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Vollständige Version anzeigen : Was haltet ihr von Bürgerwehren?



Benny
09.02.2004, 08:32
Was haltet ihr von Bürgerwehren? Wenn also Anwohner einer Straße, eines Viertels, eines Bezirks oder Gemeinde sich dazu entscheiden, entweder selber oder eine beauftragte Firma, zu bestimmten Zeiten "Streife" zu gehen?

Kommissär
09.02.2004, 08:34
Finde ich nicht gut, das Gewaltenmonopol sollte beim Staat liegen, also bei der Polizei.

Benny
09.02.2004, 08:43
Original von baerlach
Finde ich nicht gut, das Gewaltenmonopol sollte beim Staat liegen, also bei der Polizei.

War das eigentlich in der Schweiz nie ein Thema? Oder wie wird in der Schweiz damit umgegangen? Soweit ich weiß hat doch fast jeder Schweizer sein Gewehr zu Hause im Schrank. Besteht dei euch nicht so die Gefahr?

Kommissär
09.02.2004, 08:53
Original von Benny
War das eigentlich in der Schweiz nie ein Thema? Oder wie wird in der Schweiz damit umgegangen? Soweit ich weiß hat doch fast jeder Schweizer sein Gewehr zu Hause im Schrank. Besteht dei euch nicht so die Gefahr?Nein, es war nie ein grosses Thema. Jeder Schweizer Soldat hat sein Gewehr zu Hause. Und das seit 700 Jahren(früher gabs ja noch keine Gewehre, da warens Schwert).

Benny
09.02.2004, 09:35
Original von Gothaur
Bürgerwehr - unbedingt!! - Aber leider verbietet der Staat ja die angemessene Bewaffnung!
Gothaur

Mit welchen Befugnissen sollte eine Bürgerwehr ausgestattet werden?
Sollte sich jede Stadt, die es sich leisten kann, nach dem Vorbild einiger Städte indenStaaten, eine eigene Polizei leisten? So eine Art Metropolitan-Police Force?

l_osservatore_uno
09.02.2004, 09:37
... von Bürgerwehren, hätte mindestens einen wichtigen Nebeneffekt:

Es wäre mittelbar der Beweis erbracht, dass der Staat seine Bürger nicht hinreichend schützen kann!

Vielleicht wär' also die Aufstellung von Bürgerwehren auch 'n Warnschuß vor den Bug der jeweiligen Regierung, der so klingen könnte:

"Wenn ihr's nicht macht, machen wir's eben selbst!"

Und dann: wer kann schon wissen, was aus Bürgerwhren sonst noch so alles entstehen kann?

Zum Beispiel: ein Verband der Bürgerwehren ... gar 'ne Partei? :D

Ich glaub', das würd' die "Gewaltmonopolisten" ganz schon auf Trab bringen! :D

Enzo

Kommissär
09.02.2004, 09:54
Also Ihr in Deutschland habt EINE einheitliche Polizei?
Wir haben in der Schweiz 26 verschiedene Kantonspolizeien, dann noch zig Stadtpolizeien. Und jedes Dorf hat auch noch seine eigene Dorfpolizei.
Zu Beispiel hat der Kanton Zürich eine eigene Polizei, die Stadt Zürich hat auch ein eigenes Polizei Corp. Und man streitet sich ab und zu wer wo welche Befugnisse hat. Und dürfen ua. auch die Zürcher Kantonspolizei nicht im bernischen Hoheitsgebiet aktiv sein. Föderalismus pur!

Aber man will nach dem amerikanischen Vorbild ein Schweizer FBI aufbauen, aber das Militär ist dagegen.

sparty2
09.02.2004, 10:30
Original von baerlach
Also Ihr in Deutschland habt EINE einheitliche Polizei?


