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Vollständige Version anzeigen : Wer war der größte Philosoph der Antike?



Cash!
25.06.2009, 21:06
Zur Auswahl stehen:

Aristoteles

Aristoteles (griechisch Ἀριστoτέλης, * 384 v. Chr. in Stageira (Stagira) auf der Halbinsel Chalkidike; † 322 v. Chr. in Chalkis auf der Insel Euboia) gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Philosophen der Geschichte. Er hat zahlreiche Disziplinen entweder selbst begründet oder maßgeblich beeinflusst, darunter Wissenschaftstheorie, Logik, Biologie, Physik, Ethik, Dichtungstheorie und Staatslehre. Aus seinem Gedankengut entwickelte sich der Aristotelismus.

Demokrit

Der griechische Philosoph Demokrit oder auch Demokritos (* 460 v. Chr. in Abdera, einer ionischen Kolonie in Thrakien; † 371 v. Chr.) war Schüler des Leukipp und lebte und lehrte in der Stadt Abdera. Er gehört zu den Vorsokratikern und gilt als letzter großer Naturphilosoph.

Epikur

Ἐπίκουρος, Epíkouros; * um 341 v. Chr. auf Samos; † 271 oder 270 v. Chr. in Athen) war ein griechischer Philosoph und Begründer des Epikureismus. Diese im Hellenismus parallel zur Stoa entstandene philosophische Schule hat durch die von Epikur entwickelte hedonistische Lehre seit ihren Anfängen zwischen Anhängern und Gegnern polarisierend gewirkt. Sie war und ist durch ein verbreitetes Missverständnis des epikureischen Lustbegriffs Fehldeutungen ausgesetzt. Nach dem Garten, in dem Epikur und seine Anhänger sich versammelten, wird dessen Schule auch Kepos genannt.

Heraklit

Heraklit von Ephesos (griechisch Ἡράκλειτος ὁ Ἐφέσιος Herákleitos ho Ephésios, latinisiert Heraclitus Ephesius, * zwischen 540 und 535 v. Chr.; † zwischen 483 und 475 v. Chr.) war ein vorsokratischer Philosoph aus dem ionischen Ephesos.

Parmenides

Parmen(e)ides von Elea (* um 540/535 v. Chr.; † um 483/475 v. Chr.) war ein griechischer Philosoph.
Parmenides stammte aus Elea in Süditalien und gilt als Schüler des Xenophanes, sowie als Begründer der Eleatischen Schule, zu der auch Zenon von Elea und Melissos gehörten.

Platon

Platon (griechisch Πλάτων, lateinisch Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph aus Athen.

Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten ihn zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen.

Plotin

Πλωτίνος oder Πλωτῖνος/Plōtinos, * um 205 in Lykonpolis (heute Assiut) in Ägypten; † um 270 in Minturnae, Kampanien) war ein griechischer Philosoph; er gilt als der Hauptvertreter des Neuplatonismus.

Sokrates

Sokrates (altgriechisch Σωκράτης Sōkrátēs * 469 v. Chr.; † 399 v. Chr.) war ein für das abendländische Denken grundlegender griechischer Philosoph, der in Athen lebte und wirkte. Seine herausragende Bedeutung zeigt sich u. a. darin, dass alle griechischen Denker vor ihm als „Vorsokratiker“ bezeichnet werden. Sokrates entwickelte die philosophische Methode eines strukturierten Dialogs, die er Mäeutik („Hebammenkunst“) nannte. Diese Kunst der Gesprächsführung und ihre philosophischen Inhalte sind nur indirekt überliefert worden, da Sokrates selbst nichts Schriftliches hinterlassen hat. Mehrere seiner Schüler, der berühmteste unter ihnen Platon, haben sokratische Dialoge verfasst und unterschiedliche Züge seiner Lehre betont

Thales

Thales von Milet (griech. Θαλῆς ὁ Μιλήσιος; * um 624 v. Chr. in Milet, Kleinasien; † um 546 v. Chr.) war ein griechischer Naturphilosoph, Staatsmann, Mathematiker, Astronom und Ingenieur. Seit Aristoteles gilt er als Begründer von Philosophie und Wissenschaft überhaupt. An ihn schließen sich weitere Denker an, die zusammen Vorsokratiker genannt werden. Sie markieren mit ihm den Beginn abendländischen Denkens. Innerhalb der Vorsokratiker ist Thales den Milesiern zuzurechnen, die ebenfalls wie er aus Milet stammten.


Und als einzigster Nichtgrieche auf der Liste:
Marcus Tullius Cicero

Marcus Tullius Cicero (* 3. Januar 106 v. Chr. in Arpinum; † 7. Dezember 43 v. Chr. bei Formiae) war ein römischer Politiker, Anwalt und Philosoph, der berühmteste Redner Roms und Konsul im Jahr 63 v. Chr.


