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Siran
23.11.2003, 18:01
US-Abgeordnete verabschieden Anti-Spam-Gesetz

Washington (AFP) Einen Monat nach dem US-Senat hat nun auch das Repräsentantenhaus ein Gesetz gegen unerwünschte E-Mail-Werbung verabschiedet. Insgesamt 392 der Abgeordneten votierten für das neue Anti-Spam-Gesetz, nur fünf stimmten dagegen. Es gibt Internet-Nutzern die Möglichkeit, sich auf Verbotslisten für unerwünschte E-Mail-Werbung registrieren zu lassen. Bei Missachtung des Verbots drohen hohe Strafen, ebenso bei Versendung betrügerischer Mails.

Der Senat hatte einen ähnlichen Text bereits am 22. Oktober verabschiedet. Allgemein wird damit gerechnet, dass sich beide Kammern rasch auf einen gemeinsamen Entwurf einigen werden.

Der Werbemüll macht inzwischen mehr als 50 Prozent des gesamten E-Mail-Verkehrs aus. Nach Berechnungen der EU-Kommission erleiden Unternehmen durch zusätzliche Arbeit beim Identifizieren und Löschen von Spam einen Produktivitätsverlust von 2,5 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro) pro Jahr. Der weltgrößte Internetanbieter AOL geht in den USA inzwischen auch gerichtlich gegen die Versender unerwünschter Werbung vor.

Das wäre doch mal was praktisches...

Ex-Admin
23.11.2003, 18:03
Ab wann tritt das Gesetz in Kraft? Anfang des Jahres?
Ich mein an sich ist so ein Gesetz ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings muss man bedenken welcher Privatmann klemmt sich denn dahinter und zeigt die Spamversender an?

Siran
23.11.2003, 18:06
Steht leider nicht dabei. Innerhalb des nächsten Jahres nehme ich mal an.

Ich schätze, man müsste als Privatmann nicht mal unbedingt eine Anzeige schalten. Die meisten EMail-Dienste würden ja davon profitieren, wenn sie weniger Spam im System hätten. Deshalb halte ich es für durchaus möglich, dass eine Meldung an den jeweiligen EMail-Dienst schon ausreichen würde, weil die dann eine Sammelklage machen könnten. Mal abgesehen davon, dass allein durch das Vorhandensein des Gesetzes ein paar Leute abgeschreckt werden könnten.