Nien, natürlich nicht! Jedes Bundesland hat seine eigene Polizei incl. Verwaltung. Nicht mal bei der Beschaffung dürfen die Länder zusammenarbeiten...
In vielen Bundesländern ist die Polizei dann noch in die sog. Polizeidirektionen aufgeteilt, die jeweils eigene Strukturen haben. Jedes Land besitzt aber ein eingenes Landeskriminalamt (LKA), eine art Mini-FBI jedes Landes.
Darüber hinaus gibt es das Bundeskriminalamt (BKA) dass relativ gut dem FBI entspricht. Als paramiltiärische Einheit (quasi die Miliz) gibt es den Bundesgrenzschutz, der dem Bundesinneministerium unterstellt ist und auch zur Unterstützung der Polizei im Innern eingesetzt werden kann.
Die Bundeswehr als Armee darf nicht für Einsätze innerhalb Deutschlands verwendet werden.
Evetuelle Fehler sieder Aufstellung bitte ich zu korrigieren... :D

sparty2

Luni
09.02.2004, 10:35
Ich bin für eine Bürgerwehr. Es kann nicht Schaden sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen!

Siran
09.02.2004, 10:39
Also nein, ich will nicht, dass irgendwelche selbsternannten Sheriffs durch die Gegend laufen und mal hübsch nett auf einem schießen, wenn man unglücklicherweise einen verdächtigen Eindruck macht.

l_osservatore_uno
09.02.2004, 12:04
... 'unsere' Juristen sind gefragt!

Meine Meinung:

Keine Bewaffnung - Funkgeräte, Mobiltelefone, 110 und 112 genügen vollauf!

Der Rest ist dann wohl durch den so genannten Jedermannsparagraphen geregelt?!

Diese Frage geht an 'unsere' Juristen!

Gruß!

Enzo

Siran
09.02.2004, 12:09
Das Problem ist, Gothaur, dass Bürgerwehren nicht "kontrolliert" werden. Da geht die Person vorher durch keine Ausbildung und es macht sich auch keiner Gedanken darüber, ob die Person wirklich verantwortungsbewusst mit der Macht umgeht. Wenn du dann noch besonderen Befugnisse, Waffen (von mir aus auch nur Schlagstöcke) und Macht winkst, dann bekommst du da jede Menge geltungsbedürftiger Leute, die nix mehr wollen, als diese "Macht" auszuleben. Klar, das was ich geschildert habe, ist das worst-case Scenario. Aber kannst du es ausschließen? Was passiert mit Bürgerwehren wohl in Gegenden, wo sich die Nachbarn nicht ausstehen können?

l_osservatore_uno
09.02.2004, 12:12
Original von Gothaur
Die Frage ist die des praktischen Durchführens.
Was ist im Notfall mit unmittelbaren Zwang. Ein Händie bringt Dir nicht unbedingt was. Du hast schon Probleme, wenn die wenigen Polizeikräfte bereits anderweitig eingesetzt sind, oder schlichtweg die "Nähe" zwischen "Tat- oder Feststellungsort" und Wache eventuell mehr als 20 oder mehr km beträgt.
Gothaur

Bewaffnung ... brächte für die 'Wehrleute' - physisch und juristisch -mehr Gefahr als Nutzen!

Da geht nämlich schnell mal was daneben und anschließend ist Heulen und Zähneklappern.

Gruß!

Enzo

Kommissär
09.02.2004, 12:15
Schon mal normale private Sicherheitsdienste nicht immer professionell geschult sind, vorallem psychologisch.

Kommissär
09.02.2004, 12:32
Naja, eine Bürgerwehr kann vor allem bei Pädophilen und Triebtätern keinen halt machen, wenn die Polizei eingetroffen ist, dann ist der Deliquent schon längstens gelyncht worden.

Siran
09.02.2004, 12:34
Ganz ehrlich, Gothaur, dann bin ich eher dafür, dass man wieder mehr Geld in die Polizei steckt. Ich habe wesentlich mehr Vertrauen in diese als in irgendwelche Leute, die sich zum Selbstschutz bewaffnen. U.a. z.B. auch deshalb, weil gar nicht genau feststeht, was so jemand darf und ab wann er das darf. Ich darf mich in Notwehr verteidigen, aber die Bürgerwehren würden, wenn sie einen Einbrecher oder sowas auf der Flucht stellen, ja schon lange nicht mehr in Notwehr handeln. Was also dürften diese überhaupt, um jemand an der Flucht zu hindern?

