechtspysychologen Professor Dr. Max Steller (http://www.forensik-berlin.de/mitarbeiter/msteller.html), dessen Gutachten prozessentscheidend sein könnte, und schreibt am Ende: „Steller hatte bis jetzt die einzige Professur für Rechtspsychologie in Deutschland inne. Sein Institut leistet unverzichtbares in Sachen Rückfallprognose, Qualität von Gutachten, Therapie für Straftäter und vieles mehr. In Renate Volbert steht eine Wissenschaftlerin ersten Ranges bereit, Stellers Arbeit fortzusetzen. Doch Berlin spart. Das Uni-Klinikum Charité hat kein Geld mehr für die Professur, und die Freie Universität sieht sich nicht in der Verantwortung. Die Politik drückt sich. Es ist ein Skandal."


[/URL][url]http://www.justizirrtum.info/forum/posts/4294.html (http://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Prozesse)


Gisela Friedrichsen (DER SPIEGEL 37/2007, S. 40 ff)
Kann sein, kann nicht sein

Nach drei Jahren endet der Saarbrücker Pascal-Prozess unentschlossen: Die Angeklagten werden freigesprochen, sind aber "höchstwahrscheinlich" schuldig.

Nein, nichts gegen das Urteil. Wenn eine Straftat nicht nachzuweisen ist, kann in einem Rechtsstaat auch nicht verurteilt werden. Aber die Begründung des Freispruchs, die der Vorsitzende Richter Ulrich Chudoba am Ende des Pascai-Prozesses am Freitag vortrug, war kein Ruhmesblatt für die saarländische Justiz.

Ein freisprechendes Urteil hätte zum Beispiel mit den Worten beginnen können: Die Hauptverhandlung hat nicht den Beweis erbracht, dass der am 30. September 2001 in Saarbrücken verschwundene fünfjährige Pascal, wie von der Anklage behauptet, in der Burbacher ..Tosa-Klause" brutal missbraucht und daon getötet wurde; dlaher sind die Angeklagten vom Vorwurf der Vergewaltigung und des Mordes freizusprechen.

Lilly
27.02.2011, 17:59
Ja, die Anzeige hat NICHT die Frau gestellt. Dass das immer wieder behauptet wird, zeugt von absoluter Unwissenheit.

Aber es gibt ein URTEIL, in dem diese Umdeutung von einem Richter angeprangert wird. Hoffentlich finde ich es noch.
So weit mir in Erinnerung, hat dieser Richter die Umdeutung als nicht zulässig abgelehnt.

Nachdem der Prozeß abgeschlossen ist, kann das überhaupt nicht sein.

Ali
27.02.2011, 17:59
Wieder so eine Halbwahrheit, die nur darauf abzielt den Leser zu manipulieren. Das ist die ganze Wahrheit:



http://www.bildblog.de/die-verlorene-ehre-des-andreas-tuerck/

Prof. Max Steller ist im Übrigen kein Stratege, sondern der führende deutsche Aussagepsychologe, der mit dem BGH zusammen und anderen Wissenschaftlern die "Kriterien an eine belastende Aussage" entwickelt hat.

Man merkt, dass hier wenige wissen, wovon sie reden.

Es ist wirklich erschütternd, was hier für ein Unsinn in die Welt gesetzt wird und als Wahrheit behauptet wird.

Das ist alles andere als eine Halbwahrheit.

In der Presse steht vieles doch in diesem Zusammenhang erzähle ich mal, dass ich die Freundin der Betroffenen persönlich kenne und wesentlich besser informiert bin.
Doch dieses nur am Rande, denn schliesslich geht es hier um den Fall Kachelmann.

Ali
27.02.2011, 18:10
Ganz sicher sogar!

Nur mit dem Unterschied, dass es zu Türcks "Zeiten" noch keine so ausgeprägte Litigation-PR gab.

Diese Litigation PR haben wir bislang noch nicht einmal in ihrer vollen Blüte erlebt.

Die Prozesspause wird es vermutlich zeigen.

Wann ist eigentlich der nächste Prozesstag?

Burkina_Faso
27.02.2011, 18:11
Es ist schon eine komische Sache - immer wieder auffällig in all diesen Prozessen die Zusammenarbeit zwischen Rückert, Friedrichsen und entsprechenden Gutachtern resp. Anwälten - auch in den Wormser Prozessen und im Fall Pascal war sie manipulativ mit der Berichterstattung zu Gunsten der Angeklagten tätig

http://strafprozess.blogspot.com/2007/01/befangenheitsantrag-gegen-professor-dr.html


http://blog.beck.de/2009/04/12/das-sollte-ein-anliegen-aller-strafjuristen-sein-die-einzige-professur-fuer-rechtspsychologie-darf-nicht-dem-rotstift

[/URL][url]http://www.justizirrtum.info/forum/posts/4294.html (http://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Prozesse)




Wie nennt man das, wenn Leute die Realität und die Tatsachen ausblenden und nur ihrer eigenen Ideologie trotzdessen diese schon widerlegt wurde (siehe unten) , folgen? Fanatismus? Selbstherrlichkeit? Ich weiß es nicht, irgendwas in der Richtung muss es sein..mit Menschlichkeit hat es jedenfalls nichts zu tun. Denn um die Menschen kann es Ihnen nicht gehen, wenn Sie sich mal unten die Folgen eines solchen Handelns für die Beteiligten angucken.

