PDA

Vollständige Version anzeigen : Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?



Nonkonform
27.09.2011, 12:00
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13627938/Alle-Deutschen-sollen-sich-zur-Organspende-erklaeren.html

Auszug:

Gesundheitsminister Bahr plant eine Neuregelung, um die Zahl der Transplantationen zu steigern: Jeder soll erklären, ob er grundsätzlich Organe spenden würde.

In die Bemühungen um mehr Organspenden in Deutschland kommt nach langem Stillstand wieder Bewegung. Das Bundesgesundheitsministerium will bis zum kommenden Frühjahr eine gesetzliche Regelung unter Dach und Fach bringen, bei der niemand zur Organspende gezwungen wird. Jeder soll aber die Möglichkeit haben, sich frei zu entscheiden und zu erklären – zustimmend oder ablehnend. Als dritte Möglichkeit ist vorgesehen, die Entscheidung auch offen zu halten.

Um mehr Menschen als bisher nach ihrem Tod als Organspender zu gewinnen, will Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) alle Krankenversicherten über ihre Kasse nach ihrer Spendebereitschaft befragen lassen. „Jeder soll zumindest einmal im Leben mit dieser Frage konfrontiert werden“, sagte eine Ministeriumssprecherin. Jeder sei in seiner Entscheidung aber frei. Für welche der drei Möglichkeiten sich ein Bürger entscheidet, soll in einem Organspendeausweis dokumentiert werden. :: Auszug Ende




Ich frage mich ernsthaft,warum erst (auch von den Ärzten) in Kauf genommen wird,Organe durch Medikamente zu schädigen.(organische Erkrankung ohne Fremdeinwirkung generell mal ausgeklammert)
Es ist nämlich nicht wahr,daß alle in Medikamenten enthaltene Stoffe auch tatsächlich eine Wirkung auf die zu behandelnde Erkrankung haben.
Belegt wurde dies in einer Studie des RK Institutes im Zusammenhang u.a. auch mit den Impfstoffen.

Ursachen werden nicht besprochen oder veröffentlicht,was das Organspenden betrifft.Ebenso wurde meines Wissens der Politik angeraten,die Sache transparenter zu gestalten.Auch ich schrieb diesbezüglich an Herrn Steinmeier,ein Zwangsmodell nicht in Erwägung zu ziehen.

Ich finde es keineswegs als ausreichend oder vertretbar,dem Volk zu sagen,daß es mehr Organe spenden soll-auf der anderen Seite entstehen jährlich große und kostspielige Schäden an Menschen durch Medikamente.

Es wäre deshalb sehr zu begrüßen,wenn sich hier Kritiker zur Sache finden würden.
Es geht doch nicht um menschenverachtende Haltung und egoistische Denkweisen.
Es geht doch darum,daß hier das Pferd von hinten aufgezäumt wird.

Warum wird nicht erst bei der Pharma und den zugelassenen Stoffen in Ernährung und Medizin angefangen?

Solange in Deutschland derart gewirtschaftet wird und oft genug die Patienten noch immer das Versuchskaninchen sind,bin ich nicht bereit,ein Organ zu spenden,da dies keine Lösung der selbst geschafften Probleme darstellt.

Kleines Beispiel:
Mein Partner hat leider eine gebrochene Zahnbrücke.Es bildete sich dadurch im Kiefer eine böse Entzündung und es wurde ein Antibiotikum (Clindamycin) verschrieben.
Die Leber freut sich plus die Nebenwirkungen,die erschreckenderweise auch andere Organe (Nieren) mitbelasten.
Eine Recherche zum Produkt sowie Patientenberichte geben stark zu denken.

Angenommen,die Leber meines Partners macht ihren Job nicht mehr-was dann?
Oder,wer merkt denn gleich,ob er Leberprobleme hat-bzw. welcher Zahnarzt in dem Fall hakt da nach oder prüft das?


Hat ein Mensch das Pech,öfters oder länger derartige Mittel nehmen zu "müssen",trägt der Mensch damit das volle Risiko.

Wie groß ist die Chance realistisch gesehen,daß solch ein Mensch eine gespendete Leber bekommt?

umananda
27.09.2011, 12:03
Ich bin strikt dagegen, meine Organe im Falle meines Todes zu spenden. Bestenfalls würde ich sie einem engen Familienmitglied überlassen. Mein Testament in dieser Hinsicht ist klar ... keine Organspende. Ausnahme ist gelegentliches Blutspenden.


Servus umananda

Freikorps
27.09.2011, 12:06
Ich kann mir zwar grundsätzlich vorstellen nach meinem Tod ein Organ zu spenden, die Betonung läge aber auf "ein". Ich möchte mich keinesfalls ausschlachten lassen, und Herz, Leber, Lunge, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Hornhaut, Augen und was weiß ich noch alles spenden. Irgendwie erschauert mich der Gedanke komplett ausgeweidet zu werden.

Tosca
27.09.2011, 12:09
Ich bin strikt dagegen, meine Organe im Falle meines Todes zu spenden. Bestenfalls würde ich sie einem engen Familienmitglied überlassen. Mein Testament in dieser Hinsicht ist klar ... keine Organspende. Ausnahme ist gelegentliches Blutspenden.


Servus umananda

Umananda, da bin ich mit dir absolut einer Meinung. Einem engen Familienmitglied gebe ich jederzeit was von meiner Leber, eine Niere oder sonstwas ab, wenn ich mit dem anderen Teil noch leben kann. Aber ich bin gegen generelle Organspenden, man kann damit wirklich zu schnell zuviel Kapital machen.

Wieivele Prominente, die sich teure Orane leisten können werden dann wohl bevorzugt? Oder glaubt wirklich jemand, dass dann alles ganz ehrlich zu geht?

umananda
27.09.2011, 12:14
Umananda, da bin ich mit dir absolut einer Meinung. Einem engen Familienmitglied gebe ich jederzeit was von meiner Leber, eine Niere oder sonstwas ab, wenn ich mit dem anderen Teil noch leben kann. Aber ich bin gegen generelle Organspenden, man kann damit wirklich zu schnell zuviel Kapital machen.

Wieivele Prominente, die sich teure Orane leisten können werden dann wohl bevorzugt? Oder glaubt wirklich jemand, dass dann alles ganz ehrlich zu geht?

Das wäre auch mehr als verwunderlich. Wenn man für Geld fast alles kaufen kann - wieso sollte es bei der Sache "Tod oder Leben" ausgerechnet anders sein?

Servus umananda

Tosca
27.09.2011, 12:20
Das wäre auch mehr als verwunderlich. Wenn man für Geld fast alles kaufen kann - wieso sollte es bei der Sache "Tod oder Leben" ausgerechnet anders sein?

Servus umananda

Wo du recht hast, hast du recht. Man könnte aber, wenn man blauäugig genug ist, die Sache mit der Organspende als was ganz tolles sehen. Ich muss mir aber immer klar darüber sein, dass im Normalfall erst ein Spender sterben muss, damit ich sein Organ bekommen kann.

Letzte Instanz
27.09.2011, 12:21
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13627938/Alle-Deutschen-sollen-sich-zur-Organspende-erklaeren.html

Auszug:

Gesundheitsminister Bahr plant eine Neuregelung, um die Zahl der Transplantationen zu steigern: Jeder soll erklären, ob er grundsätzlich Organe spenden würde.

