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Vollständige Version anzeigen : Der Fall Kachelmann



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FranzKonz
25.12.2010, 20:54
Genau DIESE Information wurde auch mir mitgeteilt.
Außerdem: es sei eine, von einer bestimmten Person, gesteuerte Aktion.

Inwieweit diese Infos nun stimmen oder nicht, mag dahingestellt sein.

Persönlich halte ich es nicht für gänzlich ausgeschlossen.

Wenn ich sehe, dass fast regelmäßig in verschiedenen Blogs und Freds innerhalb von wenigen Minuten etliche "Pro-K." ihr "Gift" ganz massiv verstreuen; wie immer, ohne auf ein gerade laufendes Diskussionsthema einzugehen, kann man schon an eine gewollte Aktion denken.
Richtig "festgebissen" wird sich nur dort, wo die "Gegenwehr" besonders heftig ist, so wie in diesem Fred.

Sobald die Resonanz nachlässt (Beitragsstop über viele Minuten) sind die "Pro" wieder weg... ALLE.

Was sagt mir das?

Dass ein Blog oder ein Fred nur solange attackiert wird, bis die Grundlage entzogen wird. Dann ziehen sie los... zum nächsten Angriffsziel.
Aber wehe, man geht auf die Postings ein... versucht vielleicht sogar, eine Diskussionsebene zu finden... dann entwickelt sich das Ganze zu einer unendlichen (sinnlosen) Geschichte.

Und gejubelt wird immer dann, wenn es auch noch eine Abstimmung gibt.
Da kann man dann so richtig reinhauen, nach dem Motto: wollen doch mal sehen, ob wir diese Abstimmung nicht manipulieren können.
Ja, auch von Denen, die in der Realität ganz anders abstimmen würden...

Auch wenn ich in den letzten Wochen aus zeitlichen Gründen nicht viel schreiben konnte, so habe ich doch mit offenen Augen gelesen und die wichtigsten Mails auch beantwortet.

Was ich mit diesem Posting erreichen möchte!?

Dass Diejenigen, die sich jetzt angesprochen fühlen, wissen sollen, dass sie entlarvt sind. Dass sie nicht länger glauben sollen, sie könnten unentdeckt weiter agieren.

Mal sehen, wie viele Antworten jetzt folgen... von Postern, die sich allesamt auf meiner Igno-Liste befinden. :D

LG
DieLara

Nun greift auch noch die Paranoia unter den Hühnern um sich. :))

Ali
25.12.2010, 22:43
Genau DIESE Information wurde auch mir mitgeteilt.
Außerdem: es sei eine, von einer bestimmten Person, gesteuerte Aktion.

Inwieweit diese Infos nun stimmen oder nicht, mag dahingestellt sein.

Persönlich halte ich es nicht für gänzlich ausgeschlossen.

Wenn ich sehe, dass fast regelmäßig in verschiedenen Blogs und Freds innerhalb von wenigen Minuten etliche "Pro-K." ihr "Gift" ganz massiv verstreuen; wie immer, ohne auf ein gerade laufendes Diskussionsthema einzugehen, kann man schon an eine gewollte Aktion denken.
Richtig "festgebissen" wird sich nur dort, wo die "Gegenwehr" besonders heftig ist, so wie in diesem Fred.

Sobald die Resonanz nachlässt (Beitragsstop über viele Minuten) sind die "Pro" wieder weg... ALLE.

Was sagt mir das?

Dass ein Blog oder ein Fred nur solange attackiert wird, bis die Grundlage entzogen wird. Dann ziehen sie los... zum nächsten Angriffsziel.
Aber wehe, man geht auf die Postings ein... versucht vielleicht sogar, eine Diskussionsebene zu finden... dann entwickelt sich das Ganze zu einer unendlichen (sinnlosen) Geschichte.

Und gejubelt wird immer dann, wenn es auch noch eine Abstimmung gibt.
Da kann man dann so richtig reinhauen, nach dem Motto: wollen doch mal sehen, ob wir diese Abstimmung nicht manipulieren können.
Ja, auch von Denen, die in der Realität ganz anders abstimmen würden...

Auch wenn ich in den letzten Wochen aus zeitlichen Gründen nicht viel schreiben konnte, so habe ich doch mit offenen Augen gelesen und die wichtigsten Mails auch beantwortet.

Was ich mit diesem Posting erreichen möchte!?

Dass Diejenigen, die sich jetzt angesprochen fühlen, wissen sollen, dass sie entlarvt sind. Dass sie nicht länger glauben sollen, sie könnten unentdeckt weiter agieren.

Mal sehen, wie viele Antworten jetzt folgen... von Postern, die sich allesamt auf meiner Igno-Liste befinden. :D

LG
DieLara

Lara, meine Infos stammen von einer persönlichen Quelle, die sowohl hier, wie ich später von dieser Person selbst erfuhr, auch im REN Blog schreibt, natürlich unter einem anderen Nick.
Das zu entlarven bedeutet natürlich angegriffen zu werden.
Ich habe zwischenzeitlich die Igno Funktion für einige benutzt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass einige solcher Personen, eine Person ganz bestimmt, außer mit Beleidigungen auch mit so etwas wie Verfolgungswahn und Verschwörungstheorien, darauf reagieren werden.
Auf deine Postings genauso wie auf meine.
Nur interessiert mich das nicht mehr.
Letztendlich ist es egal, denn ein REN Blog hat genauso wenig Einfluss auf den Prozess wie jegliches Schreiben in diesem Strang.
Selbst mag ich mich mit diesen Menschen nicht mehr auseinandersetzen, ich konzentriere mich auf die, die meine Gedanken teilen, an diesen interessiert sind, wie auch auf jene, die eine andere Meinung haben, aber diese sachlich vertreten mit Argumenten und nicht mit Beleidigungen.
Höchstwahrscheinlich bin ich etwas zu verwöhnt vom Leben, aber nicht zu verwöhnt und gelangweilt davon, mich mit allen möglichen Meinungen auseinander setzen zu wollen um von diesen, selbst dazuzulernen.
Nur Dreck, Scheinheiligkeit und Doppelmoral, das muss ich mir nicht antun und die erkenne ich meilenweit, egal unter welchem Deckmäntelchen.

DieLara
26.12.2010, 01:50
Öffentliche Drohungen gegen wen auch immer. :rolleyes:
Natürlich werden die prompt von Groupie-Oma veröffentlicht:


swiss1 schreibt:
Dezember 25, 2010 um 20:14

Wir kennen von Euch Fotos, Klarnamem, Adressen, Telefonnummern, Arbeitgeber…….
Wenn wir wollen, dann könnt Ihr Euch auf Spiessrutenlaufen einstellen, überall wo Ihr auftaucht.
Ich weiss, schlaflose Nächte sind echt schlimm, wenn sie in Serie kommen…..


Und ein bisschen weiter unten gefällt ihr dann Folgendes:


StefanG schreibt:
Dezember 25, 2010 um 00:14

An die vielen Mit-AutorInnen, die hier eine Diskussion auf einem hohen sachlichen und zwischenmenschlich hochanständigen Niveau führt, wie man es im Netz lange suchen kann aber nicht finden wird.


Ja, das Niveau bei Oma ist grenzenlos. :whateva:


Sorry für´s einstellen hier; lohnt sich eigentlich gar nicht, denen Aufmerksamkeit zu schenken. Aber DAS war mir dann doch noch einen nächtlichen Beitrag wert. ;)

martin54
26.12.2010, 09:08
Es wäre vermutlich sinnlos, nach neuen Erkenntnissen zu fragen ? :(

Thauris
26.12.2010, 09:42
Höchstwahrscheinlich bin ich etwas zu verwöhnt vom Leben, aber nicht zu verwöhnt und gelangweilt davon, mich mit allen möglichen Meinungen auseinander setzen zu wollen um von diesen, selbst dazuzulernen.


Das hat weniger was mit Verwöhntsein oder Langeweile zu tun, sondern schlicht mit bornierter Dummheit, mangelnder Flexibilität, Ignoranz und Schubladendenken.

FranzKonz
26.12.2010, 09:48
Das hat weniger was mit Verwöhntsein oder Langeweile zu tun, sondern schlicht mit bornierter Dummheit, mangelnder Flexibilität, Ignoranz und Schubladendenken.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. :smoke:

DieLara
26.12.2010, 15:34
Es wäre vermutlich sinnlos, nach neuen Erkenntnissen zu fragen ? :(

Welchen Zeitraum meinst du denn für "neue Erkenntnisse"? ;)

martin54
26.12.2010, 15:37
Welchen Zeitraum meinst du denn für "neue Erkenntnisse"? ;)

Da bringst Du mich jetzt echt in Verlegenheit; eigentlich will ich nur in gewissen Abständen mein außerordentliches Interesse am Kachelmann - Strang bekunden :)

Paul Felz
26.12.2010, 15:45
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. :smoke:
Warst schneller :))

Dubidomo
26.12.2010, 18:42
Das hat weniger was mit Verwöhntsein oder Langeweile zu tun, sondern schlicht mit bornierter Dummheit, mangelnder Flexibilität, Ignoranz und Schubladendenken.

Kein Wunder, dass du so antwortest, einen Spiegel hat jede Frau.

Thauris
26.12.2010, 19:21
Ich hatte wohl vergessen die umwerfende Schlagfertigkeit mancher user zu erwähnen :rolleyes:

Marlen
27.12.2010, 05:20
Kein Wunder, dass du so antwortest, einen Spiegel hat jede Frau.

Wusstest Du, dass Kartoffelknilche am besten in Breiform schmecken? :rolleyes:

Dubidomo
27.12.2010, 18:48
Wusstest Du, dass Kartoffelknilche am besten in Breiform schmecken? :rolleyes:
War mehr Kreativität nicht drin, dass du auf mein Avatarbildchen reinfällst? Warum ich das wohl so gemacht habe? Extra für Leute von deiner Denkungsart, damit auch die mal was zum Besten geben können.

Paul Blume
27.12.2010, 20:14
Friedrichsen hatte nicht für K. geschrieben, sondern für Birkenstock. Anscheinend ist sie treu: Sie meint, sollte K. frei gesprochen werden, sei es nicht Schwenns Verdienst:


zitiert aus dem bereits mehrfach genannten"Elsenforum"

SPIEGEL, 27.12.10
Maschera Heute um 17:53

Der SPIEGEL 52/2010, 27.12.10:

S T R A F J U S T I Z Entgleist?

Bislang bringt der Verteidigerwechsel dem Angeklagten
Jörg Kachelmann wenig. Entlastet hat
ihn ein Spurengutachter. Von Gisela Friedrichsen

Wenn im Publikum jemand gehustet hat, spielte der Pianist Alfred Brendel einfach weiter. Allenfalls verlängerte er die Pause zwischen zwei Sonatensätzen um einen Lidschlag, worauf es sofort ruhig wurde. Denn: Bei Brendel hustete man nicht.

Johann Schwenn verlangt solche Andacht auch im Gerichtssaal wenn er das Wort hat oder sich nimmt. Wer ihn nicht adoriert, wird abgestraft. Eine hüstelnde Frau blafft er an: „Kann das jetzt mal unterbleiben?“ Räuspert sich jemand, schickt er wütende Blicke in den Zuschauerraum. Flüstern Staatsanwälte oder Richter während seines Vortrags, setzt es Tadel. Denn bei Schwenn hat man nicht zu husten oder zu flüstern.

Die Kritik an solchem Hochmut und Schwenn ist sich seiner Fähigkeiten und juristischen Brillanz überaus bewusst wäre irrelevant, befände sich der Prozess tatsächlich in jener Schieflage, die Schwenn in der Zeitschrift „Cicero“ provokantbeschrieb. Doch ist dem so?

Zwar ist das Sündenregister der Mannheimer Staatsanwaltschaft lang. Sie hatte Ermittlungen unterlassen. Sie hatte gegen die Fortdauer der U-Haft keinen Finger gerührt, sogar als Falschaussagen des angeblichen Opfers offen zutage traten. Sie hat die Öffentlichkeit, freundlich ausgedrückt, einseitig informiert und getrickst, wenn es ihr opportun erschien.

Die Staatsanwaltschaft erhob auch Anklage ohne Rücksicht auf das Ergebnis eines von ihr selbst in Auftrag gegebenen aussagepsychologischen Gutachtens über die Nebenklägerin. Die Staatsanwaltschaftfragte ausgerechnet deren obskurenTherapeuten, ob die Erinnerungslücken und Widersprüche in der Aussage der Zeugin nicht typisch seien für ein durch sexuelle Gewalt traumatisiertes Opfer wissend, dass ein Traumatherapeut nicht prüft, ob die Patientin die Wahrheit sagt, sondern das Trauma, und damit die behauptete Tat, nicht in Frage stellt.

Doch zugelassen haben die Anklage die Richter. Und sie haben dabei ohne Not eine „hohe Verurteilungswahrscheinlichkeit“ prognostiziert. Auch den Beschluss, Kachelmann nicht aus der U-Haft zu entlassen, hatten diese Richter gefasst. Erst das Oberlandesgericht Karlsruhe setzte ihn ohne Auflagen auf freien Fuß.

Die Berufsrichter der 5. Großen Mannheimer Strafkammer bestimmten den in diesem Fall recht speziellen Ablauf der Hauptverhandlung: Es sollte nicht, wie sonst üblich, erst einmal die Hauptbelastungszeugin angehört werden, sondern zuvor deren erschütterte Eltern, dann die von Tränen und Zittern des angeblichen Opfers beeindruckten Kripo-Beamtinnen und im Anschluss der nicht minder beeindruckte Haftrichter. Dann enttäuschte, erboste Ex-Freundinnen des Angeklagten. Das Gericht stimmte auch zu, als einige dieser Zeuginnen, die die „Bunte“ exklusiv und gegen Bares schon unter ihre Bettdecke hatten schauen lassen, den Ausschluss der Öffentlichkeit verlangten. Der Prozess schien zeitweise zu entgleisen.

Dann folgte die Kammer auch noch dem Antrag der Staatsanwaltschaft, einen der anerkanntesten und ob seiner Unbestechlichkeit geachteten Rechtsmediziner, Bernd Brinkmann, wegen angeblich zu besorgender Befangenheit als Gutachter aus dem Prozess zu entfernen. Sein Gutachten hatte ergeben, dass die Hämatome und Hautrötungen der Nebenklägerin wohl nicht so entstanden sind, wie von der Frau behauptet.

Der Eindruck, hier steuere ein befangenes und in seiner Befangenheit gefangenes Gericht auf eine Verurteilung zu, verstärkte sich noch, als von weiterem Verhandlungsbedarf bis Ende März die Rede war. Der Staatsanwaltschaft geneigte Medien ließen verlauten, eine weitere Zeugin, eine Schweizerin, könne berichten, wie brutal sie von Kachelmann behandelt worden sei. Allerdings wolle sie nicht in Mannheim aussagen.

Kachelmann wechselt von einem Tag auf den anderen den Verteidiger vonReinhard Birkenstock zu Schwenn.

Der beginnt, als habe er seit Monaten auf diese Gelegenheit gelauert. Kein Aussetzungsantrag zur Einarbeitung in die Akten, stattdessen Angriff gegen alle und jeden. Bissige Beanstandungen, überhebliche Belehrungen, aggressive Anträge. Beifall und Lacher beim Publikum.

Der Vorsitzende versucht, des Überdrucks Herr zu werden. Schwenns Anträge, etwa eine Durchsuchung bei „Focus“
und „Bunte“, werden nicht gleich, sondern erst nach geraumer Zeit abgelehnt, bleiben erst einmal liegen. Er bittet, zu einer „sachlicheren Prozessatmosphäre zurückzukehren und gemäßigtere Anträge zu stellen“. Schwenn: „Das Gericht sollte auf der Hut sein, wenn es den Verteidiger kritisiert bei der Antragstellung! Das ist nicht ungefährlich!“

Schwenn setzte die Scharmützel jedoch fort. Sein nächstes Ziel war Luise Greuel, Professorin an der Verwaltungshochschule in Bremen, wo sie auch Polizeibeamte unterrichtet. Sie zog sich Schwenns Groll bereits vor der Erstattung ihres Gutachtens zur Glaubhaftigkeit der Aussage des angeblichen Opfers zu. Zwar ist das Ergebnis ihrer vorläufigen Expertise die endgültige wird erst am Ende der Beweisaufnahme erstattet für Kachelmann positiv, da die Aussage der Nebenklägerin nach Greuels Analyse weder als Beleg für die behauptete Vergewaltigung noch dagegen dienen kann. Dennoch sieht Schwenn in dieser Sachverständigen eine Gefahr und unterstellt ihr, Anhängerin einer „radikalfeministischen Irrlehre“ zu sein.

Wie das? In Fachkreisen genießt Frau Greuel einen ausgezeichneten Ruf. Denn sie diskutiert ausführlich, wie es ihre Pflicht ist, diverse Alternativhypothesen, welche Gründe es für Qualitätsmängel einer Aussage geben könnte. Im Fall Kachelmann erwägt sie unter anderem ein seelisches Trauma, ausgelöst durch das Geständnis eines systematischen Betrugs durch den Angeklagten, dem die Frau blind vertraut haben will.

Greuel diskutiert ebenso die Hypothese einer tatsächlichen Vergewaltigung wie die einer „traumabasierten Scheinerinnerung“. Das muss eine Sachverständige dürfen, ohne gleich wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt zu werden. Doch auf Begriffe wie „Trauma“ oder „posttraumatische Belastungsstörung“ reagiert Schwenn geradezu allergisch.

Er mag in mehreren Vergewaltigungsprozessen die Erfahrung gemacht haben, dass die inflationär vorgebrachte „posttraumatische Belastungsstörung“ dazu dient, Falschaussagen eines vermeintlichen Opfers als Folgen der behaupteten Tat zu missdeuten. Wirklich vergewaltigte Frauen aber können durchaus unter einem Trauma leiden, auch Verlassene, Enttäuschte und Einsame. Dass heute bisweilen Schindluder getrieben wird mit Schlagworten, dafür kann Frau Greuel nichts.

Sie war von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden. Sollte man dort von ihrer Lehrtätigkeit auf eine gewisse Nähe zu den Strafverfolgungsbehörden geschlossen und sich ein entsprechendes Ergebnis versprochen haben, so ist sie diesen Erwartungen nicht nachgekommen. Sie ist eine anerkannt unabhängige, erfahrene Sachverständige. Ihr Gutachten dürfte daher umso gewichtiger und günstiger für den Angeklagten zu bewerten sein. Was also hat Schwenns Einsatz bewirkt? Viel Wirbel, noch mehr Aufmerksamkeit doch der Prozess kam für die Verteidigung seit dem Mandatswechsel nicht recht voran.

Denn in der Mannheimer Justiz steht man zusammen. Oberstaatsanwalt Oskar Gattner ist dort ein angesehener Mann. Von seinem Kollegen Lars-Torben Oltrogge, der Schwenns Treffern nicht gewachsen ist, muss nicht die Rede sein. Doch über eine Anklage, die Gattner vertritt, setzt sich kein Mannheimer Richter einfach hinweg. Schon gar nicht ein Michael Seidling, ein eher gutmütiger denn ein bestimmender Vorsitzender.

Wie werden sich die Beisitzer, vor allem zur Linken Joachim Bock, selbst Vorsitzender Richter einer anderen Kammer, ein Jurist mit Ambitionen, und Berichterstatterin Daniela Bültmann künftig verhalten? Die Richterin wurde von Schwenn schon angegangen, nicht stets ein „schmerzverzerrtes Gesicht“ zu ziehen, wenn er spreche. Und auch Bock musste sich maßregeln lassen.

Der Rechtsmediziner Brinkmann durfte als sachverständiger Zeuge seine „Wahrnehmungen und Beobachtungen“ beim Betrachten von Fotos schildern, auf denen Hämatome und Hautrötungen der Nebenklägerin zu sehen waren. Interpretieren durfte er die Abbildungen nicht eine groteske Situation, zu der es nicht hätte kommen müssen, wären Staatsanwaltschaft und Kammer souverän mit der Expertise Brinkmanns umgegangen.

Besonderes Gewicht kommt nun dem von der Staatsanwaltschaft beauftragten Heidelberger Hausgutachter, dem Rechtsmediziner Rainer Mattern zu. Er hatte zunächst die körperlichen Befunde der Nebenklägerin mit einer Vergewaltigung durchaus für „vereinbar“ gehalten und an Brinkmanns Schlüssen gezweifelt. Nun aber will er bis Ende Januar noch weitere Versuche anstellen.

1990, als es in einem Prozess in Darmstadt um die Bestimmung der Todeszeit ging und Mattern in eine Außenseiterrolle geriet, rechtfertigte er sich mit dem verheerenden Satz: „Ich habe mich natürlich gefragt, was will der Richter von mir hören.“

Mittlerweile sieht es so aus, als treibe die Kammer den Prozess voran. Der Eindruck von Befangenheit – wie weggewischt. Stand es vielleicht schon vor dem Wechsel gar nicht so schlecht um den Angeklagten, wie geunkt wurde? Ging es bei dem Verteidigerwechsel mehr um das Mandat als um Kachelmann?

In dieser Woche wurde ein Biologe des Landeskriminalamts vernommen: für den Angeklagten ein Weihnachtsgeschenk. Der Gutachter hatte das Messer untersucht, das Kachelmann der Frau möglicherweise zehn Minuten lang unter Todesdrohung fest an den Hals gehalten haben soll. Verwundert es da nicht, dass sich nur eine minimale Mischspur, die nicht eindeutig zuzuordnen ist, auf dem Griff befindet?

Sechs Stunden lang sagt der Biologe aus. Es geht hin und her. Dann muss er eingestehen, man wisse nicht, „ob der Angeklagte das Messer überhaupt angefasst hat“.

Maschera

Anzahl der Beiträge: 1688

Pillefiz
27.12.2010, 20:17
......

toller Beitrag, und alles so NEU ! :rolleyes:

Paul Blume
27.12.2010, 20:28
toller Beitrag, und alles so NEU ! :rolleyes:

Hä? Aus dem heutigen Spiegel.
Es geht um FRIEDRICHSEN.

Pillefiz
27.12.2010, 20:34
Hä? Aus dem heutigen Spiegel.
Es geht um FRIEDRICHSEN.

und welches Wort aus dem langen Text ist hier noch nie geschrieben worden? Das ist doch alles schon durch!

Paul Blume
27.12.2010, 20:43
Zum Beispiel das:

1990, als es in einem Prozess in Darmstadt um die Bestimmung der Todeszeit ging und Mattern in eine Außenseiterrolle geriet, rechtfertigte er sich mit dem verheerenden Satz: „Ich habe mich natürlich gefragt, was will der Richter von mir hören.“

oder das:

Die Kritik an solchem Hochmut und Schwenn ist sich seiner Fähigkeiten und juristischen Brillanz überaus bewusst wäre irrelevant, befände sich der Prozess tatsächlich in jener Schieflage, die Schwenn in der Zeitschrift „Cicero“ provokantbeschrieb. Doch ist dem so?


oder jenes:


Mittlerweile sieht es so aus, als treibe die Kammer den Prozess voran. Der Eindruck von Befangenheit – wie weggewischt. Stand es vielleicht schon vor dem Wechsel gar nicht so schlecht um den Angeklagten, wie geunkt wurde? Ging es bei dem Verteidigerwechsel mehr um das Mandat als um Kachelmann?

Shift-Work
27.12.2010, 20:45
Schwenn setzte die Scharmützel jedoch fort. Sein nächstes Ziel war Luise Greuel, Professorin an der Verwaltungshochschule in Bremen, wo sie auch Polizeibeamte unterrichtet. Sie zog sich Schwenns Groll bereits vor der Erstattung ihres Gutachtens zur Glaubhaftigkeit der Aussage des angeblichen Opfers zu. Zwar ist das Ergebnis ihrer vorläufigen Expertise die endgültige wird erst am Ende der Beweisaufnahme erstattet für Kachelmann positiv, da die Aussage der Nebenklägerin nach Greuels Analyse weder als Beleg für die behauptete Vergewaltigung noch dagegen dienen kann. Dennoch sieht Schwenn in dieser Sachverständigen eine Gefahr und unterstellt ihr, Anhängerin einer „radikalfeministischen Irrlehre“ zu sein.