Titanic
09.02.2004, 13:25
"Haltet den Dieb", ruft der bestohlene Ladenbesitzer; ein beherzter unbeteiligter Passant hält den Dieb fest und übergibt ihn dann der Polizei. Dieses Recht hat er. Warum eigentlich, er ist ja gar nicht der Bestohlene? Zum eigenen Schutz dagegen darf ich nicht mit meinen Nachbarn Streifgänge durch mein Viertel machen, um mich und die Mibewohner zu schützen, paradox, nicht wahr? Aber es gibt ..-zig legale Möglichkeiten und Gesetzeslücken: Ich gehe eben mit meinem Schäferhund spazieren, der packt fester zu als fünf Nachbarn zusammen. Noch eindrucksvoller ist ein Spaziergang zu viert mit vier Schäferhunden. Das hilft mehr, als ab und zu ein Streifenwagen der Staatspolizei!

Siran
09.02.2004, 14:39
Möglich, aber deine Überlegung geht ja auch von der Überlegung "wenn man verantwortungsbewusste Leute hätte, die sowas machen könnten" aus. Und das ist ja leider auch nicht erfüllt.

DichterDenker
09.02.2004, 19:00
Nach welchen Gesetz sollen die Bürgerwehren dann aber handeln?
Nach deutschen oder wird für jedes Dorf ein eigenes gemacht je nach dem wie die Leute drauf sind?
Oder was passiert sagen wir man hat einen Verdächtigen erwischt aber der gesteht nicht? Kann man den dann mit 5 bewaffneten Bürgerwehrleuten in einem Zimmer lassen? Besonders wenns um themen geht wo für die meisten Leute jede Diskussion aus ist (Pädophile). Ok vielleicht läufts bei der Polizei so ähnlich, aber eine Bürgerwehr kann letztlich auch machen was sie will wenn die mitglieder zusammenhalten.

Gärtner
10.02.2004, 01:31
Gothaur, du kritisierst an den gegen eine Bürgerwehr vorgebrachten Einwänden, diese stellten lediglich ein "worst-case"-Szenario dar. Naja, so szenaresk ist das nicht unbedingt, wenn man sich einfach die derzeitige Erfahrungslage vor Augen hält. Und die umfaßt mehr als Nachbar Schulze, der abends mit Taschenlampe und Waldi nochmal `ne Runde um den Block dreht. So lassen sich gewiß potentielle Einbrecher vertreiben.

Aber das Wort "Bürgerwehr" wie auch das von dir angesprochene "Versagen" der Polizei impliziert doch einen weitaus umfassenderen Bereich. In diesem kommt dann auch wirklich der Kontakt zum ertappten (schweren) Straftäter vor, und da bezweifle ich, angesichts der Rekrutierungssituation der meisten Security-Dienste, die Kompetenz zum angemessenen Umgang, so, wie Enzo es angesprochen hat.

Ich habe durch meinen Beruf am Rande auch immer wieder mit Sicherheits- und Security-Firmen zu tun, und was ich da teilweise zu sehen bekomme, läßt mir den Gedanken an eine Bürgerwehr nicht sympathischer werden. Wir haben in den letzten zehn Jahren zahllose Beispiele von überforderten, gewalttätigen "Schwarzen Sheriffs", die - teilweise in kommunalen Diensten - das Sicherheitsgefühl der Bürger steigern sollten und das Gegenteil erreichten (München!).

Ich halte das staatliche Gewaltmonopol für eine große zivilisatorische Errungenschaft, der Ruf nach der Bürgerwehr ist in meinen Augen nichts anderes als eine populistische Platitüde.

Statt dessen sollte in der Tat einmal darüber nachgedacht werden, ob die Situation der Polizei nicht verbessert werden kann. Denn die Sicherheitsaufgaben der "bewaffneten Organe" bilden ja in ein Netzwerk, das u.a. Prävention, Gefahrenabwehr und bundesweite Fahndungen umfaßt. Dergleichen ist eine Bürgerwehr niemals zu leisten imstande.

So muß also die Gehalts-, Fortbildungs- und Ausstattungslage der Polizei entscheidend verbessert, nicht aber von Scheinlösungen geträumt werden.

sprotte
12.02.2004, 11:21
Es gibt Gründe für und gegen eine Bürgerwehr. Ich habe auch oft den Gedanken daran gehabt und in meinem Umfeld nachgefragt. Große Fürsprache aber keine Bereitschaft.

