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Vollständige Version anzeigen : Reformen



jackomo
14.02.2004, 18:51
Ich finde die Reformen (vorallem die gesundheitsreform) sollten schon nochmal überarbeitet werden. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob sie dann zu unseren vorteil ausfallen.

Lea
14.02.2004, 18:54
Ja auf jeden Fall sollten sie das........

Stifter
14.02.2004, 19:45
Ich weiß nicht wie ich darauf anworten soll, ich bin glücklich, dass überhaupt Reformen durchgedrückt wurden!

Patrick Bateman
14.02.2004, 19:55
Natürlich werden die Reformen überarbeitet.

Sie werden überarbeitet werden müssen!

Und bei Licht betrachtet sind das gar keine Reformen, das ist lediglich Umschulden von einem Konto auf das andere, es ändert sich aber nichts an den Schulden und dem zu zahlenden Zins.

M.a.W. Die Ursache geht man nicht an, stattdessen doktort man an den Symptomen herum.

Gerade die Gesundheits"reform" macht dies deutlich.

Stifter
14.02.2004, 20:00
Das stimmt nun auch wieder, aber das ist so, weil das Deutsche Volk zu träge geworden ist, jeder will, das der Staat einspart, aber wehe es geht an seine Rente oder Gesundheit!

Patrick Bateman
14.02.2004, 20:26
Original von Stifter
Das stimmt nun auch wieder, aber das ist so, weil das Deutsche Volk zu träge geworden ist, jeder will, das der Staat einspart, aber wehe es geht an seine Rente oder Gesundheit!

Das hat mit "Tägheit des deutschen Volkes" überhaupt nichts zu tun.

Ganz im Gegenteil, das ist das Geschreie der Lobby, die jede Reform verhindert.
Siehe Gesundheitsreform: Die Pharmabranche ist da vollkommen ungeschoren weggekommen.

Und das wird sie genau solange, bis der Blitz aus Brüssel einschlägt.

Aber den Leuten stinkt es und das sagen die Leute auch, übrigens nicht nur die Deutschen sondern alle Betroffenen.

DichterDenker
14.02.2004, 20:27
>Und das wird sie genau solange, bis der Blitz aus Brüssel einschlägt.

Blitz aus Brüssel? Was wir hier brauchen ist eine Revolution!

Patrick Bateman
14.02.2004, 22:47
Original von istdaswirklichwichtig
>Und das wird sie genau solange, bis der Blitz aus Brüssel einschlägt.

Blitz aus Brüssel? Was wir hier brauchen ist eine Revolution!

Nana, eine Reform täte es ja schon.

Allerdings eine Reform, die diese Bezeichnung auch verdient.

Eine solche Reform könnte sich aber in der Tat zu einer Revolution auswachsen, zumindest was das Gesundheitswesen betrifft.

Chaser
15.02.2004, 00:20
Original von jackomo
Ich finde die Reformen (vorallem die gesundheitsreform) sollten schon nochmal überarbeitet werden. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob sie dann zu unseren vorteil ausfallen.

Sind Reformen jemals vorteilhaft gewesen? Es wird doch immer nur bei den Leuten gespart, die nicht viel Geld haben. Die Reformen bedeuten z. B. ein dickes - für Autofahrer, Kranke, Arbeitslose u.s.w. .
Aber es dauert wohl nur noch ein paar Jahre bis wir hier in Deutschland auch einen Rechtsruck bekommen. Dann werden hoffentlich ein paar Schmarotzer abgeschoben. Das wäre mal eine gute Reform.

Gärtner
15.02.2004, 00:27
Original von Chaser
Aber es dauert wohl nur noch ein paar Jahre bis wir hier in Deutschland auch einen Rechtsruck bekommen. Dann werden hoffentlich ein paar Schmarotzer abgeschoben. Das wäre mal eine gute Reform.
Jaja, noch einer aus der Ecke...