In die Bemühungen um mehr Organspenden in Deutschland kommt nach langem Stillstand wieder Bewegung. Das Bundesgesundheitsministerium will bis zum kommenden Frühjahr eine gesetzliche Regelung unter Dach und Fach bringen, bei der niemand zur Organspende gezwungen wird. Jeder soll aber die Möglichkeit haben, sich frei zu entscheiden und zu erklären – zustimmend oder ablehnend. Als dritte Möglichkeit ist vorgesehen, die Entscheidung auch offen zu halten.

Um mehr Menschen als bisher nach ihrem Tod als Organspender zu gewinnen, will Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) alle Krankenversicherten über ihre Kasse nach ihrer Spendebereitschaft befragen lassen. „Jeder soll zumindest einmal im Leben mit dieser Frage konfrontiert werden“, sagte eine Ministeriumssprecherin. Jeder sei in seiner Entscheidung aber frei. Für welche der drei Möglichkeiten sich ein Bürger entscheidet, soll in einem Organspendeausweis dokumentiert werden. :: Auszug Ende




Ich frage mich ernsthaft,warum erst (auch von den Ärzten) in Kauf genommen wird,Organe durch Medikamente zu schädigen.(organische Erkrankung ohne Fremdeinwirkung generell mal ausgeklammert)
Es ist nämlich nicht wahr,daß alle in Medikamenten enthaltene Stoffe auch tatsächlich eine Wirkung auf die zu behandelnde Erkrankung haben.
Belegt wurde dies in einer Studie des RK Institutes im Zusammenhang u.a. auch mit den Impfstoffen.

Ursachen werden nicht besprochen oder veröffentlicht,was das Organspenden betrifft.Ebenso wurde meines Wissens der Politik angeraten,die Sache transparenter zu gestalten.Auch ich schrieb diesbezüglich an Herrn Steinmeier,ein Zwangsmodell nicht in Erwägung zu ziehen.

Ich finde es keineswegs als ausreichend oder vertretbar,dem Volk zu sagen,daß es mehr Organe spenden soll-auf der anderen Seite entstehen jährlich große und kostspielige Schäden an Menschen durch Medikamente.

Es wäre deshalb sehr zu begrüßen,wenn sich hier Kritiker zur Sache finden würden.
Es geht doch nicht um menschenverachtende Haltung und egoistische Denkweisen.
Es geht doch darum,daß hier das Pferd von hinten aufgezäumt wird.

Warum wird nicht erst bei der Pharma und den zugelassenen Stoffen in Ernährung und Medizin angefangen?

Solange in Deutschland derart gewirtschaftet wird und oft genug die Patienten noch immer das Versuchskaninchen sind,bin ich nicht bereit,ein Organ zu spenden,da dies keine Lösung der selbst geschafften Probleme darstellt.

Kleines Beispiel:
Mein Partner hat leider eine gebrochene Zahnbrücke.Es bildete sich dadurch im Kiefer eine böse Entzündung und es wurde ein Antibiotikum (Clindamycin) verschrieben.
Die Leber freut sich plus die Nebenwirkungen,die erschreckenderweise auch andere Organe (Nieren) mitbelasten.
Eine Recherche zum Produkt sowie Patientenberichte geben stark zu denken.

Angenommen,die Leber meines Partners macht ihren Job nicht mehr-was dann?
Oder,wer merkt denn gleich,ob er Leberprobleme hat-bzw. welcher Zahnarzt in dem Fall hakt da nach oder prüft das?


Hat ein Mensch das Pech,öfters oder länger derartige Mittel nehmen zu "müssen",trägt der Mensch damit das volle Risiko.

Wie groß ist die Chance realistisch gesehen,daß solch ein Mensch eine gespendete Leber bekommt?

Die Pharmakeule, musste ja kommen.
Wieviel Menschen aber körperliche, seelische Schäden erlitten, weil sie NICHT Medikamente zu sich nahmen wird dabei völlig ausser acht gelassen.
Wenn man schon im Beipackzettel die MÖGLICHEN Nebenwirkungen von Medikamenten auflisten muss, dann sollten ebenso die Gefahren aufgelistet werden wenn man sie NICHT zu sich nimmt.

Organspende ?
Es spricht nicht viel dagegen, ob ich mit den "inneren Werten" in die Gruft fahre oder nicht kann mir einerlei sein.
Nicht so für die dann noch Lebenden, die um zu überleben auf eine Organspende angewiesen sind.

Freikorps
27.09.2011, 12:29
In manchen Sendern ist die Rede davon daß gesetzlich und privat Versicherte befragt werden sollen, auf anderen ist nur die Rede von den gesetzlich Versicherten. Aber wie es in diesem schönen Land oft so läuft, würde es mich echt nciht verwundern, wenn die gesetzlich Versicherten spenden sollen, damit die privat Versicherten oder irgendwelche reiche Araber schneller an ihr Spendenorgan kommen!

Grundsätzlich wäre es aber schon wünschenswert, wenn durch diese Aktion mehr Spender gefunden werden, damit sich die Wartezeiten der Empfänger vermindern und damit auch die Sterblichkeitsrate. Gerade für jüngere Menschen, die ihr Leben noch vor sich haben wäre dies eine tolle Sache!

Letzte Instanz
27.09.2011, 12:33
Grundsätzlich wäre es aber schon wünschenswert, wenn durch diese Aktion mehr Spender gefunden werden, damit sich die Wartezeiten der Empfänger vermindern und dam it auch die Sterblichkeitsrate. Gerade für jüngere Menschen, die ihr Leben noch vor sich haben wäre dies eine tolle Sache!

So sehe ich dies auch.
Um das zu fühlen und vollends zu begreifen muss man wohl selbst erst LEIDTRAGENDER-BETROFFENER sein.
Ich bin es bis dato nicht.

Tosca
27.09.2011, 12:37
Die Pharmakeule, musste ja kommen.
Wieviel Menschen aber körperliche, seelische Schäden erlitten, weil sie NICHT Medikamente zu sich nahmen wird dabei völlig ausser acht gelassen.
Wenn man schon im Beipackzettel die MÖGLICHEN Nebenwirkungen von Medikamenten auflisten muss, dann sollten ebenso die Gefahren aufgelistet werden wenn man sie NICHT zu sich nimmt.

Organspende ?
Es spricht nicht viel dagegen, ob ich mit den "inneren Werten" in die Gruft fahre oder nicht kann mir einerlei sein.
Nicht so für die dann noch Lebenden, die um zu überleben auf eine Organspende angewiesen sind.

Die Ansicht an sich ist löblich und richtig. Also an sich, wäre da der Mißbrauch nicht. Wir müssen uns doch nichts vormachen, wenn Lieschen Müller und Promy XY ein Organ brauchen, Lieschen steht schon lange auf der Liste hat aber kein Geld. Der Promi kam gestern drauf und hat Geld, wer bekommt das Organ, das für beide passt? eine schön faire Welt gibt es nicht. Wo es was zu verdienen gibt, da sind die Geier versammelt. Das ist halt so. Ändern wird man es nicht. Wie auch?

Nun ist natürlich die Frage, was geschieht aber, wenn ich, die ich meine Organe mit in den Sarg nehmen will, mal selber was brauche? Wie sieht es dann aus? Nun gut, ich für meinen Teil habe solche Gedanken bisher weit von mir geschoben, wie ich dann reagieren würde weiss ich nicht.

