PDA

Vollständige Version anzeigen : Institut für Staatspolitik?



mlptrainer
22.04.2004, 11:10
Im Rahmen der Günzel-Thematik wurde vor einigen Tagen das sog. Institut für Staatspolitik publik.

Mich würde interessieren, ob es noch andere derartige Institute und Organisationen gibt und ob man hier von einer intellektuellen Strömung im rechtsgerichteten Lager sprechen darf.

http://www.staatspolitik.de/

---
Diese Strömung würde ich begrüßen. Als Endstufe könnte man sich soetwas wie ein Frankfurter Institut für Sozialforschung vorstellen, aus dem die linksgerichtete "Frankfurter Schule" hervorging.

Frank Sinatra
22.04.2004, 11:38
Ich finde das cool. Die bieten kostenlose Seminare an die von Leuten geleitet werden, die tatsächlich Ahnung haben...

Vor allem finde ich es eine Super Idee, jedes Semester ein anderes Hauptthema zu wählen und zu diesem mehrere Leute sprechen zu lassen. :top:

OhneLeitfigur
23.04.2004, 06:42
Hier eine Darstellung des Instituts für Staatspolitik von der Gegen-
seite:

> Mit dem Aufbau des Instituts kommen Kubitschek (geboren 1970)
> und Weißmann (geboren 1959) der Vision eines »Reemtsma-Instituts
> von rechts«, wie die Junge Freiheit es nennt, näher.
> (...)
> Das Reemtsma-Institut habe »eine Scharnierfunktion zwischen
> Linksradikalismus und der demokratischen Linken« und unterhalte
> »zahlreiche Verbindungen in den universitären, publizistischen
> und den politischen Bereich«.
> (...)
> Im Ostpreußenblatt nannte Weißmann in einem Interview im Mai 2000
> die strategischen Ziele des Instituts. Auch wenn die CDU derzeit
> in der Krise sei, sei sie »die einzige nicht linke Partei von
> Bedeutung«, ihre »nationalkonservativen Kräfte« müssten unterstützt
> werden. Kurzfristig käme eine »nationalkonservative Strömung«
> in der CDU zwar nicht zum »Durchschlag«, aber langfristig könne sie
> sich »durch solide außerparteiliche Arbeit« durchsetzen.
> (...)
> Zunächst reiht sich das IfS jedoch in den Kampf der Jungen Freiheit
> gegen das Innenministerium Nordrhein-Westfalens ein. Dessen Ein-
> schätzung der »neuen Rechten« und der Jungen Freiheit sei nichts
> anderes als eine »wissenschaftlich getünchte Bekämpfung des
> politischen Gegners«. Um sich zu wehren, legte das Institut nun eine
> »eigene Untersuchung« zum Begriff »neue Rechte« vor. Das Ergebnis
> lautet: Die »neue Rechte« sei viel zu pluralistisch und heterogen,
> um unter einem Etikett zusammengefasst zu werden. Sie sei ein
> »konstruiertes Feindbild«.

Ganzer Text: http://www.klick-nach-rechts.de/ticker/2003/09/ifs.htm

RoWiSch
23.04.2004, 06:57
Laut der Südd.Zeitung heisst es:
Die Junge Freiheit steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Das Institut für Staatspolitik aus Sachsen-Anhalt wird vom Verfassungsschutz als antidemokratisch eingestuft.
Sowas aber auch.
Tätervolk hin oder her noch mehr dieser undemokratischen Vereine brauchen wir nicht.

OhneLeitfigur
23.04.2004, 07:21
RoWiSch:
> Die Junge Freiheit steht unter Beobachtung des
> Verfassungsschutzes. Das Institut für Staatspolitik
> aus Sachsen-Anhalt wird vom Verfassungsschutz als
> antidemokratisch eingestuft.
> Tätervolk hin oder her (...)

Ja, so sieht es aus, der Verfassungsschutz hat viel
zu tun. Der Schnitt zwischen verfassungfreundlich
und verfassungfeindlich geht bereits satt durch die
CDU.

derNeue
23.04.2004, 09:47
Laut der Südd.Zeitung heisst es:
Die Junge Freiheit steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Das Institut für Staatspolitik aus Sachsen-Anhalt wird vom Verfassungsschutz als antidemokratisch eingestuft.
Sowas aber auch.
Tätervolk hin oder her noch mehr dieser undemokratischen Vereine brauchen wir nicht.

Ist das jetzt ironisch gemeint, oder glaubst Du wirklich alles, was die
Verfassungschutzämter so von sich geben?

derNeue
23.04.2004, 09:50
RoWiSch:
> Die Junge Freiheit steht unter Beobachtung des
> Verfassungsschutzes. Das Institut für Staatspolitik
> aus Sachsen-Anhalt wird vom Verfassungsschutz als
> antidemokratisch eingestuft.
> Tätervolk hin oder her (...)

Ja, so sieht es aus, der Verfassungsschutz hat viel
zu tun. Der Schnitt zwischen verfassungfreundlich
und verfassungfeindlich geht bereits satt durch die
CDU.

Tja, der Unterschied zwischen den linken und den rechten
Diffamierungstaktiken ist eben, daß die Linken sie immer
mit dem Schein des "Offiziellen" und "Amtlichen" versehen.
Bei einigen scheint diese Taktik ja zu wirken.....

kettnhnd
23.04.2004, 11:28
das dritte reich hatte die gestapo, die ddr die staatssicherheit und die brd hat den verfassungSSchutz.

ist immer schlecht sein volk bespitzeln lassen zu müssen. ein absolutes armutszeugnis. mich auf jeden fall, schockt der verfassungsschutz nicht. ich weiss diesen verein schon richtig einzuordnen.

derNeue
23.04.2004, 12:40
das dritte reich hatte die gestapo, die ddr die staatssicherheit und die brd hat den verfassungSSchutz.

ist immer schlecht sein volk bespitzeln lassen zu müssen. ein absolutes armutszeugnis. mich auf jeden fall, schockt der verfassungsschutz nicht. ich weiss diesen verein schon richtig einzuordnen.