2 Anmerkungen:
a) Die Antike grenze ich zwischen 800 vor Christus bis 565 nach Christus ein.
Das Ende markiert dabei der Tod von Kaiser Justinian
b) Es wurden nur Philosophen des griechisch-römischen Kulturraumes berücksichtigt.

Umfrage folgt

Cash!
25.06.2009, 21:12
Achja, die Auswahl erfolgte recht willkürlich durch die einzige Instanz, die mir eingefallen ist....mich selbst!

----------------------------------------------------------------
Ich habe mich im übrigen für Cicero entschieden. Ich werde morgen auch begründen wieso, solange bitte ich um eure Meinung!

PS: Ich gebe gar nicht vor, mich mit allen diesen Philosophen eingehend beschäftigt zu haben. Die einzigen Werke, welche ich von diesen angebenen voll gelesen habe waren Platons "Politeia" und Cicero's "De re publica". Also zwei eher Staatstragende Werke.

:)

Stechlin
25.06.2009, 21:14
Plato! Er war der große Morallehrer der Menschheit, und er entwarf ein einzigartiges Sittenbild eines wahrhaft menschlichen Staates. Und außerdem war er ein Gegner der Demokratie. Das allein qualifiziert ihn zum Größten.

Klopperhorst
25.06.2009, 21:53
Ja Platon, weil er die Scheinwirklichkeit der Realität zum ersten mal philosophisch ausdrückte (Ideenwelt). Bis dahin war sie nur mythologisch in den Upanishaden der Veden erkannt worden (Schleier der Maja).

---

Black Jack
25.06.2009, 22:44
Schon wieder DSDS. Wer kommt wohl ins Finale? :D

Koslowski
26.06.2009, 00:26
Odin!

Mark Mallokent
26.06.2009, 09:15
Ernsthaft in Betracht kommen nur Platon und Aristoteles. Platon ist bedeutsam als Begründer des Idealismus und als derjenige, der zuerst die Grenzen unserer Erkenntnis ergründet hat. Aristoteles ist der Begründer des Materialismus und der empirischen Forschung generell. Die gesamte seitherige Philosophie und Wissenschaft ist nichts als die Fortführung des alten Streites zwischen Platon und Aristoteles. :]

Lobo
26.06.2009, 09:24
Asterix der Gallier

Misteredd
26.06.2009, 09:25
Ist Marcus Tullius Cicero überhaupt als Philosoph anzusehen?

Wo sind die späteren Philosophen wie Voltaire und Immanuel Kant ?

Gryphus
26.06.2009, 09:33
Platon, weil "Der Staat" eines der wichtigsten Leitmotive für eine neue Staatsform darstellen könnte, einfach genial.

Gryphus
26.06.2009, 09:36
Ist Marcus Tullius Cicero überhaupt als Philosoph anzusehen?

Wo sind die späteren Philosophen wie Voltaire und Immanuel Kant ?

Das sind keine Philosophen der Antike.

Misteredd
26.06.2009, 09:38
Das sind keine Philosophen der Antike.

Cash ist das auch nicht!

Paul Felz
26.06.2009, 09:38
Sokrates. Wegen der genialen Dialoge.

Gryphus
26.06.2009, 09:40
Cash ist das auch nicht!

Das weißt du nicht. ;)

Misteredd
26.06.2009, 09:43
OK, wenn es um den vermutlich größten philosophischen Einfluss auf eine einzelne aber wesentliche Entwicklung der ganzen Welt war, dann war es der hellenistische Philosoph

Phormio .

Kennt den von Euch auch jemand?

Gryphus
26.06.2009, 09:51
In der Umfrage fehlt "Homer" - Illias und Odyssee sind die wohl brilliantesten Epen der Antike und die interessantesten noch dazu.

Gryphus
26.06.2009, 09:55
Plato! Er war der große Morallehrer der Menschheit, und er entwarf ein einzigartiges Sittenbild eines wahrhaft menschlichen Staates. Und außerdem war er ein Gegner der Demokratie. Das allein qualifiziert ihn zum Größten.

So und nicht anders! :top:

Mark Mallokent
26.06.2009, 09:59
Sokrates. Wegen der genialen Dialoge.

Die sind nicht von Sokrates. Die sind von Platon. :]

Mark Mallokent
26.06.2009, 10:00
Platon, weil "Der Staat" eines der wichtigsten Leitmotive für eine neue Staatsform darstellen könnte, einfach genial.

Als abschreckendes Beispiel ist "Der Staat" in der Tat genial. :]

Paul Felz
26.06.2009, 10:06
Die sind nicht von Sokrates. Die sind von Platon. :]

Nein. Platon hat sie nur aufgeschrieben. Allerdings sind sie als solche (Platons Dialoge) bekannter.

