PDA

Vollständige Version anzeigen : EC: Bundesheereinsatz an Grenze ist "bedenklich"



Dexter
13.02.2010, 11:24
http://derstandard.at/1265852153761/EU-Kommission-Bundesheereinsatz-an-Grenze-ist-bedenklich



...Die Soldatenpräsenz an der Binnengrenze werde von der Kommission als "politisch bedenklich beurteilt"...Laut dem Bericht beliefen sich die Kosten des Einsatzes zwischen Ende Dezember 2007 - nach der Erweiterung des Schengenraums - und Ende April 2009 auf 29,3 Millionen Euro und damit - wie schon früher angenommen - auf rund 22 Millionen Euro im Jahresschnitt. Das sind um zehn Millionen mehr als die von Darabos offiziell bestätigten 12,5 Millionen Euro. Dem Papier zufolge erwuchsen dem Verteidigungsministerium von 1990 bis 2007 Mehrkosten von insgesamt 661,4 Millionen Euro.


Scheinbar hat Darabos nicht nur Probleme mit verfallenden Kasernen sondern auch mit einem politisch bedenklichen Grenzeinsatz, der im Vergleich zum Erfolg dieser Aktion, absurd hohe Kosten verursacht.

asdfasdf
13.02.2010, 14:17
Wer so wie ich an der Grenze gedient hat, weiß, dass das Ganze umsonst ist. Der Einsatz ist schon wegen der Idiotie der Politiker fragwürdig, weil er nur dazu dient, Kohle zu verschleudern. Mit dem Geld könnte man die Kasernen in Stand setzen, bzw. die Ausrüstung der Soldaten verbessern ...

Dexter
13.02.2010, 16:20
Wer so wie ich an der Grenze gedient hat, weiß, dass das Ganze umsonst ist. Der Einsatz ist schon wegen der Idiotie der Politiker fragwürdig, weil er nur dazu dient, Kohle zu verschleudern. Mit dem Geld könnte man die Kasernen in Stand setzen, bzw. die Ausrüstung der Soldaten verbessern ...

Die Innenministerin oder der Verteidigungsminister als auch der bürgenländische Landeshauptmann inklusive niederösterreichischem Pendat würden jetzt etwas von "subjektiven Sicherheitsgefühl" faseln, welches bei der lokalen Bevölkerung so wichtig ist. Pro Jahr ein Soldat, der an der Grenze Selbstmord begeht, und Kosten, welche die Polizei sparsam wirken lassen, sind kein ermutigendes Bild. In Niederösterreich und im Burgenland sind dieses Jahr Wahlen. Vielleicht tut sich auf dem Gebiet danach etwas, zumal der Assistenzeinsatz von Jahr zu Jahr verlängert wird.

asdfasdf
13.02.2010, 19:18
Die Innenministerin oder der Verteidigungsminister als auch der bürgenländische Landeshauptmann inklusive niederösterreichischem Pendat würden jetzt etwas von "subjektiven Sicherheitsgefühl" faseln, welches bei der lokalen Bevölkerung so wichtig ist. Pro Jahr ein Soldat, der an der Grenze Selbstmord begeht, und Kosten, welche die Polizei sparsam wirken lassen, sind kein ermutigendes Bild. In Niederösterreich und im Burgenland sind dieses Jahr Wahlen. Vielleicht tut sich auf dem Gebiet danach etwas, zumal der Assistenzeinsatz von Jahr zu Jahr verlängert wird.

Kompletter Scheiß, was die Politiker hier wieder abziehen. Aber eine Abschaffung sehe ich erst, wenn A das Bundesheer kaputtgespart wurde und wirklich gar nix mehr geht, oder B unter Umständen bei einem Regierungswechsel.

cougar
13.02.2010, 19:35
son scheiß den ihr hier schreibt, wo wohnt ihr vögel den?was fehlt ist mehr kompetenz für die soldaten, gegegnüber dem illegalem gesindel.

asdfasdf
13.02.2010, 20:03
son scheiß den ihr hier schreibt, wo wohnt ihr vögel den?was fehlt ist mehr kompetenz für die soldaten, gegegnüber dem illegalem gesindel.

Ich war dort und alles was fehlt ist diesen Einsatz so schnell wie möglich zu beenden und stattdessen mehr Polizei einzusetzen, deren Aufgabe das ist.