Wie gesagt, die Linken diffamieren eben "von Amts wegen".
Ist beim gesetzesgläubigen deutschen Michel natürlich viel
wirkungvoller.
Die dazu notendigen Paragraphen und Gesetze werden bei
Bedarf auch schnell zusammengebastelt....
Im Grunde sind die vielen Beamten beim Verfassungsschutz
aber nur arm dran, da ihnen nach dem Zusammenbruch des
Kommunismus das Feindbild abhanden gekommen ist und sie nun
um ihren Job fürchten.
Da paßt man sich in den Amtsstuben natürlich dem Zeitgeist und den politisch
Mächtigen an: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"...... :(

mlptrainer
23.04.2004, 12:50
Im Grunde sind die vielen Beamten beim Verfassungsschutz
aber nur arm dran, da ihnen nach dem Zusammenbruch des
Kommunismus das Feindbild abhanden gekommen ist und sie nun
um ihren Job fürchten.


Bestes Beispiel ist doch der Informationsdienst gegen Rechts (IDGR), angeblich eine private Website, die aber durch so viel Detailwissen über angebliche Rechtsextremisten besticht, wie sie eigentlich niemand anderes als der Verfassungsschutz beschaffen kann.

Der IDGR geht in seiner Manie jedoch noch viel weiter. Er diffamiert angesehene Wissenschaftler wie z.B. Ernst Nolte als rechtsextrem - das alles ist eine bedenkliche Entwicklung, die mein Bild über diesen Staat massiv erschüttert hat.

Gärtner
23.04.2004, 15:14
das dritte reich hatte die gestapo, die ddr die staatssicherheit und die brd hat den verfassungSSchutz.
Ad 1. In den ersten beiden Systemen war das Auffallen oder gar Aufmucken allerdings ungleich gefährlicher für Leib & Leben als im dritten Beispiel.

Ad 2. Kein Land dieser Welt (gut, vielleicht San Marino) kommt ohne "Dienste" aus. Inwieweit sie effizient arbeiten, ist jedoch ein anderes Thema, aber ein wichtiges.

RoWiSch
23.04.2004, 18:12
Immer auf die armen rechten nech, ist euch schon bekannt das Antifa und ähnliche Organisationen die selben Parolen gegen den Verfassungsschutz benutzen wie ihr.
Komischer Weise ist das was der Verfassungsschutz sagt und tut anfechtbar insofern er gegen demokratische Rechte bzw. das Grundgesetz verstösst, hat er wohl nicht getan, im gegensatz zu denen die am meisten darauf meckern.
Und Hey, hat der Verfassungsschutz jemals jemanden exekutiert?
Unsere Organe und Institutionen die demokratiesichernde Aufgaben haben arbeiten ehrlich und offen wenn auch nicht fehlerfrei.

mlptrainer
23.04.2004, 18:20
Unsere Organe und Institutionen die demokratiesichernde Aufgaben haben arbeiten ehrlich und offen wenn auch nicht fehlerfrei.

Träum weiter.

Solange ehrbare Wissenschaftler wie Ernst Nolte im Internet auf Verfassungsschutzseiten wie dem IDGR diskreditiert werden, solange muss man seine Zweifel an der demokratischen Legitimierung dieses Vereins haben.

---
Das schon der verbale Kampf gegen das Volksvernichtungs-System hinter Schloss und Riegel enden kann, ist einigen hier wohl noch nicht bewusst.

derNeue
23.04.2004, 19:51
Ad 1. In den ersten beiden Systemen war das Auffallen oder gar Aufmucken allerdings ungleich gefährlicher für Leib & Leben als im dritten Beispiel.

Ad 2. Kein Land dieser Welt (gut, vielleicht San Marino) kommt ohne "Dienste" aus. Inwieweit sie effizient arbeiten, ist jedoch ein anderes Thema, aber ein wichtiges.

Natürlich kann man die Situation bei uns nicht mit Diktaturen gleich-
setzten: exekutiert hat der Verfassungsschutz, wie ich zumindest
stark hoffen will, noch keinen.
Beim zweiten Satz irrst Du Dich aber: keine andere westliche Demokratie
hat etwas dem "Bundesamt für Verfassungsschutz" Vergleichbares.
Auslandsgeheimdienste sind etwas völlig anderes.
Der Verfassungsschutz ist dagegen dazu da, die Bürger im Inland
auszuschnüffeln.
Eigentlich ist er selbst verfassungswidrig: Der letzte Satz unserer
Vefassung lautet nämlich: Diese Verfassung ist so lange gültig, bis
sie vom Volk in freier Entscheidung geändert wird (o.ä.)
Letzteres wäre bei uns unmöglich: Da ist der Verfassungsschutz vor.

derNeue
23.04.2004, 19:53
Immer auf die armen rechten nech, ist euch schon bekannt das Antifa und ähnliche Organisationen die selben Parolen gegen den Verfassungsschutz benutzen wie ihr.


Das beklagen Rechte und Linke gleichermaßen zurecht.
Nur werden die Linken vom Verfassungsschutz z.Z. ziemlich
in Ruhe gelassen. Sie sind gesellschaftlich akzeptiert.

Gärtner
23.04.2004, 20:12
Das beklagen Rechte und Linke gleichermaßen zurecht.
Nur werden die Linken vom Verfassungsschutz z.Z. ziemlich
in Ruhe gelassen. Sie sind gesellschaftlich akzeptiert.
Nö. Sie sind schlicht nicht mehr so gefährlich wie noch in den 70er und 80er Jahren.

derNeue
23.04.2004, 20:25
Nö. Sie sind schlicht nicht mehr so gefährlich wie noch in den 70er und 80er Jahren.
Über die Gefährlichkeit kann man lange diskutieren.
Aber vielleicht hast Du recht: Ich sagte es ja: den Jungs
geht die Arbeit aus.
Deswegen werden jetzt schon Zeitungen und Institute
unter den Verdacht der Verfassungsfeindlichkeit gestellt, die
nicht im geringsten auch nur Ansätze dazu zeigen.
"Verfassungsfeindlichkeit" ist eben ein Begriff, der, je nach
Interessenlage, beliebig gedehnt werden kann.

