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Vollständige Version anzeigen : Der Westen hat kein Interesse an einem Korea-Krieg



Brantinger
19.09.2003, 11:44
(Ich sollte am Anfang dieses textes erwähnen das ich ein expliziter Befürworter des Irak-krieges bin.)

Meiner Meinung nach wird es in absehbarer Zeit keinen weiteren Koreakrieg geben.
Die Spaltung Koreas aufrechtzu erhalten muss eines der primären Ziele einer westlichen Fern-Ost-Politik sein.
Ein Krieg hätte aller Wahrscheinlichkeit nach die Wiedervereinigung von Nordkorea und Südkorea zur Folge.
Dies würde bedeuten das sich die koreanische Gesellschaft (ganz konfuzianisch) wieder völlig normal in die asiatische Ordnung einfinden würde.
Da die beiden Machtpole in Ostasien Japan und China sind und die Koreaner historisch ein gewaltiges Problem mit den Japanern haben, bedeutet hat dies nichts anderes als eine Außenpolitische Orientierung an China zu Folge.
China würd das Festland vollständig dominieren und der Westen hätten eine wertvolle strategische Position gegen eine totalitäre, aggressive Macht eingebüßt.
Auf diplomatischem Parkett hätte der Westen in Asien, abgesehen vom gesellschaftlich recht isolierten Japan, jede Handlungsbasis verloren.

Großadmiral
01.10.2003, 15:23
Ich denke auch, dass ein Krieg das Land wieder zusammenführen wird!
Die Folgen wären für uns (Europäer) weniger dramatisch.
Ich denke, auf drängen der Politiker des Nordens, müssen die Amerikaner abziehen! Neben Irak ist Südkorea das einzige Land, indem ich die stationierten US Truppen befürworte. Doch wenn das Land sich vereint, werden sie denk ich abziehen müssen. Die Amerikaner waren ja nur in Südkorea, um sie vor einem kommunistischen Angriff zu bewahren. Genauso die Sowjets im Norden. Doch wenn es nach einem Krieg nichts mehr zu "beschützen" gibt, werden sie sicher abziehen. Die in Japan stationierten sicher auch!
Ansonsten stimm ich dir in allen Punkten zu!

pavement
01.10.2003, 16:13
Doch wenn es nach einem Krieg nichts mehr zu "beschützen" gibt, werden sie sicher abziehen. Die in Japan stationierten sicher auch!

sicher werden die amis da nicht abziehen, die werden doch nicht freiwillig strategisch wichtige stützpunkte aufgeben. die nach meiner meinung nach außenpolitisch bedeutendste in den nächste paar jahrzehnten wird die konfrontation zwischen dem aufstrebenden china und amerika sein.

wenn nicht china vorher an seinen inneren antagonismen zugrunde geht.

Großadmiral
02.10.2003, 17:56
Wie würde es dann nach dem Krieg aussehn? Wenn sich der komm. Norden und der demokr. Süden zusammengeschlossen haben??(möglicherweise) Wird der Staat dann kommunistisch Regiert oder demokratisch? Welche Form ist warscheinlicher?

@Wie hättest du es lieber? wenn die Amerikaner aus Detschland abziehen, oder wenn sie weiterhin hier im Lande hausen?

Achso, bei der China sache bin ich deiner Meinung!
Frage dazu: Wenn es wirklich so kommen würde, wie du es sagtest, welche Rolle spielt Russland bei der ganzen Sache?

pavement
02.10.2003, 18:06
Wie würde es dann nach dem Krieg aussehn? Wenn sich der komm. Norden und der demokr. Süden zusammengeschlossen haben? möglicherweise) Wird der Staat dann kommunistisch Regiert oder demokratisch? Welche Form ist warscheinlicher?

kann ich so nicht beantworten, kann nur sagen, dass es mir demokratisch lieber wäre.



Achso, bei der China sache bin ich deiner Meinung!
Frage dazu: Wenn es wirklich so kommen würde, wie du es sagtest, welche Rolle spielt Russland bei der ganzen Sache?

weiss nicht, momentan is russland ja total vom westen abhängig. wies in paar jahrzehnten ausschaut, weiss ja niemand. russland könnte sich wirtschaftlich erholen und in ein westliches bündnis eingefügt werden. könnte aber auch in die nationalistische richtung geben.