Wie das? In Fachkreisen genießt Frau Greuel einen ausgezeichneten Ruf. Denn sie diskutiert ausführlich, wie es ihre Pflicht ist, diverse Alternativhypothesen, welche Gründe es für Qualitätsmängel einer Aussage geben könnte. Im Fall Kachelmann erwägt sie unter anderem ein seelisches Trauma, ausgelöst durch das Geständnis eines systematischen Betrugs durch den Angeklagten, dem die Frau blind vertraut haben will.

Greuel diskutiert ebenso die Hypothese einer tatsächlichen Vergewaltigung wie die einer „traumabasierten Scheinerinnerung“. Das muss eine Sachverständige dürfen, ohne gleich wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt zu werden. Doch auf Begriffe wie „Trauma“ oder „posttraumatische Belastungsstörung“ reagiert Schwenn geradezu allergisch.

Er mag in mehreren Vergewaltigungsprozessen die Erfahrung gemacht haben, dass die inflationär vorgebrachte „posttraumatische Belastungsstörung“ dazu dient, Falschaussagen eines vermeintlichen Opfers als Folgen der behaupteten Tat zu missdeuten. Wirklich vergewaltigte Frauen aber können durchaus unter einem Trauma leiden, auch Verlassene, Enttäuschte und Einsame. Dass heute bisweilen Schindluder getrieben wird mit Schlagworten, dafür kann Frau Greuel nichts.

Sie war von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden. Sollte man dort von ihrer Lehrtätigkeit auf eine gewisse Nähe zu den Strafverfolgungsbehörden geschlossen und sich ein entsprechendes Ergebnis versprochen haben, so ist sie diesen Erwartungen nicht nachgekommen. Sie ist eine anerkannt unabhängige, erfahrene Sachverständige. Ihr Gutachten dürfte daher umso gewichtiger und günstiger für den Angeklagten zu bewerten sein. Was also hat Schwenns Einsatz bewirkt? Viel Wirbel, noch mehr Aufmerksamkeit doch der Prozess kam für die Verteidigung seit dem Mandatswechsel nicht recht voran.



Gekürzt von W.i.W.

Die Kritik von Friedrichsen an Schwenn ist m.E. im Kontext der Greuel nur bedingt richtig!

Greuel hatte den Auftrag, die Nebenklägerin zu begutachten, sie hatte jedoch keinen Auftrag, Aussagen über den Angeklagten zu machen; dies hat sie jedoch getan und zwar auf Grundlage von Chatprotokollen und Angaben der Nebenklägerin! Dass hier Schwenn m.E. zu Recht einen Antrag auf Befangenheit stellte, finde ich richtig und notwendig und zwar aus taktischen wie auch aus materiellen Gründen.

Ali
27.12.2010, 20:49
Zum Beispiel das:

1990, als es in einem Prozess in Darmstadt um die Bestimmung der Todeszeit ging und Mattern in eine Außenseiterrolle geriet, rechtfertigte er sich mit dem verheerenden Satz: „Ich habe mich natürlich gefragt, was will der Richter von mir hören.“

oder das:

Die Kritik an solchem Hochmut und Schwenn ist sich seiner Fähigkeiten und juristischen Brillanz überaus bewusst wäre irrelevant, befände sich der Prozess tatsächlich in jener Schieflage, die Schwenn in der Zeitschrift „Cicero“ provokantbeschrieb. Doch ist dem so?


oder jenes:


Mittlerweile sieht es so aus, als treibe die Kammer den Prozess voran. Der Eindruck von Befangenheit – wie weggewischt. Stand es vielleicht schon vor dem Wechsel gar nicht so schlecht um den Angeklagten, wie geunkt wurde? Ging es bei dem Verteidigerwechsel mehr um das Mandat als um Kachelmann?

Nein, dem ist nicht so, der Prozess befand sich natürlich in keiner Schieflage und ja, es ging meinem Empfinden nach nur um das Mandat.
Er lechzte danach.
Schwenn ist nur peinlich.

Paul Blume
27.12.2010, 20:53
Gekürzt von W.i.W.

Die Kritik von Friedrichsen an Schwenn ist m.E. im Kontext der Greuel nur bedingt richtig!

Greuel hatte den Auftrag, die Nebenklägerin zu begutachten, sie hatte jedoch keinen Auftrag, Aussagen über den Angeklagten zu machen; dies hat sie jedoch getan und zwar auf Grundlage von Chatprotokollen und Angaben der Nebenklägerin! Dass hier Schwenn m.E. zu Recht einen Antrag auf Befangenheit stellte, finde ich richtig und notwendig und zwar aus taktischen wie auch aus materiellen Gründen.

Meines Erachtens kommt es darauf an, wie die entsprechende Passage formuliert ist.

Ich habe es immer so verstanden, dass Greuel überprüft, ob die Aussage des Opfers wahr sein kann. In diesem Zusammenhang sagt sie dann, dass das Geschilderte dann zutreffend sein könnte, wenn K. ein ausgeprägter Narzisst wäre, wofür es nach den vorliegenden Chatprotokollen und den Aussagen der Nebenklägerin deutliche Hinweise gebe.

Der Hauptinhalt der Aussage soll imho nicht in der Charakterbeschreibung Ks liegen, sondern in der Beantwortung der Frage, ob die Schilderung glaubhaft ist. Glaubhaft ist sie, wenn es sich bei K. um einen ausgeprägten Narzissten handelt.

Greuel weiss mit Sicherheit, dass sie keine Ferndiagnosen über Kachelmann erstellen darf und kann. Es ist alles eine Frage der konkreten Formulierung.

Und jetzt werden Kollegen und Geliebte gehört, um sich u.a. auch über diese Frage einen Eindruck zu verschaffen.

Ali
27.12.2010, 20:56
Meines Erachtens kommt es darauf an, wie die entsprechende Passage formuliert ist.

Ich habe es immer so verstanden, dass Greuel überprüft, ob die Aussage des Opfers wahr sein kann. In diesem Zusammenhang sagt sie dann, dass das Geschilderte dann zutreffend sein könnte, wenn K. ein ausgeprägter Narzisst wäre, wofür es nach den vorliegenden Chatprotokollen und den Aussagen der Nebenklägerin deutliche Hinweise gebe.

Der Hauptinhalt der Aussage soll imho nicht in der Charakterbeschreibung Ks liegen, sondern in der Beantwortung der Frage, ob die Schilderung glaubhaft ist. Glaubhaft ist sie, wenn es sich bei K. um einen ausgeprägten Narzissten handelt.

Greuel weiss mit Sicherheit, dass sie keine Ferndiagnosen über Kachelmann erstellen darf und kann. Es ist alles eine Frage der konkreten Formulierung.

Und jetzt werden Kollegen und Geliebte gehört, um sich u.a. auch über diese Frage einen Eindruck zu verschaffen.

Genauso sehe ich das auch. Greuel ist viel zu professionell sich irgendwelche Ferndiagnosen anzumaßen. Unglücklicherweise soll das nun so interpretiert werden.

Dubidomo
27.12.2010, 20:56
SPIEGEL, 27.12.10
Maschera Heute um 17:53

Der SPIEGEL 52/2010, 27.12.10:

S T R A F J U S T I Z Entgleist?


Dann folgte die Kammer auch noch dem Antrag der Staatsanwaltschaft, einen der anerkanntesten und ob seiner Unbestechlichkeit geachteten Rechtsmediziner, Bernd Brinkmann, wegen angeblich zu besorgender Befangenheit als Gutachter aus dem Prozess zu entfernen. Sein Gutachten hatte ergeben, dass die Hämatome und Hautrötungen der Nebenklägerin wohl nicht so entstanden sind, wie von der Frau behauptet.


Sechs Stunden lang sagt der Biologe aus. Es geht hin und her. Dann muss er eingestehen, man wisse nicht, „ob der Angeklagte das Messer überhaupt angefasst hat“.

Maschera

Anzahl der Beiträge: 1688

Ergo?
Kachelmann ist unschuldig.
Die Aussagen der Nebenklägerin taugen leider gar nichts. Und wer zahlt nun die ganze Chose?

Paul Blume
27.12.2010, 21:02
Nein, dem ist nicht so, der Prozess befand sich natürlich in keiner Schieflage und ja, es ging meinem Empfinden nach nur um das Mandat.
Er lechzte danach.
Schwenn ist nur peinlich.

Ich finde Schwenn auch peinlich, aber einem guten Verteidiger darf nichts peinlich sein.


Ich möchte die (alte!) Messergeschichte noch einmal aufgreifen.

Ich gehe nicht davon aus, dass CSD gelogen hat:

Dann aber müsste K. das Messer abgewaschen haben. So erklärt sich auch seine Behauptung, dass er es nicht angefasst habe, und sein Einknicken, na, ja, er könne es nicht 100 % ausschließen, das Messer angefasst zu haben. Nur, wer abgewaschen hat, behauptet, nicht angefasst zu haben.

Ansonsten hätte er sich irgendein Märchen ausgedacht, in welchem Zusammenhang er das Messer anfasste.

Du glaubst nicht an das Abwaschen. Glaubst Du, dass es einen andere "Tatwaffe" gab?

Paul Blume
27.12.2010, 21:03
Genauso sehe ich das auch. Greuel ist viel zu professionell sich irgendwelche Ferndiagnosen anzumaßen. Unglücklicherweise soll das nun so interpretiert werden.

Und zwar von Leuten, die nicht richtig lesen.

Paul Blume
27.12.2010, 21:05
Ergo?
Kachelmann ist unschuldig.
Die Aussagen der Nebenklägerin taugen leider gar nichts. Und wer zahlt nun die ganze Chose?

Warum soll K. unschuldig sein, nur weil man nicht mit Absoluter Sicherheit sagen kann, dass er das Messer angefasst hat?

Paul Felz
27.12.2010, 21:10
Warum soll K. unschuldig sein, nur weil man nicht mit Absoluter Sicherheit sagen kann, dass er das Messer angefasst hat?
Warum sollte er schuldig sein, selbst wenn er das Messer angefaßt hat?

Shift-Work
27.12.2010, 21:11
Meines Erachtens kommt es darauf an, wie die entsprechende Passage formuliert ist.

Ich habe es immer so verstanden, dass Greuel überprüft, ob die Aussage des Opfers wahr sein kann. In diesem Zusammenhang sagt sie dann, dass das Geschilderte dann zutreffend sein könnte, wenn K. ein ausgeprägter Narzisst wäre, wofür es nach den vorliegenden Chatprotokollen und den Aussagen der Nebenklägerin deutliche Hinweise gebe.

Der Hauptinhalt der Aussage soll imho nicht in der Charakterbeschreibung Ks liegen, sondern in der Beantwortung der Frage, ob die Schilderung glaubhaft ist. Glaubhaft ist sie, wenn es sich bei K. um einen ausgeprägten Narzissten handelt.

Greuel weiss mit Sicherheit, dass sie keine Ferndiagnosen über Kachelmann erstellen darf und kann. Es ist alles eine Frage der konkreten Formulierung.

Und jetzt werden Kollegen und Geliebte gehört, um sich u.a. auch über diese Frage einen Eindruck zu verschaffen.

Die Greuel hatte, so viel ich verstanden hatte, den Auftrag, ein aussagenpsychologisches Gutachten zu verfassen. Es geht also vor allem darum, ob die Aussagen der Nebenklägerin eine feste Verankerung im gemachten Erleben haben oder ob es konstruierte Aussagen sind, die nicht erlebt worden sind; sie hat das Gutachten genau auf diesen Aspekt zu beschränken und auf nichts Anderes (ist meine Auffassung).

Rein auf Chatprotokolle, was ja wahrscheinlich nur einen schmalen Aspekt des breiten Diskurs- und Interaktionsverhaltens des Angeklagten widergibt, sowie auf Aussagen der Nebenklägerin über den Angeklagten abzustützen, um eine Diagnose der Persönlichkeitsstörung wie die des Narzissmus abzugeben, ist selbstverständlich unseriös und könnte dann schon fast als Persönlichkeitsverletzung aufgefasst werden.
Diagnosen der Persönlichkeitsstörung dürfen nur aufgrund strenger Kriterien vergeben werden und selbstverständlich auch nicht einfach hypothetisch, wenn nicht einmal der Angeklagte als Begutachtungsperson zur Verfügung stand.
Eine Persönlichkeitsstörung zeigt sich auch nicht nur im engen Rahmen, wie eine Person mit seinen Freundinnen umgeht, sondern würde sich dann im gesamten diskursiven/interaktionellen Verhalten eines Menschen manifestieren.

Bei einer aussagepsychologischen Beurteilung spielt es zudem keine Rolle, wie der mutmassliche Täter agiert hat oder nicht, sondern der Wahrheitsgehalt ist m.E. bei diesem Verfahren nur daraus zu ermitteln, ob eben die Aussagen des mutmasslichen Opfers fest in gemachten Erfahrungen verankert sind oder nicht.

Also ich bin der Überzeugung, dass hier Schwenn absolut richtig gehandelt hat, indem er Greuel eben Befangenheit vorwarf.

Dubidomo
27.12.2010, 21:12
Warum soll K. unschuldig sein, nur weil man nicht mit Absoluter Sicherheit sagen kann, dass er das Messer angefasst hat?

Das Peinliche sind die Hämatome auf den Oberschenkeln. Die passen nicht. Damit hat sich die Nebenklägerin selbst entlarvt. Wieso macht sie sowas?

Paul Felz
27.12.2010, 21:13
Gekürzt von W.i.W.

Die Kritik von Friedrichsen an Schwenn ist m.E. im Kontext der Greuel nur bedingt richtig!

Greuel hatte den Auftrag, die Nebenklägerin zu begutachten, sie hatte jedoch keinen Auftrag, Aussagen über den Angeklagten zu machen; dies hat sie jedoch getan und zwar auf Grundlage von Chatprotokollen und Angaben der Nebenklägerin! Dass hier Schwenn m.E. zu Recht einen Antrag auf Befangenheit stellte, finde ich richtig und notwendig und zwar aus taktischen wie auch aus materiellen Gründen.
Richtig. Beantwprtest Du in einem Gutachten (na gut, ich kenne nur technische) Fragen, die nicht gestellt wurden, ist das Gutachten nicht verwertbar und wird auch nicht bezahlt.

Jedenfalls ist das in normalen Prozessen so. Da es hier nicht so ist, sind Richter und Staatsanwalt klar befangen.

Dubidomo
27.12.2010, 21:14
Die Greuel hatte, so viel ich verstanden hatte, den Auftrag, ein aussagenpsychologisches Gutachten zu verfassen. Es geht also vor allem darum, ob die Aussagen der Nebenklägerin eine feste Verankerung im gemachten Erleben haben oder ob es konstruierte Aussagen sind, die nicht erlebt worden sind; sie hat das Gutachten genau auf diesen Aspekt zu beschränken und auf nichts Anderes (ist meine Auffassung).

Rein auf Chatprotokolle, was ja wahrscheinlich nur einen schmalen Aspekt des breiten Diskurs- und Interaktionsverhaltens des Angeklagten widergibt, sowie auf Aussagen der Nebenklägerin über den Angeklagten abzustützen, um eine Diagnose der Persönlichkeitsstörung wie die des Narzissmus abzugeben, ist selbstverständlich unseriös und könnte dann schon fast als Persönlichkeitsverletzung aufgefasst werden.
Diagnosen der Persönlichkeitsstörung dürfen nur aufgrund strenger Kriterien vergeben werden und selbstverständlich auch nicht einfach hypothetisch, wenn nicht einmal der Angeklagte als Begutachtungsperson zur Verfügung stand.
Eine Persönlichkeitsstörung zeigt sich auch nicht nur im engen Rahmen, wie eine Person mit seinen Freundinnen umgeht, sondern würde sich dann im gesamten diskursiven/interaktionellen Verhalten eines Menschen manifestieren.

Bei einer aussagepsychologischen Beurteilung spielt es zudem keine Rolle, wie der mutmassliche Täter agiert hat oder nicht, sondern der Wahrheitsgehalt ist m.E. bei diesem Verfahren nur daraus zu ermitteln, ob eben die Aussagen des mutmasslichen Opfers fest in gemachten Erfahrungen verankert sind oder nicht.

Also ich bin der Überzeugung, dass hier Schwenn absolut richtig gehandelt hat, indem er Greuel eben Befangenheit vorwarf.

:top:

Ali
27.12.2010, 21:15
Ich finde Schwenn auch peinlich, aber einem guten Verteidiger darf nichts peinlich sein.


Ich möchte die (alte!) Messergeschichte noch einmal aufgreifen.

Ich gehe nicht davon aus, dass CSD gelogen hat:

Dann aber müsste K. das Messer abgewaschen haben. So erklärt sich auch seine Behauptung, dass er es nicht angefasst habe, und sein Einknicken, na, ja, er könne es nicht 100 % ausschließen, das Messer angefasst zu haben. Nur, wer abgewaschen hat, behauptet, nicht angefasst zu haben.

Ansonsten hätte er sich irgendein Märchen ausgedacht, in welchem Zusammenhang er das Messer anfasste.

Du glaubst nicht an das Abwaschen. Glaubst Du, dass es einen andere "Tatwaffe" gab?

Nein, ich glaube auch nicht dass es eine andere Tatwaffe gab.
Aber der einzige Grund warum ich nicht glaube, dass er es abgewaschen hat, ist nur der, dass sich Menschen wie er überschätzen.
In dieser Einschätzung, wie sehr er sich überschätzt mag ich mich täuschen, zumindest denke ich, hat er wohl niemals im Falle eines Falles gedacht, dass es zu einer Anzeige führen würde.
Sein Einknicken gibt zu denken.
Ich weiss es wirklich nicht.

Am meisten jedoch glaube ich, dass CSD nicht gelogen hat.

Ich glaube an einen Spurenverlust,aber auf welche Art? ?(
Schlampigkeit?
Hat er es doch abgewaschen???
Das Messer war schon vor über 2000 Seiten, das was mich am meisten gewundert hat.
Ich weiss es nicht.
Normalerweise müssten, so wie es stattgefunden haben soll, genügend DNA Spuren dran sein, ich bin damit immer noch überfragt.
Kein eindeutiges Ergebnis.

Paul Blume
27.12.2010, 21:18
Zum Messer:

Hydrant behauptet, dass man DNA nicht ganz abwaschen könne.

Dies wird abgeschwächt bestätigt durch den LKA_Menschen Bäßler, der sagte, dass man fremde DNA an den Händen eines Menschen, der einen anderen erwürgt hat, unter Umständen selbst dann noch finden könne, wenn dieser sich die Hände gewaschen habe.

Restbestände von DNA an "schwierig abzuwaschenden" Stellen (Wellenschliff) sprechen fürs Abwaschen.

Was viele auch übersehen: Bäßler soll gesagt haben, dass viele "DNA-Fragmente" gefunden wurden, aber eben keine vollständig war. Es gab nicht nur ein unvollständiges Partikelchen. Auch das spricht meines Erachtens fürs Säubern.

Paul Blume
27.12.2010, 21:20
Warum sollte er schuldig sein, selbst wenn er das Messer angefaßt hat?

Weil er behauptet, es nicht angefasst zu haben.

Paul Blume
27.12.2010, 21:27
Die Greuel hatte, so viel ich verstanden hatte, den Auftrag, ein aussagenpsychologisches Gutachten zu verfassen. Es geht also vor allem darum, ob die Aussagen der Nebenklägerin eine feste Verankerung im gemachten Erleben haben oder ob es konstruierte Aussagen sind, die nicht erlebt worden sind; sie hat das Gutachten genau auf diesen Aspekt zu beschränken und auf nichts Anderes (ist meine Auffassung).

Rein auf Chatprotokolle, was ja wahrscheinlich nur einen schmalen Aspekt des breiten Diskurs- und Interaktionsverhaltens des Angeklagten widergibt, sowie auf Aussagen der Nebenklägerin über den Angeklagten abzustützen, um eine Diagnose der Persönlichkeitsstörung wie die des Narzissmus abzugeben, ist selbstverständlich unseriös und könnte dann schon fast als Persönlichkeitsverletzung aufgefasst werden.
Diagnosen der Persönlichkeitsstörung dürfen nur aufgrund strenger Kriterien vergeben werden und selbstverständlich auch nicht einfach hypothetisch, wenn nicht einmal der Angeklagte als Begutachtungsperson zur Verfügung stand.
Eine Persönlichkeitsstörung zeigt sich auch nicht nur im engen Rahmen, wie eine Person mit seinen Freundinnen umgeht, sondern würde sich dann im gesamten diskursiven/interaktionellen Verhalten eines Menschen manifestieren.

Bei einer aussagepsychologischen Beurteilung spielt es zudem keine Rolle, wie der mutmassliche Täter agiert hat oder nicht, sondern der Wahrheitsgehalt ist m.E. bei diesem Verfahren nur daraus zu ermitteln, ob eben die Aussagen des mutmasslichen Opfers fest in gemachten Erfahrungen verankert sind oder nicht.

Also ich bin der Überzeugung, dass hier Schwenn absolut richtig gehandelt hat, indem er Greuel eben Befangenheit vorwarf.


Ja und nein.

Du unterscheidest nicht begrifflich. Greuel hat nicht diagnostiziert. Wie will man den herausfinden, ob eine Aussage auf tatsächlich Erlebtem basiert, wenn nicht unter anderem dadurch, dass man fragt, ist das Geschilderte überhaupt logisch möglich. Und die Mutation zur Bestie ist eben unter verschiedenen Voraussetzungen, die hier auch vorliegen könnten, möglich. Mehr hat sie nicht gesagt. Abgesehen davon, dass das Gutachten noch über 100 weitere Seiten umfasst.

Paul Blume
27.12.2010, 21:30
Nein, ich glaube auch nicht dass es eine andere Tatwaffe gab.
Aber der einzige Grund warum ich nicht glaube, dass er es abgewaschen hat, ist nur der, dass sich Menschen wie er überschätzen.
In dieser Einschätzung, wie sehr er sich überschätzt mag ich mich täuschen, zumindest denke ich, hat er wohl niemals im Falle eines Falles gedacht, dass es zu einer Anzeige führen würde.
Sein Einknicken gibt zu denken.
Ich weiss es wirklich nicht.

Am meisten jedoch glaube ich, dass CSD nicht gelogen hat.

Ich glaube an einen Spurenverlust,aber auf welche Art? ?(
Schlampigkeit?
Hat er es doch abgewaschen???
Das Messer war schon vor über 2000 Seiten, das was mich am meisten gewundert hat.
Ich weiss es nicht.
Normalerweise müssten, so wie es stattgefunden haben soll, genügend DNA Spuren dran sein, ich bin damit immer noch überfragt.
Kein eindeutiges Ergebnis.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Techniker des LKA absolut arbeitsüberlastet sind und der Fall K. für sie nur einer von vielen war. Ob sie überhaupt wussten, wessen Messer sie untersuchen?
Bäßler soll ja auch ausgesagt haben, man habe nur "Stichproben vom Messer" genommen. Dieses wurde also nicht flächendeckend akribisch untersucht.

DieLara
27.12.2010, 21:32
Soll es nicht Greuel sein, die als letzten Satz in ihrem Gutachten geäußert haben soll, dass dieser Fall sie an ihre Grenzen bringen würde?
Ehrlich, ich glaube ihr das ungesehen.
Wenn sogar eine angesehene Gutachterin das ehrlich äußert, ist es mehr als verständlich, dass Außenstehende erst recht nicht mehr durchblicken.

Und ja, ich glaube auch, dass der Gutachterwechsel ein Fehler war. Aber dafür ist K. selbst verantwortlich. :]

Shift-Work
27.12.2010, 21:32
Zum Messer:

Hydrant behauptet, dass man DNA nicht ganz abwaschen könne.

Dies wird abgeschwächt bestätigt durch den LKA_Menschen Bäßler, der sagte, dass man fremde DNA an den Händen eines Menschen, der einen anderen erwürgt hat, unter Umständen selbst dann noch finden könne, wenn dieser sich die Hände gewaschen habe.