RoWiSch
23.04.2004, 21:10
Ich sagte bereits das auch der Verfassungsschutz Fehler macht und sicherlich gibt es dort Mitarbeiter die nicht immer objektiv sind.
Aber sie arbeiten auf einer Rechtsgrundlage die dazu dient unsere Demokratie zu schützen vor genau denen die sich immer wieder beschweren. Demokratie bedeutet eben nicht totale Freiheit sondern nur soviel wie eben möglich ist ohne die Demokratie und die Menschen zu gefährden. Hohmann hat den Begriff Tätervolk verwendet und wurde von seiner Partei ausgeschlossen da das nicht zur Politik dieser Partei passen würde.
Günzel hat seine Pflicht verletzt in dem er als BWGeneral und eben nicht als Zivilist diese Aüsserung bekräftigte, er hat damit sein eigenes Grab geschauffelt da die BW neutral bleiben muss, er hat also gegen geltendes Recht verstossen. Der VS ist erst richtig aufmerksam auf diese Menschen geworden weil sie sich in jenem Institut aufhalten und dort ihren geistigen Müll verbreiten.
Die Institutionen auf die der Verfassungsschutz aufmerksam wird betreiben zu meist Irreführung bis hin zur Volksverhetzung, so etwas muss überwacht werden und bei Rechtsbruch und Verfassungsgefährdung muss gegen solche Organisationen vorgegangen werden.
Das unsere Gesellschaft extrem empfindlich gegenüber Rechtsextremismus reagiert ist bei unserer Vergangenheit nicht anderst zu erwarten.
Es ist übrigenz sehr wohl möglich die Verfassung zu ändern das muss allerdings auf demokratischem Wege geschehen und nicht durch Hetze und Verleumdung. Für Kritik am Verfassungsschutz geht niemand in den Bau nur wenn er sich in dieser Kritik verfassungswidrig verhält und nicht wiederum verhetzung betreibt.
Hier wurde der VS schon mit der Gestapo oder der Stasi verglichen was ein ziemleich dummer Vergleich ist da der VS die Verfassung schützt und nicht ein Regime. Ich habe kaum Kritik von eher gemässigten Menschen am VS wahrgenommen die Kritik kommt immer aus irgendwelchen fragwürdigen Ecken.
Was heisst hier eigentlich das andere Demokratien das nicht haben. Warum haben die Amerikaner wohl ungefähr ein Dutzend Geheimdienste und Polizei behörden auf Bundesebene?

derNeue
23.04.2004, 22:17
Ich sagte bereits das auch der Verfassungsschutz Fehler macht und sicherlich gibt es dort Mitarbeiter die nicht immer objektiv sind.
Aber sie arbeiten auf einer Rechtsgrundlage die dazu dient unsere Demokratie zu schützen vor genau denen die sich immer wieder beschweren. Demokratie bedeutet eben nicht totale Freiheit sondern nur soviel wie eben möglich ist ohne die Demokratie und die Menschen zu gefährden. Hohmann hat den Begriff Tätervolk verwendet und wurde von seiner Partei ausgeschlossen da das nicht zur Politik dieser Partei passen würde.
Günzel hat seine Pflicht verletzt in dem er als BWGeneral und eben nicht als Zivilist diese Aüsserung bekräftigte, er hat damit sein eigenes Grab geschauffelt da die BW neutral bleiben muss, er hat also gegen geltendes Recht verstossen. Der VS ist erst richtig aufmerksam auf diese Menschen geworden weil sie sich in jenem Institut aufhalten und dort ihren geistigen Müll verbreiten.
Die Institutionen auf die der Verfassungsschutz aufmerksam wird betreiben zu meist Irreführung bis hin zur Volksverhetzung, so etwas muss überwacht werden und bei Rechtsbruch und Verfassungsgefährdung muss gegen solche Organisationen vorgegangen werden.
Das unsere Gesellschaft extrem empfindlich gegenüber Rechtsextremismus reagiert ist bei unserer Vergangenheit nicht anderst zu erwarten.
Es ist übrigenz sehr wohl möglich die Verfassung zu ändern das muss allerdings auf demokratischem Wege geschehen und nicht durch Hetze und Verleumdung. Für Kritik am Verfassungsschutz geht niemand in den Bau nur wenn er sich in dieser Kritik verfassungswidrig verhält und nicht wiederum verhetzung betreibt.
Hier wurde der VS schon mit der Gestapo oder der Stasi verglichen was ein ziemleich dummer Vergleich ist da der VS die Verfassung schützt und nicht ein Regime. Ich habe kaum Kritik von eher gemässigten Menschen am VS wahrgenommen die Kritik kommt immer aus irgendwelchen fragwürdigen Ecken.
Was heisst hier eigentlich das andere Demokratien das nicht haben. Warum haben die Amerikaner wohl ungefähr ein Dutzend Geheimdienste und Polizei behörden auf Bundesebene?

derNeue
23.04.2004, 22:33
Ich sagte bereits das auch der Verfassungsschutz Fehler macht und sicherlich gibt es dort Mitarbeiter die nicht immer objektiv sind.
Aber sie arbeiten auf einer Rechtsgrundlage die dazu dient unsere Demokratie zu schützen vor genau denen die sich immer wieder beschweren. Demokratie bedeutet eben nicht totale Freiheit sondern nur soviel wie eben möglich ist ohne die Demokratie und die Menschen zu gefährden. Hohmann hat den Begriff Tätervolk verwendet und wurde von seiner Partei ausgeschlossen da das nicht zur Politik dieser Partei passen würde.
Günzel hat seine Pflicht verletzt in dem er als BWGeneral und eben nicht als Zivilist diese Aüsserung bekräftigte, er hat damit sein eigenes Grab geschauffelt da die BW neutral bleiben muss, er hat also gegen geltendes Recht verstossen. Der VS ist erst richtig aufmerksam auf diese Menschen geworden weil sie sich in jenem Institut aufhalten und dort ihren geistigen Müll verbreiten.
Die Institutionen auf die der Verfassungsschutz aufmerksam wird betreiben zu meist Irreführung bis hin zur Volksverhetzung, so etwas muss überwacht werden und bei Rechtsbruch und Verfassungsgefährdung muss gegen solche Organisationen vorgegangen werden.
Das unsere Gesellschaft extrem empfindlich gegenüber Rechtsextremismus reagiert ist bei unserer Vergangenheit nicht anderst zu erwarten.
Es ist übrigenz sehr wohl möglich die Verfassung zu ändern das muss allerdings auf demokratischem Wege geschehen und nicht durch Hetze und Verleumdung. Für Kritik am Verfassungsschutz geht niemand in den Bau nur wenn er sich in dieser Kritik verfassungswidrig verhält und nicht wiederum verhetzung betreibt.
Hier wurde der VS schon mit der Gestapo oder der Stasi verglichen was ein ziemleich dummer Vergleich ist da der VS die Verfassung schützt und nicht ein Regime. Ich habe kaum Kritik von eher gemässigten Menschen am VS wahrgenommen die Kritik kommt immer aus irgendwelchen fragwürdigen Ecken.
Was heisst hier eigentlich das andere Demokratien das nicht haben. Warum haben die Amerikaner wohl ungefähr ein Dutzend Geheimdienste und Polizei behörden auf Bundesebene?