Das Mit der Pharmaindustrie ist nicht von der Hand zu weisen, und es gibt wohl wenige Branchen, die so viel Gewinne und gute Lobbyarbeit haben wie die Pharmas. Jammer tun sie trotzdem. Medikamente, die in Spanien 20 Euro kosten werden hier gelegentlich für 100 Euro verkauft. Alles alles ganz fair. Wir sind ja schließlich alle im gleichen Boot. Natürlich muss man berücksichtigen, dass viele Patienten gar nicht überleben würden, wenn es keine Medikamente gäbe. Die wenigsten Transpantierten würden überleben, wenn sie nicht die entsprechenden Medikamente bekämen. Der Körper ist ein seltsames Ding, er stösst das fremde Organ einfach ab. Aber das wäre nun wieder ein eigenes Thema und hat mit dem hier diskutierten nicht wirklich was zu tun.

Reilinger
27.09.2011, 12:48
Kann man eigentlich vorher bestimmen, wem man Organe zu spenden bereit ist und wem nicht?

Freikorps
27.09.2011, 12:50
Für mich ist jedenfalls eines klar. Menschen die selbst keine Organe spenden wollen, sollten im Bedarfsfalle auch keine bekommen!

Chronos
27.09.2011, 12:52
Mal 'ne hypothetische Überlegung zwischendurch:

Angenommen, in die Klinik YXZ wird ein schwerverletztes Unfallopfer eingeliefert und der Patient steht auf der Kippe, könnte aber durch massiven apparativen und medizinischen Einsatz wahrscheinlich am Leben gehalten werden (wird aber sehr teuer).

In einer anderen Abteilung derselben Klinik liegt ein Patient, der schon sehr lange auf eine Leber wartet, aber es besteht keine Chance, in einer absehbaren (und lebensrettenden) Zeit eine Leber zu bekommen.

Welchen Patienten lässt die Klinikleitung sterben?

Zusatzfrage: Wie verhält sich die ganze Sache im Hinblick auf unser bald nicht mehr finanzierbares Gesundheitssystem? Hat da nicht doch ein merkantiler Aspekt einen immer größer werdenden Einfluss auf die Entscheidungen der Mediziner - solange noch vor dem Strafrecht begründbar?

Nonkonform
27.09.2011, 12:54
Die Pharmakeule, musste ja kommen.
Wieviel Menschen aber körperliche, seelische Schäden erlitten, weil sie NICHT Medikamente zu sich nahmen wird dabei völlig ausser acht gelassen.
Wenn man schon im Beipackzettel die MÖGLICHEN Nebenwirkungen von Medikamenten auflisten muss, dann sollten ebenso die Gefahren aufgelistet werden wenn man sie NICHT zu sich nimmt.

Organspende ?
Es spricht nicht viel dagegen, ob ich mit den "inneren Werten" in die Gruft fahre oder nicht kann mir einerlei sein.
Nicht so für die dann noch Lebenden, die um zu überleben auf eine Organspende angewiesen sind.

Ja,die MUSSTE kommen,da es hier um Ursache-Wirkung geht und um die TRANSPARENZ der Organspenden.
Ich weiße es nicht von der Hand,daß Medikamente Menschen helfen.
Im Beispiel ist das gut zu erkennen,WAS ich meine.
Auf DEUTSCH:Wenn "Hilfe" zu Schäden führt,läuft was falsch im System.Und,Tosca hat das auch gut und richtig ergänzt im ersten Abschnitt ihres letzten Beitrags.

Der Affront gegen die Pharma ist berechtigt.Übrigens,WER hier hat je schon einen Beipackzettel zu einer Injektion,Infusion o.a. vom Arzt FREIWILLIG und OHNE NACHFRAGEN zu Gesicht bekommen?Das nur am Rande bemerkt.

Tosca
27.09.2011, 12:57
Kann man eigentlich vorher bestimmen, wem man Organe zu spenden bereit ist und wem nicht?

Das wäre schön, wenn man sagen könnte: Meine Leber bekommt aber kein Säufer usw. Nein, das kannst du nicht. Sobald du einwilligst, leben deine Organe in Leuten weiter, die von anderen, nicht von dir ausgesucht werden.

Nonkonform
27.09.2011, 12:59
Für mich ist jedenfalls eines klar. Menschen die selbst keine Organe spenden wollen, sollten im Bedarfsfalle auch keine bekommen!

Du solltest das nicht so formulieren.Denn,es gibt,außer der ablehnenden Haltung noch andere Gründe,eine Organspende zu versagen.
Z.B. Menschen,die selbst gesundheitlich angeschlagen sind oder,BERECHTIGTE Angst haben(siehe Kommentar von Chronos #13).

Tosca
27.09.2011, 13:02
Mal 'ne hypothetische Überlegung zwischendurch:

Angenommen, in die Klinik YXZ wird ein schwerverletztes Unfallopfer eingeliefert und der Patient steht auf der Kippe, könnte aber durch massiven apparativen und medizinischen Einsatz wahrscheinlich am Leben gehalten werden (wird aber sehr teuer).

In einer anderen Abteilung derselben Klinik liegt ein Patient, der schon sehr lange auf eine Leber wartet, aber es besteht keine Chance, in einer absehbaren (und lebensrettenden) Zeit eine Leber zu bekommen.

Welchen Patienten lässt die Klinikleitung sterben?

Zusatzfrage: Wie verhält sich die ganze Sache im Hinblick auf unser bald nicht mehr finanzierbares Gesundheitssystem? Hat da nicht doch ein merkantiler Aspekt einen immer größer werdenden Einfluss auf die Entscheidungen der Mediziner - solange noch vor dem Strafrecht begründbar?

Deine Einwände sind nicht von der Hand zu weisen, einerseits wird das nicht mehr finanzierbare Gesundheitssystem angeprangert, andererseits hingegen werden teure Transplantationen finanziert. Für uns, die wir kein organ brauchen sit es halt sehr leicht, darüber zu recen. Allerdings können wir es vielleicht auch mit dem gebührenden Abstand. Wie leicht vergaloppiert man sich und sieht das Wesentliche nicht mehr.

lupus_maximus
27.09.2011, 13:05
Für mich ist jedenfalls eines klar. Menschen die selbst keine Organe spenden wollen, sollten im Bedarfsfalle auch keine bekommen!
Es gibt sogar Leute, die garkeine fremden Organe wollen!

Man sieht ja wie dies bei den Kosovaren ausgeartet ist!

Lena9292
27.09.2011, 13:08
Kann man eigentlich vorher bestimmen, wem man Organe zu spenden bereit ist und wem nicht?


Eben nicht.
Schön wärs ja, gäbe es die Option "für Angehörige". No way ...

Lena9292
27.09.2011, 13:10
Mal 'ne hypothetische Überlegung zwischendurch:

Angenommen, in die Klinik YXZ wird ein schwerverletztes Unfallopfer eingeliefert und der Patient steht auf der Kippe, könnte aber durch massiven apparativen und medizinischen Einsatz wahrscheinlich am Leben gehalten werden (wird aber sehr teuer).