Restbestände von DNA an "schwierig abzuwaschenden" Stellen (Wellenschliff) sprechen fürs Abwaschen.

Was viele auch übersehen: Bäßler soll gesagt haben, dass viele "DNA-Fragmente" gefunden wurden, aber eben keine vollständig war. Es gab nicht nur ein unvollständiges Partikelchen. Auch das spricht meines Erachtens fürs Säubern.

Zum Messer:

Weshalb sollte J.K das abwaschen? Am besten nimmt er es doch gleich mit und lässt es verschwinden, dann hat sich die Sache erledigt! Ist doch viel praktikabler als das Messer abzuwischen.

Zudem: Du denkst nicht an das Phänomen der Sekundärübertragung! Auch hier können Spuren von J.K. mittels CSD auf das Messer gelangt sein. Du bist also wieder einmal nicht ergebnisoffen, sondern selektiv! :-)

Dubidomo
27.12.2010, 21:34
Zum Messer:
Was viele auch übersehen: Bäßler soll gesagt haben, dass viele "DNA-Fragmente" gefunden wurden, aber eben keine vollständig war. Es gab nicht nur ein unvollständiges Partikelchen. Auch das spricht meines Erachtens fürs Säubern.

Wie wär's mit einem Superwaschgang in der Spülmaschine?

Shift-Work
27.12.2010, 21:37
Ja und nein.

Du unterscheidest nicht begrifflich. Greuel hat nicht diagnostiziert. Wie will man den herausfinden, ob eine Aussage auf tatsächlich Erlebtem basiert, wenn nicht unter anderem dadurch, dass man fragt, ist das Geschilderte überhaupt logisch möglich. Und die Mutation zur Bestie ist eben unter verschiedenen Voraussetzungen, die hier auch vorliegen könnten, möglich. Mehr hat sie nicht gesagt. Abgesehen davon, dass das Gutachten noch über 100 weitere Seiten umfasst.

Ich bleibe dabei: Schlussendlich kann wohl jeder Mensch zur Bestie werden, wenn die Umstände danach sind. Die Aussage von Greuel sagt schlussendlich überhaupt nichts aus und deshalb ist sie problematisch und man kann Befangenheit daraus schliessen.
Ich bleibe dabei: Die Greuel hat nix über den mutmasslichen Täter auszusagen, sondern über das mutmassliche Opfer; das war ihr Auftrag! Sie hat keine Spekulationen über den mutmasslichen Täter vorzubringen, weil dies nicht ihr Auftrag war und sie auch nicht die Kompetenz besitzt, dies zu beurteilen.

Paul Blume
27.12.2010, 21:38
Zum Messer:

Weshalb sollte J.K das abwaschen? Am besten nimmt er es doch gleich mit und lässt es verschwinden, dann hat sich die Sache erledigt! Ist doch viel praktikabler als das Messer abzuwischen.

Zudem: Du denkst nicht an das Phänomen der Sekundärübertragung! Auch hier können Spuren von J.K. mittels CSD auf das Messer gelangt sein. Du bist also wieder einmal nicht ergebnisoffen, sondern selektiv! :-)

Die ist nicht auszuschließen. Aber CSD hatte vorgekocht. Das Messer spielte nach der K.-Version an besagtem Abend keinerlei Rolle. Daher ist eine Übertragung doch so lange eher unwahrscheinlich, wie man nicht unterstellen will, sie hätte das Messer manipuliert. Wenn man aber manipuliert, dann richtig, vor allem wenn genügend DNA vorhanden ist.

Paul Blume
27.12.2010, 21:40
Ich bleibe dabei: Schlussendlich kann wohl jeder Mensch zur Bestie werden, wenn die Umstände danach sind. Die Aussage von Greuel sagt schlussendlich überhaupt nichts aus und deshalb ist sie problematisch und man kann Befangenheit daraus schliessen.
Ich bleibe dabei: Die Greuel hat nix über den mutmasslichen Täter auszusagen, sondern über das mutmassliche Opfer; das war ihr Auftrag! Sie hat keine Spekulationen über den mutmasslichen Täter vorzubringen, weil dies nicht ihr Auftrag war und sie auch nicht die Kompetenz besitzt, dies zu beurteilen.


Sie muss es. In dem Augenblick, in dem sie feststellt dass das mmO die Wahrheit sagt (was sie ja nicht getan hat), behauptet sie NOTWENDIGERWEISE zugleich, dass K. lügt.

Dubidomo
27.12.2010, 21:41
Am meisten jedoch glaube ich, dass CSD nicht gelogen hat.

Ich glaube an einen Spurenverlust,aber auf welche Art? ?(
Schlampigkeit?
Hat er es doch abgewaschen???
Das Messer war schon vor über 2000 Seiten, das was mich am meisten gewundert hat.
Ich weiss es nicht.
Normalerweise müssten, so wie es stattgefunden haben soll, genügend DNA Spuren dran sein, ich bin damit immer noch überfragt.
Kein eindeutiges Ergebnis.


Leider gilt für dich: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

Paul Blume
27.12.2010, 21:43
Zum Messer:

Weshalb sollte J.K das abwaschen? Am besten nimmt er es doch gleich mit und lässt es verschwinden, dann hat sich die Sache erledigt! Ist doch viel praktikabler als das Messer abzuwischen.

Zudem: Du denkst nicht an das Phänomen der Sekundärübertragung! Auch hier können Spuren von J.K. mittels CSD auf das Messer gelangt sein. Du bist also wieder einmal nicht ergebnisoffen, sondern selektiv! :-)

Hätte K. das Messer mitgehen lassen, wäre das - aus Laiensicht - erst recht verdächtig gewesen. Es kann ja Zeugen dafür geben, dass solch ein Messer existierte. Aus Laiensicht denkt man doch, wenn ein Messer gründlich abgewaschen ist, findet man keine Spuren mehr.

Ali
27.12.2010, 21:48
Hätte K. das Messer mitgehen lassen, wäre das - aus Laiensicht - erst recht verdächtig gewesen. Es kann ja Zeugen dafür geben, dass solch ein Messer existierte. Aus Laiensicht denkt man doch, wenn ein Messer gründlich abgewaschen ist, findet man keine Spuren mehr.

Es wäre tatsächlich dumm gewesen, wenn er das Messer mitgenommen hätte, aber wie gesagt, er hat sich bestimmt viel zu sicher gefühlt und nie im Leben daran geglaubt, dass im Falle eines Falles eine Anzeige erfolgen würde.
Dann stand in dem Gutachten auch noch ein Hinweis über den Verlust von männlichen und weiblichen DNA Spuren, welche eher verschwinden??? Erinnerst du dich?

Stanley_Beamish
27.12.2010, 21:50
Zum Messer:

Weshalb sollte J.K das abwaschen? Am besten nimmt er es doch gleich mit und lässt es verschwinden, dann hat sich die Sache erledigt! Ist doch viel praktikabler als das Messer abzuwischen.

Zudem: Du denkst nicht an das Phänomen der Sekundärübertragung! Auch hier können Spuren von J.K. mittels CSD auf das Messer gelangt sein. Du bist also wieder einmal nicht ergebnisoffen, sondern selektiv! :-)

Noch aus einem anderen und viel offensichtlicheren Grund ist es unnötig, dass Kachelmann seine Spuren von Gegenständen in der Wohnung beseitigt. Es ist schließlich die Wohnung seiner Freundin und seine Fingerabdrücke und DNA-Spuren auf allen möglichen Dingen darin sind das normalste der Welt.

Paul Blume
27.12.2010, 21:54
Es wäre tatsächlich dumm gewesen, wenn er das Messer mitgenommen hätte, aber wie gesagt, er hat sich bestimmt viel zu sicher gefühlt und nie im Leben daran geglaubt, dass im Falle eines Falles eine Anzeige erfolgen würde.
Dann stand in dem Gutachten auch noch ein Hinweis über den Verlust von männlichen und weiblichen DNA Spuren, welche eher verschwinden??? Erinnerst du dich?

Das stimmt, wenn er ein ausgeprägter Narzisst ist.

Was aber, wenn er doch "nur" ein Sadist mit ausgeprägtem Frauenhass ist? Wenn er nicht ausgerastet ist, sondern einfach nur das getan und gesagt hat, was er schon immer mal tun wollte? Wenn er also sozusagen die letzte Gelegenheit noch einmal ausnutzte, vergleichbar mit dem AbschiedsF... eines Normalopaares??.

Shift-Work
27.12.2010, 21:56
Hätte K. das Messer mitgehen lassen, wäre das - aus Laiensicht - erst recht verdächtig gewesen. Es kann ja Zeugen dafür geben, dass solch ein Messer existierte. Aus Laiensicht denkt man doch, wenn ein Messer gründlich abgewaschen ist, findet man keine Spuren mehr.

Eben nicht! Du musst einen Schritt weiterdenken!
Wenn J.K. das Messer mitlaufen lässt und die CSD sagt, sie habe aber ein solches Messer gehabt, dann könnte der J.K. sagen, ja, so ein Messer gibt es, aber offenbar hat es die CSD verschwinden lassen, um ihm den Vorwurf zu machen, er hätte das Messer mitlaufen lassen, damit keine Spuren vorhanden sind! :-)

DieLara
27.12.2010, 22:01
Das stimmt, wenn er ein ausgeprägter Narzisst ist.

Was aber, wenn er doch "nur" ein Sadist mit ausgeprägtem Frauenhass ist? Wenn er nicht ausgerastet ist, sondern einfach nur das getan und gesagt hat, was er schon immer mal tun wollte? Wenn er also sozusagen die letzte Gelegenheit noch einmal ausnutzte, vergleichbar mit dem AbschiedsF... eines Normalopaares??.

Dann hätte sie nicht überlebt. Oder... nur sehr schwer verletzt.
Ein Sadist hört nicht eher auf, bis sein Sadismus befriedigt ist.
Das dürfte bei den oberflächlichen Verletzungen m. E. nicht der Fall gewesen sein.

Verbessert mich ruhig, wenn es so nicht stimmen sollte. :]

DieLara
27.12.2010, 22:04
Die ist nicht auszuschließen. Aber CSD hatte vorgekocht. Das Messer spielte nach der K.-Version an besagtem Abend keinerlei Rolle. Daher ist eine Übertragung doch so lange eher unwahrscheinlich, wie man nicht unterstellen will, sie hätte das Messer manipuliert. Wenn man aber manipuliert, dann richtig, vor allem wenn genügend DNA vorhanden ist.

War das Messer nicht bereits gespült worden und lag in der Abtropfschale?
Erst von dort soll K. es an sich genommen haben.
Was wäre denn, wenn das Messer noch gar nicht getrocknet war und sich noch Spülmittel/Wasser-Reste daran befanden?

Eine Frage, die eigentlich logisch sein dürfte, oder?

Ali
27.12.2010, 22:05
Das stimmt, wenn er ein ausgeprägter Narzisst ist.

Was aber, wenn er doch "nur" ein Sadist mit ausgeprägtem Frauenhass ist? Wenn er nicht ausgerastet ist, sondern einfach nur das getan und gesagt hat, was er schon immer mal tun wollte? Wenn er also sozusagen die letzte Gelegenheit noch einmal ausnutzte, vergleichbar mit dem AbschiedsF... eines Normalopaares??.

Dann würden zwei "Wahrheiten" aufeinanderstossen, doch seine Existenz als Sadist gibt ihm nicht Recht, nur weil er selbst es als sein "Sadistenrecht" empfindet.
Das ist der eine Fuss, mit dem ein Sadist dann im Gefängnis steht und ohne ein komplementäres Gegenüber, das Lust aus Leid bezieht, ist es dann nichts anderes als Gewalt.
Die Art und Weise, wie er seine Beziehungen gestaltete, sprechen nicht die eindeutige Sprache eines Sadisten sondern lassen es einfach nicht zu, Narzissmus auszuschliessen.
Meistens ist es sowieso fliessend.

Paul Felz
27.12.2010, 22:06
Weil er behauptet, es nicht angefasst zu haben.
Ja und? Muß er ja auch nicht. Trotzdem können seine Spuren dran sein.

Paul Felz
27.12.2010, 22:09
War das Messer nicht bereits gespült worden und lag in der Abtropfschale?
Erst von dort soll K. es an sich genommen haben.
Was wäre denn, wenn das Messer noch gar nicht getrocknet war und sich noch Spülmittel/Wasser-Reste daran befanden?

Eine Frage, die eigentlich logisch sein dürfte, oder?
Nein, daran ist nichts logisch.

Ali
27.12.2010, 22:10
Dann hätte sie nicht überlebt. Oder... nur sehr schwer verletzt.
Ein Sadist hört nicht eher auf, bis sein Sadismus befriedigt ist.
Das dürfte bei den oberflächlichen Verletzungen m. E. nicht der Fall gewesen sein.

Verbessert mich ruhig, wenn es so nicht stimmen sollte. :]

Ich denke, hier lag eher Zorn vor als seine Veranlagung zu befriedigen.

Auch geht nicht jeder Sadist bis zum äußersten, er wird auch, je nach Graduierung, von einem Gewissen und auch der Angst vor Konsequenzen, in Schach gehalten.

Paul Blume
27.12.2010, 22:17
Eben nicht! Du musst einen Schritt weiterdenken!
Wenn J.K. das Messer mitlaufen lässt und die CSD sagt, sie habe aber ein solches Messer gehabt, dann könnte der J.K. sagen, ja, so ein Messer gibt es, aber offenbar hat es die CSD verschwinden lassen, um ihm den Vorwurf zu machen, er hätte das Messer mitlaufen lassen, damit keine Spuren vorhanden sind! :-)

Aber ob er so weit gedacht hat? In solchen Dingen ist er trotz seiner überragenden Intelligenz offensichtlich absoluter Laie (siehe anfängliche Verteidigungsstrategie).

Paul Blume
27.12.2010, 22:19
Dann würden zwei "Wahrheiten" aufeinanderstossen, doch seine Existenz als Sadist gibt ihm nicht Recht, nur weil er selbst es als sein "Sadistenrecht" empfindet.
Das ist der eine Fuss, mit dem ein Sadist dann im Gefängnis steht und ohne ein komplementäres Gegenüber, das Lust aus Leid bezieht, ist es dann nichts anderes als Gewalt.
Die Art und Weise, wie er seine Beziehungen gestaltete, sprechen nicht die eindeutige Sprache eines Sadisten sondern lassen es einfach nicht zu, Narzissmus auszuschliessen.
Meistens ist es sowieso fliessend.

Also entschuldigen wollte ich ihn ganz sicher nicht.

Paul Blume
27.12.2010, 22:19
War das Messer nicht bereits gespült worden und lag in der Abtropfschale?
Erst von dort soll K. es an sich genommen haben.
Was wäre denn, wenn das Messer noch gar nicht getrocknet war und sich noch Spülmittel/Wasser-Reste daran befanden?

Eine Frage, die eigentlich logisch sein dürfte, oder?

Aus Laiensicht: DAS KÖNNTE DIE LÖSUNG SEIN!!!!!!

Sui
27.12.2010, 22:20
Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird, sei
empfohlen eine Videoanlage im Haus einzubauen, welche jedes Zimmer systematisch ueberwacht.

So teuer ist das gar nicht. Fuer Falschaussagen ist die Anlage natuerlich stoerend. Notfalls ist die Anlage eben ausgefallen.

Paul Blume
27.12.2010, 22:26
Dann hätte sie nicht überlebt. Oder... nur sehr schwer verletzt.
Ein Sadist hört nicht eher auf, bis sein Sadismus befriedigt ist.
Das dürfte bei den oberflächlichen Verletzungen m. E. nicht der Fall gewesen sein.

Verbessert mich ruhig, wenn es so nicht stimmen sollte. :]


Aber wenn er komplett ausgerastet wäre, wäre es am Hals vielleicht auch nicht so glimpflich ausgegangen.

Ein sozial eingebundener "echter Sadist" hat zwar keine eigenen Gefühle von Moral, aber er hat die Moralvorstellungen der Gesellschaft sozusagen adaptiert. Zur Tötung hat JEDER eine Hemmschwelle zu überwinden, gerade wenn er das Opfer 11 Jahre kennt. K. hatte viel zu verlieren. Bei einem echten Ausraster wäre ihm das vielleicht eher egal gewesen, als beim Ausleben seines Sadismusses. Könnte ja sein, dass er sich eben nicht mehr zusammengerissen hat, weil er nicht mehr darauf achten musste, sie nicht zu verschrecken.

Zum Töten aber gehört mehr. Man wird immer gewalttätiger und tötet dann irgendwann mal nach Durchlaufen einer Entwicklung (Steigerung). Es gibt auch Fälle, in denen der Täter in Beziehungen gewalttätig ist, aber irgendwelche, ihm nicht nahestehende Frauen tötet.

Paul Blume
27.12.2010, 22:28
Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird, sei
empfohlen eine Videoanlage im Haus einzubauen, welche jedes Zimmer systematisch ueberwacht.

So teuer ist das gar nicht. Fuer Falschaussagen ist die Anlage natuerlich stoerend. Notfalls ist die Anlage eben ausgefallen.


Wenn ich tot bin, kann mir auch egal sein, was mit dem Täter passiert.

Sui
27.12.2010, 22:33
Wenn ich tot bin, kann mir auch egal sein, was mit dem Täter passiert.

Deinen Gesamtrechtsnachfolgern vermutlich aber nicht.

Paul Blume
27.12.2010, 22:35
Deinen Gesamtrechtsnachfolgern vermutlich aber nicht.

Das hoffe ich doch!

Paul Blume
27.12.2010, 22:37
Ich hatte mal mit einem zu tun, der führte eine normale Beziehung und zog nachts los, um wildfremde Frauen schwerst zu verletzen. Der war jung. Ich gehe mal davon aus, dass eine solche Veranlagung irgendwann auch nicht mehr aus den Beziehungen herauszuhalten ist.

DieLara
27.12.2010, 22:40
Wenn ich tot bin, kann mir auch egal sein, was mit dem Täter passiert.

Bisschen erschreckt bin, aber: wahr ist es. :]

DieLara
27.12.2010, 22:43
Ich hatte mal mit einem zu tun, der führte eine normale Beziehung und zog nachts los, um wildfremde Frauen schwerst zu verletzen. Der war jung. Ich gehe mal davon aus, dass eine solche Veranlagung irgendwann auch nicht mehr aus den Beziehungen herauszuhalten ist.

Da kenn ich nur den Jack Unterweger. Der zog nachts los und brachte reihenweise Prostituierte um (Prag, Graz, Bregenz und Wien, drei in Los Angeles).

maxikatze
27.12.2010, 22:49
Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird, sei
empfohlen eine Videoanlage im Haus einzubauen, welche jedes Zimmer systematisch ueberwacht.

So teuer ist das gar nicht. Fuer Falschaussagen ist die Anlage natuerlich stoerend. Notfalls ist die Anlage eben ausgefallen.

Tja, zumindest gibt es dann für den Täter kein Herausreden mehr.

Ali
27.12.2010, 22:53
Also entschuldigen wollte ich ihn ganz sicher nicht.

Das weiss ich. ;)

Paul Blume
27.12.2010, 23:00
:nacht:

Marlen
28.12.2010, 04:46
War mehr Kreativität nicht drin, dass du auf mein Avatarbildchen reinfällst? Warum ich das wohl so gemacht habe? Extra für Leute von deiner Denkungsart, damit auch die mal was zum Besten geben können.

Zeig mir die Stellen wo ich jetzt lachen soll :rolleyes:

So kurz nach Weihnachten keine Liebe mehr unter den Menschen
grumel murr grumel

Ali
28.12.2010, 05:57
Leider gilt für dich: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

Ganz offensichtlich hast du ein Problämchen mit kontroversen Meinungen. :trost:
Geist sollte eigentlich jedem zugänglich gemacht werden. *seufz

Ich glaube, es war Goethe, der mal gesagt hatte, es darf zwischen zwei Herzen kein drittes sein.

Sonst ist so ziemlich alles erlaubt, was beiden gefällt. ;)

Ali
28.12.2010, 06:06
Zeig mir die Stellen wo ich jetzt lachen soll :rolleyes:

So kurz nach Weihnachten keine Liebe mehr unter den Menschen
grumel murr grumel

Nicht doch!
Manche sind strohdumm und andere frohdumm. ;):)):D



Doch Liebe sprach zu Liebe:
"Sag, Liebe, liebst du mich?"
Sprach Liebe zu Liebe:
"Ja, Liebe, ewiglich."


:inlove:

Liebe ist immer verschwenderisch, Liebenden kommt immer Liebe entgegen. Hassenden läuft der Hass immer hinterher. :]X(

Ali
28.12.2010, 06:18
Tja, zumindest gibt es dann für den Täter kein Herausreden mehr.

Ein Narzisst wird sich immer herausreden :)), nur nutzt ihm das dann nichts mehr. ;)

data
28.12.2010, 06:44
Hier eine sachliche Einschätzung zur gegenwärtigen Situation
im Prozess - zu dem Spiegelbericht von Friedrichsen und über Prof. Mattern


Spiegelbericht G. Friedrichsen:
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26258




http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p100-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26247


Kurz und gut: es gibt keine Anhaltspunkte dahingehend, daß er (gemeint ist Mattern)die im Verfahren Kachelmann erforderlichen Spezialkenntnisse (Spuren nach Vergewaltigung/ Abgrenzung von Selbstverletzungen) hat. Beides liegt völlig außerhalb seiner beiden Fachbereiche. Vielleicht erklärt das seine Unsicherheit und das Ausweichen auf eine Nicht-Feststellbarkeit, ob es sich um Fremd- oder Selbstverletzungen handele.


Brinkmann kam zu dem eindeutigen Ergebnis, daß das Messer als Verursachung der Halskratzer und des Bauchkratzers ausscheidet, so daß – wegen Abweichen von der einzigen konstanten Tatschilderung – von einer Selbstverletzung auszugehen ist. Zusammen mit dem DNA-Befund am Messer bedeutet das, daß das Messer aus dem Spiel ist und der Vorwurf in sich zusammenbricht.

http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26259
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26262
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26271



Gewaltopferuntersuchungen sind dort jedenfalls nicht üblich. Vermutlich dauert die neue Stellenbesetzung des Institutsleiters seit Pensionierung von Mattern auch deshalb so lange, weil eine Zusammenlegung von Rechts- und Verkehrsmedizin ziemlich einmalig sein dürfte.

Letztere soll wohl den Rest finanzieren, denn nur mit Gutachten für Versicherungen, (HWS-Syndrom als Schwindel!) TÜV (Airbag, Gurte), Automobilkonzerne (Dummy-Tests) etc. ist Geld zu verdienen. Autopsien kosten nur und bringen allenfalls Straftaten ans Licht. Und deren Untersuchung kostet noch mal. Und das Gefängnis auch. Das muß ja nicht sein.

Das ist ein Thema, bei dem ich zynisch werden muß. Aufklärung, Gerechtigkeit –: lohnt sich das denn? Also, ökonomisch betrachtet: eher nicht. Und warum greift die Justiz für DNA-Untersuchungen auf das überarbeitete LKA zurück, wo sicherlich nicht die Besten ihres Faches arbeiten? Die finden sich eher in Uni-Instituten und privaten Einrichtungen. Weil es der Justiz aus Kostengründen so vorgeschrieben wird. Denn das LKA schickt keine Rechnungen. Nur im Notfall darf die Justiz sich anderer, lizenzierter Einrichtungen bedienen, denen die Ministerialbürokratie den Rang von behördenähnlichen Instituten verliehen hat...