Dein Kommentar ist eine Mischung aus Uninformiertheit und Nachplappern mit
verleumderischer Wirkung (wobei ich Dir hier keine Absicht unterstelle)
Wer schützt die Verfassung vor den Verfassungsschützern, das wäre die aktuelle Frage.
Du redest von Hetze und Verleumdung? Weißt Du nicht, was mit Hohmann
passiert ist? Er wurde ein Opfer von Hetze und einer verleumderischen
Pressekampagne. Hast Du die Rede gelesen? Dann wüßtest Du, das er das Wort "Tätervolk" nur benutzt hat, um es ausdrücklich abzulehnen!
Als die Presse es merkte, war es bereits zu spät: er stand schon auf der Abschußliste. Die CDU traute sich nicht, die Wahrheit zu sagen, da wurde eben
ein Bauernopfer gebracht. In Wirklichkeit ist Hohmanns Rede ein Apell an
das christliche Menschenbild.
Du redest von "Institutionen, die Irreführung bis hin zur Volksverhetzung betreiben"? Das ist wie aus dem Wörterbuch des Unmenschen. Glaubst Du,
der Verfassungsschutz hätte die "Wahrheit" gepachtet?
Warum nicht gleich ihre Bücher verbrennen?
Setze Dich lieber einmal mit ihren Argumenten auseinander!
Ich selbst bin, wie Du Dir denken kannst, nicht gerade ein Freund der
kommunistischen Ideologie. Trotzdem stört es mich überhaupt nicht, wenn
Kommunisten hier ihre Bücher verbreiten, ihre Tagungen abhalten oder ihre
Institutionen pflegen. Im Gegenteil: ich diskutiere gerne mit ihnen.
Wenn sie Gewalt anwenden oder dazu aufrufen, dann muß der Staat natürlich
einschreiten. Das sehe ich ein. Nicht aber gegen die Meinung an sich.
Warum fragst Du, "aus welcher Ecke" eine Kritik kommt? Höre Dir lieber die
Argumente an! Sie sind entweder richtig oder falsch.

OhneLeitfigur
23.04.2004, 22:57
RoWiSch:
> Günzel (...) hat also gegen geltendes Recht verstossen

Lieber RoWiSch, das was du schreibst, ist üble Nachrede.

Der Bundespräsident hat wohl auf Bitte des Bundesvertei-
digungsministers den General Günzel entlassen, General
Günzel hat aber nicht gegen geltendes Recht verstossen.

Ich empfehle dir, wie derNeue vor mir, dich zu informieren!

RoWiSch:
> Hohmann hat den Begriff Tätervolk verwendet

Ja hat er, na und? :

http://www.kritische-solidaritaet.de:
> Hohmann erzielt einstweilige Verfügung gegen "Stern"
> Frankfurt/Main (AP) Dem umstrittenen CDU-Politiker Martin Hohmann
> darf nicht vorgeworfen werden, dass er die Juden als Tätervolk
> bezeichnet hat. Das entschied das Oberlandesgericht Frankfurt
> am Main in einem Eilverfahren und verhängte eine entsprechende
> einstweilige Verfügung auf Unterlassung gegen den Verlag Gruner + Jahr,
> wie Gerichtssprecher Wolfgang Weber der Nachrichtenagentur AP
> am Freitag sagte.

http://www.kritische-solidaritaet.de:
> Presseeklärung der Staatsanwaltschaft Fulda
> Die Mitteilung der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht
> Fulda vom 5. Februar 2004 – unterzeichnet von Staatsanwalt Harry Wilke
> – hat folgenden Wortlaut:
> Die Prüfung eines Anfangsverdachts gegen MdB Martin Hohmann wegen
> Volksverhetzung, Beleidigung und übler Nachrede auf die Anzeigen
> verschiedener Verbände und Einzelpersonen hat zur Ablehnung der
> Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft
> bei dem Landgericht Fulda geführt. Eine strafrechtliche Würdigung
> der Rede des Angezeigten vom 03.10.2003 in Neuhof hat ergeben, daß
> keine Straftatbestände verwirklicht sind.

RoWiSch
23.04.2004, 22:57
Ich denke nicht das ich irgend etwas nachplappere, mit dem Kommentar zu Hohmann wollte ich lediglich darauf hinweisen, das er eben nicht durch den Begriff Tätervolk den Verfassungsschutz aufmerksam machte. Es ist ja auch nicht die Meinung an sich die den VS auf den Plan ruft sondern die Art wie man sie verbreitet. So ist zum Beispiel die Antifa ins Visier des VS gerückt weil sie eben Verleumdung und Hetze betreibt und Mitglieder Aufnäher tragen die zum Sturz dieses Staates aufrufen. Meine Frage stellte ich da ich noch keinen gesehen habe, der diese Kritik stützt, der nicht betroffen währe und somit kaum objektiv sein kann. Weiterhin ist es ja lediglich so das vom VS gesagt wurde das Zeitung sowie Institut bedänklich wären, mit anderen Worten es ist noch längst keine Verurteilung, aber Demokratie zu erhalten heisst die Augen offen zu halten gegen alles was gefährdent sein könnte.
Und ich sagte ja auch schon einmal das es, beim VS, sicherlich Mitarbeiter gibt die nicht wirklich objektiv sind und andere die auch Fehler machen.

Gärtner
23.04.2004, 23:45
Weißt Du nicht, was mit Hohmann
passiert ist? Er wurde ein Opfer von Hetze und einer verleumderischen
Pressekampagne. Hast Du die Rede gelesen? Dann wüßtest Du, das er das Wort "Tätervolk" nur benutzt hat, um es ausdrücklich abzulehnen!
Als die Presse es merkte, war es bereits zu spät: er stand schon auf der Abschußliste. Die CDU traute sich nicht, die Wahrheit zu sagen, da wurde eben
ein Bauernopfer gebracht. In Wirklichkeit ist Hohmanns Rede ein Apell an
das christliche Menschenbild.
So ein Unsinn! Der Herr Hohmann hat einfach Blödsinn geschrieben, er hat sich an ein Thema begeben, an dem er sich intellektuell schlicht verhoben hat.