Mark Mallokent
26.06.2009, 10:12
Nein. Platon hat sie nur aufgeschrieben. Allerdings sind sie als solche (Platons Dialoge) bekannter.

Sagen wir lieber: Er hat sie nur erfunden. :]

Paul Felz
26.06.2009, 10:17
Sagen wir lieber: Er hat sie nur erfunden. :]

Möglich ist das. Nix genaues weiß man eben nicht.

Cash!
26.06.2009, 13:42
Ist Marcus Tullius Cicero überhaupt als Philosoph anzusehen?
Ja, doch durchaus. Phliosophie heißt ja nicht nur Metyphysiische Diskursivität ausleben zulassen.

Cicero hat sich bei seinen Werken zum Staat zumindest stilistisch an Platon gehalten.
Auch war Cicero ein hervorragender Redner und wohl DER Vertreter des klassischen Latein! Und im Gegenzug zu den anderen Philosophen war er wohl der einzige, der sein Bild vom Staat und dem Menschen umsetzten hätte können. er war immerhin Konsul!


Wo sind die späteren Philosophen wie Voltaire und Immanuel Kant ?
Ich habe die Antike aus guten Gründen nicht im Jahre 1900 enden lassen!

Cash!
26.06.2009, 13:43
In der Umfrage fehlt "Homer" - Illias und Odyssee sind die wohl brilliantesten Epen der Antike und die interessantesten noch dazu.

Homer war kein Philosoph.

Cash!
26.06.2009, 13:44
Cash ist das auch nicht!

Ich habe mich ja auch nicht zur Wahl als größter antiker Philisoph aufstellen lassen!

EinDachs
26.06.2009, 13:53
Sokrates.
Der hat überhaupt erst damit angefangen, sowas wie Philosophie in geordneten Bahnen zu betreiben.

Don
26.06.2009, 13:56
Achja, die Auswahl erfolgte recht willkürlich durch die einzige Instanz, die mir eingefallen ist....mich selbst!

----------------------------------------------------------------
Ich habe mich im übrigen für Cicero entschieden. Ich werde morgen auch begründen wieso, solange bitte ich um eure Meinung!

PS: Ich gebe gar nicht vor, mich mit allen diesen Philosophen eingehend beschäftigt zu haben. Die einzigen Werke, welche ich von diesen angebenen voll gelesen habe waren Platons "Politeia" und Cicero's "De re publica". Also zwei eher Staatstragende Werke.

:)

Aufgrund des letzteren neige ich Deiner Wahl zu.:]

Stechlin
26.06.2009, 14:09
Ich weiß nicht, welcher Philosoph der Neuzeit es war, der sagte, dass im Lichte Platos jeder Philosoph zur Fußnote mutiert.

Rowlf
26.06.2009, 14:12
Epikur. Vor allem wegen der Ataraxie und seines Trilemmas

Stechlin
26.06.2009, 14:17
Epikur. Vor allem wegen der Ataraxie und seines Trilemmas

Elender Hedonist! ;)

Gryphus
26.06.2009, 14:28
Homer war kein Philosoph.

Stimmt, die Kategorie ist dann doch unpassend.

Florian
26.06.2009, 14:30
Heraklit. Jedenfalls nicht Sokrates.

Florian
26.06.2009, 14:31
Achja, die Auswahl erfolgte recht willkürlich durch die einzige Instanz, die mir eingefallen ist....mich selbst!


Du hättest die Umfrage öffentlich machen sollen.

Florian
26.06.2009, 14:33
Du hättest außerdem zwischen Römern und Griechen unterscheiden sollen. Dass Du dies nicht tatest, zeigt, wie wenig Ahnung Du hast.

Marc Aurel ist meiner Ansicht nach der bedeutenste römische Philosoph.

Cash!
26.06.2009, 14:33
Du hättest die Umfrage öffentlich machen sollen.

Jau, habs gestern abend aber einfach verschlafen!

Ich denke viele werden nur nach dem "Namen" wählen....aber das ist ja deren gutes recht. hat ja keiner Zeit, Geld und Sprackenntnisse hier um alles von den angegebenen zu lesen.

Cash!
26.06.2009, 14:35
Du hättest außerdem zwischen Römern und Griechen unterscheiden sollen. Dass Du dies nicht tatest, zeigt, wie wenig Ahnung Du hast.

Marc Aurel ist meiner Ansicht nach der bedeutenste römische Philosoph.

Ich wollte keine zwei Stränge aufmachen:

"Bedeutenster römischer und bedeutenster griechischer" Philosoph. ich habe ganz bewusst kontrovers nach dem bedeutensten antiken Philosophen gefragt. Mit Ahnung haben hat es nichts zu tun...das du keine Anstalten gemacht hast bisher eine solche Diskussion zu starten, verleitet mich ja auch nicht, dir Ignoranz für solche Tehmen vorzuwerfen, mhh...!?