In einer anderen Abteilung derselben Klinik liegt ein Patient, der schon sehr lange auf eine Leber wartet, aber es besteht keine Chance, in einer absehbaren (und lebensrettenden) Zeit eine Leber zu bekommen.

Welchen Patienten lässt die Klinikleitung sterben?


Sicherlich den, der bis dahin Mitglied der billigsten Kasse WAR.

Der Privatpatient aber darf noch Hoffnung haben ... falls die Blutgruppe passt.

Freikorps
27.09.2011, 13:15
Du solltest das nicht so formulieren.Denn,es gibt,außer der ablehnenden Haltung noch andere Gründe,eine Organspende zu versagen.
Z.B. Menschen,die selbst gesundheitlich angeschlagen sind oder,BERECHTIGTE Angst haben(siehe Kommentar von Chronos #13).

Ja gut, das ist natürlich wahr. Wenn jemand z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht spenden kann, ist das natürlich etwas anderes!

Freikorps
27.09.2011, 13:18
Mal 'ne hypothetische Überlegung zwischendurch:

Angenommen, in die Klinik YXZ wird ein schwerverletztes Unfallopfer eingeliefert und der Patient steht auf der Kippe, könnte aber durch massiven apparativen und medizinischen Einsatz wahrscheinlich am Leben gehalten werden (wird aber sehr teuer).

In einer anderen Abteilung derselben Klinik liegt ein Patient, der schon sehr lange auf eine Leber wartet, aber es besteht keine Chance, in einer absehbaren (und lebensrettenden) Zeit eine Leber zu bekommen.

Welchen Patienten lässt die Klinikleitung sterben?

Zusatzfrage: Wie verhält sich die ganze Sache im Hinblick auf unser bald nicht mehr finanzierbares Gesundheitssystem? Hat da nicht doch ein merkantiler Aspekt einen immer größer werdenden Einfluss auf die Entscheidungen der Mediziner - solange noch vor dem Strafrecht begründbar?

Die Klinikleitung könnte nicht über das Organ verfügen, da alle Organe über Eurotransplant vergeben werden. Also denke ich doch, daß die Klinik ihr möglichstes tun würde, um das Unfallopfer zu retten!


Die 72 Transplantationszentren in den Mitgliedsstaaten von Eurotransplant speisen alle wichtigen Merkmale von Patienten, die auf eine Organtransplantation warten, in die zentrale Datenbank von Eurotransplant ein. Sobald ein Spender gefunden ist, werden auch dessen Merkmale in die zentrale Datenbank aufgenommen. Dann beginnt das Rennen gegen die Zeit. Nach Entnahme müssen Spenderorgane innerhalb weniger Stunden transplantiert werden. Die reibungslose Organisation von der Zuteilung des Organs bis hin zum Transport des Organs an den Bestimmungsort ist deshalb wortwörtlich lebenswichtig. Zu diesem Zweck ist die Zentrale von Eurotransplant 7 Tage die Woche, 24 Stunden täglich von qualifiziertem Personal besetzt. Sobald ein Spender gemeldet wird, bestimmt Eurotransplant mit Hilfe eines komplexen Computerverfahrens für jedes verfügbare Organ eine Matchliste.


http://www.eurotransplant.org/cms/index.php?page=pat_germany

Schaschlik
27.09.2011, 13:19
Mal 'ne hypothetische Überlegung zwischendurch:

Angenommen, in die Klinik YXZ wird ein schwerverletztes Unfallopfer eingeliefert und der Patient steht auf der Kippe, könnte aber durch massiven apparativen und medizinischen Einsatz wahrscheinlich am Leben gehalten werden (wird aber sehr teuer).

In einer anderen Abteilung derselben Klinik liegt ein Patient, der schon sehr lange auf eine Leber wartet, aber es besteht keine Chance, in einer absehbaren (und lebensrettenden) Zeit eine Leber zu bekommen.

Welchen Patienten lässt die Klinikleitung sterben?

Zusatzfrage: Wie verhält sich die ganze Sache im Hinblick auf unser bald nicht mehr finanzierbares Gesundheitssystem? Hat da nicht doch ein merkantiler Aspekt einen immer größer werdenden Einfluss auf die Entscheidungen der Mediziner - solange noch vor dem Strafrecht begründbar?



Du möchtest doch sicher implizieren, dass der sehr teure Apparate-Patient zugunsten des ewig wartenden Leber-Patienten "abgeschaltet" werden darf. Und das sollt im Ermessen der Ärzte liegen.


Ich habe damit (also nicht mit Dir, nicht dass Du das jetzt in den falschen Hals kriegst) persönlich ein großes Problem: ich will nicht mit dem Auto fahren und Angst haben müssen, wenn ich jetzt einen Unfall baue und ne Woche lang nichts sagen kann, werd ich abgeschaltet und ausgeschlachtet. Wo bleibt dann das Vertrauen in das System, dass MEIN Leben gerettet wird?

Daher sehe ich das kritisch. Jeder sollte das für sich selbst entscheiden können oder die Entscheidung bewusst jemanden überlassen.


Ich überlege gerade mir einen Zettel ins Portemonnaie zu legen: "bitte behandeln sie mich auch wenn ich mich nicht mehr äußern kann, danke"

carpe diem
27.09.2011, 13:19
Meine Organe gehören mir, auch wenn ich nahe am Tode bin.
Gott hat sie mir gegeben, was Gott gehört, darf der Mensch nicht nehmen.

Ich habe mal von einem Fall gelesen, dass ein potentieller Spender einen versteckten Krebs hatte, der wurde dann auf den Empfänger übertragen.
Bei Aids besteht die Gefahr ebenso.
Das Österreichische Gesetz ist unglaublich, wo gespendet werden muß, außer man hat das Gegenteil bei einem Notar hinterlegt.
Umananda, dein Testament hilft dir nichts, es wird erst nach deinem Tod geöffnet.

Freikorps
27.09.2011, 13:20
Deine Einwände sind nicht von der Hand zu weisen, einerseits wird das nicht mehr finanzierbare Gesundheitssystem angeprangert, andererseits hingegen werden teure Transplantationen finanziert. Für uns, die wir kein organ brauchen sit es halt sehr leicht, darüber zu recen. Allerdings können wir es vielleicht auch mit dem gebührenden Abstand. Wie leicht vergaloppiert man sich und sieht das Wesentliche nicht mehr.

Die Transplantation ist günstiger als z.B. eine lebenslange Dialyse, die mit enormen Kosten verbunden ist! Nierentransplantationen sind heute keine große Sache mehr. Bei Herzen oder Lungen mag das anders aussehen!

Es ist halt immer vom Alter des Patienten abhängig, aber das ist bei einer künstlichen Hüfte das gleiche.

luis_m
27.09.2011, 13:23
Ich befürchte, ob man zustimmt oder auch nicht, wenn Not am Organ ist nehmen die sich was sie wollen.
Also wozu die ganze Aufregung.
Hätte ich die Wahl wem ich spenden würde, dann ausnahmslos Verwandten, jedoch wiederum mit einer klitzekleinen Einschränkung nämlich keiner Frau.
Ich kenne die Weiber zu gut, kaum eine von denen hat es verdient....