Mein Urteil der Blödsinnigkeit begründet sich in den unpassenden Vergleichsebenen, die ich die schiefe Hohmann-Ebene nennen will. Sie funktioniert ungefähr folgendermaßen:

Manche nennen die Deutschen Tätervolk, weil einige von ihnen braunen Schweinskram veranstaltet haben.

Mit gleicher Berechtigung könnte man die Juden Tätervolk nennen, weil einige von ihnen roten Schweinskram veranstaltet haben.

Aber natürlich geht das nicht, denn die roten Schweinskram-Juden waren ja ungläubig, ergo untauglich als Kronzeugen für eine jüdische Kollektivschuld.

Und da die braunen Schweinskram-Deutschen auch ungläubig waren, können auch sie nicht als Alibi für eine deutsche Kollektivschuld herhalten.

Welch Effekt: Das Karnickel ist wieder im Zylinder und alle, alle sind wieder wohlriechende Ehrenmänner.

Mit Verlaub, dieser Vergleich ist so dermaßen absurd & lächerlich, daß er nicht einmal Kardinal Ratzinger eingefallen wäre, geschweige denn einem historisch denkenden Menschen.

Ich frage mich überdies, wie Hohmann auf die Schnapsidee gekommen ist, erst den Popanz des vorgeblich kursierenden Vorwurfs aufzubauen, die Deutschen seien ein Tätervolk. Diese törichte Aussage wird von keinem ernstzunehmenden Menschen aufgestellt.

Ein kleiner Don Quichotte, der Gute...

OhneLeitfigur
24.04.2004, 00:33
Man braucht den Hohmann nicht verstehen, wenn man
nicht will, Gelehrter, bzw. jeder mag ihn verstehen, wie
er will.

Aber wie, frage ich mich, kommt es, dass RoWiSch, der
bestimmt nicht an Nachrichtenmangel leidet, ein arg
verzerrtes Bild seines Kameraden Günzel hat?

Das kann m.E. nur an einer Überdosis Rotlichtstrahlung
liegen.

Gärtner
24.04.2004, 00:52
Man braucht den Hohmann nicht verstehen, wenn man
nicht will, Gelehrter, bzw. jeder mag ihn verstehen, wie
er will.
Nein, durchaus nicht. Zwar ist auch in Sachen historischer Ereignisse ein breites Meinungsspektrum möglich, aber das entbindet selbst einen Hohmann nicht von präziser Argumentation, diese hat er eindeutig vermissen lassen.

Allerdings: Das anschließende Theater (erst Wochen, nachdem die Rede gehalten wurde) empfand ich auch als recht übertrieben. In anderen Ländern hätte man die Achseln gezuckt und wäre nach den etwas wirren Äußerungen eines Hinterbänklers bereits am nächsten Morgen wieder zur Tagesordnung übergegangen.



Aber wie, frage ich mich, kommt es, dass RoWiSch, der
bestimmt nicht an Nachrichtenmangel leidet, ein arg
verzerrtes Bild seines Kameraden Günzel hat?

Das kann m.E. nur an einer Überdosis Rotlichtstrahlung
liegen.
Da ich nicht in RoWiSchens Kopf gucken kann, muß ich dir die Antwort schuldig bleiben. Der Begriff "Rotlichtbestrahlung" läßt allerdings vermuten, daß du ihn auch schnell in die passende Schublade abgelegt hast.

derNeue
24.04.2004, 01:23
So ein Unsinn! Der Herr Hohmann hat einfach Blödsinn geschrieben, er hat sich an ein Thema begeben, an dem er sich intellektuell schlicht verhoben hat.

Mein Urteil der Blödsinnigkeit begründet sich in den unpassenden Vergleichsebenen, die ich die schiefe Hohmann-Ebene nennen will. Sie funktioniert ungefähr folgendermaßen:

Manche nennen die Deutschen Tätervolk, weil einige von ihnen braunen Schweinskram veranstaltet haben.

Mit gleicher Berechtigung könnte man die Juden Tätervolk nennen, weil einige von ihnen roten Schweinskram veranstaltet haben.

Aber natürlich geht das nicht, denn die roten Schweinskram-Juden waren ja ungläubig, ergo untauglich als Kronzeugen für eine jüdische Kollektivschuld.

Und da die braunen Schweinskram-Deutschen auch ungläubig waren, können auch sie nicht als Alibi für eine deutsche Kollektivschuld herhalten.

Welch Effekt: Das Karnickel ist wieder im Zylinder und alle, alle sind wieder wohlriechende Ehrenmänner.

Mit Verlaub, dieser Vergleich ist so dermaßen absurd & lächerlich, daß er nicht einmal Kardinal Ratzinger eingefallen wäre, geschweige denn einem historisch denkenden Menschen.

Ich frage mich überdies, wie Hohmann auf die Schnapsidee gekommen ist, erst den Popanz des vorgeblich kursierenden Vorwurfs aufzubauen, die Deutschen seien ein Tätervolk. Diese törichte Aussage wird von keinem ernstzunehmenden Menschen aufgestellt.

Ein kleiner Don Quichotte, der Gute...

Warum so hämisch, Gelehrter?
Hohmann sagt doch ganz einfach folgendes:
Es gibt kein Tätervolk, da Verbrechen immer nur von Einzelnen begangen werden. In jedem Volk gab es einzelne, die verbrecherische Taten begangen
haben, auch bei den Juden. Sie deshalb als Tätervolk zu bezeichnen ist absurd.
Wenn alle zu ihrem Glauben (christlich oder jüdisch) zurückfinden würden,
könnten solche Taten nicht begangen werden, da die Moralvorstellungen der
Religion das verbieten.
Wenn das die "schiefe Hohmann Ebene" sein soll, dann haben unsere Kirchen offenbar die gleiche schiefe Ebene.
Auch die oft gehörte These von Hohmanns geistiger Minderbemitteltheit kann ich angesichts dieses einfachen Gedankengangs nicht ganz nachvollziehen. Es ist wohl eher ein letzter Versuch, ihm mangels anderer Argumente doch noch am Zeug zu flicken.
Deine Ansicht vom "vorgeblich kursierendem Vorwurf" teile ich auch nicht.
Offiziell traut sich natürlich kein Politiker, das Wort "Tätervolk" zu be-
nutzen. Genausowenig wie "Kollektivschuld".
Unterschwellig wird es aber ständig unterstellt. Das äußer sich z.B. in Formulierungen wie: "Wir Deutschen müssen angesichts unserer Vergangenheit..." oder "Unsere belastete Geschichte erlaubt uns nicht..."
Hast Du solche Sätze noch nie gehört?
Da sind wir also plötzlich doch wieder alle "ein Volk", auch wenn die Beteiligten
der damaligen Geschehnisse nicht mehr leben, wir werden alle in Haftung
genommen "zu gegenwärtigen Zwecken" (Walser)- ein Tätervolk eben...