Florian
26.06.2009, 14:36
Ich wollte keine zwei Stränge aufmachen:

"Bedeutenster römischer und bedeutenster griechischer" Philosoph. ich habe ganz bewusst kontrovers nach dem bedeutensten antiken Philosophen gefragt. Mit Ahnung haben hat es nichts zu tun...das du keine Anstalten gemacht hast bisher eine solche Diskussion zu starten, verleitet mich ja auch nicht, dir Ignoranz für solche Tehmen vorzuwerfen, mhh...!?

Ok, ich vergebe Dir.

Florian
26.06.2009, 16:08
Sokrates:



Sokrates gehörte, seiner Herkunft nach, zum niedersten Volk: Sokrates war Pöbel. Man weiß, man sieht es selbst noch, wie häßlich er war. Aber Häßlichkeit, an sich ein Einwand, ist unter Griechen beinahe eine Widerlegung. War Sokrates überhaupt ein Grieche? Die Häßlichkeit ist häufig genug der Ausdruck einer gekreuzten, durch Kreuzung gehemmten Entwicklung. Im andern Falle erscheint sie als niedergehende Entwicklung. Die Anthropologen unter den Kriminalisten sagen uns, daß der typische Verbrecher häßlich ist: monstrum in fronte, monstrum in animo. Aber der Verbrecher ist ein décadent. War Sokrates ein typischer Verbrecher? – Zum mindesten widerspräche dem jenes berühmte Physiognomen-Urteil nicht, das den Freunden des Sokrates so anstößig klang. Ein Ausländer, der sich auf Gesichter verstand, sagte, als er durch Athen kam, dem Sokrates ins Gesicht, er sei ein monstrum – er berge alle schlimmen Laster und Begierden in sich. Und Sokrates antwortete bloß: »Sie kennen mich, mein Herr!« –




Auf décadence bei Sokrates deutet nicht nur die zugestandne Wüstheit und Anarchie in den Instinkten: eben dahin deutet auch die Superfötation des Logischen und jene Rhachitiker-Bosheit, die ihn auszeichnet. Vergessen wir auch jene Gehörs-Halluzinationen nicht, die als »Dämonion des Sokrates«, ins Religiöse interpretiert worden sind. Alles ist übertrieben, buffo, Karikatur an ihm, alles ist zugleich versteckt, [953] hintergedanklich, unterirdisch. – Ich suche zu begreifen, aus welcher Idiosynkrasie jene sokratische Gleichsetzung von Vernunft = Tugend = Glück stammt: jene bizarrste Gleichsetzung, die es gibt und die insonderheit alle Instinkte des älteren Hellenen gegen sich hat.




Mit Sokrates schlägt der griechische Geschmack zugunsten der Dialektik um: was geschieht da eigentlich? Vor allem wird damit ein vornehmer Geschmack besiegt; der Pöbel kommt mit der Dialektik obenauf. Vor Sokrates lehnte man in der guten Gesellschaft die dialektischen Manieren ab: sie galten als schlechte Manieren, sie stellten bloß. Man warnte die Jugend vor ihnen. Auch mißtraute man allem solchen Präsentieren seiner Gründe. Honette Dinge tragen, wie honette Menschen, ihre Gründe nicht so in der Hand. Es ist unanständig, alle fünf Finger zeigen. Was sich erst beweisen lassen muß, ist wenig wert. Überall, wo noch die Autorität zur guten Sitte gehört, wo man nicht »begründet«, sondern befiehlt, ist der Dialektiker eine Art Hanswurst: man lacht über ihn, man nimmt ihn nicht ernst. – Sokrates war der Hanswurst, der sich ernstnehmen machte: was geschah da eigentlich? –



Hier die Antwort:

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/G%C3%B6tzen-D%C3%A4mmerung/Das+Problem+des+Sokrates

Herr K.
26.06.2009, 16:40
Sokrates:

Hier die Antwort:

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/G%C3%B6tzen-D%C3%A4mmerung/Das+Problem+des+Sokrates

Du weißt nun aber schon, dass Deine ausgesprochene Begeisterung für F. Nietzsche Dich in Deinem Urteil nun nicht unbedingt unabhängig macht.

Sokrates' enorme Bedeutung zeigt sich nicht zuletzt darin, dass alle ihm vorgegangenen griechischen Denker pauschal zu Vorsokratikern zusammengefasst werden. Sein Einfluß auf Plato war immens, zudem beeindruckt die Unbeugsamkeit, mit der er sein Todeurteil hingenommen hat.

Herr K.
26.06.2009, 16:42
Ich weiß nicht, welcher Philosoph der Neuzeit es war, der sagte, dass im Lichte Platos jeder Philosoph zur Fußnote mutiert.