Freikorps
27.09.2011, 13:32
Ich befürchte, ob man zustimmt oder auch nicht, wenn Not am Organ ist nehmen die sich was sie wollen.
Also wozu die ganze Aufregung.
Hätte ich die Wahl wem ich spenden würde, dann ausnahmslos Verwandten, jedoch wiederum mit einer klitzekleinen Einschränkung nämlich keiner Frau.
Ich kenne die Weiber zu gut, kaum eine von denen hat es verdient....

Dann würden sie das ja jetzt auch schon machen und es müßten nicht zigtausend Patienten jahrelang auf ein Organ warten. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere ist in Deutschland 7 Jahre, in Spanien oder Österreich nur die Hälfte!

Nonkonform
27.09.2011, 13:36
Ist ne etwas ältere,aber interessante Seite zum Thema.Besonders der Abschnitt : Organempfänger

http://www.transplantation-information.de/index2.html

lupus_maximus
27.09.2011, 13:38
Dann würden sie das ja jetzt auch schon machen und es müßten nicht zigtausend Patienten jahrelang auf ein Organ warten. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere ist in Deutschland 7 Jahre, in Spanien oder Österreich nur die Hälfte!
Du machst ja geradeso, als wenn man Organe spenden müßte!
Es gibt eine viel einfachere Methode für Organersatz, aus Stammzellen gezüchtet!

Da kann man jedes beliebige Organ ersetzen, diese Forschung haben aber die grünen Spinner verbaut in Deutschland.
Wahrscheinlich deshalb, weil der Organhandel dann wegfallen würde!

Nonkonform
27.09.2011, 13:42
Chronos hat definitiv Recht aus #13. Siehe da:

http://www.transplantation-information.de/organspende_organspender/non_heart_beating_donor/non_heart_beating_donor_hauptseite.html

krass!

Schaschlik
27.09.2011, 13:45
Du machst ja geradeso, als wenn man Organe spenden müßte!
Es gibt eine viel einfachere Methode für Organersatz, aus Stammzellen gezüchtet!

Da kann man jedes beliebige Organ ersetzen, diese Forschung haben aber die grünen Spinner verbaut in Deutschland.
Wahrscheinlich deshalb, weil der Organhandel dann wegfallen würde!


In Deutschland gibt es keinen legalen Organhandel und in den Ländern wo es sowas gibt, ist auch die Forschung mit Stammzellen erlaubt (oder wird nicht verfolgt).


Dass Du so überzeugt tust, als gäbe es heute oder in naher Zukunft Organe aus Stammzellen gezüchtet, prädestiniert Dich auch zum Verkauf von Multivitaminpräparaten zur Krebsheilung.

luis_m
27.09.2011, 13:46
Dann würden sie das ja jetzt auch schon machen und es müßten nicht zigtausend Patienten jahrelang auf ein Organ warten. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere ist in Deutschland 7 Jahre, in Spanien oder Österreich nur die Hälfte!

Ich meinte, daß es nicht oft gemacht wird, aber es wird gefleddert. Nicht einmal bestrafen kann man die Ärzte dafür, es ist wie bei "Gefahr im Verzug", der Rechtsbruch bleibt straffrei. Und bei wem Gefahr im Verzug ist, bestimmt der Chefarzt, du verstehst?

Chronos
27.09.2011, 13:51
In Deutschland gibt es keinen legalen Organhandel und in den Ländern wo es sowas gibt, ist auch die Forschung mit Stammzellen erlaubt (oder wird nicht verfolgt).
Noch nicht.


Dass Du so überzeugt tust, als gäbe es heute oder in naher Zukunft Organe aus Stammzellen gezüchtet, prädestiniert Dich auch zum Verkauf von Multivitaminpräparaten zur Krebsheilung.
Natürlich wird es in absehbarer Zeit Organe aus Stammzellen-Züchtungen geben.

Bereits heute gibt es schon transplantierbare Haut-Züchtungen (aus Zellrasen) und auch Knochen-Implantate kommen teilweise schon aus Zuchten.

Herzklappen, Lebern, Lungen etc. wird alles in Zukunft möglich sein. Aber nicht in Deutschland, weil wir uns - wieder mal - ein Bein gestellt haben.

Wir spülen jedes Jahr 150.000 Föten oder Embryonen durch die Kanalisation, machen aber einen riesigen Aufstand, wenn Forschung an Zellen betrieben werden soll.

Alles nur noch bescheuert.

lupus_maximus
27.09.2011, 13:55
In Deutschland gibt es keinen legalen Organhandel und in den Ländern wo es sowas gibt, ist auch die Forschung mit Stammzellen erlaubt (oder wird nicht verfolgt).


Dass Du so überzeugt tust, als gäbe es heute oder in naher Zukunft Organe aus Stammzellen gezüchtet, prädestiniert Dich auch zum Verkauf von Multivitaminpräparaten zur Krebsheilung.Du weißt doch sicher daß unsere Zellen ständig durch neue ersetzt werden. Man braucht nur dieses Regularium erforschen, wodurch die Zellen dazu veranlaßt werden! Dann kann man auch Körperteile im Körper ohne Operation ersetzen!

Beim Krebs ist dieser kontrolierte Ersatz aus dem Ruder gelaufen, weiter nichts. Im Prinzip könnten wir ewig leben, wenn uns die Regelung gelingen würde!
Für uns Deutsche war dies jedenfalls kein Problem, wir hatten schon ganz andere Probleme gelöst!
Mit denen, die aber jetzt von den Schulen abgehen, kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen!

Schaschlik
27.09.2011, 13:58
Noch nicht.


Lupus hat behauptet, Stammzellenforschung wäre in D verboten (was so ja nichtmal stimmt; die Gewinnung von embryonalen SZ ist verboten), damit der Organhandel nicht wegfallen würde. Das ist nunmal Unsinn.



Natürlich wird es in absehbarer Zeit Organe aus Stammzellen-Züchtungen geben.(...)


Und das berechtigt zu der äußerst kühnen Behauptung, wir brauchen keine Organespenden, wir hätten ja die Stammzellenforschung?

Wenn das tatsächlich so wäre, dann müsste ja der Organhandel in Ländern mit SZ-Forschung schon heute eingestellt worden sein. Ist er aber nicht. SZ ist nicht annähernd so weit, Organspenden zu ersetzen, selbst bei Haut zieht man heute noch Eigenhauttranspl. vor.


Daher ist und bleibt Lupus' Behauptung unredlich, so "argumentieren" nur Scharlatane!

Schaschlik
27.09.2011, 14:01
Du weißt doch sicher daß unsere Zellen ständig durch neue ersaetzt werden. Man braucht nur dieses Regularium erforschen, wodurch die Zellen dazu veranlaßt werden! Dann kann man auch Körperteile im Körper ohne Operation ersetzen!

Das ist der gleiche Dünnpfiff wie die Behauptung, wir bräuchten HEUTE garkeine alternativen Ernergiequellen, wir müssten ja nur weiter an der Fusion forschen was auch angeblich von "den Grünen" verboten worden wäre. Dabei ist Fusion genauso wie SZ-Organe nicht annähernd in der Lage unsere Bedürfnisse abzudecken.

Würde man sich auf Dich verlassen, gäbe es heute im OP weder Organe noch Licht.



Beim Krebs ist dieser kontrolierte Ersatz aus dem Ruder gelaufen, weiter nichts. Im Prinzip könnten wir ewig leben, wenn uns die Regelung gelingen würde!
Für uns Deutsche war dies jedenfalls kein Problem, wir hatten schon ganz andere Probleme gelöst!
Mit denen, die aber jetzt von den Schulen abgehen, kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen!