@Wie hättest du es lieber? wenn die Amerikaner aus Detschland abziehen, oder wenn sie weiterhin hier im Lande hausen?

dableiben-->wegen arbeitsplätze. und besonders stören tuns mich jetzt auch nicht.

Großadmiral
02.10.2003, 18:09
Naja, stören tun sie mich nicht, doch ständig amerikanische Überlegenheit vor der Nase zu haben ist nicht gerade angenehm!
Die Arbeitsplätze sind wichtig, ich glaub das ist auch der einzige Grund, warum sie dableiben sollten!

pavement
02.10.2003, 18:27
Naja, stören tun sie mich nicht, doch ständig amerikanische Überlegenheit vor der Nase zu haben ist nicht gerade angenehm!


ich fühle mich als deutscher da überlegener - vielleicht nicht in militärischer, aber in geschichtlicher und kultureller sicht.

Großadmiral
02.10.2003, 19:23
So habe ich das noch nicht betrachtet!

pavement
02.10.2003, 19:27
solltest du aber.

Großadmiral
02.10.2003, 19:35
Danke für den Rat!

pavement
02.10.2003, 20:12
bitte, kein problem.

Großadmiral
03.10.2003, 11:20
ja, aber stell dir vor, ich würde diese Aussage in der Öffentlichkeit preisgeben?! ich müsste mir dann doch herbe kritik anhören??
ich habe mal im Geschichtsunterricht "... unser Vaterland..." benutzt.Bin dafür rausgeflogen!

pavement
03.10.2003, 12:34
was? in welchem zusammenhang? naja da hätte ich aber ganz schön nen aufstand gemacht, nen brief ans kultusministerium, nen leserbrief an die zeitung geschrieben, so was in der art. so was geht nicht.

Delbrück
03.10.2003, 12:52
dableiben-->wegen arbeitsplätze.

Die Arbeitsplätze, die durch ständige Reduzierung der Truppenstärke der Bundeswehr verloren gehen?
Der Deutsche Staat steckt einiges an Kohle in die Stationierung der US-Armee und sieht beispielsweise für die Nutzung deutscher Straßen durch deren schweres Militärgerät kaum Entschädigung.
Die Tatsache, dass sie im Auftrag der NATO im Land sind, rechtfertigt keinesfalls eine Stärke von ca. 100.000 Mann (!!!), wenn man bedenkt, dass in keinem anderen, souveränen, europäischen Staat auch nur annähernd soviele G.I.s beheimatet sind. Muss Deutschland das hinnehmen, nur weil die USA einst wertvolle Hilfe beim Wiederaufbau der BRD geleistet haben?
Zumindest einen Teil der Streitkräfte sollten die Amerikaner im Zusammenhang mit der NATO-Osterweiterung aufs Territorium ihres neuen "besten Freundes/A...kriechers" Polen abziehen!

pavement
03.10.2003, 13:07
Der Deutsche Staat steckt einiges an Kohle in die Stationierung der US-Armee und sieht beispielsweise für die Nutzung deutscher Straßen durch deren schweres Militärgerät kaum Entschädigung.


im gegenteil, er steckt einiges geld dafür ein.



Zumindest einen Teil der Streitkräfte sollten die Amerikaner im Zusammenhang mit der NATO-Osterweiterung aufs Territorium ihres neuen "besten Freundes/A...kriechers" Polen abziehen!

das machen die amis sowieso; besonders ungarn bemüht sich darum, stützpunkte zu bekommen.

Delbrück
03.10.2003, 13:37
Das wäre hochgradig paradox, wenn der Deutsche Staat Geld von einer Organisation (NATO) erhalten würde, die er selber mitfinanziert!

In den 50er Jahren zahlte Deutschland noch direkt für die Stationierung der US-Einheiten. War aber ne bedeutend andere Situation, is klar.