Müßte der Brite Alfred Whitehead gewesen sein. Wird ja gern zitiert. Beurteilen kann ich es aber nicht wirklich.

Herr K.
26.06.2009, 16:53
Schwierige Frage, weil es mir an hinreichender Kenntnis und Bewertungskriterien mangelt, diese sinnvoll begründend zu beantworten.

Auf Grund seiner radikalen Standpunkte und der daraus resultierenden Lebensweise gilt meine Bewunderung Diogenes von Sinope. An weitreichendem Einfluß kommt er einem Plato oder Aristoteles aber nicht im Ansatz gleich.

http://philosophie.suite101.de/article.cfm/diogenes_von_sinope_der_erste_hi

Apotheos
26.06.2009, 19:42
Ich finde Epikurs Hedonismus interessant.

Cash!
30.06.2009, 21:29
Ich möchte nun kurz meine Wahl von Cicero begründen.

Man kann bei so einer Frage seine Wahl nicht begründen ohne dazu ein Wort über die anderen Philosophen zu verlieren.

Es gibt unterschiedliche Maßstäbe, die einen wahrhaft "großen" Philosophen ausmachen. Allen vorran ist es wohl die Rezeptionsgeschichte. Sind wir da ehrlich, bleiben im Grunde nur noch einige wenige der oben angegeben im rennen...

Cicero
Platon
Aristoteles
Epikur

Sokrates muss herausfallen, weil wir von ihm, aus seiner Schrift, so gut wie nichts haben.

Epikur, der Vater des Hedonismus wenn man so will, findet seine Auferstehung ja in der pluralistischen Wertegesellschaft dr heutigen Zeit. Dennoch hat die heutige "dekadenz" nichts mit dem zu tun, was uns Epikur wohl mittetilen wollte.

Platon hat einen Idealstaat geschaffen und dann am Beispiel dieses nie realisierten Konstruktes einige philosophische Grundfragen abgearbeitet.

Cicero nun schildert keinen Phantasiestaat, er nimmt sich die klassische römische Republik als Vorbild, die zu seinen lebzeiten bereits am zerfallen war, womit wir das Klischee bestätigt hätten, dass Philosophen immer zu spät kommen.
Die Macht hat bei Cicero keine Grenzen, allein aus ihr selbst kann der Untergang erwachsen. In den zeiten des Tyrannen Cäsar und dem folgenden Bürgerkrieg wird sich Cicero der wahren Größe Roms bewusst.

Die liebste Regierungsform ist ihm eine Mischung aus Königtum, Aristokratsherrschaft und Volksherrschaft. Die liebste Einzelverfassung ist ihm die Monarchie, die verhassteste ist ihm die Tyrannis. Somit liegt, wie Cicero selbst sagt "die edelste Regierungsform der schlechtesten am nächsten". Was Cicero jedoch wirklich wichtig ist, ist die Freiheit. Freiheit kann das Volk nur in der Volksherrschaft erreichen. Damit gibt Cicero Platons demokratiefeindlicher einen klaren Korb. Auch wenn er die Pöbelherrschaft verachtet, so ist sich Cicero der Fakt bewusst, dass die Freiheit, ist sie einmal erreicht, am Ende zum Todesurteil aller Staatsformen wird, die das Volk überhaupt nicht beachten.

Deshalb sagt sich das Volk von einem monarchischen oder aristokratischen Regime los, um sich aus ihm die Freiheit zu bahnen. Im Besitz der Freiheit sehnen sich die Völker nicht das Königen oder Optimaten.

Die Einsicht, dass die Freiheit die Grundbasis des Zoon politikon ist und das die Freiheit der Volksherrschaft ständig in Gefahr ist, aufrgrund partikularer Interessen, in eine Tyrannei umgewandelt zu werden, macht Marcus Tullius Cicero zum bedeutensten Philosophen.

Hat man im 5. Jhrd. den römischen General Aäetius als "letzten Römer" bezeichnet, nachdem er Attila aufgehalten hatte, so kann man Cicero als den letzten Republikaner bezeichnen. Ermorder wurde er von den Schärgen des Antonius auch auf geheiß von Imperator Cäsar Augustus. Mit ihm starb die römische Republik.

Skaramanga
30.06.2009, 23:12
Ich vermisse meinen persönlichen Liebling: Diogenes.

Und Solon. Wohl eher Rechtsgelehrter als Philosoph. Aber m.E. bei weitem Staatstragender als Platon. Vor allem: Seine Staats- und Verfassungstheorien wurden in die Athener politische Wirklichkeit umgesetzt - und funktionierten!
Der erste Staatsrechtler und Philosoph, der sich Gedanken über "soziale Gerechtigkeit" und inneren Frieden machte. Für Plato z.B. völlig nebensächlich.

stefanstefan
30.06.2009, 23:13
http://de.wikipedia.org/wiki/Konfuzius

Odin
30.06.2009, 23:35
Odin, Platon, Nietzsche und der beste Freund seiner Schwester natürlich.