Davon träumt ihr seit Jahrzehnten. Träumt weiter. :O

Großadmiral
15.02.2004, 00:28
Original von Der Gelehrte
Jaja, noch einer aus der Ecke...


Wie definierst du "aus der Ecke"?

Bakunin
15.02.2004, 00:30
dieses ganze reform blablabla führt doch zu nichts. es müsste eine revolution her und zwar eine, die das jetzige deutschland bis ins mark erschüttert, aber lieber keine revolution, als wieder eine, die nach jahren an mensch und regime scheitert.

Chaser
15.02.2004, 00:34
Original von Der Gelehrte

Original von Chaser
Aber es dauert wohl nur noch ein paar Jahre bis wir hier in Deutschland auch einen Rechtsruck bekommen. Dann werden hoffentlich ein paar Schmarotzer abgeschoben. Das wäre mal eine gute Reform.
Jaja, noch einer aus der Ecke...

Davon träumt ihr seit Jahrzehnten. Träumt weiter. :O

In einigen Kommunen ist der Rechtsruck schon Realität und noch nie stand es um Deutschland so schlecht wie heute (Pleitenrekord, Arbeitslosenrekord)
In Deutschland waren auch noch nie so viele K******* wie heute. Das trägt alles zum Rechtsruck bei.

Bakunin
15.02.2004, 00:34
das übergewicht der rechten in diesem forum ist echt enorm :motz:

Großadmiral
15.02.2004, 00:37
Original von ernesto
das übergewicht der rechten in diesem forum ist echt enorm :motz:

doch gut.

Bakunin
15.02.2004, 00:39
für mich, als überzeugter marxist ist das mehr oder weniger reichlich scheisse :(

Gärtner
15.02.2004, 00:44
Original von ernesto
für mich, als überzeugter marxist ist das mehr oder weniger reichlich scheisse :(
na, dann beruhige dich und begreife die derzeitige Situation im Forum als notwendige Durchgangsstation zu dessen endgültiger Marxisierung. :D (So ähnlich argumentierte ja auch die Komintern in den 30er Jahren mit Blick auf Hitlerdeutschland in gewohnt dialektischer Manier: Nazis in Deutschland? umso besser! Der Sieg des Kommunismus ist nahe!)

Im Ernst: Soo rechts finde ich es hier nicht. Die ernstzunehmenden (also die, die argumentieren können) sind recht wenig, der Rest sind Lautsprecher.

So... calm down.

Bakunin
15.02.2004, 00:48
ohne jetzt die deutschen beleidigen zu wollen, aber ich denke, dass deutschland eines der länder ist, dessen menschen am wenigsten kommunistisch eingestellt sind und so gar keine "revolutionäre gene" haben.

was mich persönlich nervt sind die vorurteile von rechts, die leider tief verwurzelt sind. so behauptete eddi, dass der kommunismus davon ausgehen würde, dass alle menschen gleich seien.....

sowas kann mich irgendwie echt sauer machen.

Gärtner
15.02.2004, 01:05
Original von ernesto
ohne jetzt die deutschen beleidigen zu wollen, aber ich denke, dass deutschland eines der länder ist, dessen menschen am wenigsten kommunistisch eingestellt sind und so gar keine "revolutionäre gene" haben.
Du bist mir nicht böse, wenn ich das keinesfalls als Beleidigung auffasse. Im Gegenteil, es ist dies ein sehr erfreulicher Zustand. Revolutionen sind zumeist - blutig. Diesbezüglichen Nachholbedarf haben die Deutschen in gewohnter Effizienz bereits gestillt. Revolutionen machen sie nur in Bademantel und Pantoffeln.

Das ist zwar nicht heroisch, aber human.