Mehr Kompetenz, geht's noch? Das Letzte, was wir brauchen, sind hunderte Möchtegern-Rambos an der Grenze.

Diese Geldvernichtung ist für nichts gut und bindet lediglich Heeres-Ressourcen.

Dexter
14.02.2010, 05:20
son scheiß den ihr hier schreibt, wo wohnt ihr vögel den?was fehlt ist mehr kompetenz für die soldaten, gegegnüber dem illegalem gesindel.

9 Aufgriffe im letzten Jahr bei Kosten von 20 Mio Euro. Wo wohnst dein Vogel?

cougar
14.02.2010, 14:30
sind 50 mio euro im tschad verplempert besser. diese geld wäre in österreich besser eingesetzt antstatt bei deb bimbos wo es rein nichts bringt. oder bist anderer meinung gutsprech? meiner meinung nach haben österreichische soldat in afrila nichts aber rein garnichts zu suchen. wen die neger sich gegenseitig umbringen wollen was solls, kommen vielleicht weniger nach europa wo sie eh nicht hingehören.

hit
15.02.2010, 09:15
Gegen den Einsatz sprechen sich Juristen aus.
Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung kann ich nicht beurteilen - so aus der Luft gegriffen erscheint es mir nicht, sodaß mir der Einsatz gerechtfretigt erscheint.

Von den Selbstmorden der Präsenzdiener habe ich auch erfahren. Sie werden mit anderen Erklärungen als der, daß die jungen Soldaten einfach überfordert sind, zugedeckt.

asdfasdf
15.02.2010, 16:27
Gegen den Einsatz sprechen sich Juristen aus.
Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung kann ich nicht beurteilen - so aus der Luft gegriffen erscheint es mir nicht, sodaß mir der Einsatz gerechtfretigt erscheint.

Von den Selbstmorden der Präsenzdiener habe ich auch erfahren. Sie werden mit anderen Erklärungen als der, daß die jungen Soldaten einfach überfordert sind, zugedeckt.

Wenn du psychisch nicht voll stabil bist, kanne es schon sein, dass du an der Grenze durchdrehst.

Du hast dort rein gar keine Beschäftigung. Du hast nur das Gefühl, dass du umsonst dort deinen Dienst verrichtest ...

hit
15.02.2010, 16:51
Wenn du psychisch nicht voll stabil bist, kanne es schon sein, dass du an der Grenze durchdrehst.

Du hast dort rein gar keine Beschäftigung. Du hast nur das Gefühl, dass du umsonst dort deinen Dienst verrichtest ...

Ich meine, daß man es nicht unbedingt als psychische Unstabilität bezeichnen kann, wenn Dir der Befehlt erteilt wird, in der und der Situation zu schießen und man dann durchdreht. Mit dem Schießen kämpfen ja selbst alle Polizisten.
Verallgemeinerungen werden einer Sache kaum gerecht: Dennoch glaube ich, daß ein Präsenzdiener - wir leben ja in Friedenszeiten - mit dem Schießbefehl schon sehr gefordert ist. Warum schickt man da nicht das gscheite Kaderpersonal mit Generälen aus den Ministerien gegen Bezahlung hin, wie man es bei den Auslandseinsätzen tut und sich genügend Freiwillige melden, deren Eltern aber beim Abschied weinen, wenn dem Bua etwas gschehen könnte oder wenn er dann tatsächlich erschossen wird. Eine genaue und wohlüberlegte Auslese für solche Grenzsicherungsaufgaben wäre schon überlegenswert.

asdfasdf
16.02.2010, 11:53
... Dennoch glaube ich, daß ein Präsenzdiener - wir leben ja in Friedenszeiten - mit dem Schießbefehl schon sehr gefordert ist. Warum schickt man da nicht das gscheite Kaderpersonal mit Generälen aus den Ministerien gegen Bezahlung hin, wie man es bei den Auslandseinsätzen tut und sich genügend Freiwillige melden, deren Eltern aber beim Abschied weinen, wenn dem Bua etwas gschehen könnte oder wenn er dann tatsächlich erschossen wird. Eine genaue und wohlüberlegte Auslese für solche Grenzsicherungsaufgaben wäre schon überlegenswert.

Natürlich wäre man gefordert. Aber die psychische Eignung wird vor einem Einsatz nicht geprüft ... Und der Psycho-Test bei der Stellung ist ein Witz.