Hier einmal für die Leute, die :nohear: der letzte Versuch:

Wormser Prozesse: Folgen:


Die Prozesse hatten verheerende Wirkung auf Kinder und Angeklagte: Eine Angeklagte, die siebzigjährige Großmutter, starb in Untersuchungshaft, andere verbrachten bis zu 21 Monate in Haft. Mehrere Ehen zerbrachen, die Existenzen mancher Angeklagter und ihrer Familien wurden zum Teil durch die hohen Anwaltskosten völlig zerstört. Die Kinder wuchsen währenddessen größtenteils in Heimen auf und kehrten erst nach und nach zu ihren Eltern zurück. Ein Junge, der an Diabetes erkrankt war, starb nach seiner Entlassung aus dem Heim. Sechs Kinder – es waren diejenigen, die im Kinderheim „Spatzennest“ in Ramsen untergebracht waren, darunter die aus dem Scheidungskonflikt, der die Verfahren ausgelöst hatte – kehrten überhaupt nicht zurück, da sie völlig von ihren Eltern entfremdet waren. Dem Heimleiter wurde seinerzeit vorgeworfen, die Kinder bewusst gegen die Eltern aufzustacheln. Die meisten dieser Kinder glauben bis zum heutigen Tag, dass ihre Eltern sie sexuell missbraucht haben.[5] Das „Spatzennest“ bestand bis zu seiner Auflösung im November 2007, als der Heimleiter auf Grund der Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch Schutzbefohlener vom Arbeitgeber entlassen wurde.[6] Am 8. Februar 2008 wurde der Heimleiter in Untersuchungshaft genommen,[7] am 29. Juli 2008 begann der Prozess gegen ihn.[8] Am 22. August 2008 wurde er des sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen in zwei Fällen für schuldig befunden und zu einem Jahr Haft auf Bewährung und befristetem Berufsverbot verurteilt.[9]
Nach den Freisprüchen trennte sich Wildwasser von der tätig gewordenen Mitarbeiterin. Die Berliner Zeitung berichtete Ende Juni 1997, dass diese von der Richtigkeit ihrer Vorgehensweise weiterhin überzeugt sei.[10] Eine öffentliche Entschuldigung oder weitergehende Konsequenzen gab es nie.
Auch unter dem Einfluss dieser Prozesse stellte der Bundesgerichtshof 1999 Mindestanforderungen an strafprozessuale Glaubhaftigkeitsgutachten auf.[11]

http://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Prozesse

Pillefiz
27.02.2011, 18:15
Diese Litigation PR haben wir bislang noch nicht einmal in ihrer vollen Blüte erlebt.

Die Prozesspause wird es vermutlich zeigen.

Wann ist eigentlich der nächste Prozesstag?

bis vor ein paar Tagen hat hier nicht mal einer gewusst, was diese Liquidations-PR überhaupt ist:D

laga
27.02.2011, 18:17
Danke, Burkina Faso, für das Einstellen der Links hier.
Besonders der Wormser Prozess ist ein Lehrstück der schrecklichsten Art!

DieLara
27.02.2011, 18:17
Diese Litigation PR haben wir bislang noch nicht einmal in ihrer vollen Blüte erlebt.

Die Prozesspause wird es vermutlich zeigen.

Wann ist eigentlich der nächste Prozesstag?

Mein letzter Stand ist:
Das Gericht wird den nächsten Verhandlungstermin rechtzeitig bekannt geben.

Thauris
27.02.2011, 18:20
Danke, Burkina Faso, für das Einstellen der Links hier.
Besonders der Wormser Prozess ist ein Lehrstück der schrecklichsten Art!

Nein - das war der Pascal-Prozess!

http://de.wikipedia.org/wiki/Pascal-Prozess

Thauris
27.02.2011, 18:25
Wir haben es schwarz auf weiss vor den Augen, jeder der lesen & denken kann, wird hierfür nicht blind sein.
Mich wundert doch welche eigenen Wertigkeiten der einzelne besitzt um sich über eine vermeintliche Befangenheit eines Gerichtes zu echauffieren ohne dass ein Urteil gesprochen worden ist als sich darüber zu empören wie in unserer Gesellschaft Opfer verhöhnt werden und Täter als Helden gefeiert werden.
Nicht nur billig, auch armselig.
Besonders wenn die Möglichkeit gegeben ist, kontrovers zu diskutieren.

Noch mal zum mitdenken :D



Mich würde mal interessieren wie die Herren der Schöpfung reagieren würden, wären ihre Partnerinnen oder Töchter von einer Vergewaltigung betroffen, würden im Gericht auseinandergenommen, der Lüge und Falschanschuldigung bezichtigt, Verleumdungen und Hexenjagden ausgesetzt.

Eine Situation in der sich die hier zur Schau gezeigte großspurige Dummheit in Nichts auflösen, und das genaue Gegenteil eintreten würde.

GG146
27.02.2011, 18:27
Mich wundert doch welche eigenen Wertigkeiten der einzelne besitzt um sich über eine vermeintliche Befangenheit eines Gerichtes zu echauffieren ohne dass ein Urteil gesprochen worden ist als sich darüber zu empören wie in unserer Gesellschaft Opfer verhöhnt werden und Täter als Helden gefeiert werden.

Ganz generell und ausnahmslos werden nur auf mainstream - Foren Opfer verhöhnt und Täter als Helden gefeiert, hierzuforum sind davon wenigstens Täter mit Migrationshintergrund ausgenommen. Bei einem solchen Vergewaltiger switchen die hiesigen Opferverhöhner ruck - zuck zur "Schwanz ab / Kopf ab" - Fraktion.

henriof9
27.02.2011, 18:37
/// Sollte das hier so weitergehen, machen wir hier eine Verhandlungspause bis auf unbestimmte Zeit.