Cash!
01.07.2009, 05:56
Und Solon. Wohl eher Rechtsgelehrter als Philosoph.

Wohl eher Gesetzgeber, als Philosoph. Er hat keine theoretischen Schriften verfasst von denen ich wüsste und Lykurg war ja auch kein Philosoph!

Skaramanga
01.07.2009, 09:37
Wohl eher Gesetzgeber, als Philosoph. Er hat keine theoretischen Schriften verfasst von denen ich wüsste und Lykurg war ja auch kein Philosoph!

Das war in der Antike nicht unbedingt ein Widerspruch. Heute schon.

Cash!
01.07.2009, 09:53
Das war in der Antike nicht unbedingt ein Widerspruch. Heute schon.

Nur fehlt bei ihm die metaphysische Begründung, wieso er dieses und jenes Gesetz durchgesetzt hat. Vielleicht kam das ja aus Druck zustande und er wollte in Wirklichkeit was anderes, nichts genaues weiß man, deshalb kann man ihn unmöglich dazuzählen!

-25Grad
01.07.2009, 16:17
Platon! Und zwar vor allem deshalb :
Ja Platon, weil er die Scheinwirklichkeit der Realität zum ersten mal philosophisch ausdrückte (Ideenwelt). (...)Aber auch weil er sich die Mühe machte seine Ideen schriftstellerisch hoch anspruchsvoll in Dialogform zu präsentieren. Aus diesem Grunde ist er auch der einzige der Philosophen, dessen Gesamtwerk ich einigermaßen sicher einschätzen kann.
Angeblich hat auch Aristoteles Dialoge verfaßt, die aber wohl bis auf einige Fragmente verschollen sind. Schade.
Man hätte vielleicht auch noch einen Stoiker in die Liste aufnehmen sollen. Marc Aurel ist mir da mitunter etwas zu weitschweifig; ich bin ein großer Epiktet-Freund. :)
ZUSATZ : Platon, aber auch Aristoteles, sind auch gerade deshalb hervorhebenswert, weil sie, obschon mit Leib und Seele Philosoph, immer auch die Gemeinschaft, den Staat im Blick hatten - im Gegensatz zu Epikur, dessen Ideal vorsah, daß sich ausgerechnet die Weisen aus der Politik zurückziehen, um in einem weltabgewandten Garten von dem Wohl und Wehe der Mitmenschen unberührt, den eigenen Gelüsten nachgehen zu können. Das ist ein klassisch a-soziales Ideal und verweist durchaus auch auf die Grenzen des Hedonismus, weil die Sorge um die Mitmenschen ist sehr, sehr oft eben nicht mit unseren Lüsten in Einklang zu bringen.

Apotheos
01.07.2009, 16:42
Meiner Ansicht nach kann man nicht sagen, dass der epikureische Hedonismus generell asozial ist. Er kann in stumpfer Form asoziale Formen annehmen, wie man am ( derzeitigen ) Kapitalismus gut erkennen kann. Aber nach Lustbefriedigung zu streben kann nicht immer absolut sein, sondern ist ein Bestandteil der menschlichen Libido.

FranzKonz
01.07.2009, 17:22
Meiner Ansicht nach kann man nicht sagen, dass der epikureische Hedonismus generell asozial ist. Er kann in stumpfer Form asoziale Formen annehmen, wie man am ( derzeitigen ) Kapitalismus gut erkennen kann. Aber nach Lustbefriedigung zu streben kann nicht immer absolut sein, sondern ist ein Bestandteil der menschlichen Libido.

Entweder habe ich Epikur völlig falsch verstanden, oder Du.

Ich mag ihn schon deshalb, weil er erkannt hat, daß man für jedes materielle Gut, das man erwerben möchte, auf ein anderes, eventuell ideelles Gut, verzichten muß.

Ich schätze auch seinen Umgang mit der Religion. Er schließt Gott nicht völlig aus, zieht es aber vor, zunächst nach anderen Erklärungen für alle möglichen Erscheinungen zu suchen. Ich finde es einfach sympathisch, daß er auf Ideologie zu Gunsten kritischen Denkens verzichtet.

Da von seinen Werken nicht genug erhalten ist, kann ich eigentlich nicht mit gutem Gewissen behaupten, er sei der größte Philosoph der Antike. Dennoch bekommt er einen Sympathiepunkt von mir, denn ich finde den Ansatz einfach großartig.

Stechlin
01.07.2009, 17:46
Müßte der Brite Alfred Whitehead gewesen sein. Wird ja gern zitiert. Beurteilen kann ich es aber nicht wirklich.