Und Kaderpersonal kostet einfach zu viel ...

Mit den billigen Rekruten kann man ja machen, was man will, da gibt's keine Gefahrenzulage etc. Obwohl (für den unwahrscheinlichen Fall, dass man Tatsächlich auf Schlepper trifft) Schlepper oder Flüchtlinge theoretisch auf einen schießen könnten. Der Einsatz ist ein einziger Skandal und jeder Selbstmord geht auf die Rechnung der Herren Politiker, die den Einsatz befürworten bzw. angefangen haben.

Grenzverteidigung ist die Aufgabe des Heeres. Die Überwachung obliegt der Polizei. Aber wie gesagt, Grundwehrdiener sind billig und dürfen nicht meckern bzw. sich weigern, sonst hast du ein Disziplinarverfahren am Hals, was wiederum ins Zivilleben hineinwirkt ...

hit
21.02.2010, 16:06
Natürlich wäre man gefordert. Aber die psychische Eignung wird vor einem Einsatz nicht geprüft ... Und der Psycho-Test bei der Stellung ist ein Witz.

Und Kaderpersonal kostet einfach zu viel ...

Mit den billigen Rekruten kann man ja machen, was man will, da gibt's keine Gefahrenzulage etc. Obwohl (für den unwahrscheinlichen Fall, dass man Tatsächlich auf Schlepper trifft) Schlepper oder Flüchtlinge theoretisch auf einen schießen könnten. Der Einsatz ist ein einziger Skandal und jeder Selbstmord geht auf die Rechnung der Herren Politiker, die den Einsatz befürworten bzw. angefangen haben.

Grenzverteidigung ist die Aufgabe des Heeres. Die Überwachung obliegt der Polizei. Aber wie gesagt, Grundwehrdiener sind billig und dürfen nicht meckern bzw. sich weigern, sonst hast du ein Disziplinarverfahren am Hals, was wiederum ins Zivilleben hineinwirkt ...

Du sagst es.
Allerdings sind schon die Profis (cih meine die ausgebildeten Krieger) neben den Politikern in die Pflicht genommen werden:
Die sitzen ja den ganzen Tag vor dem Sandkasten und entwerfen Strategien - die wissen auch und solltens Maul aufmachen, das da Menschen sinnlos geopfert werden.
Wenn Kasernen verfallen und die Flieger nicht fliegen, dann gehens ja auch an die Öffentlichkeit.
Warum werden Mißstände nicht nach oben berichet sondern nur in der Presse:
Wenn so ein Kritiker sagen könnte, ich habe den Bericht gemacht und es ist nichts geschehen, dann könnte der Minister nicht einfach sgane, daß eh alles in Ordnung ist. Da wird am Material herumgebessert und die Menschen werden vergessen.

carpe diem
21.02.2010, 16:08
Die Missstände werden nach oben berichtet, aber Herr Darabos erzählte sogar heute wieder im Fernsehen, da sei absolut nichts dran.

hit
21.02.2010, 16:38
Die Missstände werden nach oben berichtet, aber Herr Darabos erzählte sogar heute wieder im Fernsehen, da sei absolut nichts dran.
Ich glaubs einfach nicht: Es wäre doch ein Leichtes, so einen Bericht ins Fernsehen zu stellen, dann könnte man drüber reden, wie ernst so ein aufgezeigter Mißstand ist.

carpe diem
21.02.2010, 16:51
Ich glaubs einfach nicht: Es wäre doch ein Leichtes, so einen Bericht ins Fernsehen zu stellen, dann könnte man drüber reden, wie ernst so ein aufgezeigter Mißstand ist.
Das Fernsehen ist rot.
Aber ich habe irgendwo einen Brief gelesen, glaube in den MSN Nachrichten.
Von der Heeresführung.

hit
22.02.2010, 07:14
Das Fernsehen ist rot.
Aber ich habe irgendwo einen Brief gelesen, glaube in den MSN Nachrichten.
Von der Heeresführung.
Rot hin oder her.

Immerhin sind Offiziere mit ihrem Anliegen aufgetreten und haben Wirbel gemacht.
Ein paar verfallene Häuser zu zeigen und auf die angebliche Misere der Flieger pauschal hinzuweisen, ist einfach zu wenig.
Gut, daß sie jetzt nicht fliegen können, wäre noch teurer, diese allgemeine Fehlinvestition des großmannsüchtigen Nato-Schüssel.

