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Vollständige Version anzeigen : Leiharbeitsfirmen schulden Sozialkassen hunderte Millionen!



Rutt
23.10.2014, 14:01
Ganze 221,5 Millionen Euro schulden Leiharbeitsfirmen den Sozialkassen wegen unzulässiger Niedriglöhne. Jetzt wurde bekannt: Bisher haben die Unternehmen nur 71, 7 Millionen Euro abgezahlt.

Gesetzlich gilt der Grundsatz des Equal Pay, also dass Leiharbeiter den gleichen Lohn wie die Stammarbeiter bekommen. Umgehen kann man diese Regel über den Abschluss eines Tarifvertrags mit niedrigeren Löhnen – diesen Weg sind damals die christlichen Gewerkschaften gegangen. So entgingen den Sozialkassen Beiträge, da diese sich an der Höhe des Lohns orientieren. Gewerkschaften und Wissenschaftler hatten die Ansprüche der Sozialversicherungen auf Beitragsnachzahlungen 2010 allerdings auf zwei bis drei Milliarden Euro geschätzt.
Quelle:http://www.welt.de/wirtschaft/article133520693/Leiharbeitsfirmen-schulden-Sozialkassen-Millionen.html

Also etwa 10x soviel, wie erklärt sich das?
Gab es einen Deal?

Wieviel Sanktionen müssen die Jobcenter Schergen wieder gegen ALG2 Bezieher
aussprechen, damit das Geld für den Staat wieder reinkommt was Leiharbeitbuden
vorsätzlich von uns allen gestohlen haben.

mfg
rutt

Kater
23.10.2014, 17:49
Da wird mal ganz schnell der Hartzer generell in die Schmarotzerecke gestellt, aber die größten Schmarotzer sind woanders.

pixelschubser
23.10.2014, 17:56
Ich hab ja das Spielchen durch mit der Leihbude und kenne die Löhne bei DHL. Zahlte die Leihbude ihren Sklaven 7,38 Euro inkl. Nachtzuschlag pro Stunde, hat die Post 10,40 Euro pro Stunde PLUS Nachtzuschlag 25%.

Das ist schon ein eklatanter Unterschied.

BlackForrester
25.10.2014, 01:48
Ganze 221,5 Millionen Euro schulden Leiharbeitsfirmen den Sozialkassen wegen unzulässiger Niedriglöhne. Jetzt wurde bekannt: Bisher haben die Unternehmen nur 71, 7 Millionen Euro abgezahlt.


Sei Dir sicher, das Geld wird - wenn rechtmässig - eingetrieben...da kennen die Sozialkassen keine Freunde wenn es um Geld geht und da läuft auch nichts mit einem "Deal"...wenn es zu einem "Deal" käme, dann vielleicht bei der Strafmessung, aber nicht bei der Nachzahlung...

schastar
25.10.2014, 06:49
..... Gewerkschaften und Wissenschaftler hatten die Ansprüche der Sozialversicherungen auf Beitragsnachzahlungen 2010 allerdings auf zwei bis drei Milliarden Euro geschätzt.
Quelle:http://www.welt.de/wirtschaft/article133520693/Leiharbeitsfirmen-schulden-Sozialkassen-Millionen.html

Also etwa 10x soviel, wie erklärt sich das?

....

mfg
rutt

Weil es nur Schätzungen sind. Gewerkschaften neigen dazu zu übertreiben.

Bruddler
25.10.2014, 06:55
Das Ding mit der ausufernden "Leiharbeit" wird uns einestages noch um die Ohren fliegen !

Was die Unternehmer immer wieder gerne "vergessen": Ein Arbeitnehmer in *prekärem Beschäftigungsverhältnis wird wohl kaum mehr größere (langfristig gebundene) Ausgaben bzw. Anschaffungen vornehmen...


http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=43598&d=1399109490

*Prekäre Arbeitsverhältnisse sind Arbeitsplätze mit zu geringer Einkommenssicherheit. Es handelt sich dabei um Arbeitsverhältnisse auf die ein oder mehrere der folgenden Faktoren zutreffen:

Mangelnde Arbeitsplatzsicherheit
Niedriger Lohn, der für eine Existenzsicherung nicht ausreicht
Mangelnder Kündigungsschutz
Keine oder zu geringe sozialrechtliche Absicherung
Fehlende Interessensvertretung z. B. durch Betriebsrat

Antisozialist
25.10.2014, 12:51
Ganze 221,5 Millionen Euro schulden Leiharbeitsfirmen den Sozialkassen wegen unzulässiger Niedriglöhne. Jetzt wurde bekannt: Bisher haben die Unternehmen nur 71, 7 Millionen Euro abgezahlt.