Großadmiral
03.10.2003, 13:53
mich stören sich eigentlich ein bisschen, aber ich kann nicht dagegen unternehmen, somit ist es scheiß egal.
Polen ist wirklich ein Arschkriecher, genau wie GB. Die sind mehr mit der Freundschaft mit den USA beschäftigt, als mit der EU.

pavement
03.10.2003, 14:57
Das wäre hochgradig paradox, wenn der Deutsche Staat Geld von einer Organisation (NATO) erhalten würde, die er selber mitfinanziert!

die amerikanischen stützpunkte in deutschland sind zum größten teil keine natostützpunkte und werden also auch nicht von der nato, sondern von usa bezahlt.


In den 50er Jahren zahlte Deutschland noch direkt für die Stationierung der US-Einheiten. War aber ne bedeutend andere Situation, is klar.

evtl. auch noch in den 60ern, bin mir aber da nicht sicher.

Delbrück
04.10.2003, 00:46
Dennoch bleibt es schwerlich vorstellbar, die USA würden der deutschen Regierung Geld dafür bezahlen, dass sie auf deutschen Territorium Stützpunkte unterhalten dürfen.

Auf welche Quellen beziehst du dich bei dieser Behauptung? Ich hab diesbezüglich keine gefunden, lass mich aber gerne verbessern.
:)

pavement
04.10.2003, 12:10
spiegel, irgendne ausgabe dieses jahres, als es darum ging, dass die amerikaner drohten, ihre stützpunkte aus deutschland abzuziehn und nach osteuropa zu verlegen.

die ausgabe kannst jetzt selber raussuchen, in da stadtbücherei(meine quelle) müsst se auf jeden fall noch da sein.

Großadmiral
05.10.2003, 12:54
Ja pavement, diese Aussage habe ich auch mla irgendwo gehört! Ob es jetzt der Spiegel war, weis ich nicht mehr..

Als die USA sagten, sie würden ihre Stützpunkte dann in einem Ost- Land verlegen, hat mich das wütend gemacht. Ich wusste damals noch nicht, dass es "Arschkriechernationen" wie Polen gibt.
ich meine, habe die überhaupt das Recht, eifach so zu sagen, "wenn mit Deutschland nicht klappt, suchen wir uns ein anderes Land"??

pavement
05.10.2003, 12:57
des stand bestimmt auch in mehreren zeitungen. nur schade, dass das spiegelonlinearchiv jetzt was kostet - sonst könnte man ziemlich leicht nachschaun.

Siran
05.10.2003, 21:58
Original von ChandlerMuriel
ich meine, habe die überhaupt das Recht, eifach so zu sagen, "wenn mit Deutschland nicht klappt, suchen wir uns ein anderes Land"??

Warum denn nicht? Sind doch ihre Armeen.

Nikephoros
20.10.2003, 21:45
Der Schwerpunkt der US-Operationen hat sich ja auch verlagert: vom Aufhalten sovietischer Panzerherden im Fulda-Gap zur "Bekämpfung des internationalen Terrorismus täterätä", der doch nur ein versteckter Versuch ist, den Nahen Osten - und noch mehr - endgültig zu dominieren. Und die dafür interessanten Basen liegen nun mal weiter östlich... zusammen mit den leichten Meinungsverschiedenheiten mit Deutschland bezüglich der Befreiung der Iraker vom Öl und vielleicht auch von Saddam könnte ich mir vorstellen, daß die Pentagon-Planer Deutschland am liebsten ganz aufgeben würden! Ich habe nichts gegen eine strategische Partnerschaft mit Amerika, sie dient immerhin auch unseren Interessen (oder würde es tun, wenn sie nicht so sehr mit ihrem Hegemonialstreben beschäftigt wären). Aber am besten wäre eine solche Partnerschaft zwischen annähernd gleichstarken Partnern, nicht zwischen einem ünbermächtigen Amerika auf der einen und zwei Dutzend kleiner Satelitenstaaten auf der anderen. Leider ist die NATO ja mittlerweile nur noch ein Interventions-Unterstützungsverein der Amerikaner in ihrem fruchtlosen "Krieg gegen den Terror", der nicht vom Militär gewonnen werden wird, sondern von der Polizei und den Entwicklungshelfern. Insofern ist es höchste Zeit, eine europäische Sicherheitsstruktur und - wenn möglich - auch eine europäische Armee auf die Beine zu stellen, die notfalls auch gegen den Willen der Amerikaner ohne Rückgriff auf NATO-Strukturen agieren kann.