Danke für die Information. :)

Stechlin
01.07.2009, 17:47
Ich finde Epikurs Hedonismus interessant.

Typisch...;)

Florian
01.07.2009, 17:58
Odin, Platon, Nietzsche und der beste Freund seiner Schwester natürlich.

Von Plato mag ich den Dialog Gorgias.



3. Kallikles (in Platon, Gorgias)

Gerecht ist, dass der Bessere mehr hat als der Schlechtere und der Stärkere über den Schwächeren die Oberhand gewinnt. Dieser Sachverhalt zeigt sich allenthalben, sowohl bei den übrigen Lebewesen wie auch unter den Menschen an ganzen Staaten und Geschlechtern, dass das Recht so bestimmt ist, dass der Stärkere über den Schwächeren herrscht und mehr hat als er. Denn mit welchem Rechte führte Xerxes Krieg gegen Hellas oder sein Vater gegen die Skythen oder – tausend Beispiele dieser Art könnte man anführen. Sie tun dies, wie ich meine,
nach der Natur dessen, was gerecht ist, und wahrlich auch nach dem Gesetz der Natur, aber freilich nicht im Einklang mit demjenigen Gesetz, das wir künstlich machen. Wir biegen unsere Besten und Stärksten von Jugend an, wir knechten sie durch Besprechung und Bezauberung, wie man das mit Löwen macht, indem wir ihnen vorsagen: Gleichheit muss man haben und das ist das Schöne und Gerechte. Wenn aber, so glaube ich, einer mit einer starken Natur zum Manne wird, dann schüttelt er das alles ab, reißt sich los, bricht aus, wobei er unsere Buchstaben, unser Blendwerk, unsere Beschwörungen und widernatürlichen Gesetze alle mit Füßen tritt. Und dann steht auf und erscheint als unser Herr der Knecht; und in diesem Vorgang bricht das Licht des natürlichen Rechts durch.

-25Grad
01.07.2009, 18:32
Meiner Ansicht nach kann man nicht sagen, dass der epikureische Hedonismus generell asozial ist. (...)Warum soll sich ausgerechnet der Weise aus der Politik heraushalten?

Odin
01.07.2009, 22:36
Ich vermisse meinen persönlichen Liebling: Diogenes.

Und Solon. Wohl eher Rechtsgelehrter als Philosoph. Aber m.E. bei weitem Staatstragender als Platon. Vor allem: Seine Staats- und Verfassungstheorien wurden in die Athener politische Wirklichkeit umgesetzt - und funktionierten!
Der erste Staatsrechtler und Philosoph, der sich Gedanken über "soziale Gerechtigkeit" und inneren Frieden machte. Für Plato z.B. völlig nebensächlich.

Der mythische Solon war eher ein Schwachkopf, verglichen mit dem handfesten Lykurg, der uns wahren Deutschen Heldenmut unauslöschlich in die Geschichte gemeißelt hat.

Apotheos
02.07.2009, 17:01
typisch...;)

? :d :)

Kreuzbube
03.07.2009, 15:56
Alle von denen haben etwas geleistet; alle waren wichtig!

Alfred
02.11.2010, 20:03
Ich denke man keinen der zur Abstimmung genannten als den Größten Bezeichnen, Jeder dieser Herren dort war einzig.

Herbstgold
02.11.2010, 20:25
Ich vermisse Epiktet. Auch wenn er selbst keine Werke verfasst hat, sondern seine Philosophie von seinem Schüler Arrian niedergeschrieben wurde, so zählt er zu den einflussreichsten Vertretern der späten Stoa.

Im Zentrum der Lehre Epiktets steht die Ethik, deren Gesichtspunkte auch für die anderen Bereiche maßgeblich sind. Orientierung in Grundfragen des Handelns und der Lebensführung zu geben, ist für ihn die wesentliche Aufgabe der Philosophie. Die Kenntnis der philosophischen Ethik verhilft dem Menschen dazu, sich von einem auf bloßer Meinung basierenden Leben abzuwenden und Wissen über ein glückliches Dasein zu erlangen. Wiederkehrende Themen im Denken Epiktets sind die moralische Selbstbestimmtheit des Menschen und seine innere Freiheit, die ihm auch durch äußere Unfreiheit nicht genommen werden kann.