Gesetzlich gilt der Grundsatz des Equal Pay, also dass Leiharbeiter den gleichen Lohn wie die Stammarbeiter bekommen. Umgehen kann man diese Regel über den Abschluss eines Tarifvertrags mit niedrigeren Löhnen – diesen Weg sind damals die christlichen Gewerkschaften gegangen. So entgingen den Sozialkassen Beiträge, da diese sich an der Höhe des Lohns orientieren. Gewerkschaften und Wissenschaftler hatten die Ansprüche der Sozialversicherungen auf Beitragsnachzahlungen 2010 allerdings auf zwei bis drei Milliarden Euro geschätzt.
Quelle:http://www.welt.de/wirtschaft/article133520693/Leiharbeitsfirmen-schulden-Sozialkassen-Millionen.html

Also etwa 10x soviel, wie erklärt sich das?
Gab es einen Deal?

Wieviel Sanktionen müssen die Jobcenter Schergen wieder gegen ALG2 Bezieher
aussprechen, damit das Geld für den Staat wieder reinkommt was Leiharbeitbuden
vorsätzlich von uns allen gestohlen haben.

mfg
rutt

Bestimmte Kandidaten können sich aus persönlichen oder fachlichen Gründen nicht für gut bezahlte Dauerstellungen qualifizieren. Diese benötigen halt zwischengeschaltete Zeitarbeitsunternehmen, um überhaupt erwerbstätig sein zu können.

Die Tarifverträge mit der christlichen Gewerkschaft betreffen nur einen kleinen Teil der Zeitarbeiter.

Da es mehrere Millionen Hartzer gibt, von denen ein Teil arbeiten kann, aber nicht will, haben auch kleine Sanktionen große Auswirkungen auf die Staatskasse.

BlackForrester
25.10.2014, 13:53
Was die Unternehmer immer wieder gerne "vergessen": Ein Arbeitnehmer in *prekärem Beschäftigungsverhältnis wird wohl kaum mehr größere (langfristig gebundene) Ausgaben bzw. Anschaffungen vornehmen...


In Amiland ist man als Arbeitnehmer de facto immer immer einem "prekären" Beschäftigungsverhältnis (Stichwort Hire & Fire)...und die Amis machen es trotzdem...sprich größere und langfristig gebundene Anschaffungen zu tätigen bzw. man lebt dort in weiten Teilen ja auf Pump.

Gut, die Amis haben eine andere Mentalität...aber ich denke die Zeiten wo man mit 16 Jahren in ein Unternehmen als Arbeitnehmer eintritt und bei erreichen des Rentenalters aus dem Unternehmen ausscheidet ist eh längst passé.

mick31
25.10.2014, 13:57
In Amiland ist man als Arbeitnehmer de facto immer immer einem "prekären" Beschäftigungsverhältnis (Stichwort Hire & Fire)...und die Amis machen es trotzdem...sprich größere und langfristig gebundene Anschaffungen zu tätigen bzw. man lebt dort in weiten Teilen ja auf Pump.

Gut, die Amis haben eine andere Mentalität...aber ich denke die Zeiten wo man mit 16 Jahren in ein Unternehmen als Arbeitnehmer eintritt und bei erreichen des Rentenalters aus dem Unternehmen ausscheidet ist eh längst passé.


Ich habe in meinem Leben auch schon 2 Arbeitsplatzwechsel hinter mir, will aber die letzten 20 Jahre bis ur Rente dort hockenbleiben wo ich seit 6 Jahren hocke.
Ich beneide diejenigen die ihr Leben lang in einer Firma bleiben können.
das herumzigeunern wie bei den amis ist doch das letzte.

Bruddler
25.10.2014, 14:56
In Amiland ist man als Arbeitnehmer de facto immer immer einem "prekären" Beschäftigungsverhältnis (Stichwort Hire & Fire)...und die Amis machen es trotzdem...sprich größere und langfristig gebundene Anschaffungen zu tätigen bzw. man lebt dort in weiten Teilen ja auf Pump.