Dagegen spricht, dass es wohl unter den Freiwilligen keine einheitliche Linie der Vorgehensweise gibt. Ich kann mir auch vorstellen, dass die meisten Bürger nicht dazu bereit sind, für andere den Kopf hinzuhalten und einen Teil ihrer Freizeit dafür zu opfern. Weiterhin denke ich, dass es bei der Begegnung mit Kriminellen entweder ausarten kann, (Hass, Angst, Unbeherrschtheit, Unwissenheit), sodass die Bürgerwehr selbst zu Kriminellen werden oder, falls sie unbewaffnet sind, fast immer den Kürzeren ziehen. Die Opfer-Täterrolle kann sehr schnell vertauscht werden. Je nach Lust und Laune kann auch ein harmloser Spaziergänger zum willkürlichen Opfer der Bürgerwehr werden. Die Freiwilligen der Bürgerwehr müssten sehr sorgfältig ausgesucht werden.

Dafür spricht, dass in manchen Wohngegenden die Kriminalitätsrate sehr, sehr hoch und die Polizei, erst recht durch weitere Einsparungen, regelrecht überfordert ist. (wie paradox) Ein selbstbewusstes und diszipliniertes Vorgehen der Bürgerwehr nach bestimmten Richtlinien würde die Kriminalität in einzelnen Bereichen sicherlich zurückdrängen, viele Verbrechen verhindern und unsere rechtschaffenen Bürger besser schützen als die Polizei. Eine Zusammenarbeit beider ist unbedingt erforderlich.

Zum Thema Waffen, sollte die Bürgerwehr Waffen tragen, sind diese, jedenfalls hier in Deutschland, immer illegal getragene Waffen. Möglichkeiten der Beschaffung gibt es einige. Daraus ergeben sich unter Umständen enorme Probleme mit harten Konsequenzen.

Viele Grüße von Sprotte!

MoJo
12.02.2004, 13:07
Na, den Schuh, ziehen die "Gutmenschen" sich auch noch an, wenn es heisst, durch die Notwendigkeit, vielerorts Bürgerwehren zu schaffen seien unzäghlige neue Arbeitsplätze geschaffen worden, wetten?!

Was macht eine solche Diskussion überhaupt sinnvoll?
Sind es nicht die Ängste, die sich da in den Augen vieler unbescholtener Bürger wiederspiegeln? Wäre ein Aufkeimen derartiger Ängste nicht von vorn herein vermeidbar gewesen?

Ja sind wir denn dazu verdammt, uns auf diese Art und Weise durch die Taten der Siegermächte indirekt verraten zu lassen? Ist denn wirklich alles Deutsche dahin? Muss man sich derartige "Umstände" ohne Unterlass importieren? Will denn niemand mehr Harmonie? Wollen alle nur noch "Mad Max"? sozusagen Survival-Life 24 Std/ Tag?

Ich behaupte jedenfalls, lasst den Import von Sozialfällen, dann sind solche Diskussionen und Aufwendungen unnötig!

Titanic
12.02.2004, 16:36
Man könnte die Stärke der Polizei mit einem Schlage kostengünstigst verdoppeln: Durch die Abschaffung der Wehrdienst stehen genügend junge Männer zur Verfügung, um ein halbes Jahr neben einem erfahrenen Polizisten als Hilfspolizist konkreten Dienst für die Allgemeinheit zu leisten. Und nicht als Rekrut wegen abstrakter Gefahren im Schlamm zu robben. Und schon wär die Sicherheit wieder da im Lande. Aber bis das so weit ist, geh ich weiter fleißig mit meinem deutschen Schäferhund spazieren...

MoJo
13.02.2004, 11:42
Original von Titanic
Man könnte die Stärke der Polizei mit einem Schlage kostengünstigst verdoppeln: Durch die Abschaffung der Wehrdienst stehen genügend junge Männer zur Verfügung, um ein halbes Jahr neben einem erfahrenen Polizisten als Hilfspolizist konkreten Dienst für die Allgemeinheit zu leisten. Und nicht als Rekrut wegen abstrakter Gefahren im Schlamm zu robben. Und schon wär die Sicherheit wieder da im Lande. Aber bis das so weit ist, geh ich weiter fleißig mit meinem deutschen Schäferhund spazieren...