Wußtest Du übrigens, daß demnächst das Grad/Sekunden Koordinatensystem auf UMTS umgestellt wird - ein Koordinatensystem, das hauptsächlich von Militärs verwendet wird?

asdfasdf
22.02.2010, 11:34
...
Wenn Kasernen verfallen und die Flieger nicht fliegen, dann gehens ja auch an die Öffentlichkeit.
Warum werden Mißstände nicht nach oben berichet sondern nur in der Presse:
Wenn so ein Kritiker sagen könnte, ich habe den Bericht gemacht und es ist nichts geschehen, dann könnte der Minister nicht einfach sgane, daß eh alles in Ordnung ist. Da wird am Material herumgebessert und die Menschen werden vergessen.

Ich kann dir sagen, warum es gut war, an die Öffentlichkeit zu gehen. Weil man sich jetzt endlich einmal der Debatte stellen muss. Ich bezweifle zwar, dass es großartige Verbesserungen geben wird, aber man hat zumindest einmal eine Diskussion geführt. Wenn nur nach oben berichtet wird, passiert gar nichts. Denn das passiert seit Jahren.

Und am Material muss man herumbessern, schließlich dient ja auch gerade das dem Schutz des Soldaten.

Es hätten schon längst mehr Hubschrauber und Dingos angeschafft werden müssen, geschweige denn 6x6 Radfahrzeuge. Man hätte auch die Differenz zum Tschechien-Deal der 8x8 Pandur II nehmen können. Aber nein.

Oder willst du, dass der Bertl unsere Soldaten wieder im Puch G in höchst dubiose Krisengebiete schickt? Die sind so gut gepanzert wie dein Fahrrad. Aber alles in allem kann man sagen, dass so gut wie alles erneuert werden muss, was die Ausrüstung betrifft. Halbherzig angeschaffte Dinge, wie eben Hubschrauber und gepanzerte Radfahrzeuge sind eine reine Augenauswischerei.

Zum Eurofighter: Die beste Lösung. Fragwürdig ist sie nur deshalb, weil von vornherein klar war, dass man für sie nicht die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen WILL. Können tut man es, aber man will nicht.
Bei den Eurofightern hat der Darabos das Kunststück fertig gebracht, Medienwirksam statt guter, neuer Maschinen der Tranche II, gebrauchte und weniger gut ausgestattete Maschinen der Tranche I für annähernd das gleiche Geld zu kaufen. Alles brav für die rote Propaganda.

Darabos ist für mich das beste Beispiel des andauernden Versagens der Regierung. Statt Menschen, die sich wirklich auskennen in ihrem Beruf, finden sich an der Spitze der Regierung (Österreich ist da nicht das einzige Land) lauter Pfeifen, die eitentlich mit dem nassen Fetzen und mit Schimpf und Schande aus dem Land gejagt gehörten.

Das Heer wurde endlich so weit ausgehungert, dass man es nicht mehr stillschweigen kann. Was passiert weiter. Hier und da kleine Verbesserungen, bis sich die Lage beruhigt, oder aussitzen.

Man kann höchstens die Nachbarländer bitten, unsere militärischen Aufgaben zu erfüllen, wobei da derzeit auch nur Deutschland in Frage käme. Oder man kann das Heer ganz abschaffen und in den Katastrophenschutz investieren. Aber da dann Gerät beschafft werden müsste und die Politiker hierzulande Nichtstuer und falsche Schweine sind, wird wohl nichts passieren.

Die unrealistischste Variante wäre auch die Aufstellung eines ernsthaften Budgets für das Bundesheer, sowie eine damit verbundene Beschaffung einer guten Ausrüstung, wie sie unsere Soldaten verdienen.

hit
22.02.2010, 11:51
Ich kann dir sagen, warum es gut war, an die Öffentlichkeit zu gehen. Weil man sich jetzt endlich einmal der Debatte stellen muss. Ich bezweifle zwar, dass es großartige Verbesserungen geben wird, aber man hat zumindest einmal eine Diskussion geführt. Wenn nur nach oben berichtet wird, passiert gar nichts. Denn das passiert seit Jahren.

Und am Material muss man herumbessern, schließlich dient ja auch gerade das dem Schutz des Soldaten.