Gut, die Amis haben eine andere Mentalität...aber ich denke die Zeiten wo man mit 16 Jahren in ein Unternehmen als Arbeitnehmer eintritt und bei erreichen des Rentenalters aus dem Unternehmen ausscheidet ist eh längst passé.

Hand auf's Herz, ist das, was uns die Amis vorexerzieren erstrebenswert ? :hmm:

Senator74
25.10.2014, 15:13
Da wird mal ganz schnell der Hartzer generell in die Schmarotzerecke gestellt, aber die größten Schmarotzer sind woanders.

Das stimmt. Die Asozialen sind die Konzern-Manager, denen der kleine Arbeitnehmer völlig egal ist.

Kater
25.10.2014, 15:44
Ja, Senator, in diese Richtung. Ich dachte jetzt eher an die Anforderer von Leihsklaven, denen die Leihknechte nicht billig genug sein können (und sich dann über mangelnde Motivation der "Leiher" wundern) bzw. die Leiharbeitsfirmen, die aber auch jeden Scheiß mitmachen. Privat fürs Alter vorsorgen sollte man auch noch können, und von irgendwas möchte man auch im Heute leben - und nicht nur überleben.

Antisozialist
25.10.2014, 16:08
Das stimmt. Die Asozialen sind die Konzern-Manager, denen der kleine Arbeitnehmer völlig egal ist.

Ich glaube, dass die kleinen Arbeitnehmer ihren Vorgesetzten auch nicht viel gönnen.

Senator74
25.10.2014, 16:13
Ja, Senator, in diese Richtung. Ich dachte jetzt eher an die Anforderer von Leihsklaven, denen die Leihknechte nicht billig genug sein können (und sich dann über mangelnde Motivation der "Leiher" wundern) bzw. die Leiharbeitsfirmen, die aber auch jeden Scheiß mitmachen. Privat fürs Alter vorsorgen sollte man auch noch können, und von irgendwas möchte man auch im Heute leben - und nicht nur überleben.

Da hast du Recht...

Senator74
25.10.2014, 16:14
Ich glaube, dass die kleinen Arbeitnehmer ihren Vorgesetzten auch nicht viel gönnen.

Arbeitsverweigerung, Streik? Oder was konkret meinst du??

Antisozialist
25.10.2014, 16:17
Arbeitsverweigerung, Streik? Oder was konkret meinst du??

Kleine Arbeitnehmer arbeiten nur für ihr Gehalt und große Arbeitnehmer tun das genauso.

BlackForrester
25.10.2014, 16:18
Hand auf's Herz, ist das, was uns die Amis vorexerzieren erstrebenswert ? :hmm:


Es kommt darauf an - es gibt Dinge in Yankeeland, welche ich nun nicht unbedingt erstrebenswert finde - aber dies ist Ansichtssache.

Was ich durchaus für "erstrebenswert" halte ist eine Art Mentalitätswechsel - nicht immer die Schuld bei Anderen suchen, sondern sich selbst erst einmal an die eigene Nase fassen.

Senator74
25.10.2014, 16:24
Kleine Arbeitnehmer arbeiten nur für ihr Gehalt und große Arbeitnehmer tun das genauso.

Nun, es gibt auch für Arbeitnehmer eine Reihe von Motivationsfaktoren, die das Arbeitsleben attraktiv machen. Gegenteiliges passiert allerdings genau so oft, wenn nicht öfter...
Leider...

BlackForrester
25.10.2014, 16:41
Ich habe in meinem Leben auch schon 2 Arbeitsplatzwechsel hinter mir, will aber die letzten 20 Jahre bis ur Rente dort hockenbleiben wo ich seit 6 Jahren hocke.
Ich beneide diejenigen die ihr Leben lang in einer Firma bleiben können.
das herumzigeunern wie bei den amis ist doch das letzte.


Also die Vorstellung 40, 50 Jahre in einer Firma am mehr oder minder selben Arbeitsplatz zu arbeiten ist für mich ein Graus....und wenn die Rahmendaten stimmen bin ich für alles offen. Wohl auch deshalb habe ich in meinem Leben mehr Arbeitgeber gehabt und mich immer wieder neuen beruflichen Herausforderungen gestellt als so manch Einer im Monat seinen Unterhose wechselt.

Du magst dies als "herumzigeunern" empfinden - ich wollte es gar nicht anders und mein jetziger Arbeitgeber ist wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mein letzter Arbeitgeber...in 2, 3 Jahrenn werde ich wohl beginnen mich umzuschauen was der Markt so anbietet.