Zur ursprünglichen Frage: ein bewaffneter Konflikt in Korea ist das Letzte, was wir uns wünschen sollten! Die schiere Größe der nordkoreanischen Armee wird ihr trotz ihres veralteten Materials und des grassierenden Hungers vermutlich den Sieg bescheren, wenn die Amerikaner sie nicht nuklear stoppen - und seit neuestem haben ja die Nordkoreaner vermutlich auch Atomwaffen! Da ging es den Amis wohl doch nur ums Öl - bezüglich der Massenvernichtungswaffen haben sie eindeutig das falsche Schwein geschlachtet! Oder sie wollten sich am hochgerüsteten Nordkorea nicht die Zähne ausbrechen. Tatsache ist aber: neben dem riesigen konventionellen Arsenal besitzt der Norden jetzt wohl Atomraketen, die halb China, Wladiwostok und Japan bedrohen können... toll gemacht, Schorschi!
Ein derartiger Krieg (vielleicht gar ein Atomkrieg!) würde auf jeden Fall die Weltwirtschaft in den Keller reißen und ungeheure Schäden in Korea anrichten, sowohl Nord als auch Süd. Und der Süden hat die letzten 50 Jahre damit verbracht, vom rückständigen Agrarland zum erstrangigen Industriestaat aufzusteigen - das wäre wohl alles wieder weg, und die dorther stammenden Industrieprodukte wie Mikrochips, Schiffe, Autos, Fernseher usw. auch. Steigende Preise und fallende Aktien wären die Folge, gar nicht zu reden vom psychologischen Effekt eines großen Krieges mit harten Bandagen.
Zuletzt noch die Frage des Wiederaufbaues und der Wiedervereinigung. Der Norden würde vermutlich - wie im ersten Krieg - unterliegen, aber was dann? Das völlig ausgepowerte Land nach 50 Jahren der Gehirnwäsche-Diktatur und des Hungers wieder aufzubauen, ist eine titanische Aufgabe - weit schwerer noch als der Aufbau der neuen Bundesländer. Allein schon die Aufgabe, die Nordkoreaner aus ihrer durch die Diktatur antrainierten Belagerungs- und Untertanenmentalität herauszuführen, ist kaum lösbar. Um die Machtbalance im Fernen Osten würde ich mir keine Gedanken machen - Korea hat als mächtige nachbarn China, Japan und Rußland, die es schon eingabeln werden - gar nicht zu reden davon, daß Korea mit dem Aufbau bzw. Wiederaufbau Jahrzehnte beschäftigt wäre.
Es bleibt also zu hoffen, daß das nordkoreanische Regime irgendwann von einer Revolution weggefegt wird oder friedlich implodiert wie seinerzeit die stalinistischen Regime Osteuropas, anstatt in einem selbstzerstörerischen Feldzug den Tod auf dem Schlachtfeld zu suchen.

Siran
20.10.2003, 21:51
Kann ich soweit zustimmen, nur, Nordkorea hätte die Atomwaffen, wenn es denn überhaupt welche hat, wohl auch dann angeschafft, wenn kein George Bush an der Macht gewesen wäre. Schließlich ist sowas nicht nur eine Sache von wenigen Monaten. Da müssen die Vorbereitungen schon wesentlich früher angelaufen sein.

Nikephoros
20.10.2003, 22:00
Selbstverständlich, an den Atomwaffen arbeitet der Norden schon länger, genauso wie an den Trägersystemen. Aber als anerkanntes Mitglied der "Achse des Bösen" und bekannter Gegner Amerikas haben es die Machthaber vermutlich als notwendig angesehen, sich schnell atomar abzusichern, um nicht als nächste einer amerikanischen Invasion zum Opfer zu fallen. Außerdem könnte man mit Kernwaffen den Amerikanern und den Nachbarländern Nahrungsmittel, Technologie und poliische Zugeständnisse abpressen, und vermutlich denkt das Regime nur an sein eigenes Überleben, was es völlig skrupellos macht.
Aber auch so denke ich, daß Amerika zumindest jetzt nur dann Nordkorea angreifen würde, wenn es keine andere Wahl hätte. Denn Nordkorea eignet sich nicht für Unternehmungen wie die jüngste Staffel in der Serie "Golfkrieg", das Land ist gebirgig und bewaldet - schlechte Karten für Blitzunternehmungen. Zudem ist der Norden mit einer Armee von mehr als einer Million Mann (wenn auch mit veraltetem Material) und zahlreichen Raketen bedeutend besser gerüstet, als der Irak es je war, plus der möglichen nuklearen Bedrohung. Alles wenig werbewirksam, ein schneller, leichter Sieg wie im Irak ist dort praktisch unmöglich. Es würde eine verlustreiche Schlacht werden, immer mit der Option, ein paar Atombomben an den Kopf zu kriegen - nicht gerade das betse Futter für die Medien und den nächsten Wahlsieg. Darauf lassen sich die Amerikaner sicher nicht ein, wenn sie nicht müssen.