Es hätten schon längst mehr Hubschrauber und Dingos angeschafft werden müssen, geschweige denn 6x6 Radfahrzeuge. Man hätte auch die Differenz zum Tschechien-Deal der 8x8 Pandur II nehmen können. Aber nein.

Oder willst du, dass der Bertl unsere Soldaten wieder im Puch G in höchst dubiose Krisengebiete schickt? Die sind so gut gepanzert wie dein Fahrrad. Aber alles in allem kann man sagen, dass so gut wie alles erneuert werden muss, was die Ausrüstung betrifft. Halbherzig angeschaffte Dinge, wie eben Hubschrauber und gepanzerte Radfahrzeuge sind eine reine Augenauswischerei.

Zum Eurofighter: Die beste Lösung. Fragwürdig ist sie nur deshalb, weil von vornherein klar war, dass man für sie nicht die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen WILL. Können tut man es, aber man will nicht.
Bei den Eurofightern hat der Darabos das Kunststück fertig gebracht, Medienwirksam statt guter, neuer Maschinen der Tranche II, gebrauchte und weniger gut ausgestattete Maschinen der Tranche I für annähernd das gleiche Geld zu kaufen. Alles brav für die rote Propaganda.

Darabos ist für mich das beste Beispiel des andauernden Versagens der Regierung. Statt Menschen, die sich wirklich auskennen in ihrem Beruf, finden sich an der Spitze der Regierung (Österreich ist da nicht das einzige Land) lauter Pfeifen, die eitentlich mit dem nassen Fetzen und mit Schimpf und Schande aus dem Land gejagt gehörten.

Das Heer wurde endlich so weit ausgehungert, dass man es nicht mehr stillschweigen kann. Was passiert weiter. Hier und da kleine Verbesserungen, bis sich die Lage beruhigt, oder aussitzen.

Man kann höchstens die Nachbarländer bitten, unsere militärischen Aufgaben zu erfüllen, wobei da derzeit auch nur Deutschland in Frage käme. Oder man kann das Heer ganz abschaffen und in den Katastrophenschutz investieren. Aber da dann Gerät beschafft werden müsste und die Politiker hierzulande Nichtstuer und falsche Schweine sind, wird wohl nichts passieren.

Die unrealistischste Variante wäre auch die Aufstellung eines ernsthaften Budgets für das Bundesheer, sowie eine damit verbundene Beschaffung einer guten Ausrüstung, wie sie unsere Soldaten verdienen.

Bin voll bei Dir.
mit geht es allerdings darum, daß Pressebrichte sich nicht auf Aussagen allein beschränken.
Wenn so ein "Aufdecker" sagt, er habe das und das am ... berichtet und keine Anmtwort bekommen, bzw. es sei nichts geschehen, dann hat man den Darabosch ei der "Falten" und diese ganzen Wortgefechte erübrigen sich.
Ceterum censeo:
Unser Kleinstaat ist mit den militärischen Aufgaben, wie sie uns angeblich von anderen gesteckt werden oder wie wir sie uns selbst auferlegen, in jeder Hinsicht überfordert.
Oder man sagt ich WILL das oder das - das wäre einmal eine ehrliche Antwort. D ist aus ideologischen Gründen gegen eine Berufsheer. Ich bin fürs PRIVATSIEREN - warum nicht? Es werden derzeit weitaus lebensbestimmendere alltägliche Bereiche privatisiert. Oder ist man von der Privatisierung doch nicht so überzeugt - Karten auf den Tisch!
Man sollte ehrlich einmal die Frage auseinander halten, ob ich etwas politisch will oder nicht. Je nachdem sind eben die Mittel zur Verfügung zu stellen.
Nicht zum Thema: Will ich staatliche=halbwegs sichere Fürsorge ja/nein. Je nachdem sind die Mittel dafür locker zu machen.
Bei uns wird erst über die Mittel geredet, nicht über die Ziele.

asdfasdf
22.02.2010, 11:59
...
Oder man sagt ich WILL das oder das - das wäre einmal eine ehrliche Antwort. D ist aus ideologischen Gründen gegen eine Berufsheer. Ich bin fürs PRIVATSIEREN - warum nicht? Es werden derzeit weitaus lebensbestimmendere alltägliche Bereiche privatisiert. Oder ist man von der Privatisierung doch nicht so überzeugt - Karten auf den Tisch!
...