Gärtner
24.04.2004, 01:31
Nochmal, ganz einfach:

Die Nicht-Kollektiv-Zuweisung an die Juden ist nach Hohmann nicht möglich, da die in Rede stehenden Juden als Kommunisten ihren Glauben verleugneten.

Nun ist allerdings die Verbindung Jude-jüdischer Glaube eine völlig andere als der Konnex Deutscher-christlicher Glaube.

H. vergleicht Äpfel mit Birnen.

(Und ich hab noch nichts zu den von ihm zitierten "Schriften" wie dem unsäglichen, antisemitischen Machwerk von Henry Ford gesagt).

Und ein Zweites, noch einmal: Ich bin mit den Rechtskonservativen dahingehend einig, daß hier publizistisch zur Hatz auf den Herrn H. geblasen wurde, und die Pressemeute lief kläffend hinterher.

Allerdings war´s das alles nicht wert.

OhneLeitfigur
24.04.2004, 06:17
Der Gelehrte:
> Da ich nicht in RoWiSchens Kopf gucken kann, muß ich
> dir die Antwort schuldig bleiben. Der Begriff "Rotlicht-
> estrahlung" läßt allerdings vermuten, daß du ihn auch
> schnell in die passende Schublade abgelegt hast.

Nein! Die Rotlichtbestrahlung bezog sich auf die Main-
streammedien, RoWiSch musste lediglich als sachlicher
kühler Kopf herhalten, der sich um ausgewogene Dar-
stellung bemüht, die ihm im Fall Hohmann nicht gelingt,
wofür ich die Rotlichtstrahler verantwortlich mache.

Edit:
RoWiSch:
> Günzel (...) hat also gegen geltendes Recht verstossen

derNeue
24.04.2004, 12:37
Nochmal, ganz einfach:

Die Nicht-Kollektiv-Zuweisung an die Juden ist nach Hohmann nicht möglich, da die in Rede stehenden Juden als Kommunisten ihren Glauben verleugneten.

Nun ist allerdings die Verbindung Jude-jüdischer Glaube eine völlig andere als der Konnex Deutscher-christlicher Glaube.

H. vergleicht Äpfel mit Birnen.

(Und ich hab noch nichts zu den von ihm zitierten "Schriften" wie dem unsäglichen, antisemitischen Machwerk von Henry Ford gesagt).

.


So formuliert ist das falsch, Gelehrter. Da müssen wir schon genau sein.
Nicht nur deshalb(s.o.) ist die Kollektivzuweisung nicht möglich. Das würde im Umkehrschluß ja heißen: wären sie keine Atheisten gewesen, könnte man die Juden im Kollektiv dafür verantwortlich machen. Hohmann lehnt aber
den Begriff der Kollektivschuld grundsätzlich ab.
(andernfalls bitte ich um einen Beleg in Form eines Zitats der entsprechenden
Textstelle)
Daß die Verbindung jüdisch-jüdischer Glaube eine andere ist als
christlich-christlicher Glaube, ist zwar richtig, steht hier aber gar nicht zur
Debatte, denn Hohmann sagt schlicht: wären sie religiös gewesen, hätten
sie die Taten nicht tun können. Der Satz ist doch wohl richtig, oder?
Welche Zitate einer bringt, mußt Du schon ihm selber überlassen, Du kannst
jedes Zitat bringen, wenn Du es richtig einordnest, z.B auch aus Hitlers "Mein Kampf". Bei Hohmann war klar, daß er H.Ford nicht als seine eigene Meinung
zitiert hat, sondern um etwas damit klarzumachen: dann darf er ihn selbst-
verständlich auch zitieren.
Das sollte man alles sehr genau analysieren, denn immerhin hat es
Hohmann seinen Job und sein gesellschaftliches Ansehen gekostet.

Noodel
24.04.2004, 14:36
Eigentlich ist er selbst verfassungswidrig: Der letzte Satz unserer
Vefassung lautet nämlich: Diese Verfassung ist so lange gültig, bis
sie vom Volk in freier Entscheidung geändert wird (o.ä.)
Letzteres wäre bei uns unmöglich: Da ist der Verfassungsschutz vor.
@ derNeue

sieht man da mal von der Tatsache ab, das wir keine Verfassung sondern nur eine Gesetzessammlung nahmens Grundgesetz haben und was die freie Entscheidung betrifft, wir haben kein Durchführungsgesetz für einen Volksentscheid ... und es wird sich auch in Zukunft nichts daran ändern, unsere Politiker geben doch "ihre Macht" nicht in die Gnade des Volkes, da diese Meinung von der der "herrschenden Klasse" abweichen könnte ...

@ derNeue denk nicht darüber nach, so du in einer Partei bist und dieses zur Sprache bringen solltest, dir infolge ein "Pöstchen" angeboten wird, nimmm ihn an und freue dich über die Kohle die du kriegst ...

So ganz nebenbei, mein Opa war nicht in der Wehrmacht, meine Eltern haben nicht gegen die Israelis gekämpft und ich bin auch nicht im Krieg, welche Verpflichtung mit welcher Vergangenheit vor 1950 habe ich eigendlich ???

greetings Nick

RoWiSch
24.04.2004, 17:39
Der Gelehrte:
> Da ich nicht in RoWiSchens Kopf gucken kann, muß ich
> dir die Antwort schuldig bleiben. Der Begriff "Rotlicht-
> estrahlung" läßt allerdings vermuten, daß du ihn auch
> schnell in die passende Schublade abgelegt hast.

Nein! Die Rotlichtbestrahlung bezog sich auf die Main-
streammedien, RoWiSch musste lediglich als sachlicher
kühler Kopf herhalten, der sich um ausgewogene Dar-
stellung bemüht, die ihm im Fall Hohmann nicht gelingt,
wofür ich die Rotlichtstrahler verantwortlich mache.