„Von den Seienden steht das eine in unserer Macht, das andere nicht in unserer Macht. In unserer Macht stehen Urteil, Trieb zum Handeln, Begehren, Meiden, mit einem Wort alles, was unsere eigene Betätigung ist, nicht in unserer Macht der Leib, der Besitz, Ansehen, Würden, mit einem Wort alles, was nicht unsere Betätigung ist. Und das, was in unserer Macht steht, ist seiner Natur nach frei, nicht zu hindern, nicht zu hemmen; was aber nicht in unserer Macht steht, ist ohnmächtig, sklavisch, behindert, fremder Verfügung unterworfen. Merke dir nun: Wenn du das, was seiner Natur nach sklavisch ist, als frei ansiehst und das Fremde als dein Eigentum, dann wirst du gehindert werden, klagen, in Affekt geraten, Götter und Menschen schelten. Siehst du aber nur das als dein an, was wirklich dein ist, das Fremde aber, wie es der Fall ist, als fremd, so wird dich niemals jemand zwingen, niemand dich hindern; du wirst niemanden schelten und dich über niemanden beklagen; nichts wirst du wider deinen Willen tun, niemand wird dir schaden, keinen Feind wirst du haben; denn es kann dir nichts widerfahren, was dir schadet.“

gagarin90
03.11.2010, 15:54
Entweder habe ich Epikur völlig falsch verstanden, oder Du.

Ich mag ihn schon deshalb, weil er erkannt hat, daß man für jedes materielle Gut, das man erwerben möchte, auf ein anderes, eventuell ideelles Gut, verzichten muß.

Ich schätze auch seinen Umgang mit der Religion. Er schließt Gott nicht völlig aus, zieht es aber vor, zunächst nach anderen Erklärungen für alle möglichen Erscheinungen zu suchen. Ich finde es einfach sympathisch, daß er auf Ideologie zu Gunsten kritischen Denkens verzichtet.

Da von seinen Werken nicht genug erhalten ist, kann ich eigentlich nicht mit gutem Gewissen behaupten, er sei der größte Philosoph der Antike. Dennoch bekommt er einen Sympathiepunkt von mir, denn ich finde den Ansatz einfach großartig.

Du liegst richtig Franz. Bei dem von dir zitierten User war wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken.

Epikur meinte mit seinem Hedonismus und seinem Lustbegriff natürlich nicht das, was heute von den faulen Unterschichtlern darunter verstanden wird.

Ataraxia und ein kleiner bescheidener Garten sind ja bekanntlich nicht die Definiton von Lust für unsere heutigen "Leistungträger".

Und wenn man schon Epikur nennt, dann sollte Zenon auch nicht fehlen, als Begründer der "konkurierenden" Schule des Stoizismus (s.a. Seneca).

Ansonsten sind Platon und Aristoteles zu Recht an der Spitze. Platon vielleicht sogar noch etwas höher. Wie ein Philosoph(?) sinngemäß sagte:

"Die ganze Nachantike Philisophie besteht aus Fußnoten zu Platon."

Weiter_Himmel
10.11.2010, 16:42
Platon, weil "Der Staat" eines der wichtigsten Leitmotive für eine neue Staatsform darstellen könnte, einfach genial.

Aristoteles.Ich halte seine Beiträge zum Staatswesen und insbesondere zu den Staatsformen so wie seine Aussagen zur Logik für Bedeutender als Platons Beiträge.

Weiter_Himmel
10.11.2010, 16:45
Du liegst richtig Franz. Bei dem von dir zitierten User war wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken.

Epikur meinte mit seinem Hedonismus und seinem Lustbegriff natürlich nicht das, was heute von den faulen Unterschichtlern darunter verstanden wird.

Ataraxia und ein kleiner bescheidener Garten sind ja bekanntlich nicht die Definiton von Lust für unsere heutigen "Leistungträger".

Und wenn man schon Epikur nennt, dann sollte Zenon auch nicht fehlen, als Begründer der "konkurierenden" Schule des Stoizismus (s.a. Seneca).

Ansonsten sind Platon und Aristoteles zu Recht an der Spitze. Platon vielleicht sogar noch etwas höher. Wie ein Philosoph(?) sinngemäß sagte:

"Die ganze Nachantike Philisophie besteht aus Fußnoten zu Platon."

Jedoch nur in Europa nicht in der Islamischen Welt.Wie bekannt ist war der Islam in seiner Blütezeit den Europäern in mancherlei Hinsicht voraus.Oder um es besser auszudrücken einige wenige Moslemische Gelehrte waren den Europäern voraus.

Dies führe ich unter anderen auf eine stärkere Hinwendung zu Aristoteles und seiner Logik zurück.

twoxego
10.11.2010, 20:56
Diogenes fehlt auch.

Kreuzritter2685
14.11.2010, 17:24
Du hast Thukydides vergessen! Einer der ersten Historiker und seine Dokumentation vom peloponesischem Krieg (Da kann sich Guido Knopp mal eine Scheibe abschneiden). Besonders der Melierdialog spielt da eine Rolle an der sich internationale Sicherheitsspolitik zwischen Staaten immer noch orientiert.


Recht könne nur zwischen gleich Starken gelten, bei ungleichen Kräfteverhältnissen tue der Starke, was er könne, und erleide der Schwache, was er müsse.

http://de.wikipedia.org/wiki/Melierdialog