Die ganze Wahrheit ist noch viel furchtbarer: Fachkommissariate für Sexualdelikte werden abgeschafft (in Brandenburg schon vor ca. zehn Jahren); üblicherweise wird bei Sexualdelikten überhaupt kein Ermittlungsaufwand betrieben: keine Rechtsmedizin, keine DNA-Untersuchung, allenfalls ein Besuch bei der Haus-Gynäkologin. Nicht mal Tatortbesichtigungen fallen der Polizei ein, selbst wenn sie sich aufdrängen. Beispiel: eine Anzeige mit typischen ›Filmsequenzen‹, Fesselung ans Bett. Oder drei mal nacheinander in der Wohnung des Täters: überraschenderweise jedes Mal K.O.-Tropfen verabreicht bekommen, und erwacht in einer Situation, die nahelegte, daß irgendwie etwas passiert sein mußte. Von selbst kommen die Polizeibeamten nicht auf die Idee, mal eine Durchsuchung zu veranstalten... Es gibt wenig Betten, die sich zur Anbringung von Fesseln eignen. Messingstreben am Kopfende findet man im wirklichen Leben eher selten. Wer so ein Bett hat, hat es bewußt, weil es gar zu unbequem ist. Und die berühmten K.O.-Tropfen, die zur Vermeidung einer Handlungsbeschreibung verhelfen, können ebenso selten aufgefunden werden.

Mit diesen schlichten Ermittlungshandlungen muß man die Polizei extra beauftragen! Und die klären dann den Fall. JK hat Glück gehabt, daß er ein Prominenter ist: hier hat man sich, was objektive Spuren angeht, wenigstens Mühe gemacht, was ja der Spurensicherer vor Gericht deutlich gemacht hat: »Ein Aufwand wie bei einer Mordermittlung!« Daß die Auswerter bloße kostengünstige »Hausgutachter« waren, schadete nicht. Birkenstock hat mit seiner Gutachterschar dagegengehalten. Traurig bloß, daß das bitter notwendig war. Aber hier wird sich der Fall entscheiden, bei den objektiven Spuren.

Auch Bäßler hat, auf intensive Nachfrage von Verteidigern und ihm überlegenen Gutachtern, am Ende eingeräumt, daß die Spurenlage am Messer der Tatschilderung widerspricht.
Das ist mehr als das, was Gisela Friedrichsen als dessen Fazit in ihrem bislang nur im Print-SPIEGEL veröffentlichten Artikel von heute zitiert: »man wisse nicht, „ob der Angeklagte das Messer überhaupt angefasst hat“.« Das ist ja nur das Minimalfazit, daß die Staatsanwaltschaft mit diesem Gutachten keinen Nachweis führen kann. Seine viel weitergehende Aussage ist die, daß die Spuren die Tatschilderung widerlegen, also ein Baustein zum Unschuldsbeweis sind.

Auch eine von mir hochgeschätzte Autorin hat nicht immer einen guten Tag; sie hat nicht einmal bemerkt, daß sie ihre Wertung des Therapeuten Seidler als »obskur« allein Schwenns Methoden, das Verfahren transparent zu machen, verdankt. Und daß das rechtsstaatswidrige »Zusammenstehen der Mannheimer Justiz« nicht einfach hinzunehmen, sondern zu bekämpfen ist. Diese meine Ansicht widerspricht ihrem Pragmatismus, der für mich schon an Resignation grenzt –: genau das, jenes Bekämpfen eingefahrener provinzieller Strukturen, macht Schwenn, und er macht es mit Erfolg. Richter Bock schreit Oltrogge an, Seidling fordert von der Staatsanwaltschaft eine Vollständigkeitserklärung hinsichtlich der Akten zur Vermeidung einer Durchsuchung; das Gericht verflucht im Geheimen schon, daß es sich auf die Zumutung eingelassen hat, brav die Zeuginnenliste der Staatsanwaltschaft abzuarbeiten. Die Büchse der Pandora wurde geöffnet, und von der BURDA-Zeugin Katharina T. ist das Gericht gnadenlos als vertrottelt vorgeführt worden – all das ist Schwenn zu verdanken, der die Entgleisung des Verfahrens für alle Beteiligte sichtbar gemacht hat. Selbst der Presse fällt plötzlich die Verrohung der Pressesitten auf. Selbst Springer deckt Manipulationen von BURDA auf. Da ist viel in Bewegung geraten, und das ist gut so.

Auf den prozessualen Erfolg seiner Anträge kommt es Schwenn weniger an. Sie haben einen anderen Hintergrund. Auch der Befangenheitsantrag gegen Greuel hat gar nicht unbedingt das Ziel, erfolgreich zu sein. Es reicht, daß die Gutachterin der Überschreitung ihrer Kompetenzen bei Konstruktion und Bejahung [die allein ist, von Friedrichsen nicht erkannt, der Stein des Anstoßes!] ihrer Hypothesen bewußt wird und offen für den impact des aktuellen Verfahrens bleibt, der ihren Hypothesen den Todesstoß versetzt (Kröber); und daß das Gericht sich, vermutlich erstmals, in die Literatur zu den Psychotrauma-Theorieen versenkt. Ohne Sachkenntnis ist der Antrag nämlich nicht zu erledigen. Und mit der Aneignung von Sachkenntnis durch das Gericht wäre ja schon viel gewonnen.

Auch Mattern steht für die Verteidigung nur unter (Vor)Bewährung.

Wenn Mattern sich bis Ende Januar nicht richtig in die ihm unbekannte Materie einarbeitet und weiter bei seinem ›Kann sein, kann nicht sein, nichts Genaues weiß man nicht‹-Gutachten bleibt, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, daß seine unzulängliche Qualifikation wie auch seine alte Befangenheit von 1990 aufs Tapet eines Befangenheitsantrages durch die Verteidigung kommt.

Als Jurist kann man bei manchen sogenannten Sachverständigen schon die Geduld verlieren: einem wohlinformierten Laien ist bereits beim Anblick des kopierten Schwarzweißfotos der Halsverletzung klar, daß die nicht von einem Messerrücken stammt (von der Schneide einer Sägeklinge schon mal gar nicht). Und wenn man, mit einiger Erfahrung ausgestattet, die Aussagebestandteile der Belastungszeugin liest, in denen alles entindividualisiert ist und nur Bilder und Sätze vorkommen, die man im Kino oder im Fernsehen sieht und hört, dazu noch Versatzstücke aus der feministischen Küchenpsychologie (Jekyll & Hyde, der Klassiker schlechthin): dann braucht man kein aussagepsychologisches Gutachten mehr, um eine fehlende Erlebnisbasiertheit zu konstatieren: nirgendwo gibt es Realkennzeichen!


Fazit: F R E I S P R U C H

Thauris
28.12.2010, 07:29
Hier eine sachliche Einschätzung zur gegenwärtigen Situation
im Prozess - zu dem Spiegelbericht von Friedrichsen und über Prof. Mattern


Spiegelbericht G. Friedrichsen:
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26258




http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p100-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26247




http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26259
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26262
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26271




Fazit: F R E I S P R U C H


Man nur gut, dass ihr das nicht beeinflussen könnt - auch die Meinung hier nicht :]

Stanley_Beamish
28.12.2010, 07:35
[...]

Fazit: F R E I S P R U C H

Nach allen bisherigen Erkenntnissen - eine Videoaufnahme der angeblichen Vergewaltigungsszene wird ja wohl auch nicht mehr auftauchen - ist es das einzig mögliche Urteil.

Stanley_Beamish
28.12.2010, 07:39
Man nur gut, dass ihr das nicht beeinflussen könnt - auch die Meinung hier nicht :]

Deine Meinung ist für die Urteilsfindung vollkommen irrelevant.
Ohne Beweise, und es gibt keine Beweise, außer der Aussage der angeblich Vergewaltigten, wird Kachelmann als freier Mann den Gerichtssaal verlassen.

Paul Blume
28.12.2010, 07:41
Ich kann datas posting vor allem entnehmen, dass die Oberstaatsanwältin Wolff i.R., von der die Einschätzung stammen dürfte, Aktenkenntnis haben muss:


Zitat: .............Und wenn man, mit einiger Erfahrung ausgestattet, die Aussagebestandteile der Belastungszeugin liest, in denen alles entindividualisiert ist und nur Bilder und Sätze vorkommen, die man im Kino oder im Fernsehen sieht und hört, dazu noch Versatzstücke aus der feministischen Küchenpsychologie (Jekyll & Hyde, der Klassiker schlechthin): dann braucht man kein aussagepsychologisches Gutachten mehr, um eine fehlende Erlebnisbasiertheit zu konstatieren: nirgendwo gibt es Realkennzeichen!.......



Woher wohl nur?

data
28.12.2010, 07:42
Man nur gut, dass ihr das nicht beeinflussen könnt - auch die Meinung hier nicht :]

Um welche Meinung geht es denn (hier)?

Es geht allein darum, den einseitig informierten Usern eine Möglichkeit anzubieten, auch mal den prozessrelevanten Tatsachen ins Auge zu schauen und sich nicht von einigen wenigen hier blenden zu lassen.

D.h. es kann niemand bisher mit Sicherheit und Überzeugung sagen, ob es die mm. Vergewaltigung gab.

Und die Fakten, die die Oberstaatsanwaltin a.D. nennt, stammen wohl aus einer sehr gründlichen Recherche und beruhen auf ihrer Sachkenntnis und jahrerlangen Erfahrungen.

Thauris
28.12.2010, 07:49
Um welche Meinung geht es denn (hier)?

Es geht allein darum, den einseitig informierten Usern eine Möglichkeit anzubieten, auch mal den prozessrelevanten Tatsachen ins Auge zu schauen und sich nicht von einigen wenigen hier blenden zu lassen.

Das haben doch einige hier schon bestens formuliert, eure Intention hier auch.
Unsere Intention ist im Gegensatz zu eurer nicht Blenderei und Beeinflussung, sondern gegenseitiger Meinungs- und Informationsaustausch.
Meine besten Wünsche an REN :D

data
28.12.2010, 08:07
Das haben doch einige hier schon bestens formuliert, eure Intention hier auch.
Unsere Intention ist im Gegensatz zu eurer nicht Blenderei und Beeinflussung, sondern gegenseitiger Meinungs- und Informationsaustausch.
Meine besten Wünsche an REN :D

Ja, es geht um Meinungs- und Informationsaustausch.

Leider gibt es hier zu wenig sachliche Informationen , sondern es wird mehr oder weniger über Psychologisches spekuliert und sich dann gegenseitig diffamiert, endlos, wiederholend, ätzend.

Paul Blume
28.12.2010, 08:16
Hier eine sachliche Einschätzung zur gegenwärtigen Situation
im Prozess - zu dem Spiegelbericht von Friedrichsen und über Prof. Mattern


Spiegelbericht G. Friedrichsen:
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26258




http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p100-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26247




http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26259
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26262
http://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p120-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26271




Fazit: F R E I S P R U C H



ich frage mich, weshalb Schwenn von einer Verurteilung ausgeht, ohne zugleich einen Befangenheitsantrag zu stellen, wenn die Sachlage so eindeutig auf F R E I S P R U C H hinausläuft?

Thauris
28.12.2010, 08:16
Ja, es geht um Meinungs- und Informationsaustausch.

Leider gibt es hier zu wenig sachliche Informationen , sondern es wird mehr oder weniger über Psychologisches spekuliert und sich dann gegenseitig diffamiert, endlos, wiederholend, ätzend.

Möchtest Du Vorgaben setzen, oder ist es möglich uns zu überlassen worüber wir hier diskutieren wollen? Das war denen schon nicht möglich, die auf variantenreiche Art und Weise versucht haben, hier mit Spam zu stören, oder denen die sich hier als vorgeblich "objektive" user angemeldet und versucht haben die Diskussion in ihrem Sinne a la facebook und REN zu manipulieren. Host mi?

twoxego
28.12.2010, 08:24
ich finde die zickerei der berichterstatterinnen herzallerliebst.
jede wäre wohl am liebsten seine mutter.

die arme frau Friedrichsen scheint nun ins hintertreffen gearten zu sein.
köstlich ist ihr schimpf zur attitüde des nicht gestört werden wollens des krawallanwaltes.
ich sah die tante neulich in einem interview vor dem gerichtsgebäude.
plötzlich fuhr ein auto vorbei.
das erntete einen derart bösen blick, dass es, gäbe es telekinese tatsächlich, auf der stelle explodiert wäre.

was dachte ich da?
ach ja; was für ein glück, dass ich diese hysterikerin nicht näher kenne.

übrigens scheint hier jeder aus den gutachten zu entnehmen, was ihr oder ihm gerade in den kram passt.
tatsächlich dürfte beispielsweise das wesentliche in dem von herrn Höffner die feststellung sein, dass die verletzungen des mutmasslichen opfers, ob sie nun beim behaupteten tathergang enstanden seien oder durch selbstverletzung auf jeden fall ungewöhnlich wären.
das klingt für mich immer noch nach unentschieden.

Shift-Work
28.12.2010, 09:00
ich frage mich, weshalb Schwenn von einer Verurteilung ausgeht, ohne zugleich einen Befangenheitsantrag zu stellen, wenn die Sachlage so eindeutig auf F R E I S P R U C H hinausläuft?

Sag mal, hast Du auch schon einmal irgend etwas von taktischen "Scharmüzeln" gehört??? Es ist nicht immer alles so gemeint, wie es gesagt wurde. Schwenn ist u.a. auch ein Taktiker und offenbar ein gewiefter Taktiker.

Paul Blume
28.12.2010, 09:16
Sag mal, hast Du auch schon einmal irgend etwas von taktischen "Scharmüzeln" gehört??? Es ist nicht immer alles so gemeint, wie es gesagt wurde. Schwenn ist u.a. auch ein Taktiker und offenbar ein gewiefter Taktiker.

Zustimmung

Ali
28.12.2010, 09:29
Von wegen Pest unserer Tage: Eine Replik auf den Kachelmann-Verteidiger Johann Schwenn
von Christina Clemm

Der Meinungsbeitrag des inzwischen zum Verteidiger von Jörg Kachelmann berufenen Anwalts Johann Schwenn in der Dezember-Ausgabe des Cicero hat heftige Kontroversen in der Leserschaft ausgelöst. Die Berliner Strafanwältin Christina Clemm kritisiert in ihrer Replik das mediale Vorgehen Schwenns und seine Positionen.

Zeitungsartikel von Strafverteidigern über ihre laufenden Verfahren sind zu Recht unüblich. Sie sind jeder inhaltlichen Kritik und Überprüfung entzogen, da Unbeteiligte entweder keine entsprechende Sachkenntnis haben oder übrige Verfahrensbeteiligte die Seriosität besitzen, sich im laufenden Verfahren nicht dezidiert zu äußern. Bedient sich ein Verteidiger dieser Form der Öffentlichkeit, so muss man bedenken, dass diese Schrift mit größtmöglichem medialen Echo zielgerichtet der Verteidigung dienen soll. Ob der neue Verteidiger des Herrn Kachelmann zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seines Artikels im Cicero schon offiziell mandatiert war oder sich hierdurch erst das Mandat sichern wollte, ist gleichgültig. Der Artikel sollte jedenfalls der Verteidigung zugute kommen. Ob für jenes Strafverfahren das öffentliche Verbreiten von Polemik und Halbwahrheiten zielführend ist, wird sich zeigen. Dem eigentlichen Thema angemessen ist es auf jeden Fall nicht.

Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch sind Straftaten. Kein ernstzunehmender Mensch wird behaupten, dass es diese Taten nicht gibt. Wer Sätze wie „Gegen den Glauben an den Missbrauch scheint kein Kraut gewachsen“ schreibt, will nicht beim Wort genommen werden, der will diskreditieren. Es bedarf keines Glaubens an den sexuellen Missbrauch, so wenig wie es den Glauben an Mord und Totschlag braucht. Auch das Leiden von Missbrauchs- und Vergewaltigungsopfern dürfte jedem vernünftigen Menschen mittlerweile bekannt sein. Es gibt Vergewaltigungen und sexuellen Missbrauch. Es gibt Opfer dieser Straftaten, es gibt Täter. Es gibt zu Unrecht Verdächtigte und falsch Beschuldigende. Und es gibt falsch Freigesprochene.

Bei Sexualstraftaten wird nur überhaupt die Spitze des Eisberges angezeigt. Nur wenige Anzeigen führen zu einer Anklage. In seltenen Fällen werden Menschen völlig zu Unrecht beschuldigt. Häufig werden Beschuldigte freigesprochen oder Verfahren eingestellt. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. In den wenigsten Fällen folgen Falschaussageverfahren oder gar Verurteilungen der Anzeigenden, nicht etwa weil es kein Verfolgungsinteresse gäbe, sondern weil kein Verdacht besteht, dass bewusst die Unwahrheit gesagt wurde. Meist führt der zu Recht bestehende Grundsatz „in dubio pro reo“, im Zweifel für den Angeklagten, zu Freisprüchen.

So ist die häufigste Begründung eines Freispruchs in diesen Verfahren, bei denen überwiegend Aussage gegen Aussage steht, dass man sich einfach nicht entscheiden könne, wem man glaube, weshalb man „in dubio“ für den Angeklagten ihn nicht verurteilen könne. Häufig teilen Gerichte in mündlichen Urteilsbegründungen sogar mit, dass sie den Geschädigten glauben, vergewaltigt oder missbraucht worden zu sein, aber dennoch letzte Zweifel an der Schuld des Angeklagten bestünden.

Zweifel können zum Beispiel damit begründet werden, dass Geschädigte zunächst Freunden oder Freundinnen von einer Tat berichtet haben, diese Schilderung aber nicht im Detail den Schilderungen bei der Polizei entspricht, weil die Tat nicht sofort angezeigt wurde, weil es ein denkbares Motiv für eine Falschbezichtigung gibt, weil eine Zeugin schon ein anderes Mal in einem anderen Zusammenhang gelogen hat, weil sie schon einmal vergewaltigt wurde und nun angeblich einiges verwechselt, weil sie nicht verzweifelt gewirkt habe, weil sie weiter Kontakt mit dem Täter hatte und vieles mehr. Zweifel können auch deshalb bestehen, weil es z.B. noch eine andere entlastende Aussage gibt. Wenn das Gericht sich nicht entscheiden kann, welcher Aussage es Glauben schenken soll, muss es sich für die für den Angeklagten günstigere Variante entscheiden. Zweifel könne außerdem entstehen, wenn Geschädigte irrational handeln oder einfach anders als man es von einem Opfer einer solchen Straftat laienhaft erwartet und erwarten möchte. Eben das Opfer, das nicht direkt Anzeige erstattet, sondern gar zu dem Täter zurückkehrt und eine Beziehung zunächst weiterführt. Die Geschädigte, die nicht schreit, die Geschädigte, die nicht in der Schule schlechter wird, die zwei Tage nach der Vergewaltigung fröhlich auf einer Party erscheint und niemandem verrät, was geschehen ist, die Geschädigte, die sichtbare Verletzung davon trägt und ihrem Arzt glaubhaft von Treppenstürzen o.ä. berichtet. Verfahren mit psychisch kranken Geschädigten werden besonders häufig eingestellt oder freigesprochen. Denn sie verhalten sich häufig nicht „deliktsangemessen“.

Auch Menschen, die unter einer sogenannten Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden, verhalten sich manchmal ungewöhnlich. Die PTBS ist im Übrigen eine nach der sogenannten ICD 10 (Internationale Klassifikation der Krankheiten, 10. Revision) anerkannte schwerwiegende Krankheit, unter der Menschen nach erlebten Traumata, wie z.B. Krieg, Geiselnahme, Vergewaltigung oder sexuellem Missbrauch, erkranken können. Keineswegs ist sie, wie es in dem Aufsatz des Verteidigers heißt, eine Erfindung feministischer Beratungsstellen. Selbstverständlich ist es nicht zulässig, vom Vorliegen einer PTBS auf eine bestimmte Straftat zu schließen, zulässig ist es aber, bestimmte „ungewöhnliche“ Verhaltensweisen mit einer PTBS zu erklären. Um dies zu verstehen, bedarf ein verantwortungsbewusstes Gericht sachverständiger Hilfe.

Wer von all diesen spezifischen Problemen bei der Wahrheitsfindung in Vergewaltigungsverfahren weiß, versteht vielleicht ein wenig besser, weshalb ein Verteidiger eines Mandanten, der wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs angeklagt ist, so agiert, wie der Verteidiger von Herrn Kachelmann. Er will versuchen, die Glaubwürdigkeit der anzeigenden Frau zu erschüttern. Gelingt ihm das, so wird es für das Gericht leichter sein, seinen Mandanten freizusprechen als ihn zu verurteilen. Ganz offensichtlich will der Verteidiger auch die Geschädigte weiter verunsichern, indem er ihr unverhohlen damit droht, sie wegen Falschaussage verurteilt sehen zu wollen. Als Verteidiger darf er das.

Das Signal aber, das unabhängig von dem Fall Kachelmann an alle Geschädigte von Vergewaltigungen und sexuellem Missbrauch geht, ist – zeige nur nicht eine solche Straftat an, du wirst in aller Öffentlichkeit diskreditiert und am Ende selbst vor Gericht stehen. Deine Erkrankung gibt es gar nicht, auch das Delikt eigentlich nicht.

Immer mehr Geschädigte teilen mit, dass sie nie eine Vergewaltigung anzeigen würden. Selbst ein ehemaliger Generalstaatsanwalt hat öffentlich mitgeteilt, er würde seinen Töchtern nach einer Vergewaltigung nicht zu einer Anzeige raten. Dies ist fatal. Denn Prävention gegen sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung braucht Offenheit, Ernsthaftigkeit und Aufklärung über die Thematik sowie gesellschaftliche Inakzeptanz der Taten. Dem Dilemma zwischen Rechten von Beschuldigten und Respekt vor den Opfern muss ernsthaft und nicht polemisch begegnet werden.

Beschuldigte sind unschuldig, solange sie nicht rechtskräftig verurteilt sind. Dies sollte auch für Herrn Kachelmann gelten. Zu Unrecht Beschuldigte sollten so gut wie es geht rehabilitiert und entschädigt werden.
Geschädigte sind als Geschädigte mit angemessenem Respekt und Anerkennung zu behandeln. Solange sie nicht rechtskräftig wegen eines Falschaussagedeliktes verurteilt sind, sind sie als Opfer der Straftat zu behandeln. Sie verdienen unabhängig vom Ausgang des Strafverfahrens gegen den Beschuldigten unbürokratische Entschädigung und professionelle Hilfen.



Wenn es ein Verteidiger für notwendig erachtet, die Würde einer anzeigenden Frau anzugreifen, so ist das eine Sache. Eine andere ist es, diesen Zwecken unhinterfragt ein öffentliches Podium zu bieten.

http://cicero.de/97.php?ress_id=7&item=5681

Stanley_Beamish
28.12.2010, 09:51
[...]
Beschuldigte sind unschuldig, solange sie nicht rechtskräftig verurteilt sind. Dies sollte auch für Herrn Kachelmann gelten. Zu Unrecht Beschuldigte sollten so gut wie es geht rehabilitiert und entschädigt werden.
Geschädigte sind als Geschädigte mit angemessenem Respekt und Anerkennung zu behandeln. Solange sie nicht rechtskräftig wegen eines Falschaussagedeliktes verurteilt sind, sind sie als Opfer der Straftat zu behandeln. Sie verdienen unabhängig vom Ausgang des Strafverfahrens gegen den Beschuldigten unbürokratische Entschädigung und professionelle Hilfen.
[...]

Man wird nicht für etwas, das nicht geschehen ist, entschädigt. Wie bekloppt ist das denn?

Shift-Work
28.12.2010, 09:55
Der Artikel von Christina Clemm krankt, wie übrigens auch der von Schwenn in der gleichen Zeitschrift, daran, dass jegliche Aussagen ohne irgendwelche Quellenverweise abgestützt sind. D.h., es ist für den Leser nicht möglich, zu überprüfen, auf welche wissenschaftliche Studien sich hier Clemm beruft oder ob sie sich das einfach selbst aus den Fingern gesogen hat; eine intersubjektive Überprüfbarkeit der Aussagen ist somit nicht möglich. Von daher handelt es sich eben nicht um einen Aufsatz, der wissenschaftlichen Kriterien genügen würde, sondern um einen Aufsatz, der im schlechtesten Fall auch nur unter Polemik zu subsumieren ist, obwohl es sicherlich Aussagen drin hat, die ich selbst auch gutheissen würde.