Sicher, ich kann Menschen verstehen, welche sagen...das will ich nicht (und ich kenne genügend die haben jahrzehntelange Berufsviten bei Daimler, bei Bosch, bei Porsche etc)...nur denke ich dass die Zeiten eben passé sind und wer sich nicht anpasst wird - wohl oder übel - untergehen. Man kann dies unbestritten beklagen...aber ich denke die Zeiten, wo man eben sozusagen von der Wiege bis zur Bahre nur in einem Unternehmen gearbeitet hat, neigt sich dem Ende zu und dies werden wir nicht ändern können - also müssen wir uns ändern.

BlackForrester
25.10.2014, 16:56
Bestimmte Kandidaten können sich aus persönlichen oder fachlichen Gründen nicht für gut bezahlte Dauerstellungen qualifizieren. Diese benötigen halt zwischengeschaltete Zeitarbeitsunternehmen, um überhaupt erwerbstätig sein zu können.


Dies halte ich für eine Mär...sicher, mag es da den Einen oder Anderen geben, welcher infolge körperlicher und geistiger Einschränkung dazu nicht in der Lage ist - den Kreis kriegst Du aber auch über Leih- oder Zeitarbeitsfirmen nicht oder nur sehr schwer in Arbeit.

Jedoch - den Schuh müssen sich auch die Arbeitgeber anziehen - sprich, man kann nicht erwarten dass die eierlegende Wollmilchsau sich auf einen Job bewirbt, sondern dass man seinen "potentiellen" Arbeitnehmer fördern und entwickeln muss.

Demokrat
25.10.2014, 16:58
Dieser ausufernde Zeit/Leiharbeitsmist ist die Pest unserer Tage, und die greift immer mehr um sich und vereinnahmt immer mehr Branchen. Als ich zwischen meiner Selbständigkeit und meinem jetzigen Job auch mal für eine Weile Hartz-IV-Bezieher war, wollte man mich über eine Zeitarbeitsfirma in der privaten Pflege unterbringen - bei zwei Dritteln Gehalt unterhalb der üblichen Bezüge für Ungelernte. Und das bei den harten Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, vor allem im privaten Sektor. War froh, dass dieser Krug an mir vorbeiging und ich rechtzeitig andere Arbeit gefunden habe.

Alle, die gezwungen sind, unter solchen Bedingungen zu arbeiten, haben mein vollstes Mitleid. Schade, dass die allgemeine Solidarität unter Arbeitnehmern verschiedener Branchen inzwischen so schlecht ist, dass man kaum darauf hoffen kann, dass es hier noch mal zu gemeinsamem Handeln kommt. Und der politische Wille, was zu ändern, fehlt auch - vor allem bei den großen Parteien. Und die Linkspartei gilt ja als Stasi-Verbrecherbande...

Makkabäus
25.10.2014, 23:11
Da wird mal ganz schnell der Hartzer generell in die Schmarotzerecke gestellt, aber die größten Schmarotzer sind woanders.

Ich sehe meinen Zehnten lieber bei einem Hartz IV.-Empfänger, als bei einer Bankenrettung, Managergehalt oder Ehrensold.

Bruddler
26.10.2014, 06:28
Also die Vorstellung 40, 50 Jahre in einer Firma am mehr oder minder selben Arbeitsplatz zu arbeiten ist für mich ein Graus....und wenn die Rahmendaten stimmen bin ich für alles offen. Wohl auch deshalb habe ich in meinem Leben mehr Arbeitgeber gehabt und mich immer wieder neuen beruflichen Herausforderungen gestellt als so manch Einer im Monat seinen Unterhose wechselt.

Du magst dies als "herumzigeunern" empfinden - ich wollte es gar nicht anders und mein jetziger Arbeitgeber ist wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mein letzter Arbeitgeber...in 2, 3 Jahrenn werde ich wohl beginnen mich umzuschauen was der Markt so anbietet.

Sicher, ich kann Menschen verstehen, welche sagen...das will ich nicht (und ich kenne genügend die haben jahrzehntelange Berufsviten bei Daimler, bei Bosch, bei Porsche etc)...nur denke ich dass die Zeiten eben passé sind und wer sich nicht anpasst wird - wohl oder übel - untergehen. Man kann dies unbestritten beklagen...aber ich denke die Zeiten, wo man eben sozusagen von der Wiege bis zur Bahre nur in einem Unternehmen gearbeitet hat, neigt sich dem Ende zu und dies werden wir nicht ändern können - also müssen wir uns ändern.