Bakunin
15.02.2004, 01:13
"In seinem Sessel behaglich dumm sitzt schweigend das deutsche Publikum." karl marx

kommunistische tugenden sind ja in erster linie, dass man nicht egoistisch ist, sondern an die gemeinschaft denkt, also eben kommunistisch ist.

zu den blutigen revolutionen mit dem ziel der errichtung eines kommunistischen regimes sei zu sagen:

"Wenn der Zweck die Mittel heiligt, dann ist der Zweck unheilig." auch von karl marx-

Stifter
15.02.2004, 01:18
Nunja!
Das hier nichts zu Stande kommt, liegt leider aber auch am Bundeskanzler.
Er ist Jurist und kein Ökonom und er kann sich nicht gegen die Union durchsetzen.

Gärtner
15.02.2004, 01:31
Original von Stifter
Das hier nichts zu Stande kommt, liegt leider aber auch am Bundeskanzler.
Er ist Jurist und kein Ökonom und er kann sich nicht gegen die Union durchsetzen.
Darf ich dich freundlich daran erinnern, daß 1) Helmut Kohl ebenfalls kein Ökonom war und 2) die schwarzgelbe Regierung in 16 Jahren ebenfalls jede Menge Bockmist verbrochen hat? Das entschuldigt natürlich nicht die Fehler der derzeitigen Koalition, aber die Dinge liegen schon etwas komplizierter...

trib996
15.02.2004, 09:24
Es sollte rumpeln im Karton.

Wir erleben gerade wie festgefahren und handlungsunfähig die Regierung ist.
Wieviele Jahre sollen noch in Land gehen ?
Dank Bildzeitungsniveau läßt sich die Bevölkerung doch noch ewig jeden Mist erzählen .


Ich persönlich bin zu noch mehr Einschränkungen bereit , kommt ja eh jedes weitere Jahr so.

l_osservatore_uno
15.02.2004, 10:03
Original von Der Gelehrte Darf ich dich freundlich daran erinnern, daß 1) Helmut Kohl ebenfalls kein Ökonom war und 2) die schwarzgelbe Regierung in 16 Jahren ebenfalls jede Menge Bockmist verbrochen hat? Das entschuldigt natürlich nicht die Fehler der derzeitigen Koalition, aber die Dinge liegen schon etwas komplizierter...

... wurde aber auch schon vor '82 verbrochen, Gelehrter!

Ich kann mich sehr gut erinnern, dass - ab '69 - nicht nur 'mehr Demokratie' gewagt werden sollte, sondern - ohne Umschweife - im Gesundheitswesen das Geld mit vollen Händern rausgeworfen wurde. Jeder Mensch mit nur 'nem Funken Verstand, konnte damals schon bemerken, dass das nicht gut gehen kann.

Praktisch wirkte sich das so aus - auch kranken-, arbeitslosen- und rentenversicherungstechnisch übergreifend:

Keine Lust auf den erlernten Job? Dadurch psychosomatische Störungen?

Kein Problem ... da machen wir doch 'ne Umschulung!

Wie? Immer noch nicht den richtigen Job getroffen? Was soll's - das selbe bitte noch einmal!

Das Esszimmer schlecht gepflegt und nur noch Bruch?

Wo ist das Problem? Da ist eben 'ne Totalsanierung fällig!

Ach ja, und gleichzeitig:

Die 'Massenproduktion' von Ärzten, die sich natürlich alle niederlassen wollten. Und wo das viele Geld dafür hernehmen?

Kein Poblem, das regeln wir schon: da gibt's halt zinsgünstige - subventionierte - Kredite!

Und dann her ... mit den Maschinen, und geröntgt, bestrahlt, beultraschallt, dass die Pelle nur so knackt - und natürlich abgerechnet!

Und das, Gelehrter, war dann auch die Zeit, zu jener Willy Brandt den allerhöchsten Zuspruch unter jungen 'Intellektuellen', also in den Berufsgruppen, Ärzte, Juristen, Zahnärzte, Lehrer und, nicht zu vergessen, den Vertretern des schreibenden und plappernden Gewerbes fand.