Der Artikel kann somit seinen kritischen Anspruch schon deshalb nicht einlösen, weil er über alles und nichts redet!
Es gibt einen schönen Spruch von Bourdieu, der hier Marx rezipiert:

"Ihre wirkliche Stärke gewinnt die Kritik meiner Überzeugung nach nicht durch die 'Kritik der Waffen', sondern durch die 'Waffen der Kritik', wie Marx formuliert, d.h. durch entsprechend gerüstete Kritik." (Bourdieu, Pierre 1993, Satz und Gegensatz. Über die Verantwortung der Intellektuellen, Frankfurt/Main, S. 42)

Pillefiz
28.12.2010, 10:10
Hätte K. das Messer mitgehen lassen, wäre das - aus Laiensicht - erst recht verdächtig gewesen. Es kann ja Zeugen dafür geben, dass solch ein Messer existierte. Aus Laiensicht denkt man doch, wenn ein Messer gründlich abgewaschen ist, findet man keine Spuren mehr.

Was habt ihr bloss dauernd mit dem Messer?
Nur mal so gefragt: warum sollte K das Messer abwaschen oder ein Interesse daran haben, evtl. Spuren zu beseitigen? Hat er gewusst, dass sie ihn anzeigt und das Messer als Beweisstück braucht?????
Welche Veranlassung soll jemand haben, ein blödes Messer akribisch zu reinigen?

Wer weiss, was für Spielchen die sonst getrieben haben, wieso sollte er ausgerechnet an dem Abend das Messer spülen?

twoxego
28.12.2010, 10:18
das gehörte vielleicht zum ritual, wie das ewige laken oder so.
wer weiss schon, wie verrückte ticken.

Paul Blume
28.12.2010, 10:37
Was habt ihr bloss dauernd mit dem Messer?
Nur mal so gefragt: warum sollte K das Messer abwaschen oder ein Interesse daran haben, evtl. Spuren zu beseitigen? Hat er gewusst, dass sie ihn anzeigt und das Messer als Beweisstück braucht?????
Welche Veranlassung soll jemand haben, ein blödes Messer akribisch zu reinigen?

Wer weiss, was für Spielchen die sonst getrieben haben, wieso sollte er ausgerechnet an dem Abend das Messer spülen?

Warum sollte er sämtliche sms aus der Tatnacht und dem Folgetag löschen, auch die an andere Frauen???

Warum nur?

twoxego
28.12.2010, 10:40
sowie die PINs all seiner telefone vergessen?

es sind solche kleinigkeiten, die er sich ohne not, selbst einbrockte, die eben die zweifel nähren.
verhält sich so ein unschuldslamm?

Thauris
28.12.2010, 10:46
Warum sollte er sämtliche sms aus der Tatnacht und dem Folgetag löschen, auch die an andere Frauen???

Warum nur?

Wurde doch schon gesagt - es ist ganz normal ab und zu seine SMS zu löschen

http://www.wendy.de/bilder/neu-cool/bucher/madchenkram/Maedchenkram-Nasebohren-edelkids-L-SF.jpg/image_mini

Pillefiz
28.12.2010, 10:50
Warum sollte er sämtliche sms aus der Tatnacht und dem Folgetag löschen, auch die an andere Frauen???

Warum nur?

wann hat er die gelöscht, bevor oder nachdem er das Messer geschrubbt hat? Hat er also gewusst, dass er angezeigt wird?

Paul Blume
28.12.2010, 10:51
Wurde doch schon gesagt - es ist ganz normal ab und zu seine SMS zu löschen

http://www.wendy.de/bilder/neu-cool/bucher/madchenkram/Maedchenkram-Nasebohren-edelkids-L-SF.jpg/image_mini


Ach ja, STIMMT!!!!
:rofl::rofl::rofl:

Paul Blume
28.12.2010, 10:54
wann hat er die gelöscht, bevor oder nachdem er das Messer geschrubbt hat? Hat er also gewusst, dass er angezeigt wird?

Weisst Du Pillefiz, wer Erfolg im Leben haben möchte, denkt immer einen Schritt voraus und zieht verschiedene Möglichkeiten in Erwägung.

Auch, wenn man jemandem eine Anzeige nicht zutraut, ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.

Thauris
28.12.2010, 10:54
wann hat er die gelöscht, bevor oder nachdem er das Messer geschrubbt hat? Hat er also gewusst, dass er angezeigt wird?

Na so blöde dass er nicht damit gerechnet hat, wird er ja wohl nicht sein! Er hat spezifisch die gelöscht die ihn hätten belasten können, hunderte andere hat er drin stehen lassen!

Shift-Work
28.12.2010, 10:57
sowie die PINs all seiner telefone vergessen?

es sind solche kleinigkeiten, die er sich ohne not, selbst einbrockte, die eben die zweifel nähren.
verhält sich so ein unschuldslamm?

Ich habe auch zwei Handys und weiss von beiden die PINs nicht auswendig und weiss auch nicht, wo ich die Nummern suchen müsste.

Zudem: Was sollte denn in diesen SMS drin stehen, die er z.B. gelöscht hat.
"Mama, ich habe heute gerade jemand vergewaltigt"?
Er wird ja kaum etwas geschrieben haben, das ihn belasten könnte.
Und sollte er etwas geschrieben haben, dann muss er ja davon ausgehen, dass der Empfänger so etwas an die Polizei weiterleitet.
Zudem kann er auch annehmen, dass seine PIN's geknackt werden und seine gelöschten SMS wieder hergestellt werden können.
Was noch ein bisschen helfen würde, wenn er gerade alle seine Handys hätte verschwinden lassen (angeblicher Diebstahl), aber auch das hätte nicht so viel weitergeholfen.

Paul Blume
28.12.2010, 11:00
sowie die PINs all seiner telefone vergessen?

es sind solche kleinigkeiten, die er sich ohne not, selbst einbrockte, die eben die zweifel nähren.
verhält sich so ein unschuldslamm?

Ich fand von Anfang an, dass sich K. wie jemand verhält, der schuldig ist.
Zwischenzeitlich überlegte ich mir, dass es der Treppenwitz der Geschichte wäre, wenn dieses Verhalten möglicherweise nur auf das Bemühen zurückzuführen wäre, sein bizarres Privatleben zu schützen und ihm dennoch das Genick bricht.

Dann würde er durch die Hintertür doch nur für sein mieses Verhalten bestraft.

Pillefiz
28.12.2010, 11:00
Na so blöde dass er nicht damit gerechnet hat, wird er ja wohl nicht sein! Er hat spezifisch die gelöscht die ihn hätten belasten können, hunderte andere hat er drin stehen lassen!

das kann er auch gelöscht haben, als er verhaftet wurde, oder nicht? warum sollte er damit gerechnet haben, angezeigt zu werden??

FranzKonz
28.12.2010, 11:01
und welches Wort aus dem langen Text ist hier noch nie geschrieben worden? Das ist doch alles schon durch!

Eine sachliche Zusammenfassung des bisherigen Prozeßverlaufs ist durchaus berechtigt.

Thauris
28.12.2010, 11:02
Ich habe auch zwei Handys und weiss von beiden die PINs nicht auswendig und weiss auch nicht, wo ich die Nummern suchen müsste.

Zudem: Was sollte denn in diesen SMS drin stehen, die er z.B. gelöscht hat.
"Mama, ich habe heute gerade jemand vergewaltigt"?
Er wird ja kaum etwas geschrieben haben, das ihn belasten könnte.
Und sollte er etwas geschrieben haben, dann muss er ja davon ausgehen, dass der Empfänger so etwas an die Polizei weiterleitet.
Zudem kann er auch annehmen, dass seine PIN's geknackt werden und seine gelöschten SMS wieder hergestellt werden können.
Was noch ein bisschen helfen würde, wenn er gerade alle seine Handys hätte verschwinden lassen (angeblicher Diebstahl), aber auch das hätte nicht so viel weitergeholfen.

Er hat aber welche empfangen, das wurde ja festgestellt! Und die könnten ihn sehr wohl belasten.

Thauris
28.12.2010, 11:04
Ich fand von Anfang an, dass sich K. wie jemand verhält, der schuldig ist.
Zwischenzeitlich überlegte ich mir, dass es der Treppenwitz der Geschichte wäre, wenn dieses Verhalten möglicherweise nur auf das Bemühen zurückzuführen wäre, sein bizarres Privatleben zu schützen und ihm dennoch das Genick bricht.

Dann würde er durch die Hintertür doch nur für sein mieses Verhalten bestraft.

:rofl: Das wäre mehr als üüüübel!

Thauris
28.12.2010, 11:05
das kann er auch gelöscht haben, als er verhaftet wurde, oder nicht? warum sollte er damit gerechnet haben, angezeigt zu werden??

Na hör mal, damit muss man immer rechnen wenn man was verpraxt hat - die Drohung jemanden umzubringen wenn er den Mund nicht hält, reicht da einfach nicht aus.

maxikatze
28.12.2010, 11:05
Hat ein Strafverteidiger keine Schweigepflicht? Oder ist ihm sein Geltungsbedürfnis wichtiger?
Vom RA des mmOpfers höre ich kein solches Getöse.


http://www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=5609
Hier ein Auszug aus Cicero:

.......Denn Bild hat dem angeklagten TVWettermann Gelegenheit gegeben, seinem früheren gefahrgeneigten Lebenswandel öffentlich abzuschwören und für die Zukunft Besserung zu geloben. Wollte er damit das Landgericht Mannheim beeindrucken, so traute er offenbar dessen Berufsrichtern zu, seinen promisken Lebenswandel als Indiz für die Bereitschaft zum Verbrechen zu erkennen – ganz wie die Staatsanwaltschaft. Mit dieser Befürchtung könnte er richtig liegen: Statt sich von dem auf Demontage des Angeklagten angelegten Verfahren der Staatsanwaltschaft abzusetzen, haben es die Richter der Strafkammer ihr gleichgetan und eine frühere Kachelmann-Gespielin nach der anderen vernommen. Auf diesem Wege, so heißt es, hätte man sich ein Bild von der Persönlichkeit des Angeklagten und dessen Verhalten Frauen gegenüber verschaffen wollen......

Paul Blume
28.12.2010, 11:05
Ich habe auch zwei Handys und weiss von beiden die PINs nicht auswendig und weiss auch nicht, wo ich die Nummern suchen müsste.

Zudem: Was sollte denn in diesen SMS drin stehen, die er z.B. gelöscht hat.
"Mama, ich habe heute gerade jemand vergewaltigt"?
Er wird ja kaum etwas geschrieben haben, das ihn belasten könnte.
Und sollte er etwas geschrieben haben, dann muss er ja davon ausgehen, dass der Empfänger so etwas an die Polizei weiterleitet.
Zudem kann er auch annehmen, dass seine PIN's geknackt werden und seine gelöschten SMS wieder hergestellt werden können.
Was noch ein bisschen helfen würde, wenn er gerade alle seine Handys hätte verschwinden lassen (angeblicher Diebstahl), aber auch das hätte nicht so viel weitergeholfen.


Na, dann musst du aber immer schön darauf achten, dass deine Handies geladen bleiben. Du darfst auch nie mehr als eine Freundin haben. Denn du kannst deine Handies nicht ausschalten, also kann dich jeder ausschnüffeln, wenn du mal Nase pudern gehst.

K. dachte nicht, dass auf eine Zeugenaussage hin so eine Maschinerie in Gang gesetzt wird. Der dachte, er erzählt dem Haftrichter was und geht als freier Mann. Wie seine anfängliche Verteidigungsstrategie zeigt, hat er - was ihm ja nicht vorzuwerfen ist - keine Ahnung von Strafverfolgungsbehörden und ihrer Arbeitsweise.

Paul Blume
28.12.2010, 11:08
Hat ein Strafverteidiger keine Schweigepflicht? Oder ist ihm sein Geltungsbedürfnis wichtiger?
Vom RA des mmOpfers höre ich kein solches Getöse.


http://www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=5609
Hier ein Auszug aus Cicero:


Schwenn hat den Artikel geschrieben, als er das Mandat offiziell noch nicht hatte. Da durfte er das alles noch.

(Timing ist alles!:D)

Pillefiz
28.12.2010, 11:08
Na hör mal, damit muss man immer rechnen wenn man was verpraxt hat - die Drohung jemanden umzubringen wenn er den Mund nicht hält, reicht da einfach nicht aus.

und genau DAS glaube ich nicht. Der wäscht das Messer, lässt aber seine Flecken überall zurück? Weil er mit Anzeige rechnet??
Also ne, das ist mir zu weit hergeholt

Stanley_Beamish
28.12.2010, 11:12
sowie die PINs all seiner telefone vergessen?

es sind solche kleinigkeiten, die er sich ohne not, selbst einbrockte, die eben die zweifel nähren.
verhält sich so ein unschuldslamm?

Erstens sind das alles unbewiesene Dinge, die hier im Raum stehen, und zweitens muss auch ein Unschuldslamm nicht seine intimsten Sexgeheimnisse der Öffentlichkeit preisgeben.

P.S. Ich müsste die PIN von meinem Handy auch nachsehen. Wehe mir, eine Frau käme auf die Idee, mich der Vergewaltigung zu beschuldigen.

Thauris
28.12.2010, 11:14
und genau DAS glaube ich nicht. Der wäscht das Messer, lässt aber seine Flecken überall zurück? Weil er mit Anzeige rechnet??
Also ne, das ist mir zu weit hergeholt

Wenn er das alles hätte saubermachen wollen, hätte er wahrscheinlich seinen Flieger verpasst :)) ausserdem weisen die Flecken auf gar nix hin ausser auf GV

Shift-Work
28.12.2010, 11:15
Er hat aber welche empfangen, das wurde ja festgestellt! Und die könnten ihn sehr wohl belasten.

Hääää, kannst Du mir mal ein konkretes Szenario beschreiben: wer, was, woher, warum etc, das ihn belasten könnte?

Thauris
28.12.2010, 11:17
Hääää, kannst Du mir mal ein konkretes Szenario beschreiben: wer, was, woher, warum etc, das ihn belasten könnte?

Na zum Beispiel Anschuldigungen und Vorhaltungen seiner (mutmasslich) gerade vergewaltigten Ex-Freundin.

Pillefiz
28.12.2010, 11:17
ihr glaubt also allen Ernstes, der hat gewusst, was ihm blüht und sich nicht drauf vorbereitet? Der hat alle Zeit der Welt gehabt, sich was einfallen zu lassen, statt in den Knast zu gehen

Shift-Work
28.12.2010, 11:17
Na, dann musst du aber immer schön darauf achten, dass deine Handies geladen bleiben. Du darfst auch nie mehr als eine Freundin haben. Denn du kannst deine Handies nicht ausschalten, also kann dich jeder ausschnüffeln, wenn du mal Nase pudern gehst.

K. dachte nicht, dass auf eine Zeugenaussage hin so eine Maschinerie in Gang gesetzt wird. Der dachte, er erzählt dem Haftrichter was und geht als freier Mann. Wie seine anfängliche Verteidigungsstrategie zeigt, hat er - was ihm ja nicht vorzuwerfen ist - keine Ahnung von Strafverfolgungsbehörden und ihrer Arbeitsweise.

Ich habe mein Umfeld so negativ konditioniert (gibt eine Tracht Prügel) und positiv konditioniert (gibt dann keine Tracht Prügel), dass sie nie auf die Idee kommen würden, an mein Handy ranzugehen und herumzuschnüffeln.:D

Shift-Work
28.12.2010, 11:18
Na zum Beispiel Anschuldigungen und Vorhaltungen seiner (mutmasslich) gerade vergewaltigten Ex-Freundin.

Boahhh, unglaublich glaubwürdig bei Polizei und Gericht!:)

Thauris
28.12.2010, 11:19
Boahhh, unglaublich glaubwürdig bei Polizei und Gericht!:)

Wenn sie die SMS wieder hätten herstellen können, ganz sicher sogar!

Stanley_Beamish
28.12.2010, 11:19
und genau DAS glaube ich nicht. Der wäscht das Messer, lässt aber seine Flecken überall zurück? Weil er mit Anzeige rechnet??
Also ne, das ist mir zu weit hergeholt

Je weiter hergeholt und abstruser die Vorwürfe, desto wahrscheinlicher ist für die Alice-Groupies die Schuld Kachelmanns.
Denn es gilt:

Wer so einen Blog unterstützt, dem traue ich ALLES zu, ALLES!
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4283873&postcount=24736

twoxego
28.12.2010, 11:20
Ich habe auch zwei Handys und weiss von beiden die PINs nicht auswendig und weiss auch nicht, wo ich die Nummern suchen müsste.
gekürzt Twox

ich weiss so etwas auch nicht dafür aber schrieb ich es irgendwo auf.
wie benutzt Du die dinger ohne?

herr K.benutze sie jedenfalls bis kurz vor der beschlagnahme und plötzlich funktionierten zufällig alle drei nicht mehr?
wem möchtest Du denn dies erzählen?

Thauris
28.12.2010, 11:21
ihr glaubt also allen Ernstes, der hat gewusst, was ihm blüht und sich nicht drauf vorbereitet? Der hat alle Zeit der Welt gehabt, sich was einfallen zu lassen, statt in den Knast zu gehen

"Die Frau ist uns nicht bekannt - sie ist eine Stalkerin"! zum Beispiel? Was hättest Du Dir denn einfallen lassen?

Paul Blume
28.12.2010, 11:22
und genau DAS glaube ich nicht. Der wäscht das Messer, lässt aber seine Flecken überall zurück? Weil er mit Anzeige rechnet??
Also ne, das ist mir zu weit hergeholt

Flecken in der Wohnung eines Sexualpartners sind nicht ungewöhnlich. Spuren auf einem Messer wären es auch nicht, wenn man nicht abstritte, es angefasst zu haben, sondern es hierfür eine Geschichte gebe (zB einverständlicher Messersex).


Wer hätte bei einer nachgewiesenen SM-Beziehung K. ohne Zweifel verurteilen können, wenn er sich dahingehend eingelassen hätte, dass (bis auf die "plötzliche Wandlung") alles so war wie von CSD behauptet, nur eben einvernehmlich.

twoxego
28.12.2010, 11:22
Erstens sind das alles unbewiesene Dinge, die hier im Raum stehen,geküzt Twox

so langsam nervt Deine vorgebliche uninformiertheit.
versuch dies bitte bei jemand anderem.

es war nicht ein handy. es waren drei.
siehe oben.

maxikatze
28.12.2010, 11:23
Schwenn hat den Artikel geschrieben, als er das Mandat offiziell noch nicht hatte. Da durfte er das alles noch.

(Timing ist alles!:D)


Danke.
Und warum fühlte ausgerechnet er sich bemüßigt einen detailreichen Artikel in die Presse zu setzen, wenn er doch zu dem Zeitpunkt nicht Jk`s Verteidiger war und demzufolge noch nicht alles wissen konnte? Hat er im Hintergrund die Strippen gezogen, um den Fall an sich zu reissen?

Paul Blume
28.12.2010, 11:24
Ich habe mein Umfeld so negativ konditioniert (gibt eine Tracht Prügel) und positiv konditioniert (gibt dann keine Tracht Prügel), dass sie nie auf die Idee kommen würden, an mein Handy ranzugehen und herumzuschnüffeln.:D


Das glaubst DU, du Frauenkenner:)) :))

twoxego
28.12.2010, 11:25
Danke.
Und warum fühlte ausgerechnet er sich bemüßigt einen detailreichen Artikel in die Presse zu setzen, wenn er doch zu dem Zeitpunkt nicht Jk`s Verteidiger war und demzufolge noch nicht alles wissen konnte? Hat er im Hintergrund die Strippen gezogen, um den Fall an sich zu reissen?

das tat ja offensichtlich seine co autorin.
diese geschichte mit dem dachdecker oder was der war, hat schon ziemlich groteske züge.

möglicherweise wird der arme herr K. hier den interessen eines neuen buches geopfert, am ende also dem schnöden mammon. dem zugestimmt hätte der dann allerdings immer noch selbst und sogar noch dafür bezahlt, im wörtlichen und im übertragenen sinn.

wie der grosse vorsitzende immer sagte:
wird es dem esel zu wohl, geht er aufs ...dings....eis.

Thauris
28.12.2010, 11:27
Flecken in der Wohnung eines Sexualpartners sind nicht ungewöhnlich. Spuren auf einem Messer wären es auch nicht, wenn man nicht abstritte, es angefasst zu haben, sondern es hierfür eine Geschichte gebe (zB einverständlicher Messersex).


Wer hätte bei einer nachgewiesenen SM-Beziehung K. ohne Zweifel verurteilen können, wenn er sich dahingehend eingelassen hätte, dass (bis auf die "plötzliche Wandlung") alles so war wie von CSD behauptet, nur eben einvernehmlich.


Das bringt mich wieder hierauf


Genau so, das schwört er

Die richterliche Vernehmung von Jörg Kachelmann enthält ein unscheinbares Detail, das über die Glaubwürdigkeit von ihm und dem mutmaßlichen Opfer entscheiden könnte

Vom behaupteten Ablauf des Abends aber rückte Kachelmann nicht ab. Erst der Sex, dann das Essen, dann der Brief. Das folgende Gepräch sei emotional gewesen. Von seiner Seite sei nicht mehr viel zu sagen gewesen. Man sei übereingekommen, dass dies das Ende der Beziehung sei. Nach einer halben Stunde sei es vorbei gewesen. Es sei nur über den Inhalt des Briefes diskutiert worden. Über Treue und andere Verhältnisse habe er mit Sabine W. an diesem Abend kein Wort gesprochen.

Diese ruhige, geradezu in sich gekehrte Passage markiert wohl den brisantesten Punkt der gesamten Vernehmung: Kachelmann will gegenüber Sabine W. eine Affäre zugegeben und sich danach im Einvernehmen getrennt haben. Das mutmaßliche Opfer aber erzählte eine andere Geschichte. Ihr zufolge habe Kachelmann eine Lebensbeichte abgelegt. Er habe eingestanden, dass er Frauen hasse, dass er sie in all den Jahren mit vielen Frauen betrogen habe. Nur deshalb, so Sabine W., sei sie schockiert gewesen. Sie habe ihn aus der Wohnung werfen wollen. Er sei daraufhin ausgerastet, habe nach dem Messer gegriffen und sie vergewaltigt.

Tatsache ist: Kachelmann war tatsächlich notorisch untreu. Er habe mehrere derartige Beziehungen – und zwar nicht nur nacheinander, so erklärte er im Verhör. Die Frage aber ist: Woher wusste Sabine W., nur Stunden nach der angeblichen Vergewaltigung, von der ausgeprägten Promiskuität ihres Geliebten? Wer hatte ihr von diesem Geheimnis berichtet, wenn nicht der Geliebte selbst?


Wenn es aber tatsächlich Kachelmann war, dann wäre die Version von Sabine W. bis wenige Sekunden vor dem angeblichen Verbrechen bestätigt. So aber war es nicht. Sagt er. Er schwört es. Bei allem, was ihm heilig ist.

Paul Blume
28.12.2010, 11:28
Danke.
Und warum fühlte ausgerechnet er sich bemüßigt einen detailreichen Artikel in die Presse zu setzen, wenn er doch zu dem Zeitpunkt nicht Jk`s Verteidiger war und demzufolge noch nicht alles wissen konnte? Hat er im Hintergrund die Strippen gezogen, um den Fall an sich zu reissen?

Meiner Meinung nach waren die sich längst einig, aber Schwenn hatte sich eben noch nicht bei Gericht bestellt. Die Frage, WANN ein Mandat begründet wurde, gehört auch zum geschützten Bereich des Mandatsverhältnisses (Schweigepflicht des Verteidigers diesbezüglich). Schwenn hätte also relativ gefahrlos schon mal die Fronten klären können.

Ali
28.12.2010, 11:30
sowie die PINs all seiner telefone vergessen?

es sind solche kleinigkeiten, die er sich ohne not, selbst einbrockte, die eben die zweifel nähren.
verhält sich so ein unschuldslamm?