Es gab mal eine Zeit, da hatte der Begriff "Firmentreue" einen sehr hohen Stellenwert...d.h. Wanderhuren waren verpönt. :hi:

Bruddler
26.10.2014, 06:34
Dieser ausufernde Zeit/Leiharbeitsmist ist die Pest unserer Tage, und die greift immer mehr um sich und vereinnahmt immer mehr Branchen. Als ich zwischen meiner Selbständigkeit und meinem jetzigen Job auch mal für eine Weile Hartz-IV-Bezieher war, wollte man mich über eine Zeitarbeitsfirma in der privaten Pflege unterbringen - bei zwei Dritteln Gehalt unterhalb der üblichen Bezüge für Ungelernte. Und das bei den harten Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, vor allem im privaten Sektor. War froh, dass dieser Krug an mir vorbeiging und ich rechtzeitig andere Arbeit gefunden habe.

Alle, die gezwungen sind, unter solchen Bedingungen zu arbeiten, haben mein vollstes Mitleid. Schade, dass die allgemeine Solidarität unter Arbeitnehmern verschiedener Branchen inzwischen so schlecht ist, dass man kaum darauf hoffen kann, dass es hier noch mal zu gemeinsamem Handeln kommt. Und der politische Wille, was zu ändern, fehlt auch - vor allem bei den großen Parteien. Und die Linkspartei gilt ja als Stasi-Verbrecherbande...

Inzwischen gibt es an jeder Straßenecke eine "Leihbude"...wenn das unsere Zukunft sein soll, dann gnade uns Gott ! :basta:

Bruddler
26.10.2014, 06:41
Bestimmte Kandidaten können sich aus persönlichen oder fachlichen Gründen nicht für gut bezahlte Dauerstellungen qualifizieren. Diese benötigen halt zwischengeschaltete Zeitarbeitsunternehmen, um überhaupt erwerbstätig sein zu können.

Die Tarifverträge mit der christlichen Gewerkschaft betreffen nur einen kleinen Teil der Zeitarbeiter.

Da es mehrere Millionen Hartzer gibt, von denen ein Teil arbeiten kann, aber nicht will, haben auch kleine Sanktionen große Auswirkungen auf die Staatskasse.

Dummschwätzer, elender ! :watschn:

http://www.mux.de/Netzwerk-erwerbsloser-Akademiker

Skorpion968
26.10.2014, 06:46
Hand auf's Herz, ist das, was uns die Amis vorexerzieren erstrebenswert ? :hmm:

Kurze Antwort: NEIN!

Antisozialist
26.10.2014, 09:41
Dummschwätzer, elender ! :watschn:

http://www.mux.de/Netzwerk-erwerbsloser-Akademiker

Bin nicht Mitglied dort. Habe einen Arbeitsplatz. (Könnte allerdings ruhig besser bezahlt werden.)

BlackForrester
26.10.2014, 10:01
Es gab mal eine Zeit, da hatte der Begriff "Firmentreue" einen sehr hohen Stellenwert...d.h. Wanderhuren waren verpönt. :hi: Also, dass ich für einen Arbeitgeber verpönt war kann ich für mich so nicht bestätigen (sonst hätte man mich ja nicht eingestellt). Richtig aber ist - es gab einmal Zeiten, der war der Begriff "Firmentreue" keine hohle Phrase, sondern es war ein Zusammenspiel zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wovon beide Seiten am Ende des Tages profitiert haben - aber diese Zeiten sind doch längst, zumindest bei den Kapitalgesellschaften, ausgestorben bzw. am aussterben. Man hat als Arbeitnehmer zu funktionieren und funktioniert man nicht mehr kann man gehen bzw. wird gegangen. Ich erinnere ´mal an Krupp - das Unternehmen hat sich eine defizitären Eisenbahnsparte geleistet, weil es für Alfried Krupp undenkbar war "seine" Mitarbeiter - die Kruppianer - zu entlassen und so wurden halt die Verluste aus der Eisenbahnsparte durch die Gewinne der Stahlsparte ausgeglichen. Heute absolut undenkbar, dass ein Unternehmen eine "Verlustsparte" durchzieht, auch wenn am Ende des Tages in Summe das Unternehmen noch gut verdient. Der Typus Unternehmer - der sich in einem hohen Maß in der Verantwortung für seine Mitarbeiter sieht - findest Du heute vielleicht noch in klein- und mittelständischen Personengesellschaften - bei Kapitalgesellschaften (Ausnahmen bestätigen die Regel) bist Du nur noch eine austauschabere Nummer. Ob dies am Ende des Tages dann zum Erfolg führt lasse ich dabei offen.