Parteipolitisch ... 'ne Superinvestition!

1982 dann ... waren die Kassen allerdings leer!

Noch '69 hätten die Rentenversicherer 31 Monate lang Renten zahlen können, ohne ein einzige Beitragsmark einzunehmen.

1982 ... war dann schon Schicht im Schacht - dieser Sockel war auf 2 Monate abgeschmolzen.

Und dann erst ... kam Kohl - und die Frühverrentung; welch ein Geschenk - für Konzernbetriebe?!

Das waren, ohne dass man es - als Dummer Deutscher Michel - ahnte, schon die ersten Vorzeichen der Globalisierung, dabei ist Schröders AGENDA 2010 nur die Fortsetzung des schon damals begonnenen Programms.

Und wenn ich hier PROGRAMM sage, dann mein' ich auch PROGRAMM!

Freundlichen Gruß und einen schönen Sonntag

von

Enzo

Patrick Bateman
15.02.2004, 11:09
Original von trib996



Wir erleben gerade wie festgefahren und handlungsunfähig die Regierung ist.

Die Regierung ist nicht festgefahren, die Politik hingegen schon.
Was Gesundheit und Rente betrifft, sind doch alle kopflos, gleich welcher Coleur.

Dank Bildzeitungsniveau läßt sich die Bevölkerung doch noch ewig jeden Mist erzählen .

Man sollte vom Niveau der Bild nicht auf die Bevölkerung rückschließen, das sind zwei Paar Schuhe.

Ich persönlich bin zu noch mehr Einschränkungen bereit , kommt ja eh jedes weitere Jahr so.

Ich nicht.

trib996
15.02.2004, 11:25
Die Einschränkungen kommen, so oder so .
Wann gehen die die Geburtenstärksten Jahrgänge in Rente ? ;)

Ich persönlich glaube eh kaum ,das ich auch nur einen Cent bekomme .

Patrick Bateman
15.02.2004, 13:45
Original von trib996
Die Einschränkungen kommen, so oder so .
Wann gehen die die Geburtenstärksten Jahrgänge in Rente ? ;)

Ich persönlich glaube eh kaum ,das ich auch nur einen Cent bekomme .

Ich bezog mich auf die "Gesundheitsreform".

Das das Rentensystem so ebenfalls nicht mehr haltbar ist, dürfte wohl jedem der seine fünf Sinne beisammen hat klar sein.

Allerdings könnte man hier das Ende noch etwas hinausschieben, wenn man, ja wenn man endlich den Dreh-und Angelpunkt in unserer Gesellschaft sinnvoll angehen würde, und das ist die Massen- und Langzeitarbeitslosigkeit.
Alle anderen Probleme, wie Gesundheit und Rente, zieht dieses Hauptproblem ja wie ein Rattenschwanz nach sich.

Stifter
15.02.2004, 14:27
Die Arbeitslosigkeit wird leider so bleiben.
Anstatt soviel Wert auf Arbeit zu legen könnte man doch viel eher die Arbeit, die von Maschinen und Robotern verrichtet wird besteuern!

Hier wird es durchgreifende Reformen erste geben, wenn der Staat sich richtig runtergewirtschaftet hat!

DichterDenker
15.02.2004, 14:51
>Anstatt soviel Wert auf Arbeit zu legen könnte man doch viel eher die
>Arbeit, die von Maschinen und Robotern verrichtet wird besteuern!

Wie soll ein roboter bitte steuern zahlen? der hat doch überhaupt kein einkommen! :lol:

Es sei denn du meinst man sollte die firmen besteuern, die diese roboter benutzen anstatt den kleinen angestellten, da stimme ich dir zu! :]

Stifter
15.02.2004, 14:57
Genau, so meinte ich das, nicht Roboter sondern zb Daimler-Crysler

Patrick Bateman
15.02.2004, 22:52
Original von Stifter
Genau, so meinte ich das, nicht Roboter sondern zb Daimler-Crysler

Zustimmung.