Der hat einem Schul-Hausmeister in unserer Stadt auch ned geholfen. Den hat eine Horde türkischer Lümmel (gutes Dutzend) erst lahm geschlagen bevor sie sich an sein Herrchen vergriffen. Auch der hatte (trotz guter 2 Zentner) keine Chance. Hätte er sie besser in Ruhe gelassen, werden die linken jetzt denken. Und vieleicht "selber schuld".
Dabei verlor jenes Herrchen ein Auge und geht seither am Stock (gute 6 Monate her). Für die ansässigen Zeitungen war es indes nicht genug für einen Beitrag.
Also, ein Hund ist mir persönlich nicht genug an Sicherheit!

sprotte
13.02.2004, 13:20
Meine Meinung bleibt auch bei diesem Thema. Wir müssen den Politikern nur den rechten Weg zeigen. Dann haben wir auch wieder mehr Sicherheit in Deutschland. Denn das Geld welches dafür fehlt, gibt man für die Schürung des Unrechts aus, indem diejenigen unterstätzt, die hier ihr Unwesen treiben.

Schönes WE und viele Grüße von Sprotte !

Titanic
13.02.2004, 15:41
Und wenn da jemand trotz deutschen Schäferhundes fast halb tot geschlagen wird: Alles muß seine Ordnung haben: Bitte die Polizei rufen und niemals an so etwas Abwegiges wie Selbstjustiz denken. Gut, daß Lynchjustiz verboten ist, so fühl ich mich wirklich will sicherer. Danke, Herr Innenminister!

MoJo
13.02.2004, 16:43
Schöner Innenminister. Kapituliert der doch bereits bei Metin?!
Würde mir sowas passieren, würde ich mein Amt niederlegen. Muss demütigend sein, so'ne Ohnmacht. Da setzt sich einer auf 'nen Tron und nennt sich hier in unserer Republik den Kalifen!- Muahahaha, da lach ich fast über!
:D :))

Mithrandir
13.02.2004, 17:05
Original von Titanic
Zum eigenen Schutz dagegen darf ich nicht mit meinen Nachbarn Streifgänge durch mein Viertel machen, um mich und die Mibewohner zu schützen, paradox, nicht wahr?[/COLOR]
Wo soll denn das stehen, dass Du keine Streifgänge durch Dein Viertel machen darfst. Solange Du Dich nicht "versammelst" kannst Du doch genehmigungsfrei laufen wo Du willst...


Original von l_osservatore_uno
Meine Meinung:
Keine Bewaffnung - Funkgeräte, Mobiltelefone, 110 und 112 genügen vollauf!

Das ist auch meine Meinung.

Wenn sich Bewohner unsicher fühlen, können sie ruhig wachsam sein. Waffen würden nur Eskalationspotential schaffen.


Was haltet ihr von Bürgerwehren? Wenn also Anwohner einer Straße, eines Viertels, eines Bezirks oder Gemeinde sich dazu entscheiden, entweder selber oder eine beauftragte Firma, zu bestimmten Zeiten "Streife" zu gehen?
Mir wäre das vermutlich ziemlich egal. Warum auch nicht. Solange das Gewaltmonopol beim Staat verbleibt, ist das doch in Ordnung..

Herzgold
22.02.2004, 23:27
Gewalt geht vom Staat aus,
doch wenn der Staat spart, kann er bald keine Gewalt
mehr ausüben.
Bürgerwehr nur, wenn der Staat nicht mehr handlungsfähig ist
und dann von geschulten und gebildeten Menschen.

fryfan
22.02.2004, 23:33
Original von Titanic
Und wenn da jemand trotz deutschen Schäferhundes fast halb tot geschlagen wird: Alles muß seine Ordnung haben: Bitte die Polizei rufen und niemals an so etwas Abwegiges wie Selbstjustiz denken. Gut, daß Lynchjustiz verboten ist, so fühl ich mich wirklich will sicherer. Danke, Herr Innenminister!

wenn mich irgendeiner schlägt, dan wird zurückgehauen! keine rücksicht auf verluste!

Titanic
29.02.2004, 12:34
Mein Schäferhund kann gut zubeißen! Das ist gut so!