Bruddler
26.10.2014, 10:07
Also, dass ich für einen Arbeitgeber verpönt war kann ich für mich so nicht bestätigen (sonst hätte man mich ja nicht eingestellt). Richtig aber ist - es gab einmal Zeiten, der war der Begriff "Firmentreue" keine hohle Phrase, sondern es war ein Zusammenspiel zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wovon beide Seiten am Ende des Tages profitiert haben - aber diese Zeiten sind doch längst, zumindest bei den Kapitalgesellschaften, ausgestorben bzw. am aussterben. Man hat als Arbeitnehmer zu funktionieren und funktioniert man nicht mehr kann man gehen bzw. wird gegangen. Ich erinnere ´mal an Krupp - das Unternehmen hat sich eine defizitären Eisenbahnsparte geleistet, weil es für Alfried Krupp undenkbar war "seine" Mitarbeiter - die Kruppianer - zu entlassen und so wurden halt die Verluste aus der Eisenbahnsparte durch die Gewinne der Stahlsparte ausgeglichen. Heute absolut undenkbar, dass ein Unternehmen eine "Verlustsparte" durchzieht, auch wenn am Ende des Tages in Summe das Unternehmen noch gut verdient. Der Typus Unternehmer - der sich in einem hohen Maß in der Verantwortung für seine Mitarbeiter sieht - findest Du heute vielleicht noch in klein- und mittelständischen Personengesellschaften - bei Kapitalgesellschaften (Ausnahmen bestätigen die Regel) bist Du nur noch eine austauschabere Nummer. Ob dies am Ende des Tages dann zum Erfolg führt lasse ich dabei offen.

Apropos "Verlustsparte"...nicht selten tragen Unternehmer die Hauptschuld, weil sie es versäumt haben, solche Sparten rechtzeitig auf Vordermann zu bringen...Stichwort: Schlafmützigkeit.

BlackForrester
26.10.2014, 10:41
Apropos "Verlustsparte"...nicht selten tragen Unternehmer die Hauptschuld, weil sie es versäumt haben, solche Sparten rechtzeitig auf Vordermann zu bringen...Stichwort: Schlafmützigkeit. Ich will Dir vom Grundsatz her nicht widersprechen - jedoch wenn heute das Unternehmen A, B oder C sagt...wir müssen die Sparte A auf Vordermann bringen und dies ist dann eventuell mit Stellenabbau verbunden dann wird diesem Unternehmen doch sofort vorgehalten ein "Ausbeuter" zu sein, da man tagesaktuell ja noch gute Gewinne einfährt. Da Verhalten sich doch die "Unternehmensführer" (lassen wir einmal familiengeführte Unternehmen und Personengesellschaften aussen vor) nicht anders als unsere Parteien...so lange der Laden läuft ist doch alles gut und selbst wenn man sehenden Auges in die Katastrophe steuert - bis dahin ist man längst, hoch- bis höchstversorgt, weg und überlässt es Anderen die Scherben zusammenkehren. Es liegt also nicht nur in der Schlafmützigkeit begründet...sondern man betrachte nur einmal den medialen und gewerkschaftlichen Gegenwind wenn ein Unternehmen ein Spar- oder Effizienzprogramm ankündigt, welches notwendig erscheint um das Unternehmen zukunftssicher zu machen.

Bruddler
26.10.2014, 10:48
Ich will Dir vom Grundsatz her nicht widersprechen - jedoch wenn heute das Unternehmen A, B oder C sagt...wir müssen die Sparte A auf Vordermann bringen und dies ist dann eventuell mit Stellenabbau verbunden dann wird diesem Unternehmen doch sofort vorgehalten ein "Ausbeuter" zu sein, da man tagesaktuell ja noch gute Gewinne einfährt. Da Verhalten sich doch die "Unternehmensführer" (lassen wir einmal familiengeführte Unternehmen und Personengesellschaften aussen vor) nicht anders als unsere Parteien...so lange der Laden läuft ist doch alles gut und selbst wenn man sehenden Auges in die Katastrophe steuert - bis dahin ist man längst, hoch- bis höchstversorgt, weg und überlässt es Anderen die Scherben zusammenkehren. Es liegt also nicht nur in der Schlafmützigkeit begründet...sondern man betrachte nur einmal den medialen und gewerkschaftlichen Gegenwind wenn ein Unternehmen ein Spar- oder Effizienzprogramm ankündigt, welches notwendig erscheint um das Unternehmen zukunftssicher zu machen.