Edit:
RoWiSch:
> Günzel (...) hat also gegen geltendes Recht verstossen
Ein BW-angehöriger hat zwar das Recht auf eine eigene Meinung er darf sie allerdings nicht als BW-angehöriger derart aüssern da jede dieser Aüsserungen auf die BW bezogen werden könnte.
Die Grundrechte eines BW-angehörigen sind eingeschränkt.
So hätte ich Z.B. nicht in Uniform an einer politischen Veranstaltung teilnehmen dürfen. Günzels Problem war jedoch das er immer durch seinen Dienstgrad und sein Kommando mit der BW in Verbindung gebracht wurde.
Das hätte er selber wissen müssen.
Was den Fall Hohmann betrifft wollte ich lediglich klar stellen das nicht der VS in aus der CDU geschmissen hat und erst auf Hohmann aufmerksam wurde als der mit dem Institut für Staatspolitik in Verbindung geriet.

derNeue
25.04.2004, 14:02
Nochmal, ganz einfach:

Die Nicht-Kollektiv-Zuweisung an die Juden ist nach Hohmann nicht möglich, da die in Rede stehenden Juden als Kommunisten ihren Glauben verleugneten.

Nun ist allerdings die Verbindung Jude-jüdischer Glaube eine völlig andere als der Konnex Deutscher-christlicher Glaube.

H. vergleicht Äpfel mit Birnen.

(Und ich hab noch nichts zu den von ihm zitierten "Schriften" wie dem unsäglichen, antisemitischen Machwerk von Henry Ford gesagt).

Und ein Zweites, noch einmal: Ich bin mit den Rechtskonservativen dahingehend einig, daß hier publizistisch zur Hatz auf den Herrn H. geblasen wurde, und die Pressemeute lief kläffend hinterher.

Allerdings war´s das alles nicht wert.
Eigentlich warte ich immer noch auf Beweise für Deine Interpretation
der Hohmann-Rede. (s.o.)
Da Du die aber anscheinend nicht lieferst, laß es uns mal auf den Punkt
bringen: Du hast Dir Deine eigene Theorie zusammengebastelt,wie man
die Hohmann-Rede interpretieren könne, um damit zu zeigen, daß er ein
"dummer Hinterbänkler" ist. Das wäre er vielleicht auch, wenn Du recht hättest.
Nur leider entspricht es einfach nicht dem, was Hohmann wirklich
gesagt hat. Peinlich für die CDU......

OhneLeitfigur
25.04.2004, 16:40
RoWiSch:
> Ein BW-angehöriger hat zwar das Recht auf eine eigene
> Meinung er darf sie allerdings nicht als BW-angehöriger
> derart aüssern da jede dieser Aüsserungen auf die BW
> bezogen werden könnte.

General Günzel mag einen Fehler gemacht haben, indem er
BW-Briefpapier und seine Amtsstube für seinen Brief an
Hohmann verwendete. Eine Absicht, seine Amtsstube für
politische Zwecke zu missbrauchen, kann ich nicht sehen.

Man hat sich nicht einmal bemüht, eine derartige Absicht
überhaupt festzustellen. Der Verteidigungsminister hat
die politische Notbremse gezogen, anstatt die Bundeswehr
selbst das Problem auf üblichem Weg lösen zu lassen. Da-
mit handelt es sich um eine politische Entscheidung der
Regierung, und nicht um die rechtstaatliche Feststellung
eines Unrechts. In meinen Augen gilt die Annahme der Un-
schuld.

Die CDU mag Hohmann rauswerfen, wenn sie will. Ich wünsche
ihr viel Spaß dabei. Wir werden sicherlich noch einiges
dazu hören.

Der Umgang mit dem General Günzel hat aber wohl das Ver-
trauen vieler in unseren Rechtsstaat tief erschüttert. Er
erinnert an pseudodemokratische Republiken, die man gerne
auch als Unrechtsstaat bezeichnet.

Irratio
25.04.2004, 21:44
Eigentlich ist er selbst verfassungswidrig: Der letzte Satz unserer Vefassung lautet nämlich: Diese Verfassung ist so lange gültig, bis
sie vom Volk in freier Entscheidung geändert wird (o.ä.)
Letzteres wäre bei uns unmöglich: Da ist der Verfassungsschutz vor.
Dagegen halte ich: Artikel 20, Absatz 4:
"Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."
Natürlich ist auch das alles Diskussionswürdig. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Verfassungsschutz sich durchaus im Rahmen des Grundgesetzes bewegt.

Zum Thema Hohmann, wieder @DerNeue:
Wenn du dir die Rede durchliest, unter den vom Gelehrten genannten Gesichtspunkten, dann findest du den Beleg sehr schnell...

Mhm. Ich verliere langsam den Überblick über die verschiedenen Themen, über die ich nachdenke...

Irratio.

RoWiSch
26.04.2004, 06:37
RoWiSch:
> Ein BW-angehöriger hat zwar das Recht auf eine eigene
> Meinung er darf sie allerdings nicht als BW-angehöriger
> derart aüssern da jede dieser Aüsserungen auf die BW
> bezogen werden könnte.

General Günzel mag einen Fehler gemacht haben, indem er
BW-Briefpapier und seine Amtsstube für seinen Brief an
Hohmann verwendete. Eine Absicht, seine Amtsstube für
politische Zwecke zu missbrauchen, kann ich nicht sehen.

Man hat sich nicht einmal bemüht, eine derartige Absicht
überhaupt festzustellen. Der Verteidigungsminister hat
die politische Notbremse gezogen, anstatt die Bundeswehr
selbst das Problem auf üblichem Weg lösen zu lassen. Da-
mit handelt es sich um eine politische Entscheidung der
Regierung, und nicht um die rechtstaatliche Feststellung
eines Unrechts. In meinen Augen gilt die Annahme der Un-
schuld.

Die CDU mag Hohmann rauswerfen, wenn sie will. Ich wünsche
ihr viel Spaß dabei. Wir werden sicherlich noch einiges
dazu hören.

Der Umgang mit dem General Günzel hat aber wohl das Ver-
trauen vieler in unseren Rechtsstaat tief erschüttert. Er
erinnert an pseudodemokratische Republiken, die man gerne
auch als Unrechtsstaat bezeichnet.