Für jeden durch Rationalisierung abgebauten Arbeitsplatz, sollte das Unternehmen einen bestimmten Zeitraum lange, zumindest die Sozialbeiträge für die Wegrationalisierten zahlen.

Allerdings ist das Gegenargument nicht ausser Acht zu lassen:

Denn das würde zu einer Verlagerung der Produktion in Länder führen, die eine solche Regelung nicht verfolgen. :rolleyes:

Schließlich darf man die Wirtschaft ja nicht unnötig belasten, vor allem die Großkonzerne nicht, da bellt dann der Hundt und es greint und schreit der Rogowski.............und nach einer kurzen Phase des jungfräulichen Zierens, springt die Politik über das Stöckchen, das ihr von diesen Herren vor die Nase gehalten wird.

Stifter
16.02.2004, 00:07
Ja, dann müsste man Maschinenarbeit eben EUweit besteuern.
Ich denke, das es soweit kommen wird, da Roboter immer mehr Aufgaben übernehmen werden.

Patrick Bateman
16.02.2004, 14:19
Original von Stifter
Ja, dann müsste man Maschinenarbeit eben EUweit besteuern.
Ich denke, das es soweit kommen wird, da Roboter immer mehr Aufgaben übernehmen werden.

Falsch.

Nicht nur EU-weit sondern Weltweit.

In Dritt-, Viert- oder Fünftweltländern ist ja sogar ohne Maschinen billiger zu produzieren als hierzulande, siehe Nike.

D.h. im Umkehrschluß es müßte global gehandelt werden, das dürfte btgl. von sozialen Standards aber solange unmöglich sein, als das es signifikante Unterschiede in den wirtschaftlichen Standards gibt.

Schließlich sind wir ja auch gerade dabei unsere Standards nicht abzusenken, sondern zu beseitigen!

Und dahin wird der Trend gehen, die USA machen es uns ja vor, dort dreht sich alles um Gewinnmaximierung und das soll und wird bei uns auch so werden.

Oder glaubt jemand ernsthaft, das er durch diese Reformen, Gesundheitswesen, wesentlich entlastet wird und glaubt hier jemand ernsthaft, das das Gesundheitswesen mit diesen Reformen auf Dauer aufrecht erhalten werden kann?

Stifter
16.02.2004, 14:31
Nein, es müssen eben revulotionäre Reformen werden!
Etwas neues.
Vielleicht wird alles liberaler, aber auf jeden Fall, wird der Sozialstaat immer mehr wegbrechen, ich denke, dass jeder, der heute 20 ist, kaum mehr Rente bekommen wird und wenn er mit 60 seine Arbeit verliert, wird es auch keine Unterstüzung mehr geben.

Patrick Bateman
16.02.2004, 14:59
Original von Stifter
Nein, es müssen eben revulotionäre Reformen werden!
Etwas neues.
Vielleicht wird alles liberaler, aber auf jeden Fall, wird der Sozialstaat immer mehr wegbrechen, ich denke, dass jeder, der heute 20 ist, kaum mehr Rente bekommen wird und wenn er mit 60 seine Arbeit verliert, wird es auch keine Unterstüzung mehr geben.

Was ist eine revolutionäre Reform?

Stifter
16.02.2004, 17:57
Anders, als es jetzt passiert, es werden nur ganz kleine Einschnitte gemacht und das bestehende wird reformiert, vielleicht müssen wir etewas völlig neues machen, das wäre für mich eine Revulotionäre Reform.
Revolutionär wäre zb die Maschinenarbeit zu besteuern.

Gärtner
16.02.2004, 19:31
Original von Stifter
Revolutionär wäre zb die Maschinenarbeit zu besteuern.
Ähm, dir ist schon bekannt, daß Unternehmensgewinne besteuert werden, egal, wer sie erbringt?