Privatisieren halte ich deshalb für fragwürdig, weil dann Firmen oder wer auch immer die Kontrolle hat. Der Staat darf ein Instrument, dass er derzeit zwar zu Grenzeinsätzen missbraucht, nicht in die Hände von Privaten geben, die Möglicherweise sehr dubiose Ziele verfolgen könnten. Das Heer muss Staatssache bleiben. Der Staat ist zwar teilweise sehr korrupt und die Politiker die für ihn stehen völlig unglaubwürdig, aber immer noch sicherer als Private.

hit
22.02.2010, 12:28
Privatisieren halte ich deshalb für fragwürdig, weil dann Firmen oder wer auch immer die Kontrolle hat. Der Staat darf ein Instrument, dass er derzeit zwar zu Grenzeinsätzen missbraucht, nicht in die Hände von Privaten geben, die Möglicherweise sehr dubiose Ziele verfolgen könnten. Das Heer muss Staatssache bleiben. Der Staat ist zwar teilweise sehr korrupt und die Politiker die für ihn stehen völlig unglaubwürdig, aber immer noch sicherer als Private.

Glaubst Du, daß jetzt MILITÄRISCHE (nicht politische) Fachleute den Heeresaufgaben gewachsen sind?
Wenn ich mich erinnere, daß erst nach der Lawinenkatastrophe in Galtür ordentliche Hubschrauber angeschafft wurden , dann hab ich grundsätzliche Bedenken ....

asdfasdf
25.02.2010, 14:25
Glaubst Du, daß jetzt MILITÄRISCHE (nicht politische) Fachleute den Heeresaufgaben gewachsen sind?
Wenn ich mich erinnere, daß erst nach der Lawinenkatastrophe in Galtür ordentliche Hubschrauber angeschafft wurden , dann hab ich grundsätzliche Bedenken ....

Wenn kein Geld da ist, wie willst du dann Gerät beschaffen? Wenn Käufe in der Bevölkerung dank Populismus hohe Wellen schlagen, wie willst du die Käufe rechtfertigen. Zu rechtfertigen sind Käufe nur dann, wenn wieder was passiert und die Menschen schreien, wo denn das Bundesheer bleibt.
Ansonsten geht den Leuten das Heer am Arsch vorbei ... Siehe Jugoslawienkrieg oder Galtür.

hit
01.03.2010, 15:08
Wenn kein Geld da ist, wie willst du dann Gerät beschaffen? Wenn Käufe in der Bevölkerung dank Populismus hohe Wellen schlagen, wie willst du die Käufe rechtfertigen. Zu rechtfertigen sind Käufe nur dann, wenn wieder was passiert und die Menschen schreien, wo denn das Bundesheer bleibt.
Ansonsten geht den Leuten das Heer am Arsch vorbei ... Siehe Jugoslawienkrieg oder Galtür.

Bis heute, kann ich eigentlich nicht sehen, ob und welche Neutralitätsverletzung irgend jemanden - außer dem diplomatischen Eliten - etwas getan hat.
Da hat eigentlich die selbst auferlegte und selbst definierte Neutralität genügt, um diese Flieger anzuschaffen.
Jetzt können sie nicht fliegen und es passiert nichts. Welcher Fall könnte nun wirklich eintreten, daß wir sie wirklich brauchen, wie zB Hubschrauber in Galtür?

asdfasdf
01.03.2010, 20:50
...
Jetzt können sie nicht fliegen und es passiert nichts. Welcher Fall könnte nun wirklich eintreten, daß wir sie wirklich brauchen, wie zB Hubschrauber in Galtür?

Unruhen in einem Nachbarland, Putsch in einem Nachbarland, Probleme mit einem wiedererstarkten Russland, etc.

Ich hoff's zwar nicht, aber passieren kann immer was ... Obwohl 18 Jagdflugzeuge im Ernstfall sowieso nur Kosmetik wären. Da brauchts ungleich mehr ...

Aber vielleicht ist es auch gut so, dass man nicht mehr allzu viel Geld für das Heer rausschmeißt, wenn man auf eine gemeinsame europäische Verteidigung spekuliert.

Aber selbst, wenn diese, sagen wir in 30 Jahren Form annimmt, wird man einmal Diskussionen führen müssen in unserem Land, die man niemals führen will. Nämlich über die (nur mehr auf dem Papier existente und meiner Meinung nach überflüssige) Neutralität.