Günzel hat Rechtsbruch begangen ob es nun beabsichtigt war oder nicht spielt keine Rolle denn er darf sich nur rein privat politisch äussern.
Ich gebe zu das ich nicht weiss ob und welche Reaktion es von der BW gab da ich derzeit andere Sorgen hatte als mich um so etwas zu bemühen was natürlich bedeutet das ich nur standardinfos kenne. Eines jedoch steht für mich fest ein Mann seines Dienstgrades und seines Kommandos muss sich politisch im Hintergrund halten um nicht den neutralen Statuts der BW zu gefährden zumal er ja auch eine Vorbildfunktion hat.

kettnhnd
26.04.2004, 09:22
Günzel hat Rechtsbruch begangen ...

sry, aber das ist quatsch was du redest...
solltest dich besser über die rechte und pflichten von soldaten informieren.

übrigens, wenn irgendein general den herren politikern andersweitig in den arsch kriecht, stellt das auch kein problem dar. selbst wenn ein general dieses land verbal besudeln würde, wäre das in dieser irren-republik geduldet.
im falle günzels natürlich wird rigoros durchgegriffen.
warum?
weil er gegen die herrenmenschen, die auserwählten, die juden nämlich, partei ergriffen hat !

RoWiSch
26.04.2004, 18:45
sry, aber das ist quatsch was du redest...
solltest dich besser über die rechte und pflichten von soldaten informieren.

übrigens, wenn irgendein general den herren politikern andersweitig in den arsch kriecht, stellt das auch kein problem dar. selbst wenn ein general dieses land verbal besudeln würde, wäre das in dieser irren-republik geduldet.
im falle günzels natürlich wird rigoros durchgegriffen.
warum?
weil er gegen die herrenmenschen, die auserwählten, die juden nämlich, partei ergriffen hat !

Ich bin was das angeht gut genug über die rechtliche Grundlage Informiert.
Du hast doch die Reportage übers Geschwader Mölders gesehen da hat ein Offizier sich auch nur als Zivilist aüssern dürfen.

Gärtner
26.04.2004, 19:34
Eigentlich warte ich immer noch auf Beweise für Deine Interpretation
der Hohmann-Rede. (s.o.)
Da Du die aber anscheinend nicht lieferst, laß es uns mal auf den Punkt
bringen: Du hast Dir Deine eigene Theorie zusammengebastelt,wie man
die Hohmann-Rede interpretieren könne, um damit zu zeigen, daß er ein
"dummer Hinterbänkler" ist. Das wäre er vielleicht auch, wenn Du recht hättest.
Nur leider entspricht es einfach nicht dem, was Hohmann wirklich
gesagt hat. Peinlich für die CDU......
Halten zu Gnaden, aber ich habe jetzt nicht vor, auch noch eine zitate-gewürzte Replik inkl. kritischem Apparat abzuliefern. So wichtig war die besagte Rede nun wirklich nicht.

Wenn du dich so aufs Zitate-Hubern versteifst, dann betreibe es selbst ordentlich und korrekt: Ich habe nicht von einem "dummen Hinterbänkler" gesprochen, vielmehr nannte ich seine Äußerungen "wirr". Das ist, wie jedermann einsehen wird, ein Unterschied. Ich kann über Hohmanns Geisteszustand kein Urteil abgeben, da ich den Mann gar nicht kenne.

Und was peinlich für die CDU ist oder nicht, ist mir wurscht. Bin ich die CDU?

kettnhnd
26.04.2004, 20:20
Ich bin was das angeht gut genug über die rechtliche Grundlage Informiert.
Du hast doch die Reportage übers Geschwader Mölders gesehen da hat ein Offizier sich auch nur als Zivilist aüssern dürfen.

schau dich mal beim wehrpolitischen arbeitskreis der csu um. da treten oft genug obristen und generäle in uniform auf.
ebenso bei anderen PARTEI-veranstaltungen, siehe wildbad kreuth. wenn, dann sollte schon mit einerlei mass gemessen werden. aber hier in dieser republik zählt das alles ja nur, wenn's gegen "rechte" geht. denkst du man lässt sich das noch länger gefallen? diese ständigen schikanen und diskriminierungen in diesem staat ? wundert euch nicht, wundert euch nicht...

derNeue
26.04.2004, 22:00
Halten zu Gnaden, aber ich habe jetzt nicht vor, auch noch eine zitate-gewürzte Replik inkl. kritischem Apparat abzuliefern. So wichtig war die besagte Rede nun wirklich nicht.

Wenn du dich so aufs Zitate-Hubern versteifst, dann betreibe es selbst ordentlich und korrekt: Ich habe nicht von einem "dummen Hinterbänkler" gesprochen, vielmehr nannte ich seine Äußerungen "wirr". Das ist, wie jedermann einsehen wird, ein Unterschied. Ich kann über Hohmanns Geisteszustand kein Urteil abgeben, da ich den Mann gar nicht kenne.

Und was peinlich für die CDU ist oder nicht, ist mir wurscht. Bin ich die CDU?

Aber Herr Gelehrter!?
Die Regeln der Logik verlangen es nun einmal, daß, wenn einer eine These
aufstellt, er diese auch zu beweisen imstande sein sollte, zumal wenn die Folgen für den Betroffenen, vorsichtig augedrückt, ziemlich "unangenehm" sind.
Ob dabei nun von dem "dummen" oder dem "wirren" Hohmann die Rede ist,
spielt dabei doch wohl nicht die ganz große Rolle, oder?
Naja, eigentlich muß ich selber zugeben, daß ich die Rede, obwohl ganz
gelesen, jetzt auch nicht mehr greifbar habe. Zur Wissenserweiterung habe
ich mir daher das Buch "Der Fall Hohmann" von Fritz Schenk bestellt, in dem
u.a. die ganze Rede abgedruckt sein soll. Denn unwichtig finde ich das
Thema auf keinen Fall.....

;)

RoWiSch
27.04.2004, 00:23
schau dich mal beim wehrpolitischen arbeitskreis der csu um. da treten oft genug obristen und generäle in uniform auf.
ebenso bei anderen PARTEI-veranstaltungen, siehe wildbad kreuth. wenn, dann sollte schon mit einerlei mass gemessen werden. aber hier in dieser republik zählt das alles ja nur, wenn's gegen "rechte" geht. denkst du man lässt sich das noch länger gefallen? diese ständigen schikanen und diskriminierungen in diesem staat ? wundert euch nicht, wundert euch nicht...
Gut möglich es ist nunmal ein sehr schwieriger Weg aber vorüber sprechen die denn oder vertreten die Vieleicht die BW in einer BW-angelegenheit? Haben die sich jemals jemanden angeschlossen in einem so brisantem Thema?