Tolle Idee, noch `ne Steuer! Genauso schwachsinnig wie die Ausbildungsabgabe, die die Sozen jetzt planen. Da lacht der Unternehmer und wandert gleich nochmal so gerne ins Ausland ab. Nur der Mittelstand ist wie immer gekniffen.

Wie wär´s denn zur Abwechslung mal mit Steuervergünstigungen für diejenigen, die beschäftigen/ausbilden?

Patrick Bateman
16.02.2004, 20:24
Original von Der Gelehrte
[quote]Original von Stifter

Wie wär´s denn zur Abwechslung mal mit Steuervergünstigungen für diejenigen, die beschäftigen/ausbilden?

Was ja indirekt auch eine Besteuerung derjenigen wäre, die nicht beschäftigen, Beschäftigung abbauen und nicht ausbilden.

Zudem dreht es sich eigentlich nicht um eine Steuer, schließlich soll das Unternehmen nur über einen bestimmten Zeitraum die Sozialabgaben für aufgrund Rationalisierung entlassene Angestellte weiterzahlen.

Das Unternehmen würde also nicht schlechter gestellt als es vorher auch war.

Im Gegenteil, sogar besser, da es sich ja die Lohnkosten erspart.

Stifter
16.02.2004, 21:33
Ja, mir ist bewusst lieber Gelehrter, dass Unternehmensgewinne besteuert werden!
Und wenn man Maschinenarbeit besteuern würde, dann würde man selbstverständlich die Sozialabgaben der Unternehmen senken!
Das würde dann wieder einen Anreiz dazu geben mehr Menschen anzustellen!

So oberflächlich denke ich leider auch nicht.

Gärtner
16.02.2004, 22:37
Nun gut. Nur, wie so häufig, scheitern solche Vorhaben daran, daß sie sich nicht im nationalen Rahmen verwirklichen lassen, das geht nur noch in größeren Wirtschaftsräumen.

Patrick Bateman
16.02.2004, 22:41
Original von Der Gelehrte
Nun gut. Nur, wie so häufig, scheitern solche Vorhaben daran, daß sie sich nicht im nationalen Rahmen verwirklichen lassen, das geht nur noch in größeren Wirtschaftsräumen.

Eben.

Insofern sprechen wir über eine Utopie und nicht über eine Revolution bzw. Reform.

Stifter
16.02.2004, 22:46
Original von Der Gelehrte
Nun gut. Nur, wie so häufig, scheitern solche Vorhaben daran, daß sie sich nicht im nationalen Rahmen verwirklichen lassen, das geht nur noch in größeren Wirtschaftsräumen.

Dafür bildet doch die Eu sicherlich eine hervorrangende Grundlage.
Das wird auch erst eingeführt werden, wenn Maschinen immer mehr Arbeitsbereiche erobern werden, dann ist der Staat zum handeln gezwungen!

Patrick Bateman
17.02.2004, 12:39
Original von Stifter

Original von Der Gelehrte
Nun gut. Nur, wie so häufig, scheitern solche Vorhaben daran, daß sie sich nicht im nationalen Rahmen verwirklichen lassen, das geht nur noch in größeren Wirtschaftsräumen.

Dafür bildet doch die Eu sicherlich eine hervorrangende Grundlage.
Das wird auch erst eingeführt werden, wenn Maschinen immer mehr Arbeitsbereiche erobern werden, dann ist der Staat zum handeln gezwungen!

Bis es soweit ist, hat das Primat der Politik ausgedient und ist vom Primat der Wirtschaftsinteressen der Konzerne abgelöst worden.

Stifter
17.02.2004, 13:44
Das glaube ich weniger, soviel Macht wird die Wirtschaft auch nicht erhalten können, außer sie schaffen es, dass Volk dumm zu halten, wie sie es jetzt leider in Form der Privaten Fersehsender tun.