Auf "Vordermann bringen" muss nicht unbedingt mit Personalabbau einhergehen, auch der rechtzeitige Umstieg auf neue, oder bessere Produkte kann "Verlusten" vorbeugen.

BlackForrester
26.10.2014, 11:09
Auf "Vordermann bringen" muss nicht unbedingt mit Personalabbau einhergehen, auch der rechtzeitige Umstieg auf neue, oder bessere Produkte kann "Verlusten" vorbeugen.


Richtig...deswegen schrieb ich ja auch eventuell...wobei man aber Eines nicht aus dem Blickfeld verlieren darf...ein neues oder besseres Produkt muss zu dem Preis vertrieben werden können, welcher der Verbraucher bereit ist zu bezahlen und da sind wir dann wieder bei den "Produktionskosten".

Antisozialist
26.10.2014, 12:21
Auf "Vordermann bringen" muss nicht unbedingt mit Personalabbau einhergehen, auch der rechtzeitige Umstieg auf neue, oder bessere Produkte kann "Verlusten" vorbeugen.

Eine Änderung der Produktionspalette erfordert aber auch ein Umlernen des Personals, woran die Alten und die Dummen leicht scheitern.

Bruddler
26.10.2014, 13:39
Eine Änderung der Produktionspalette erfordert aber auch ein Umlernen des Personals, woran die Alten und die Dummen leicht scheitern.

Auch Dummschwätzer wie Du, würden sicherlich leicht scheitern, findest Du nicht auch ?! :isgut:

hamburger
26.10.2014, 13:55
Wir sollten die Realität akzeptieren. Die Zeiten, wo Menschen in einer Firma alt wurden, die sind längst vorbei.
Nicht einmal in Japan funktioniert das noch durchgehend.
Die Steuer und Abgabenpolitik hat unser System ruiniert. Der Staat gibt immer wesentlich mehr Geld aus, als er einnimmt.
Das wird sich nie ändern, auch nicht mit der schwarzen Null, dem Schäuble. Denn er ist nur ein Bilanzfälscher.
Die Entwicklung in den USA zeigt, wohin die Reise auch hier gehen wird. Diese Entwicklung kann man im Zeitalter der Globalisierung nicht aufhalten.
Was soll also der Kampf gegen die Windmühlen bewirken?
Wenn jeder sich selbst vermarkten kann, das ist der einzige Weg, ein vernünftiges Einkommen zu generieren.
Der Weg zurück in ein geschlossenes System wäre zwar ein Ausweg, aber mit der derzeitigen Politik nicht machbar.
Also ab ins vereinte Europa und auf zum lustigen Flaschensammeln, spätestens mit dem Rentenalter:appl:

Bruddler
26.10.2014, 14:08
Wir sollten die Realität akzeptieren. Die Zeiten, wo Menschen in einer Firma alt wurden, die sind längst vorbei.
Nicht einmal in Japan funktioniert das noch durchgehend.
Die Steuer und Abgabenpolitik hat unser System ruiniert. Der Staat gibt immer wesentlich mehr Geld aus, als er einnimmt.
Das wird sich nie ändern, auch nicht mit der schwarzen Null, dem Schäuble. Denn er ist nur ein Bilanzfälscher.
Die Entwicklung in den USA zeigt, wohin die Reise auch hier gehen wird. Diese Entwicklung kann man im Zeitalter der Globalisierung nicht aufhalten.
Was soll also der Kampf gegen die Windmühlen bewirken?
Wenn jeder sich selbst vermarkten kann, das ist der einzige Weg, ein vernünftiges Einkommen zu generieren.
Der Weg zurück in ein geschlossenes System wäre zwar ein Ausweg, aber mit der derzeitigen Politik nicht machbar.
Also ab ins vereinte Europa und auf zum lustigen Flaschensammeln, spätestens mit dem Rentenalter:appl:

:gp:

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=45392&d=1407666953

Graf Zahl
02.12.2014, 19:35
Deswegen Leiharbeitsfirmen abschaffen !!!!