Ja nee ist klar.

lupus_maximus
27.09.2011, 14:01
Lupus hat behauptet, Stammzellenforschung wäre in D verboten (was so ja nichtmal stimmt; die Gewinnung von embryonalen SZ ist verboten), damit der Organhandel nicht wegfallen würde. Das ist nunmal Unsinn.



Und das berechtigt zu der äußerst kühnen Behauptung, wir brauchen keine Organespenden, wir hätten ja die Stammzellenforschung?

Wenn das tatsächlich so wäre, dann müsste ja der Organhandel in Ländern mit SZ-Forschung schon heute eingestellt worden sein. Ist er aber nicht. SZ ist nicht annähernd so weit, Organspenden zu ersetzen, selbst bei Haut zieht man heute noch Eigenhauttranspl. vor.


Daher ist und bleibt Lupus' Behauptung unredlich, so "argumentieren" nur Scharlatane!
Nein!
Schon einmal daran gedacht, daß die anderen dümmer sein könnten als wir?
Dies ist zwar politisch unkorrekt, stimmen tut es trotzdem!

Freikorps
27.09.2011, 14:05
Du machst ja geradeso, als wenn man Organe spenden müßte!
Es gibt eine viel einfachere Methode für Organersatz, aus Stammzellen gezüchtet!

Da kann man jedes beliebige Organ ersetzen, diese Forschung haben aber die grünen Spinner verbaut in Deutschland.
Wahrscheinlich deshalb, weil der Organhandel dann wegfallen würde!

Nein, Zwang wäre schlecht, es sollte schon jedem einzelnen überlassen sein, ob er spenden möchte oder nicht, allerdings sollte wer nicht spenden will auch kein Organ bekommen!

Schaschlik
27.09.2011, 14:05
Nein!
Schon einmal daran gedacht, daß die anderen dümmer sein könnten als wir?
Dies ist zwar politisch unkorrekt, stimmen tut es trotzdem!

Das erklärt natürlich alles! Problem gelöst, Thread kann zu :))

Chronos
27.09.2011, 14:11
Lupus hat behauptet, Stammzellenforschung wäre in D verboten (was so ja nichtmal stimmt; die Gewinnung von embryonalen SZ ist verboten), damit der Organhandel nicht wegfallen würde. Das ist nunmal Unsinn.
Die embryonalen Stammzellen dürfen in Deutschland nicht gewonnen werden, aber dürfen teuer importiert werden (wir vernichten dafür jedes Jahr 150.000 Embryonen, ein Irrsinn). Die ethischen Bedenken gegen eine inländische Stammzellentnahme sind aktuell noch zu stark.
Aber die embryonalen Stammzellen sind nunmal die aussichtsreichsten Ausgangszellen für weitergehende Züchtungen, da sie in diesem Stadium noch quasi "omnipotent" sind.


Und das berechtigt zu der äußerst kühnen Behauptung, wir brauchen keine Organespenden, wir hätten ja die Stammzellenforschung?

Wenn das tatsächlich so wäre, dann müsste ja der Organhandel in Ländern mit SZ-Forschung schon heute eingestellt worden sein. Ist er aber nicht. SZ ist nicht annähernd so weit, Organspenden zu ersetzen, selbst bei Haut zieht man heute noch Eigenhauttranspl. vor.
Sicher ist es noch zu früh, das Thema Organzüchtungen aus Stammzellkulturen abschließend zu bewerten. Dieser Wissenschaftszweig ist ja noch sehr jung und steht gewissermaßen erst am Anfang.

In vielleicht zwei oder drei jahrzehnten wird die Sache schon ganz anders aussehen und vielleicht sind dann aus Stammzellen gezüchtete Ersatzorgane bereits medizinischer Alltag.

Als Prof. Barnard Mitte des vorigen Jahrhunderts die erste Herztransplantation vornahm, hätte seinerzeit auch niemand felsenfest behauptet, dass dies zu Beginn des kommenden Jahrtausends bereits eine Standardoperation sein würde.

lupus_maximus
27.09.2011, 14:12
Das ist der gleiche Dünnpfiff wie die Behauptung, wir bräuchten HEUTE garkeine alternativen Ernergiequellen, wir müssten ja nur weiter an der Fusion forschen was auch angeblich von "den Grünen" verboten worden wäre. Dabei ist Fusion genauso wie SZ-Organe nicht annähernd in der Lage unsere Bedürfnisse abzudecken.

Würde man sich auf Dich verlassen, gäbe es heute im OP weder Organe noch Licht.



Ja nee ist klar.

Wir brauchen auch nicht den Quatsch mit den alternativen Energiequellen, wir haben die Kernenergie, die uns aber wahrscheinlich von unseren Freundfeinden verboten wurde, deshalb der Atomausstieg. Wir hätten zum Schluß sonst ein paar private Atomraketen und könnten uns gegen die Umvolkung wehren, dies war ausreichend für den Atomausstieg!

Halt, ich vergaß, Deutschland liegt ja in einem Erdbebengebiet und Tsunamis überrollen uns auch ständig!

Schaschlik
27.09.2011, 14:17
Die embryonalen Stammzellen dürfen in Deutschland nicht gewonnen werden, aber dürfen teuer importiert werden (wir vernichten dafür jedes Jahr 150.000 Embryonen, ein Irrsinn). Die ethischen Bedenken gegen eine inländische Stammzellentnahme sind aktuell noch zu stark.
Aber die embryonalen Stammzellen sind nunmal die aussichtsreichsten Ausgangszellen für weitergehende Züchtungen, da die in diesem Stadium noch quasi "omnipotent" sind.

Ich sehe das genauso wie Du und finde das Verbot der Gewinnung von embryonalen SZ falsch.



Sicher ist es noch zu früh, das Thema Organzüchtungen aus Stammzellkulturen abschließend zu bewerten. Dieser Wissenschaftszweig ist ja noch sehr jung und steht gewissermaßen erst am Anfang.


Also bist Du auch mit mir einer Meinung, dass SZ-Forschung zwar Fortschritte macht, wir aber ohne Spenderorgane noch nicht auskommen?



In vielleicht zwei oder drei jahrzehnten wird die Sache schon ganz anders aussehen und vielleicht sind dann aus Stammzellen gezüchtete Ersatzorgane bereits medizinischer Alltag.

Gut möglich.



Als Prof. Barnard Mitte des vorigen Jahrhunderts die erste Herztransplantation vornahm, hätte seinerzeit auch niemand felsenfest behauptet, dass dies zu Beginn des kommenden Jahrtausends bereits eine Standardoperation sein würde.


Sorry wenn ich das jetzt so hart sage: das ist alles richtig und doch geht es meilenweit an meiner Aussage vorbei, nämlich dass Lupus mal wieder großen Unsinn brabbelt, wenn er behauptet wir bräuchten garkeine Spenderorgane, wir hätten ja SZ-Forschung.



Das nimmt ja schon groteske Züge an, was Du so alles "verteidigst" nur weil ich "dagegen" bin ;)

lupus_maximus
27.09.2011, 14:23
Ich sehe das genauso wie Du und finde das Verbot der Gewinnung von embryonalen SZ falsch.