Siran
20.10.2003, 22:03
Die Amerikaner hätten ja momentan überhaupt nicht die Mittel für einen konventionellen Krieg in Nordkorea. Ein Großteil der aktiven Gruppen ist in Irak und Afghanistan gebunden und in keinem der beiden Länder sieht es so aus, als könnten die USA bald vollständig abziehen.

Auch haben die USA wenig zu gewinnen bei einem Krieg gegen Nordkorea.

Nikephoros
20.10.2003, 22:11
Gut daß du das ansprichst - ich hatte mich schon gewundert, warum der Norden nicht den neuen Golfkrieg als Gelegenheit zum Zuschlagen genommen hat. Die Amerikaner sind woanders beschäftigt, ihre ganze Aufmerksamkeit ist anderswo beansprucht, es würde Monate dauern, alles neu zu disponieren - warum also nicht? Vielleicht ist ja die Antwort auf diese Frage die Tatsache, daß die nordkoreanische Atombombe noch nicht fertig war, die die Angreifer vielleicht vor einem amerikanischen Nuklearschlag schützen könnte. Aber wer weiß - vielleicht kommts ja noch? Immerhin hat das nordkoreanische Regime nicht mehr viel zu verlieren...

Siran
20.10.2003, 22:14
Vielleicht will der Norden ja gar keinen Krieg, wenn es nicht sein muss. Mal abgesehen davon, die Atombombe ist vielleicht eine gute Abschreckwaffe aber für einen Angriff eigentlich eher weniger geeignet. Vor allem angesichts der Tatsache, dass der Gegner wesentlich weniger Skrupel haben dürfte, seinerseits Atomwaffen einzusetzen, wenn Nordkorea das bereits hat. Auch schätze ich, dass in so einem Fall die Zahl der möglichen Verbündeten oder Unterstützer stark sinken dürfte.

Großadmiral
20.10.2003, 22:31
Siran, du sagtest eben, dass die USA nicht die Mittel für einen konventionellen Krieg gegen NK haben. Meinst du, den Nordkoreanern ist das bewusst? Wenn ja, dann wäre doch immoment der richtige Zeitpunkt für einen krieg. Denn NK hat eine größere Armee.

Siran
20.10.2003, 22:37
Nun, es ist ja nicht so, als könnten die USA im Notfall nicht noch mehr Leute aktivieren und in den Kampf schicken. Es ist nur so, dass die Kräfte, die für einen Angriffskrieg gebraucht werden, momentan gebunden sind, so dass die USA auf jeden Fall Zeit brauchen würde, um die eigenen Kräfte so zu organisieren, dass sie eingreifen können. Aber unmöglich ist es nicht und je länger Nordkorea brauchen würde, um so mehr Zeit hätten die USA. Außerdem muss ja durchaus auch Nordkorea fürchten, dass die USA, sollten sie in die Enge getrieben werden, in Lage wären, Atomwaffen einzusetzen.

Großadmiral
20.10.2003, 22:39
Und genau deswegen, wegen der Atomaren Übermacht, hällt sich NK militärisch zurück. Wel es weis, dass es nur mit konventionellen Waffen, eine Chance hätte, die USA zurückzutreiben, jedoch nicht zu besiegen.

AxelFoley
24.11.2003, 10:54
Wenn das mal nicht an der Angst vor der atomaren Stärke liegt.

Großadmiral
24.11.2003, 15:52
Jedoch hat sich die Korea Kriese verflacht. In den Medien hört man z.Z. mehr vom Iran.