Nicht zuletzt wundert mich aus Focus Nr.49/10 vom 6.Dezember:

“ Besonderes Gewicht könnten die Erinnerungen der Schweizerin bekommen, wenn sie sich mit etwaigen “objektiven” Spuren in Einklang bringen ließen. Und genau danach sieht es auch. Linda T. berichtet, sie sei nach dem angeblich so schockierenden Rendevous über mehrere Wochen arbeitsunfähig gewesen. Dieses Detail müsse sich leicht nachweisen lassen.
Klar ist schon jetzt: Die Frau stand tatsächlich in Kontakt mit Kachelmann. Auf ihre Spur kamen die Fahnder erst nach wochenlangen, höchst komplizierten Technik- Knobeleien. Spezialisten des Bundeskriminalamts (BKA) entschlüsselten das bei der Verhaftung des Wetteransagers beschlagnahmte Handy, ein NokiaE51. Die Tüftler des BKA-eigenen KriminalistischenInstituts konnten schließlich in das Gedächtnis des Telefons sehen.
Im Flash-Speicherbaustein von Samsung erkannten die Digital-Detektive längst gelöschte Nummern, Anruflisten, SMS-Mitteilungen und Multimedia-Daten, zumindest Bruchstücke davon.
Im “fragmentierten Speicherabbild” fand sich auch die Telefonnummer von Linda T. Insgesamt 33 Treffer erbrachte ein entsprechender Suchlauf.
Es sein davon auszugehen, so hielt die Mannheimer Staatsanwaltschaft am 29. November in einem Vermerk fest, dass auf dem Handy eine “vollständige Löschung” der Kontakte mit Linda T. versucht worden sei.
Warum aber hätte Kachelmann sämtliche Telefonspuren, die zu Linda T. führten, tilgen sollen? Darauf gäbe es eine Antwort, die zwar nicht stimmen muss, die aber einfach, klar und überzeugend wäre:
Weil Linda T. nach dem fatalen 17. Januar Schluss gemacht hatte, kappte dieser, um an die gescheiterte Beziehung nicht mehr erinnert zu werden, auch den Handy Kontakt mit der Ex…..
Schon allein die zeitliche Einordnung der Beziehung zwischen Kachelmann und Linda T. dürfte die Fahnder elektrisieren:
Der angebliche, brutale und schockierende Sex-Angriff auf die Schweizerin fand am 17. Januar statt. Und die Trennung von Linda T. soll wenige Tage später vollzogen worden sein. Zwei Wochen danach soll der Moderator laut Anklage Sabine W. vergewaltigt haben.
Das Geschehen, so hielt der Staatsanwalt in einem Schreiben vom 29.November an das Gericht fest, in dem er die Vernehmung der Zeugin Linda T. anregte, liege “zeitnah” an einer bislang rätselhaften Entscheidung des Angeklagten: Am 26. Januar hatte Kachelmann überraschend dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), der ihn als Showmaster verpflichten wollte, per E-Mail eine Absage erteilt.
War Kachelmann in jenen Tagen mit den Nerven am Ende?
Ohnehin gestresst wegen der nahestehenden Abreise zu den Olympischen Spielen nach Kanada, könnte ihn die Beziehungskrise mit Linda T. überfordert haben. Ende Januar soll sich Kachelmann für einige Tage allein nach Hiddensee verabschiedet haben.
Der Frau, die eigentlich geplant hatte, mit ihm zu reisen, soll er lakonisch mitgeteilt haben, sie könne auf keinen Fall mitkommen: Er sei kurz davor, physisch aggressiv zu werden….

In Wahrheit - dies wissen die Verteidiger, Staatsanwälte und Richter sehr genau- versteckt sich genau hier die eigentliche Sprengkraft der neuen Zeugenaussage:
Schon die ersten Angaben von Linda T., festgehalten im Vermerk der Mannheimer Strafverfolger, stimmen auf geradezu unheimliche Weise mit den Aussagen des mutmaßlichesn Vergewaltigungsopfers Sabine W. überein……

Die von Sabine W. detailliert beschriebene Verwandlung Kachelmanns jedoch gebe überraschend präzise wieder, wie eine “narzisstische Persönlichkeit” tatsächlich auf eine schwere Kränkung reagieren würde. Das Greuel Gutachten, bislang von der Verteidigung als entscheidendes, den Angeklagten entlastendes Dokument gewertet, könnte nun, da eine zweite Frau von der angeblichen Mutation des TV-Narziss in einen Berserker berichtet, zum zentralen Werkzeug der Anklage werden: Greuel liefert die präzise wissenschaftliche Definition für jene Schrecken, die sowohl Linda T. als auch Sabine W. erlebt haben wollen.

maxikatze
28.12.2010, 11:30
"Die Frau ist uns nicht bekannt - sie ist eine Stalkerin"! zum Beispiel? Was hättest Du Dir denn einfallen lassen?

Diese Aussage findest du im gesamten Netz nicht mehr.
Für einen Medienexperten ein Klacks das herauszunehmen. -
Alice Schwarzer wurde dazu verdonnert, eine ihrer Aussagen zu entfernen. Da kannst du mal sehen, wie hier vorgegangen wird. Entweder werden unliebsame Äusserungen entfernt oder ein anderer wird gezwungen unter Androhung einer satten Geldstrafe einen Kommentar zu revidieren.

FranzKonz
28.12.2010, 11:31
Flecken in der Wohnung eines Sexualpartners sind nicht ungewöhnlich. Spuren auf einem Messer wären es auch nicht, wenn man nicht abstritte, es angefasst zu haben, sondern es hierfür eine Geschichte gebe (zB einverständlicher Messersex).


Wer hätte bei einer nachgewiesenen SM-Beziehung K. ohne Zweifel verurteilen können, wenn er sich dahingehend eingelassen hätte, dass (bis auf die "plötzliche Wandlung") alles so war wie von CSD behauptet, nur eben einvernehmlich.

Soweit mußt Du gar nicht gehen. Einvernehmliches Tomatenschneiden reicht um Spuren zu hinterlassen.

Stanley_Beamish
28.12.2010, 11:32
geküzt Twox

so langsam nervt Deine vorgebliche uninformiertheit.
versuch dies bitte bei jemand anderem.

es war nicht ein handy. es waren drei.
siehe oben.

Kachelmann hat der Polizei seine PINs nicht verraten, ja und.
Und die Existenz von gelöschten oder nicht gelöschten SMS, auf die Du und die Alice-Groupies euch hier immer beruft, begründen sich auf einigen Meldungen der Bildzeitung, deren häufigstes Wort "angeblich" ist.

Thauris
28.12.2010, 11:33
Diese Aussage findest du im gesamten Netz nicht mehr.
Für einen Medienexperten ein Klacks das herauszunehmen. -
Alice Schwarzer wurde dazu verdonnert, eine ihrer Aussagen zu entfernen. Da kannst du mal sehen, wie hier vorgegangen wird. Entweder werden unliebsame Äusserungen entfernt oder ein anderer wird gezwungen unter Androhung einer satten Geldstrafe einen Kommentar zu revidieren.

Wurde sogar aus dem Pressetext von meteomedia gelöscht und durch einen anderen Text ersetzt, das haben wir unlängst erst in mühevoller Kleinarbeit aufgedröselt.

Paul Blume
28.12.2010, 11:33
Das bringt mich wieder hierauf

Ja, genau. Es sind diese vielen kleinen Dinge, die ihn - natürlich nur, wenn man genau hinguckt - als schuldig erscheinen lassen.

Demgegenüber stehen lediglich ein absolut nachvollziehbares eventuelles Rachemotiv und zwei kleine Lügen, die Peinlichkeiten verdecken sollen. Von SM-Handlungen hat sie anscheinend zunächst auch nicht gesprochen (weil peinlich).

Ihre Rache hätte sie auch auf andere Weise haben können. Was hätte der Gute einen Stress bekommen, wenn sie recherchiert und alle anderen informiert hätte. :))

Paul Blume
28.12.2010, 11:35
Soweit mußt Du gar nicht gehen. Einvernehmliches Tomatenschneiden reicht um Spuren zu hinterlassen.

Ja, genau. Aber das kann man dem Haftrichter ja erzählen. Schwupps ist das Messer weg.

Thauris
28.12.2010, 11:37
In Wahrheit - dies wissen die Verteidiger, Staatsanwälte und Richter sehr genau- versteckt sich genau hier die eigentliche Sprengkraft der neuen Zeugenaussage:
Schon die ersten Angaben von Linda T., festgehalten im Vermerk der Mannheimer Strafverfolger, stimmen auf geradezu unheimliche Weise mit den Aussagen des mutmaßlichesn Vergewaltigungsopfers Sabine W. überein……

Die von Sabine W. detailliert beschriebene Verwandlung Kachelmanns jedoch gebe überraschend präzise wieder, wie eine “narzisstische Persönlichkeit” tatsächlich auf eine schwere Kränkung reagieren würde. Das Greuel Gutachten, bislang von der Verteidigung als entscheidendes, den Angeklagten entlastendes Dokument gewertet, könnte nun, da eine zweite Frau von der angeblichen Mutation des TV-Narziss in einen Berserker berichtet, zum zentralen Werkzeug der Anklage werden: Greuel liefert die präzise wissenschaftliche Definition für jene Schrecken, die sowohl Linda T. als auch Sabine W. erlebt haben wollen.


Tja, und die beiden hatten wohl keinen Kontakt zueinander, und ich glaube auch nicht dass sich die Nebenklägerin über ein typisch narzisstisches Kränkungsverhalten informieren konnte, bevor sie ihre Anzeige machte.

twoxego
28.12.2010, 11:38
Kachelmann hat der Polizei seine PINs nicht verraten, ja und.
Und die Existenz von gelöschten oder nicht gelöschten SMS, auf die Du und die Alice-Groupies euch hier immer beruft, begründen sich auf einigen Meldungen der Bildzeitung, deren häufigstes Wort "angeblich" ist.


sieh an.
Du weisst es also doch.
ich habe keine ahnung, ob dies bei Bild stand.
es war an unzähligen stellen zu lesen und ging auf die bergündung der untersuchungsbehörde dafür zurück, warum die entschlüsselung so lange dauerte. ohne dieses "missgeschick" hätte das wohl zwei tage gedauert oder so.

die frage bleibt, ob dies das angemessene verhalten eines menschen war, der auf seine völlige unschuld pocht.
das urteil darüber sei, abgesehen vom gericht, dem leser überlassen.

Paul Blume
28.12.2010, 11:39
Etwa so: Die Tomatensoße schmeckte nicht. Es fehlten frische Tomatenstückchen. Wir schnitten noch welche in die Soße. Sie wusch die Tomaten ab und rührte die Soße. Ich schnitt.

maxikatze
28.12.2010, 11:39
Ihre Rache hätte sie auch auf andere Weise haben können. Was hätte der Gute einen Stress bekommen, wenn sie recherchiert und alle anderen informiert hätte. :))


Eben. Sie hätte ihre Geschichte öffentlich machen können - sie mit den anderen gemeinsam oder nacheinander.:D

Ali
28.12.2010, 11:45
Ja, genau. Es sind diese vielen kleinen Dinge, die ihn - natürlich nur, wenn man genau hinguckt - als schuldig erscheinen lassen.

Demgegenüber stehen lediglich ein absolut nachvollziehbares eventuelles Rachemotiv und zwei kleine Lügen, die Peinlichkeiten verdecken sollen. Von SM-Handlungen hat sie anscheinend zunächst auch nicht gesprochen (weil peinlich).

Ihre Rache hätte sie auch auf andere Weise haben können. Was hätte der Gute einen Stress bekommen, wenn sie recherchiert und alle anderen informiert hätte. :))

Das sehe ich alles ganz genauso. :)

Thauris
28.12.2010, 11:46
Etwa so: Die Tomatensoße schmeckte nicht. Es fehlten frische Tomatenstückchen. Wir schnitten noch welche in die Soße. Sie wusch die Tomaten ab und rührte die Soße. Ich schnitt.

... und dabei verletzte ich mich - leider ist das nach 6 Wochen nicht mehr zu sehen.

Stanley_Beamish
28.12.2010, 11:48
sieh an.
Du weisst es also doch.
ich habe keine ahnung, ob dies bei Bild stand.
es war an unzähligen stellen zu lesen und ging auf die bergündung der untersuchungsbehörde dafür zurück, warum die entschlüsselung so lange dauerte. ohne dieses "missgeschick" hätte das wohl zwei tage gedauert oder so.

die frage bleibt, ob dies das angemessene verhalten eines menschen war, der auf seine völlige unschuld pocht.
das urteil darüber sei, abgesehen vom gericht, dem leser überlassen.

Ich sprach von unbewiesenen Dingen. Es gibt Berichte über angebliche vorhandene und gelöschte SMS in der Bild-Zeitung und im Focus. Bewiesen ist von dem ganzen Zeugs nichts. Und dass die Medien alle voneinander abschreiben, dürfte auch dir nicht unbekannt sein.
Warum sollte jemand, der weiß, dass er unschuldig ist, der Polizei, und damit hier in Deutschland der Öffentlichkeit, Zugriff auf seine intimen Geheimnisse geben?

maxikatze
28.12.2010, 11:49
Schwenn hat den Artikel geschrieben, als er das Mandat offiziell noch nicht hatte. Da durfte er das alles noch.

(Timing ist alles!:D)

Der von mir zitierte Artikel stammt von Dezember. Schwenn erhielt das Mandat Ende November. Er hätte sich also unbedingt an die Schweigepflicht halten müssen!

Stanley_Beamish
28.12.2010, 11:50
:))


Eben. Sie hätte ihre Geschichte öffentlich machen können - sie mit den anderen gemeinsam oder nacheinander.:D

Hat sie aber nicht. Sie hat sich eben entschlossen, ihn wegen Vergewaltigung anzuzeigen.

Paul Blume
28.12.2010, 12:04
Der von mir zitierte Artikel stammt von Dezember. Schwenn erhielt das Mandat Ende November. Er hätte sich also unbedingt an die Schweigepflicht halten müssen!


Dann wird er eben behaupten, er habe den Artikel vor Mandatsannahme verfasst und der Druck habe sich nicht mehr stoppen lassen.

Cicero erscheint monatlich. Das Januarheft ist schon jetzt erhältlich.

Marlen
28.12.2010, 12:11
:))


Eben. Sie hätte ihre Geschichte öffentlich machen können - sie mit den anderen gemeinsam oder nacheinander.:D

Hat sie aber nicht gemacht .... hat sie auch nicht nötig, das Recht hat
auf ihrer Seite zu sein.

Gerade das spricht doch für sie, dass sie nicht an die Öffentlichkeit (Presse)
gegangen ist .... kein Geld kassiert hat ...... sondern einfach nur den
Typen angezeigt hat ...... und das ist gut so.

Wenn es einen Preis für Zivilcourage gäbe ... sie sollte ihn bekommen.

Wenn es gerecht zu geht, dann nützen Lausemännchen keine noch so vielen
Anwälte mehr

.... er kann seinen Schniedel schon mal vorsorglich in Essig und Öl enlegen
- haltbar machen .... :D

Ali
28.12.2010, 12:16
Hat sie aber nicht gemacht .... hat sie auch nicht nötig, das Recht hat
auf ihrer Seite sein.

Gerade das spricht doch für sie, dass sie nicht an die Öffentlichkeit (Presse)
gegangen ist .... kein Geld kassiert hat ...... sondern einfach nur den
Typen angezeigt ...... und das ist gut so.

Wenn es einen Preis für Zivilcourage gäbe ... sie sollte ihn bekommen.

Deinen Worten kann ich mich nur anschliessen. Ich finde diese Frau auch unheimlich mutig und bewundere sie, wie sie das bis jetzt alles vorbildlich überstanden hat.
Auch ich sehe nirgendwo etwas, was dafür spricht, dass sie irgendetwas nötig gehabt hätte.

Marlen
28.12.2010, 12:20
Deinen Worten kann ich mich nur anschliessen. Ich finde diese Frau auch unheimlich mutig und bewundere sie, wie sie das bis jetzt alles vorbildlich überstanden hat.
Auch ich sehe nirgendwo etwas, was dafür spricht, dass sie irgendetwas nötig gehabt hätte.
Sie wird dieses Desaster und die monatelange Vorführung vermutlich nur
mit guten Terapeuten bewältigen können ....

.... auch diese Kosten sollte Kachelmann erstatten müssen.

maxikatze
28.12.2010, 12:24
Deinen Worten kann ich mich nur anschliessen. Ich finde diese Frau auch unheimlich mutig und bewundere sie, wie sie das bis jetzt alles vorbildlich überstanden hat.
Auch ich sehe nirgendwo etwas, was dafür spricht, dass sie irgendetwas nötig gehabt hätte.

Genau meine Meinung! Es geht ihr nicht ums Geld bei irgend einem Verlag, sondern um Gerechtigkeit.

schastar
28.12.2010, 12:26
Ja, genau. Es sind diese vielen kleinen Dinge, die ihn - natürlich nur, wenn man genau hinguckt - als schuldig erscheinen lassen.

Demgegenüber stehen lediglich ein absolut nachvollziehbares eventuelles Rachemotiv und zwei kleine Lügen, die Peinlichkeiten verdecken sollen. Von SM-Handlungen hat sie anscheinend zunächst auch nicht gesprochen (weil peinlich).

Ihre Rache hätte sie auch auf andere Weise haben können. Was hätte der Gute einen Stress bekommen, wenn sie recherchiert und alle anderen informiert hätte. :))

Hätte sie, aber da hätte sie ihrem Frust nicht sofort freien lauf lassen könne und es hätte außerdem eine gewisse geistige Anstrengung erfordert.
Im übrigen wäre es wohl für K. ein leichtes gewesen ein neues Sack Lausemädchen aufzumachen. Dumpfbacken zu finden lag ihm wohl im Blut.

twoxego
28.12.2010, 12:30
Warum sollte jemand, der weiß, dass er unschuldig ist, der Polizei, und damit hier in Deutschland der Öffentlichkeit, Zugriff auf seine intimen Geheimnisse geben?gekürzt Twox

möglicherweise um die auch zu beweisen, nachdem man weiss, wie misstrauisch die leute heutzutage so sind.
einfach "i am not a crook" zu sagen, hat schon ganz anderen nicht viel gehölfen.

Stanley_Beamish
28.12.2010, 12:34
Sie wird dieses Desaster und die monatelange Vorführung vermutlich nur
mit guten Terapeuten bewältigen können ....

.... auch diese Kosten sollte Kachelmann erstatten müssen.

Warum sollte er das tun? Ist er denn schon verurteilt, oder weißt du etwas, das wir nicht wissen?

Pillefiz
28.12.2010, 12:40
wie soll das denn abgelaufen sein an dem Abend? Er vergewaltigt sie, sie sagt du Arsch, ich zeig dich an, er sagt mach doch, wäscht das Messer ab (warum?) und geht. Dann zoffen die sich noch per SMS rum (die gelöschten). Sie schreibt:ich sag es Papa, er schreibt: wehe. Dann steigt er ins Flugzeug und merkt erst bei seiner Rückkehr, sie hat es doch gemacht?
ne, nä?

Ali
28.12.2010, 12:42
wie soll das denn abgelaufen sein an dem Abend? Er vergewaltigt sie, sie sagt du Arsch, ich zeig dich an, er sagt mach doch, wäscht das Messer ab (warum?) und geht. Dann zoffen die sich noch per SMS rum (die gelöschten). Sie schreibt:ich sag es Papa, er schreibt: wehe. Dann steigt er ins Flugzeug und merkt erst bei seiner Rückkehr, sie hat es doch gemacht?
ne, nä?

Warum sollte sie ihm gesagt haben, dass sie ihn anzeigt?
Auf diese Idee käme ich gar nicht DAS zu vermuten.

schastar
28.12.2010, 12:43
Sie wird dieses Desaster und die monatelange Vorführung vermutlich nur
mit guten Terapeuten bewältigen können ....

.... auch diese Kosten sollte Kachelmann erstatten müssen.

Ich bin der Meinung dass sie ihm gegenüber zu Schadensersatz verpflichtet ist sollten sich diese Anschuldigungen keine handfesten Beweise ergeben. Wäre dies grundsätzlich so würden sich wohl auch die Falschanzeigen deutlich verringern.

Pillefiz
28.12.2010, 12:43
Warum sollte sie ihm gesagt haben, dass sie ihn anzeigt?
Auf diese Idee käme ich gar nicht DAS zu vermuten.

was hätte er sonst für einen Grund gehabt, Spuren vom Messer zu entfernen?????

Ali
28.12.2010, 12:58
was hätte er sonst für einen Grund gehabt, Spuren vom Messer zu entfernen?????

Muss man erst darauf aufmerksam gemacht werden, wenn man etwas zu verbergen hat????


Wie gesagt, zu dem Messer kann ich nichts sagen, ich verstehe nicht, wie sich das wirklich abgespielt hat und möchte mich da bedeckt halten. Für mich ist es nur nicht eindeutig.

schastar
28.12.2010, 13:04
Muss man erst darauf aufmerksam gemacht werden, wenn man etwas zu verbergen hat????


Wie gesagt, zu dem Messer kann ich nichts sagen, ich verstehe nicht, wie sich das wirklich abgespielt hat und möchte mich da bedeckt halten. Für mich ist es nur nicht eindeutig.

Das weiß niemand, fest steht nur daß einer sagt es hätte eine Vergewaltigung gegeben für die allerdings Beweise fehlen, und der andere sagt es hätte keine gegeben.

Pillefiz
28.12.2010, 13:09
Muss man erst darauf aufmerksam gemacht werden, wenn man etwas zu verbergen hat????


Wie gesagt, zu dem Messer kann ich nichts sagen, ich verstehe nicht, wie sich das wirklich abgespielt hat und möchte mich da bedeckt halten. Für mich ist es nur nicht eindeutig.

wissen tu ich auch nix, aber ich glaube, das mit dem Messer war von ihr gelogen

Paul Blume
28.12.2010, 13:24
wissen tu ich auch nix, aber ich glaube, das mit dem Messer war von ihr gelogen

Woher kommen dann die Kratzer am Hals?

Paul Blume
28.12.2010, 13:34
wie soll das denn abgelaufen sein an dem Abend? Er vergewaltigt sie, sie sagt du Arsch, ich zeig dich an, er sagt mach doch, wäscht das Messer ab (warum?) und geht. Dann zoffen die sich noch per SMS rum (die gelöschten). Sie schreibt:ich sag es Papa, er schreibt: wehe. Dann steigt er ins Flugzeug und merkt erst bei seiner Rückkehr, sie hat es doch gemacht?
ne, nä?


So ähnlich, wie sie es gesagt hat. "HaLT die Klappe oder du bist tot!" könnte er auch zu Beginn des Geschehens gesagt haben, als er das Messer griff und sie noch schrie und zeterte.

Nachdem er fertig ist, stellt er fest, er ist voller Menstruationsblut und geht sich waschen. Er hat das Messer noch in der Hand und wäscht es mit ab. Er geht noch einmal ins Schlafzimmer, wirft das Messer hin und sagt sowas wie "Ich war nie hier. Wenn du redest, mache ich dich fertig!" Oder er legt das Messer in der Küche ab und geht. Lässt sie liegen wie ein Stück Dreck.

Ob sie ihm eine sms geschickt hat? Kann gut sein. Dann hätte er die Chance gehabt, eine Anzeige abzuwenden. Ihr Verhalten wäre nachvollziehbar. Denn sie hatte mit dem Typ was zu klären. So eine üble Sache unter Bekannten schafft ein neues unsichtbares Band. Der Inhalt wäre gewesen: "Warum?"

Pillefiz
28.12.2010, 13:41
wenn ich mich richtig erinnere, gab von ihr an ihren eigenen Sachen weniger DNS als von ihm. In ihrer eigenen Wohnung, an ihren eigenen Sachen. Steckt die in einem Granzkörperkondom?
Für mich sieht da vieles manipuliert aus

Paul Blume
28.12.2010, 13:46
wenn ich mich richtig erinnere, gab von ihr an ihren eigenen Sachen weniger DNS als von ihm. In ihrer eigenen Wohnung, an ihren eigenen Sachen. Steckt die in einem Granzkörperkondom?
Für mich sieht da vieles manipuliert aus

Sie peelt sich regelmäßig die Haut, er hat zu so was weder Zeit noch Nerv.