Also bist Du auch mit mir einer Meinung, dass SZ-Forschung zwar Fortschritte macht, wir aber ohne Spenderorgane noch nicht auskommen?



Gut möglich.




Sorry wenn ich das jetzt so hart sage: das ist alles richtig und doch geht es meilenweit an meiner Aussage vorbei, nämlich dass Lupus mal wieder großen Unsinn brabbelt, wenn er behauptet wir bräuchten garkeine Spenderorgane, wir hätten ja SZ-Forschung.



Das nimmt ja schon groteske Züge an, was Du so alles "verteidigst" nur weil ich "dagegen" bin ;)

Es gab früher auch keine Spenderorgane und die Menschheit war glücklich!
Ich bin Techniker und nicht irgendein A.......h, was ich sage hat Hand und Fuß und nicht so ein Kokulores wie es die Linken von sich geben!

Nonkonform
27.09.2011, 14:27
Also,so wie ich das eben erkenne haben sich Belgien, Deutschland, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Slowenien zusammengeschlossen über EUROTRANSPLANT:

http://www.organspende-info.de/information/spende-und-transplantation/verlauf/eurotransplant/

http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/chirurgie/article/465479/tod-warteliste-nach-40-jahren-eurotransplant.html

Angesichts der Bevölkerungszahlen und Transplantationen sind folgende Zahlen recht "gering"..

Organtransplantationen gehören heute zum Standard der medizinischen Versorgung. Weltweit wurden bisher ca. 470.000 Nieren, ca. 74.000 Lebern und ca. 54.000 Herzen verpflanzt.(Ob diese Zahlen korrekt sind,kann ich nicht beurteilen)

Aus:

http://www.herz-lungen-maschine.de/kardiotechnik/herztransplantation.html

Aktuellste Seite zu Deutschland:Unter "Daten und Grafiken"

http://www.dso.de/

Schaschlik
27.09.2011, 14:30
Es gab früher auch keine Spenderorgane und die Menschheit war glücklich!
Ich bin Techniker und nicht irgendein A.......h, was ich sage hat Hand und Fuß und nicht so ein Kokulores wie es die Linken von sich geben!

Jaja, passt schon. Der Realität immer einen Schritt vorraus.

konfutse
27.09.2011, 14:35
Da propagiert ein Mitglied der katholischen Kirche für Organspenden und greift damit in Gottes Werk ein. Verträgt sich das?

Gurken-maske
27.09.2011, 14:50
Von mir kann nach meinem Tod haben, wer will und mag! Wenn ich damit nur 1 Menschenleben retten kann, oder mögliche Blindheit durch Verpflanzung meiner Netzhaut beheben kann, würde es mich freuen.

Was soll ich nach meinem Tode mit all diesem für mich wertlosen Inhalt, der für andere aber lebenserhaltend sein kann..... Ich würde dahinfaulen und stinken, und für die Würmer und Aasfliegen eine willkommene Mahlzeit sein. :))
Den Rest von mir kann man dann ja verbrennen (aber vorher noch Goldkronen rausbrechen! :D ).

Zudem halte ich ohnehin nicht viel von den gängigen Bestattungsmethoden.....
in voller Montur, noch etwas aufgehübscht, ein Seidenkisschen unterm Kopf..... :umkipp: und der Bestatter freut sich..... :wacky:

konfutse
27.09.2011, 14:55
Von mir kann nach meinem Tod haben, wer will und mag! Wenn ich damit nur 1 Menschenleben retten kann, oder mögliche Blindheit durch Verpflanzung meiner Netzhaut beheben kann, würde es mich freuen.

Was soll ich nach meinem Tode mit all diesem für mich wertlosen Inhalt, der für andere aber lebenserhaltend sein kann..... Ich würde dahinfaulen und stinken, und für die Würmer und Aasfliegen eine willkommene Mahlzeit sein. :))
Den Rest von mir kann man dann ja verbrennen (aber vorher noch Goldkronen rausbrechen! :D ).

Zudem halte ich ohnehin nicht viel von den gängigen Bestattungsmethoden.....
in voller Montur, noch etwas aufgehübscht, ein Seidenkisschen unterm Kopf..... :umkipp: und der Bestatter freut sich.....
So in etwa meine Meinung.

Don
27.09.2011, 18:59
Mir gebet nix.

henriof9
27.09.2011, 19:21
In manchen Sendern ist die Rede davon daß gesetzlich und privat Versicherte befragt werden sollen, auf anderen ist nur die Rede von den gesetzlich Versicherten. Aber wie es in diesem schönen Land oft so läuft, würde es mich echt nciht verwundern, wenn die gesetzlich Versicherten spenden sollen, damit die privat Versicherten oder irgendwelche reiche Araber schneller an ihr Spendenorgan kommen!

Nein, das hat damit nichts zu tun.
Es hat etwas damit zu tun das die gesetzl. KK die so gen. elektronische Gesundheitskarte (eGK) langsam flächendeckend einführen und der Gesundheitsminister will es gern, daß die Daten in Bezug auf die Organspende gleich mit auf dieser Karte gespeichert werden sollen.
Bei den PK gibt es diese elektronische Gesundheitskarte nicht weil die Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Kliniken diese Karte zwar bei gesetzl. Versicherten annehmen müssen, bei privat Versicherten aber nicht.

Don
27.09.2011, 19:26
Nein, das hat damit nichts zu tun.
Es hat etwas damit zu tun das die gesetzl. KK die so gen. elektronische Gesundheitskarte (eGK) langsam flächendeckend einführen und der Gesundheitsminister will es gern, daß die Daten in Bezug auf die Organspende gleich mit auf dieser Karte gespeichert werden sollen.
Bei den PK gibt es diese elektronische Gesundheitskarte nicht weil die Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Kliniken diese Karte zwar bei gesetzl. Versicherten annehmen müssen, bei privat Versicherten aber nicht.

Die gibt es schon, ich kriege jedes Jahr eine neue. Nur ist da nix drauf außer meinem Namen und meiner Adresse.
Es kommt auch nix drauf. Ich zerschnipple das Ding jedesmal sofort.

henriof9
27.09.2011, 19:36
Die gibt es schon, ich kriege jedes Jahr eine neue. Nur ist da nix drauf außer meinem Namen und meiner Adresse.
Es kommt auch nix drauf. Ich zerschnipple das Ding jedesmal sofort.

Meinst Du jetzt eine ganz normale Kassen- Card ?
Die habe ich auch, brauche ich zwar nicht, schleppe sie aber immer in der Brieftasche mit rum.

Diese eCard mit Bild und allem möglichen Datenspeicherungen hat mir meine VS noch nie zugesandt.
Es kann allerdings sein, daß meine VS sich an diesem IT-Projekt nicht beteiligt.

http://www.pkv.de/publikationen/pkv_publik/archiv/pkvpubliknr52009/notbremse-elektronische-gesundheitskarte/


Egal wie, von mir gibt es nichts, weder Organe noch sonst etwas.

Pegasus
27.09.2011, 19:36
Von mir kann nach meinem Tod haben, wer will und mag! Wenn ich damit nur 1 Menschenleben retten kann, oder mögliche Blindheit durch Verpflanzung meiner Netzhaut beheben kann, würde es mich freuen.