Paul Felz
28.12.2010, 14:47
Woher kommen dann die Kratzer am Hals?
Auf jedenfall nicht vom Küchenmesser. Das steht schon länger fest.

Paul Blume
28.12.2010, 14:56
Auf jedenfall nicht vom Küchenmesser. Das steht schon länger fest.

Ich kann nicht glauben, dass sich jemand mit dem Strick Verletzungen zufügt und als Waffe ein Messer präsentiert. So doof ist niemand. sie hätte zur Selbstverletzung das Messer genommen oder den Strick präsentiert.

Stanley_Beamish
28.12.2010, 15:12
Ich kann nicht glauben, dass sich jemand mit dem Strick Verletzungen zufügt und als Waffe ein Messer präsentiert. So doof ist niemand. sie hätte zur Selbstverletzung das Messer genommen oder den Strick präsentiert.

Man kann auch nicht glauben, dass jemand so doof ist, 11 Jahre mit Kachelmann zusammenzuleben, und nicht mitzubekommen, dass man verarscht wird.

Paul Blume
28.12.2010, 15:20
Man kann auch nicht glauben, dass jemand so doof ist, 11 Jahre mit Kachelmann zusammenzuleben, und nicht mitzubekommen, dass man verarscht wird.


Wenn Du das Dummheit nennen willst, ist es jedenfalls eine Form von "Dummheit", die nichts mit Intelligenz zu tun hat.

Stanley_Beamish
28.12.2010, 15:33
Wenn Du das Dummheit nennen willst, ist es jedenfalls eine Form von "Dummheit", die nichts mit Intelligenz zu tun hat.

Doch mit emotionaler Intelligenz (http://de.wikipedia.org/wiki/Emotionale_Intelligenz).

Paul Blume
28.12.2010, 16:01
Doch mit emotionaler Intelligenz (http://de.wikipedia.org/wiki/Emotionale_Intelligenz).

okay.

Paul Felz
28.12.2010, 16:04
Ich kann nicht glauben, dass sich jemand mit dem Strick Verletzungen zufügt und als Waffe ein Messer präsentiert. So doof ist niemand. sie hätte zur Selbstverletzung das Messer genommen oder den Strick präsentiert.
Noch blöder wäre gewesen, die eigenen Fingernägel zu präsentieren.

Pillefiz
28.12.2010, 16:06
Noch blöder wäre gewesen, die eigenen Fingernägel zu präsentieren.

oder die Fingernägel der Katze vom Nachbarn ;)

Paul Felz
28.12.2010, 16:08
oder die Fingernägel der Katze vom Nachbarn ;)
Von der habe ich auch noch ne Wunde, allerdings am Unterarm X(

Pillefiz
28.12.2010, 16:11
Sie peelt sich regelmäßig die Haut, er hat zu so was weder Zeit noch Nerv.

also wenn ich mir die Haut peele, kann ich anschliessend mit der Pistole in der Bank betteln gehen, oder beim Juwelier ohne Handschuhe klauen? Muss man ja alles wissen...

Stanley_Beamish
28.12.2010, 16:14
also wenn ich mir die Haut peele, kann ich anschliessend mit der Pistole in der Bank betteln gehen, oder beim Juwelier ohne Handschuhe klauen? Muss man ja alles wissen...

Hier kannste noch 'ne Menge lernen.

Paul Blume
28.12.2010, 16:25
also wenn ich mir die Haut peele, kann ich anschliessend mit der Pistole in der Bank betteln gehen, oder beim Juwelier ohne Handschuhe klauen? Muss man ja alles wissen...


Insbesondere dann, wenn du aus lauter Angst vor der eigenen Courage stark schwitzt, würde ich hiervon UNBEDINGT abraten. Ebenso, wenn du erkältet bist oder zu Haarausfall neigst.

Auch ists mit einmaligem Peeling nicht getan. Da muss man schon konsequent über mehrere Wochen arbeiten.....

Marlen
28.12.2010, 16:39
Warum sollte er das tun? Ist er denn schon verurteilt, oder weißt du etwas, das wir nicht wissen?

Wenn manche nicht mal das Offensichtliche sehen wollen .... dann lohnt es sich
nicht der Mühe für diesen notgeilen Schweizer Worte zu finden/suchen :rolleyes:

Marlen
28.12.2010, 16:49
Ich bin der Meinung dass sie ihm gegenüber zu Schadensersatz verpflichtet ist sollten sich diese Anschuldigungen keine handfesten Beweise ergeben. Wäre dies grundsätzlich so würden sich wohl auch die Falschanzeigen deutlich verringern.

Deine unterschwellige Hoffnung wird wie eine Seifenblase zerplatzen .....

Warum zieht sich dieser Prozess so endlos lange hin?

Wozu braucht ein Unschuldiger ein Dutzend Anwälte?

Warum gibt einer - selbst sein Haus zum Verkauf - um diese Schwarzkittel bezahlen
zu können?

Warum erscheint einer auf einmal gewaschen, gekämmt und gebürstet vor Gericht
- verzichtet auf seinen sonstigen Schmuddellook - will guten Eindruck schinden?

Richtig ..... er weiss, dass er mächtig und zu Recht in der Klemme steckt.

Shift-Work
28.12.2010, 16:50
Wenn manche nicht mal das Offensichtliche sehen wollen .... dann lohnt es sich
nicht der Mühe für diesen notgeilen Schweizer Worte zu finden/suchen :rolleyes:

Richtig! Worte einer Radikal-Emanze möchte ich zumindest tatsächlich nicht immer wieder hören! Kannst ja Deinen Mist beim Alice Schwarzer Forum abladen; dort passt Du wunderbar hin!:)

Pillefiz
28.12.2010, 16:53
Deine unterschwellige Hoffnung wird wie eine Seifenblase zerplatzen .....

Warum zieht sich dieser Prozess so endlos lange hin?

Wozu braucht ein Unschuldiger ein Dutzend Anwälte?

Warum gibt einer - selbst sein Haus zum Verkauf - um diese Schwarzkittel bezahlen
zu können?

Warum erscheint einer auf einmal gewaschen, gekämmt und gebürstet vor Gericht
- verzichtet auf seinen sonstigen Schmuddellook - will guten Eindruck schinden?

Richtig ..... er weiss, dass er mächtig und zu Recht in der Klemme steckt.

genau das Gleiche braucht auch einer, der unschuldig in der Klemme steckt

Shift-Work
28.12.2010, 16:55
genau das Gleiche braucht auch einer, der unschuldig in der Klemme steckt

Dafür kriegst Du von mir doch tatsächlich einmal eine positive Bewertung! Tia, dass ich das noch erleben darf!:)

Paul Blume
28.12.2010, 17:13
Dafür kriegst Du von mir doch tatsächlich einmal eine positive Bewertung! Tia, dass ich das noch erleben darf!:)

Wenn Du hier in Konzens Fußstapfen tretewn willst, musst Du schon gerecht sein. Auch ich habe einen Grünen verdient, weil ich Deine Pillefiz von einer großen Dummheit abgehalten habe.

Pillefiz
28.12.2010, 17:22
Wenn Du hier in Konzens Fußstapfen tretewn willst, musst Du schon gerecht sein. Auch ich habe einen Grünen verdient, weil ich Deine Pillefiz von einer großen Dummheit abgehalten habe.

ich danke dir von Herzen, die Schuhe hatte ich schon an :)):)):))

Shift-Work
28.12.2010, 17:24
Wenn Du hier in Konzens Fußstapfen tretewn willst, musst Du schon gerecht sein. Auch ich habe einen Grünen verdient, weil ich Deine Pillefiz von einer großen Dummheit abgehalten habe.

Keine Ahnung, von was Du sprichst! Aber erzähl mir mehr davon kleines Blümchen! Das interessiert mich jetzt!:)

Paul Blume
28.12.2010, 17:25
ich danke dir von Herzen, die Schuhe hatte ich schon an :)):)):))

:)):)):))

Paul Blume
28.12.2010, 17:30
Keine Ahnung, von was Du sprichst! Aber erzähl mir mehr davon kleines Blümchen! Das interessiert mich jetzt!:)


Du musst es nicht verstehen. Gib mir einfach einen Grünen und gut is.

Oder willst Du hier etwa ein gewisses Lagerdenken schüren????

Shift-Work
28.12.2010, 17:40
Du musst es nicht verstehen. Gib mir einfach einen Grünen und gut is.

Oder willst Du hier etwa ein gewisses Lagerdenken schüren????

Hmmmm, das ist doch sicherlich irgendeine Falle des Emanzentums - oder?
Nun gut, aber ich glaube, meine Grünen sind immer noch grau.

Paul Blume
28.12.2010, 17:42
Hmmmm, das ist doch sicherlich irgendeine Falle des Emanzentums - oder?
Nun gut, aber ich glaube, meine Grünen sind immer noch grau.

Na, dann war es wohl eher eine Falle von DIR!!??

Pillefiz
28.12.2010, 18:40
kachelmann ist erneut verhaftet worden.

hä? ?(

Shift-Work
28.12.2010, 18:43
Kachelmann ist erneut verhaftet worden.

Quelle?????

Paul Blume
28.12.2010, 18:44
Ich wollte nur gucken, ob noch jemand da ist. Sorry. Es war so langweilig!

martin54
28.12.2010, 18:45
Kachelmann ist erneut verhaftet worden.


damit dürfte meine Hoffnung auf 40.000 Beiträge in diesem Strang ihre Erfüllung finden :)

Pillefiz
28.12.2010, 18:45
Ich wollte nur gucken, ob noch jemand da ist. Sorry. Es war so langweilig!

:lach: :lach: du traust dich Sachen..... :D

twoxego
28.12.2010, 18:45
ich dachte, der weihnachtsmann hätte ihn in den sack gesteckt.
das wäre ja fast das selbe.

martin54
28.12.2010, 18:46
Ich wollte nur gucken, ob noch jemand da ist. Sorry. Es war so langweilig!

Aha, es gibt also Nicht-auf-den-Arm-Nehmer wie mich, und es gibt Paul Blume X(

Na warte !

Paul Blume
28.12.2010, 18:47
ich dachte, der weihnachtsmann hätte ihn in den sack gesteckt.
das wäre ja fast das selbe.


Es würde mich schon interessieren, was derzeit das OLG so denkt.

Ali
28.12.2010, 18:47
Ich wollte nur gucken, ob noch jemand da ist. Sorry. Es war so langweilig!

Tztztz, bin auf dich reingefallen, böses Paulchen. :=;)

twoxego
28.12.2010, 18:48
das muss bestimmt auch erst einmal geschenke umtauschen.
die nehmen sich die arbeit bestimmt auch nicht mit nach haus.

ps.:
als Orakel weiss ich natürlich, was die denken:
"scheiss fall, wäre ich doch nur für einen anderen buchstaben zuständig."

Thauris
28.12.2010, 18:49
Ich wollte nur gucken, ob noch jemand da ist. Sorry. Es war so langweilig!

Mensch - ich war gerade schon dabei meinen teuersten Sekt zu köpfen :D

Paul Blume
28.12.2010, 18:49
Aha, es gibt also Nicht-auf-den-Arm-Nehmer wie mich, und es gibt Paul Blume X(

Na warte !

Du warst relativ schnell da!;)

Paul Blume
28.12.2010, 18:51
Mensch - ich war gerade schon dabei meinen teuersten Sekt zu köpfen :D


Du bist ja auch da!!!!
Hallo!

Ohne Dich und Ali geht hier fast nix!

martin54
28.12.2010, 18:51
Du warst relativ schnell da!;)


Nun werde ich beleidigt wieder von dannen ziehen :)

twoxego
28.12.2010, 18:52
nun wurde die meldung auch noch gelöscht.
die OFL muss eine schreckliche Weihnacht gehabt haben.
mal sehen, wie sie an Ostern so drauf ist, in diesem strang.

Ali
28.12.2010, 18:53
Mensch - ich war gerade schon dabei meinen teuersten Sekt zu köpfen :D

Menno und ich trinke grad Birkenblätter-tee oder -wasser.
Hab keinen anderen. :heulsuse:

schastar
28.12.2010, 20:26
Deine unterschwellige Hoffnung wird wie eine Seifenblase zerplatzen .....

Warum zieht sich dieser Prozess so endlos lange hin?
......

Weil sich Staatsanwalt und Richter bereits zu Beginn viel zu weit aus dem Fenster gelehnt haben.


.......
Wozu braucht ein Unschuldiger ein Dutzend Anwälte?
......

Um sich immer und immer wieder gegen unbewiesene Beschuldigungen zu wehren.


.......
Warum gibt einer - selbst sein Haus zum Verkauf - um diese Schwarzkittel bezahlen
zu können?
......

weil gute Rechtsanwälte Geld kosten und es ja bekannt ist dass schon so mancher unschuldig wegen angeblicher Vergewaltigung im Gefängnis saß. Umgekehrt wüsste ich hingegen keinen Fall.


.......
Warum erscheint einer auf einmal gewaschen, gekämmt und gebürstet vor Gericht
- verzichtet auf seinen sonstigen Schmuddellook - will guten Eindruck schinden?
......

Warum verzichtet sie auf ihr Strickkleidchen und lässt die Füße zusammen? Vermutlich wird sie K. so auf anhieb gar nicht erkannt haben.


.......
Richtig ..... er weiss, dass er mächtig und zu Recht in der Klemme steckt.

Er weiß dass in Deutschland auch mal Menschen aufgrund haltloser Behauptungen verurteilt werden.

Stanley_Beamish
28.12.2010, 20:29
Heute, spätestens morgen, machen wir die 25.000 klar.

maxikatze
28.12.2010, 22:15
Mensch - ich war gerade schon dabei meinen teuersten Sekt zu köpfen :D

Heb den Sekt noch auf. ;)

Ali
28.12.2010, 22:16
Warum verzichtet sie auf ihr Strickkleidchen und lässt die Füße zusammen? Vermutlich wird sie K. so auf anhieb gar nicht erkannt haben.



Was willst du damit sagen oder noch besser, was sagt uns das über dich? :cool2:

Paul Blume
28.12.2010, 22:24
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gleichstand-zur-halbzeit/3683396.html


Gleichstand zur Halbzeit


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Die belastende Aussage der Frau reicht nicht. Jörg Kachelmann und sein hochfahrender Verteidiger Johann Schwenn. - FOTO: DAPD
Der Kachelmann-Prozess ist das Justizereignis des Jahres, sein Ausgang ist offen. Fest steht: Richter, die freisprechen, haben es leichter.

Johann Schwenn bleibt dabei, er sieht zwar „Pluspunkte“ für seinen Mandanten, aber „keinen Anlass, irgendwelche Prognosen zu wagen, dass es hier zu einem Freispruch kommen muss“. Das sagte er zumindest den Journalisten nach dem letzten Verhandlungstag, bevor der Vergewaltigungsprozess gegen Jörg Kachelmann bis zum 19. Januar unterbrochen wurde.

Was aber sagt der Verteidiger seinem Mandanten? Immerhin müsste der frühere Wettermoderator, sollte er im Sinne der Anklage schuldig gesprochen werden, für mindestens fünf Jahre in Haft, wahrscheinlicher sind sechs bis sieben. Es wäre ein Gewaltdelikt, bei dem die Rechtsordnung kein Pardon kennt.

Wäre sich der Angeklagte seiner sicher und würde fest mit einem Freispruch rechnen, hätte er nicht seinen Anwalt Reinhard Birkenstock vor die Tür gesetzt und den für seine hochfahrenden Auftritte bekannten Hamburger Verteidiger Johann Schwenn engagiert. Der wird ihm vermutlich sagen: „Stellen Sie sich darauf ein, in den Knast zu müssen. Und ich hole Sie dann wieder raus.“ Denn so war seine Strategie der letzten Tage, er redete viel von Revision und Bundesgerichtshof und wenig davon, wie klar die Unschuld seines Mandanten schon vor dem Mannheimer Landgericht zutage trete.

Eine Halbzeitbilanz, so man das hier nennen darf, fällt gemischt aus, im Sport würde man sagen: Gleichstand. Nach Aktenlage hielt das Gericht eine Verurteilung für wahrscheinlich, sonst hätte es das Verfahren nicht eröffnen dürfen. Doch so weit ist es auch „common sense“ unter Staatsanwälten und Richtern, bei Konstellationen „Aussage gegen Aussage“ in Vergewaltigungsdelikten sucht man nach der Wahrheit in der Hauptverhandlung. Gleichwohl hatten Gericht und Staatsanwälte in verschiedenen Beschlüssen und Mitteilungen durchklingen lassen, worauf sie ihre Vermutungen neben DNA-Spuren an der vermeintlichen Tatwaffe, einem Tomatenmesser, und den Aussagen des Opfers noch maßgeblich stützen: auf die „Persönlichkeit“ des profilierten Fernsehmannes.

Das Gericht gibt sich sehr viel Mühe, diese Persönlichkeit zu erforschen; weil Kachelmann sich gutachterlicher Exploration verweigert, sitzt ein Sachverständiger im Saal und versucht, die Gerichtsakten, die Regungen des Angeklagten und die Aussagen der Partner-Zeuginnen nach dem Stand seiner Wissenschaft zu lesen. Dass dabei nicht viel herauskommen wird, außer, dass der prominente Angeklagte multilaterale Frauenbeziehungen unterhielt, in ihnen zuweilen Gewalt- und Unterwerfungsfantasien auslebte und in seinen E-Mails zu gedrechselten, mitunter zynischen Wortwitzeleien neigt, darf vermutet werden.

Umso wichtiger sind die Frauen für das Gericht, die stetig in den Gerichtssaal kommen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit von ihrem Sexualleben mit diesem Mann Zeugnis ablegen sollen. Immer mehr davon tauchen auf, und der anschwellende Aussagenstrom ist mit ein Grund dafür, weshalb das Gericht den Prozess bis in den März terminiert hat. Ursprünglich sollte vor Weihnachten Schluss sein. Aber an den Geschichten, die die Frauen erzählen, scheinen die Richter besonders interessiert.

Ob und wie sich daraus Belastungsmomente ergeben, bleibt der Öffentlichkeit verborgen. Zum Kerngeschehen der vermeintlichen Tatnacht beitragen können die Damen nichts, aber wenn Verteidiger Schwenn daraus den Schluss zieht, ihre Einvernahme sei deshalb überflüssig, so geht auch das fehl. Die Strafkammer muss den Vorgang von Amts wegen aufklären, und da kann es sogar sein, dass demnächst eine Reise der Richter in die Schweiz ansteht. Eine dort ansässige Fotografin hatte ihre angeblich leidvollen Intimerfahrungen mit Kachelmann dem „Focus“ anvertraut, will aber nun in Mannheim keine Aussage machen. Selbst Schwenn, der einem entsprechenden Rechtshilfeersuchen entgegengetreten war, hält die Auslandsvernehmung nach seinen Worten, als er darauf verzichtete, einen neuen Befangenheitsantrag zu stellen, für „wahrscheinlich“.

Gleichwohl: Ein Schuldspruch wegen der „Persönlichkeit“ trägt nicht und es wird ihn auch nicht geben. Aber die Kammer hat, sollte sie verurteilen wollen, das Problem einer Hauptzeugin, die in Teilen ihrer Aussage erwiesenermaßen gelogen hat. Ein Urteil darf dann nicht mehr nur auf die belastende Aussage gestützt werden, man muss nach mehr suchen.

Dass die objektiven Spuren wirklich Aufschluss geben, wird nach Aussagen von Gutachtern in den Dezember-Prozesstagen unwahrscheinlicher. Der Münsteraner Rechtsmediziner Bernd Brinkmann trug vor, die Blutergüsse an den Oberschenkeln des angeblichen Opfers sähen so aus, als stammten sie von Faustschlägen – und nicht etwa, wie es die Nebenklägerin geschildert hatte, von den Knien des Angeklagten. Allerdings trat Brinkmann nur als Zeuge auf, als Gutachter hatten die Richter ihn für befangen erklärt. Auch die DNA-Spuren am Messer ließen sich nach den Worten eines Experten nicht klar zuordnen. Kachelmann könnte das Messer in der Hand gehalten haben – oder seine Geliebte hatte erst ihn angefasst, dann das Messer. Zudem waren die Anhaftungen minimal.

Verteidiger Schwenn hat sich in den letzten Prozesstagen bemüht, einen Nebenschauplatz ins Zentrum des Geschehens zu rücken und Front gegen den Burda-Verlag gemacht, dessen Blätter „Bunte“ und „Focus“ frühere Kachelmann-Geliebte umfänglich zu Wort kommen ließen. Richter Michael Seidling ließ durchblicken, dass er Schwenns Verschwörungstheorie für eine ebensolche hielt, machte aber auch deutlich, dass die Frauen der gerichtlichen Wahrheitsfindung damit keinen Gefallen taten. Für eine Durchsuchung der Redaktionsräume freilich reichten die Mutmaßungen Schwenns nicht aus. Der will das alles nun bei der Vernehmung der Schweizer Zeugin thematisieren, dann habe „die Kammer Gelegenheit, ihren Standpunkt zur Rolle der Verlagsgruppe Burda in diesem Verfahren zu überprüfen“. Und dabei könne auch Bedeutung erlangen, dass die beiden Staatsanwälte im Verfahren, Lars-Torben Oltrogge und Oskar Gattner, „persönliche Kontakte mit Medienvertretern eingeräumt haben“.

In den Aussagen vieler Beobachter und Medien war herauszuhören, Kachelmann sei so gut wie verurteilt, er könne nur auf die Revision hoffen. Dann, in den letzten Tagen, war wieder von „Hoffnungsschimmer“ und „Lichtblick“ die Rede, nach Aussagen, die für die Unschuld des Angeklagten sprächen. Wie das Urteil voraussichtlich im März lautet, wissen noch nicht einmal die Richter, jedenfalls dann nicht, wenn sie ihre Aufgabe ernst nehmen. Allerdings ist jetzt schon sicher, das außergewöhnliche Justizereignis Kachelmann wird einer der besser untersuchten Vergewaltigungsfälle sein. Und sicher ist auch, dass ein freisprechendes Urteil in der Konstellation „Aussage gegen Aussage“ grundsätzlich leichter zu begründen ist als eines, das einen Angeklagten hinter Gitter schickt. Eine Frage der Denklogik: Man hat ungleich einfacher Zweifel, als dass man sie ausräumen könnte – und Schuld muss vor Gericht zweifelsfrei erwiesen sein. Die Akribie der Richter sollte also bei Kachelmann durchaus Grund für Unbehagen sein. Denn auch wenn sie freisprechen: Sie würden ihm dann wohl jedes einzelne Indiz vorhalten, dass er doch auch der Täter gewesen sein könnte.

Mara.Cuja
28.12.2010, 22:29
Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird, sei
empfohlen eine Videoanlage im Haus einzubauen, welche jedes Zimmer systematisch ueberwacht.

So teuer ist das gar nicht. Fuer Falschaussagen ist die Anlage natuerlich stoerend. Notfalls ist die Anlage eben ausgefallen.

"Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird"
ist gleich als geistesgestört einzustufen, oder?

Paul Blume
28.12.2010, 22:38
"Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird"
ist gleich als geistesgestört einzustufen, oder?

Ich vergesse nie, wie gesund und ERHOLT K. aussah, als er aus der U-Haft entlassen wurde!

Normalerweise altern die Leute um Jahre, wenn sie längere Zeit im Knast waren. Nicht so K:

Er muss seinen Mädels echt ALLES gegeben haben. :D

Mara.Cuja
28.12.2010, 22:43
ich finde die zickerei der berichterstatterinnen herzallerliebst.
jede wäre wohl am liebsten seine mutter.

die arme frau Friedrichsen scheint nun ins hintertreffen gearten zu sein.
köstlich ist ihr schimpf zur attitüde des nicht gestört werden wollens des krawallanwaltes.
ich sah die tante neulich in einem interview vor dem gerichtsgebäude.
plötzlich fuhr ein auto vorbei.
das erntete einen derart bösen blick, dass es, gäbe es telekinese tatsächlich, auf der stelle explodiert wäre.

was dachte ich da?
ach ja; was für ein glück, dass ich diese hysterikerin nicht näher kenne.

übrigens scheint hier jeder aus den gutachten zu entnehmen, was ihr oder ihm gerade in den kram passt.
tatsächlich dürfte beispielsweise das wesentliche in dem von herrn Höffner die feststellung sein, dass die verletzungen des mutmasslichen opfers, ob sie nun beim behaupteten tathergang enstanden seien oder durch selbstverletzung auf jeden fall ungewöhnlich wären.
das klingt für mich immer noch nach unentschieden.

Leider kann ich dir gerade keinen Grünen geben.

Aber ich frage mich auch:
Du bist so heftig kreativ, durchleidest, nicht durchlebst [Weihnachten], verschenkst [Krawatten] und bist derzeit auch unvernünftig [da Mann und Weib es per definitionem nicht sein können]
bist dabei wie ein Chamäleon..

Du bist oft sehr amüssant.
Das was ich SP*ÜRE, ist mir sympathisch!

Aber leider und auf lange Sicht zeigst du - außer DaDa - keine KONTUR.

Gutes neues Jahr, vorab
Mara.Cuja

DieLara
28.12.2010, 23:18
Ich vergesse nie, wie gesund und ERHOLT K. aussah, als er aus der U-Haft entlassen wurde!

Normalerweise altern die Leute um Jahre, wenn sie längere Zeit im Knast waren. Nicht so K:

Er muss seinen Mädels echt ALLES gegeben haben. :D

Stimmt und außerdem... ungewöhnlich gepflegt. :D

Aber jetzt, glaube ich, geht es wieder bergab. Die letzten Tage mit Schwenn an der Seite und... die Haare wachsen wieder, die Augenringe sind wieder dunkler geworden.
Fehlt nur noch der Bart und die usselige Kleidung... dann ist er wieder K. wie er liebt... ähm, leibt und lebt. :hihi:
Für die neue "alte" Verwandlung bleiben ihm ja noch etliche Tage. :))

Sollen wir ihm jetzt eine Haftstrafe wünschen, damit er wieder so gesund und erholt aussieht wie im Juli? :))

Und wer weiß schon, wie vielen Lausemädels er in den Weihnachtsferien noch die Ehe, Haus und Kinder verspricht!? Die Erde ist rund und birgt viele Mädels. :]
Wenn die sich dann auch noch bei Gericht melden, dürfte der Prozess noch gefühlte 100 Jahre andauern. :D

Gute Nacht allerseits!

Paul Blume
28.12.2010, 23:27
Stimmt und außerdem... ungewöhnlich gepflegt. :D

Aber jetzt, glaube ich, geht es wieder bergab. Die letzten Tage mit Schwenn an der Seite und... die Haare wachsen wieder, die Augenringe sind wieder dunkler geworden.
Fehlt nur noch der Bart und die usselige Kleidung... dann ist er wieder K. wie er liebt... ähm, leibt und lebt. :hihi:
Für die neue "alte" Verwandlung bleiben ihm ja noch etliche Tage. :))

Sollen wir ihm jetzt eine Haftstrafe wünschen, damit er wieder so gesund und erholt aussieht wie im Juli? :))

Und wer weiß schon, wie vielen Lausemädels er in den Weihnachtsferien noch die Ehe, Haus und Kinder verspricht!? Die Erde ist rund und birgt viele Mädels. :]
Wenn die sich dann auch noch bei Gericht melden, dürfte der Prozess noch gefühlte 100 Jahre andauern. :D

Gute Nacht allerseits!


Gute Nacht!

Sui
29.12.2010, 03:25
"Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird"
ist gleich als geistesgestört einzustufen, oder?

:shrug:


Dieser Footballplayer in den USA, der sogar seine Frau umgebracht, hat doch auch wieder welche gefunden. Dummheit stirbt nicht aus.

schastar
29.12.2010, 05:26
"Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird"
ist gleich als geistesgestört einzustufen, oder?

Nein, lediglich jene die glauben es wäre die große Liebe wenn er alle paar Wochen vorbeikommt um sie durchzunudeln.
War aber zuvor nicht anders.

Marlen
29.12.2010, 05:50
Menno und ich trinke grad Birkenblätter-tee oder -wasser.
Hab keinen anderen. :heulsuse:

Mit sowas fängt man doch erst im neuen Jahr an und hält dann mindestens
eine halbe Woche durch :D

Ich habe mir im nächsten Jahr auch was Scheussliches vorgenommen .....:rolleyes:
und versuche mich nicht in der Unterführung ... sondern anderswo :))
.... ich muss immer lachen bevor ich wahnsinnig werde :))

Marlen
29.12.2010, 05:55
Richtig! Worte einer Radikal-Emanze möchte ich zumindest tatsächlich nicht immer wieder hören! Kannst ja Deinen Mist beim Alice Schwarzer Forum abladen; dort passt Du wunderbar hin!:)Wer soll eine sein? Ich bin hier noch keiner begegnet.

Wollen doch mal nicht vergessen, Kachelmann ist der Böse und nicht irgendeine Frau,
die Kachelmann nicht lobt für seinen miesen Charakter.

data
29.12.2010, 06:00
"Jede Frau, die zukuenftig mit dem Kachelmann Sex haben wird"
ist gleich als geistesgestört einzustufen, oder?

Es gibt genug dumme und kluge Frauen und Kachelmann wird schon jetzt wieder umworben und sei es nur rein theoretisch im Neeser-Blog.
Notfalls steigt er auf andere und ältere Typen um.

schastar
29.12.2010, 06:01
Wer soll eine sein? Ich bin hier noch keiner begegnet.

Wollen doch mal nicht vergessen, Kachelmann ist der Böse und nicht irgendeine Frau,
die Kachelmann nicht lobt für seinen miesen Charakter.

wie kommst den auf die Idee? ?(

Shift-Work
29.12.2010, 06:08
Es gibt genug dumme und kluge Frauen und Kachelmann wird schon jetzt wieder umworben und sei es nur rein theoretisch im Neeser-Blog.
Notfalls steigt er auf andere und ältere Typen um.

Und zu welchen Frauen (klug vs dumm) würdest Du Dich zählen data?
Und würdest Du den Jörgi auch umwerben?:D

data
29.12.2010, 06:20
Und zu welchen Frauen (klug vs dumm) würdest Du Dich zählen data?
Und würdest Du den Jörgi auch umwerben?:D

Ich halte von solchen Männern wie K. nichts.
Ich könnte mit einem "Prominenten" nie leben, da ich weder prominent bin noch werden will.
Ich halte auch nichts vom Neeser-Blog.
Es ist außerordentlich schwierig für das Gericht, den Fall gerecht zu verhandeln.

Marlen
29.12.2010, 06:20
Weil sich Staatsanwalt und Richter bereits zu Beginn viel zu weit aus dem Fenster gelehnt haben.



Um sich immer und immer wieder gegen unbewiesene Beschuldigungen zu wehren.



weil gute Rechtsanwälte Geld kosten und es ja bekannt ist dass schon so mancher unschuldig wegen angeblicher Vergewaltigung im Gefängnis saß. Umgekehrt wüsste ich hingegen keinen Fall.



Warum verzichtet sie auf ihr Strickkleidchen und lässt die Füße zusammen? Vermutlich wird sie K. so auf anhieb gar nicht erkannt haben.



Er weiß dass in Deutschland auch mal Menschen aufgrund haltloser Behauptungen verurteilt werden.

Auf einen Nenner gebracht, Kachelmann betreibt all diesen Aufwand um etwas
beweisen zu wollen was sich nicht beweisen lässt .... nämlich, dass er unschuldig ist.

Wenn er etwas demütiger wäre, würde ich ihm vielleicht mildernde Umstände zubilligen
........ es ist eben nicht einfach, seine viereinhalb Sinne zusammenzuhalten wenn das
Blut den Kopf st ......

schastar
29.12.2010, 06:29
Auf einen Nenner gebracht, Kachelmann betreibt all diesen Aufwand um etwas
beweisen zu wollen was sich nicht beweisen lässt .... nämlich, dass er unschuldig ist.
......

Falsch, die anderen betreiben dieses Verfahren um zu beweisen daß sie nicht lügt und er ein Vergewaltiger ist, was sich aber bisher nicht beweisen läßt.

Er versucht lediglich nicht wegen haltloser Beschuldigungen ins Gefängnis zu kommen.

data
29.12.2010, 06:32
Auf einen Nenner gebracht, Kachelmann betreibt all diesen Aufwand um etwas
beweisen zu wollen was sich nicht beweisen lässt .... nämlich, dass er unschuldig ist.



Es ist aber auch nicht zu beweisen, dass er schuldig.

Es gibt nur das mm. Opfer, das behauptet, K. habe sie vergewaltigt.

schastar
29.12.2010, 06:37
Es ist aber auch nicht zu beweisen, dass er schuldig.

Es gibt nur das mm. Opfer, das behauptet, K. habe sie vergewaltigt.

Was aber eben nur eine Behautung ist wie in gut 87% der Fälle wegen angeblicher Vergewaltigung.

stscherer
29.12.2010, 07:40
Auf einen Nenner gebracht, Kachelmann betreibt all diesen Aufwand um etwas
beweisen zu wollen was sich nicht beweisen lässt .... nämlich, dass er unschuldig ist.


Kleiner Fehler in der Wortwahl: es muss nicht heissen: "was sich nicht beweisen lässt", sondern"was nicht bewiesen werden muss"

:]

jak_22
29.12.2010, 07:44
Kleiner Fehler in der Wortwahl: es muss nicht heissen: "was sich nicht beweisen lässt", sondern"was nicht bewiesen werden muss"

:]

Versuch bitte nicht, rechtsstaatliche Prinziien in diesen Strang einzubringen. ;)

data
29.12.2010, 07:49
Versuch bitte nicht, rechtsstaatliche Prinziien in diesen Strang einzubringen. ;)

doch, doch.. das darf nicht vergessen werden...
die rechtsstaatlichen prinzipien müssen gerade in diesem strang eingebracht werden,
ansonsten wird das zu larifari hier.

Thauris
29.12.2010, 08:07
Kleiner Fehler in der Wortwahl: es muss nicht heissen: "was sich nicht beweisen lässt", sondern"was nicht bewiesen werden muss"

:]

Na dann braucht er ja weder massenhaft Verteidiger noch Gutachter!

Lilly
29.12.2010, 08:17
Na dann braucht er ja weder massenhaft Verteidiger noch Gutachter!

Schon komisch, ich, der du einen IC nach Anzahl der Kochplatten nachsagst, ich habe diesen Satz verstanden. Du offenbar nicht.

FranzKonz
29.12.2010, 08:45
Wer soll eine sein? Ich bin hier noch keiner begegnet.

Wollen doch mal nicht vergessen, Kachelmann ist der Böse und nicht irgendeine Frau,
die Kachelmann nicht lobt für seinen miesen Charakter.

Kachelmann erntet, was Schwarzer sät. Unzufriedene, überkandidelte Hühner.

Marlen
29.12.2010, 08:53
Kachelmann erntet, was Schwarzer sät. Unzufriedene, überkandidelte Hühner.

Ich bin auch dafür, das Eier in die Pfanne gehören
... bevor ein Huhn daraus entsteht :D

Es würden dann nur noch Hähne mit angesengten Eiern rumlaufen http://i49.tinypic.com/2zrkfhj.jpg

schastar
29.12.2010, 08:57
Na dann braucht er ja weder massenhaft Verteidiger noch Gutachter!

Möchte man meinen. Ist leider nicht so, sonst währe der Prozess auch schon längst zu Ende und Kachelmann entschädigt.

Noch aber versucht man Beweise für eine angebliche Vergewaltigung vorzulegen wo es keine Beweise gibt.
Deshalb benötigt er auch seine Anwälte, diese sollen verhindern dass auf einmal irgendwelche haltlosen Behauptungen als Beweise gewertet werden.

twoxego
29.12.2010, 08:59
"Hühner"?
Du meine güte; davon hat man ja noch nie gelesen.

das erinnert mich übrigens an die alte legende, jeder mann hätte im leben nur so und so viel schuss zur verfügung.
armer herr Konz.

FranzKonz
29.12.2010, 09:01
Ich bin auch dafür, das Eier in die Pfanne gehören
... bevor ein Huhn daraus entsteht :D

Es würden dann nur noch Hähne mit angesengten Eiern rumlaufen http://i49.tinypic.com/2zrkfhj.jpg

Ab in die Suppe, Huhn!

Thauris
29.12.2010, 09:01
Es würden dann nur noch Hähne mit angesengten Eiern rumlaufen http://i49.tinypic.com/2zrkfhj.jpg

Muahahaaaa! http://wuerziworld.de/Smilies/lol/lol30.gif

Thauris
29.12.2010, 09:04
Möchte man meinen. Ist leider nicht so, sonst währe der Prozess auch schon längst zu Ende und Kachelmann entschädigt.

Noch aber versucht man Beweise für eine angebliche Vergewaltigung vorzulegen wo es keine Beweise gibt.
Deshalb benötigt er auch seine Anwälte, diese sollen verhindern dass auf einmal irgendwelche haltlosen Behauptungen als Beweise gewertet werden.

Nun ja, ich sehe das ein bisschen anders - er hat eine ganze Armada von Anwälten und Gutachtern angeheuert damit sie ihn raushauen, egal wie - und das lässt er sich auch was kosten. Wollte er unbedingt beweisen dass er unschuldig ist, könnte er ja auch endlich mal das Maul aufmachen, und damit eventuell sogar seine Kosten niedriger halten. Jeder andere Unschuldige an seiner Stelle würde nämlich genau das tun - das Zauberwort heisst Mitwirkung und Kooperation!

FranzKonz
29.12.2010, 09:09
Nun ja, ich sehe das ein bisschen anders - er hat eine ganze Armada von Anwälten und Gutachtern angeheuert damit sie ihn raushauen, egal wie - und das lässt er sich auch was kosten. Wollte er unbedingt beweisen dass er unschuldig ist, könnte er ja auch endlich mal das Maul aufmachen, und damit eventuell sogar seine Kosten niedriger halten. Jeder andere Unschuldige an seiner Stelle würde nämlich genau das tun - das Zauberwort heisst Mitwirkung und Kooperation!

Warum sollte er mit einem Staatsanwalt kooperieren, der wild entschlossen scheint, ihn hinter Gitter zu bringen? Er müsste mit dem Klammerbeutel gepudert sein!

Stanley_Beamish
29.12.2010, 09:16
Nun ja, ich sehe das ein bisschen anders - er hat eine ganze Armada von Anwälten und Gutachtern angeheuert damit sie ihn raushauen, egal wie - und das lässt er sich auch was kosten. Wollte er unbedingt beweisen dass er unschuldig ist, könnte er ja auch endlich mal das Maul aufmachen, und damit eventuell sogar seine Kosten niedriger halten. Jeder andere Unschuldige an seiner Stelle würde nämlich genau das tun - das Zauberwort heisst Mitwirkung und Kooperation!

Er hat gesagt, dass er es nicht war, und mehr kann er sowieso nicht tun. Seine teuren Anwälte hat er, damit sie den Verfahrenstricks und dem ganzen Schmierentheater der Staatsanwaltschaft etwas entgegen setzen.
Ein mittelloser Unschuldiger hätte keine Chance.
Dieses Verfahren, so wie es bis jetzt von der Staatsanwaltschaft und auch vom Vorsitzenden betrieben wurde, ist eigentlich eine Schande für unseren Rechtsstaat.

Lilly
29.12.2010, 09:17
Nun ja, ich sehe das ein bisschen anders - er hat eine ganze Armada von Anwälten und Gutachtern angeheuert damit sie ihn raushauen, egal wie - und das lässt er sich auch was kosten. Wollte er unbedingt beweisen dass er unschuldig ist, könnte er ja auch endlich mal das Maul aufmachen, und damit eventuell sogar seine Kosten niedriger halten. Jeder andere Unschuldige an seiner Stelle würde nämlich genau das tun - das Zauberwort heisst Mitwirkung und Kooperation!

Wenn er unschuldig ist, muß er seine Kosten nicht niedrig halten, dann entstehen ihm nämlich keine.

schastar
29.12.2010, 09:20
Nun ja, ich sehe das ein bisschen anders - er hat eine ganze Armada von Anwälten und Gutachtern angeheuert damit sie ihn raushauen, egal wie - und das lässt er sich auch was kosten. Wollte er unbedingt beweisen dass er unschuldig ist, könnte er ja auch endlich mal das Maul aufmachen, und damit eventuell sogar seine Kosten niedriger halten. Jeder andere Unschuldige an seiner Stelle würde nämlich genau das tun - das Zauberwort heisst Mitwirkung und Kooperation!

Es gibt bereits Beispiele von weniger Betuchten welche eben nur einen „normalen“ Anwalt hatten und sich bemühten auf jede Frage Antwort zu geben und am Ende unschuldig im Knast landeten, meist dauerte es dann Jahre bis ihre Unschuld bewiesen wurde und sie eine lächerliche Abfindung bekamen.

Die Justiz neigt nun mal dazu einen mm. Vergewaltiger lieber schuldig zu sprechen auch wenn Beweise fehlen als ihn frei zu sprechen.
Fehlurteile bei denen Unschuldige in Haft saßen sind ja bekannt, ungekehrt, also wo nachträglich die Schuld festgestellt wurde ich mir kein Fall bekannt.

schastar
29.12.2010, 09:27
Wenn er unschuldig ist, muß er seine Kosten nicht niedrig halten, dann entstehen ihm nämlich keine.


Daran habe ich auch schon gedacht.
Wäre ich sicher frei zu kommen würde ich mich mit meinem Anwalt auf ein exorbitantes Honorar einigen wovon ich dann etwas abhaben will. Bei Freispruch zahlt der Staat.

Thauris
29.12.2010, 09:28
Es gibt bereits Beispiele von weniger Betuchten welche eben nur einen „normalen“ Anwalt hatten und sich bemühten auf jede Frage Antwort zu geben und am Ende unschuldig im Knast landeten, meist dauerte es dann Jahre bis ihre Unschuld bewiesen wurde und sie eine lächerliche Abfindung bekamen.

Die Justiz neigt nun mal dazu einen mm. Vergewaltiger lieber schuldig zu sprechen auch wenn Beweise fehlen als ihn frei zu sprechen.
Fehlurteile bei denen Unschuldige in Haft saßen sind ja bekannt, ungekehrt, also wo nachträglich die Schuld festgestellt wurde ich mir kein Fall bekannt.

Ach so? Wo kommen denn dann Deine vielen Freisprüche her?

Kachelmann bemüht sich weder irgendetwas zur Aufklärung beizutragen, noch hat er einem Gutachten zugestimmt, er hat es schlichtweg verweigert.

Und Du wirst auch keinen finden, der schuldig im Knast sitzt, die sagen alle dass sie unschuldig sind - sorry, aber das reicht nicht.

twoxego
29.12.2010, 09:36
Daran habe ich auch schon gedacht.
Wäre ich sicher frei zu kommen würde ich mich mit meinem Anwalt auf ein exorbitantes Honorar einigen wovon ich dann etwas abhaben will. Bei Freispruch zahlt der Staat.
das ist naiv.
zum einen trägt bei einer einstellung beispielsweise die verfahrenskosten der staat, nicht aber die der verteidigung.
zum anderen gibt es einen "gebührenrahmen" und eine so genannte "mitelgebühr".
das ist auch davon abhängig davon, vor welchem gericht verhandelt wird.
für einen verhandlungstag sind ca. 850 € angemessen.
was darüber hinausgeht, bleibt in der regel beim verusacher hängen.

Thauris
29.12.2010, 09:39
das ist naiv.
zum einen trägt bei einer einstellung beispielsweise die verfahrenskosten der staat, nicht aber die der verteidigung.
zum anderen gibt es einen "gebührenrahmen" und eine so genannte "mitelgebühr".
das ist auch davon abhängig davon, vor welchem gericht verhandelt wird.
für einen verhandlungstag sind ca. 850 € angemessen.
was darüber hinausgeht, bleibt in der regel beim verusacher hängen.

Die der Gutachter wohl auch nicht, wenn ich richtig informiert bin.

FranzKonz
29.12.2010, 09:40
Ach so? Wo kommen denn dann Deine vielen Freisprüche her?
Viele Gerichte beherrschen wenigstens die Grundlagen der Allgemeinen Hühnertheorie.


Kachelmann bemüht sich weder irgendetwas zur Aufklärung beizutragen, noch hat er einem Gutachten zugestimmt, er hat es schlichtweg verweigert.
Warum sollte er?


Und Du wirst auch keinen finden, der schuldig im Knast sitzt, die sagen alle dass sie unschuldig sind - sorry, aber das reicht nicht.
Wenn ihre Unschuld nachgewiesen wurde, werden sie entlassen. Solche Entlassungen gab es gerade im Zusammenhang mit Vergewaltigungsvorwürfen und Fehlurteilen schon etliche, und einige davon wurden hier im Strang zitiert.

Also schluck Deine eigene Medizin und lies den Strang!

twoxego
29.12.2010, 09:40
Die der Gutachter wohl auch nicht, wenn ich richtig informiert bin.

die fallen auch unter kosten der verteidigung, wenn diese sie bestellte.

FranzKonz
29.12.2010, 09:41
... was darüber hinausgeht, bleibt in der regel beim verusacher hängen.

Also bei der Denunziantin. Das ist angemessen.

schastar
29.12.2010, 09:43
Ach so? Wo kommen denn dann Deine vielen Freisprüche her?
......

also wenn du die vielen Freisprüche meinst, die habe ich auch der Statistik dass bundesweit eben nur 13% der wegen mm Vergewaltigung Angeklagten auch schuldig gesprochen werden. Macht also 87% Freisprüche.

Meist du allerdings die Fehlurteile von denen ich geschrieben habe, dann steht da nix von „viel“ sondern lediglich „Fehlurteile bei denen Unschuldige in Haft saßen sind ja bekannt“ was ja auch stimmt.


.......
Kachelmann bemüht sich weder irgendetwas zur Aufklärung beizutragen, noch hat er einem Gutachten zugestimmt, er hat es schlichtweg verweigert. ......

Ist ja auch richtig, denn die dann unschuldig zu Haft Verurteilten dachten das Gericht würde die Wahrheit erkennen wenn sie alles mitmachten. War ein Irrtum.


.......

Und Du wirst auch keinen finden, der schuldig im Knast sitzt, die sagen alle dass sie unschuldig sind - sorry, aber das reicht nicht.

Es geht nicht darum was die sagen die im Knast sitzen, sondern darum was zu Beweisen ist.
Und da ist festzustellen dass eben schon welche unschuldig im Knast saßen weil man sie verurteile ohne es Beweisen zu können. Jahre später konnte man dann den richtigen Täter ermitteln oder eben eine Falschbeschuldigung beweisen.

Das jemand allerdings zu unrecht wegen Vergewaltigung freikam wäre mir nicht bekannt.

schastar
29.12.2010, 09:45
Die der Gutachter wohl auch nicht, wenn ich richtig informiert bin.

Die bezahlt der, der sie beauftragt.

Thauris
29.12.2010, 09:47
Die bezahlt der, der sie beauftragt.


Eben!

Thauris
29.12.2010, 09:52
Ist ja auch richtig, denn die dann unschuldig zu Haft Verurteilten dachten das Gericht würde die Wahrheit erkennen wenn sie alles mitmachten. War ein Irrtum.

Aha, und deswegen kooperiert Kachelmann nicht, lässt sich nicht begutachten, und macht auch keine weitere Aussage, sondern bezahlt lieber jede Menge Schotter, anstatt das Verfahren abzukürzen, indem er seinen Teil zur Aufklärung beiträgt, weil er ja unschuldig ist :D


Das jemand allerdings zu unrecht wegen Vergewaltigung freikam wäre mir nicht bekannt.Das dürfte niemandem bekannt sein, denn Freispruch bleibt Freispruch - ob schuldig oder nicht!