Was soll ich nach meinem Tode mit all diesem für mich wertlosen Inhalt, der für andere aber lebenserhaltend sein kann..... Ich würde dahinfaulen und stinken, und für die Würmer und Aasfliegen eine willkommene Mahlzeit sein. :))
Den Rest von mir kann man dann ja verbrennen (aber vorher noch Goldkronen rausbrechen! :D ).

Zudem halte ich ohnehin nicht viel von den gängigen Bestattungsmethoden.....
in voller Montur, noch etwas aufgehübscht, ein Seidenkisschen unterm Kopf..... :umkipp: und der Bestatter freut sich..... :wacky:

Der Zweifel bleibt aber, ob die Dich für Deine Leber nicht 'vor Deiner Zeit' übern Jordan schicken....

Der nächste Punkt: Ein Süchtiger (Säufer, Raucher oder Kiffer) wird für Spendenunwürdig erklärt und fährt der in die Hölle isser zum ausschlachten gut genug. :no_no:
Wogegen es für Promis kein Problem darstellt (zB. R.Kaiser, starker Raucher -> neue Lunge :rolleyes:) Da weiß man gleich, wie hier die Prioritäten "verwaltet" werden.

Und nochwas: Wenn meine Leber so viel wert ist, warum soll ich sie dann spenden? Gibt Dir zu Lebzeiten der Staat, die KK was umsonst?

Chronos
27.09.2011, 19:49
Ich sehe das genauso wie Du und finde das Verbot der Gewinnung von embryonalen SZ falsch.
Ok.


Also bist Du auch mit mir einer Meinung, dass SZ-Forschung zwar Fortschritte macht, wir aber ohne Spenderorgane noch nicht auskommen?
Ja, schrieb ich doch.

Die medizinische Forschung macht immer wieder quantensprungartige Fortschritte und wir wissen nicht, was im Jahr 2025 oder so möglich sein wird. Im Moment geht es aber sicher noch nicht ohne Organspenden. Trotzdem werde ich nicht zustimmen.


Das nimmt ja schon groteske Züge an, was Du so alles "verteidigst" nur weil ich "dagegen" bin ;)
Ich verteidige überhaupt nichts, sondern ich habe ausschließlich meine ganz persönliche, ureigenste Meinung geschrieben. Wenn Lupus andere Ansichten hat, ist das sein gutes Recht. Er sieht das Ganze hinsichtlich des Zeitrahmens vielleicht ein bisschen zu optimistisch, aber grundsätzlich muss ich ihm recht geben.

kotzfisch
27.09.2011, 21:15
Chronos: Quantensprünge sind die kleinsten möglichen Bewegungen in der Physik- hoffen wir, dass die Medizin schneller, höher,weiter springt.
Deine Spendenverweigerung ist unchristlich, bitte laß das!

Chronos
28.09.2011, 03:08
Chronos: Quantensprünge sind die kleinsten möglichen Bewegungen in der Physik- hoffen wir, dass die Medizin schneller, höher,weiter springt.
Den Begriff "Quantensprünge" sollte man in diesem Zusammenhang nicht wörtlich im Sinne der Physik nehmen. Ich habe diese Metapher nur benutzt, um die immer wieder zu beobachtenden Phasen in der medizinischen Forschung zu charakterisieren. Jahrelang wird gearbeitet, ohne dass ein Erfolg sichtbar ist.
Dann kommt plötzlich ein überraschender Durchbruch.

Bei dieser Gelegenheit fällt mir zufällig die Erfolgsgeschichte bei der Behandlung von Magengeschwüren ein. Viele Jahrzehnte trat man hinsichtlich der Ursachen auf der Stelle, bis dann in den Neunzigern ein Mediziner auf die Idee kam, dass nicht physiologische Ursachen verantwortlich seien, sondern "nur" das Bakterium Helicobacter pylori.
So etwas wollte ich mit dem Begriff des Quantensprungs umschreiben.


Deine Spendenverweigerung ist unchristlich, bitte laß das!
Wie kommst Du auf die Idee, ich sei christlich? Ich bin als Agnostiker konfessionell ungebunden... :D

Und hinsichtlich dieser Organspende habe ich für mich selbst eine klare Trennlinie gezogen:

1. An meinem Körper wird ausschließlich aus medizinischen Gründen in meinem eigenen Interesse herumgeschnippelt. Ich lehne das ganze schönheits-chirurgische Herumgemurkse ab (mit Ausnahme jener Fälle, in denen es aus psychologischen Gründen erforderlich ist).

2. Lebend-Transplantationen ja (Blut, Knochenmark, Organteile wie beispielsweise Niere oder ein Lungenstück zur Initialisierung). Aber kein Ersatzteilhandel.

Auch wenn ich jetzt einen Proteststurm ernte: Meines Erachtens gibt es eh viel zu viele Menschen auf diesem Planeten. Wozu Leben dann noch unnötig verlängern?
Wenn es mich treffen sollte, trage ich mein Schicksal in Würde und hoffe, dass mir die Ärzte den Abgang erleichtern (dieser spezielle Punkt - Palliativ-Medizin - wäre einen eigenen Strang wert).
Wenn die Uhr abgelaufen ist, ist sie eben abgelaufen.

Es mag Sonderfälle geben, in denen eine Organtransplantation sinnvoll und gerechtfertigt ist, aber in den meisten Fällen halte ich (persönlich!) sie für nicht vertretbar.

schastar
28.09.2011, 06:24
Ich bin strikt dagegen, meine Organe im Falle meines Todes zu spenden. Bestenfalls würde ich sie einem engen Familienmitglied überlassen. Mein Testament in dieser Hinsicht ist klar ... keine Organspende. Ausnahme ist gelegentliches Blutspenden.


Servus umananda

Demnach würdest du dir auch nie eines einpflanzen lassen, oder?

umananda
28.09.2011, 10:46
Demnach würdest du dir auch nie eines einpflanzen lassen, oder?

Aller Voraussicht nach ist es eher unwahrscheinlich, aber das hat mit meiner prinzipiellen Weigerung als Organspenderin zur Verfügung zu stehen, nichts zu tun. Ich habe ja wenn auch nur kurz aber doch einsichtig dargelegt, dass ich einen Organhandel in keiner Weise gutheiße ....

Aber das kann jeder so handhaben wie er will - es ist eine individuelle Entscheidung.

Servus umananda

kotzfisch
28.09.2011, 10:57
Den Begriff "Quantensprünge" sollte man in diesem Zusammenhang nicht wörtlich im Sinne der Physik nehmen. Ich habe diese Metapher nur benutzt, um die immer wieder zu beobachtenden Phasen in der medizinischen Forschung zu charakterisieren. Jahrelang wird gearbeitet, ohne dass ein Erfolg sichtbar ist.
Dann kommt plötzlich ein überraschender Durchbruch.

Bei dieser Gelegenheit fällt mir zufällig die Erfolgsgeschichte bei der Behandlung von Magengeschwüren ein. Viele Jahrzehnte trat man hinsichtlich der Ursachen auf der Stelle, bis dann in den Neunzigern ein Mediziner auf die Idee kam, dass nicht physiologische Ursachen verantwortlich seien, sondern "nur" das Bakterium Helicobacter pylori.
So etwas wollte ich mit dem Begriff des Quantensprungs umschreiben.


Wie kommst Du auf die Idee, ich sei christlich? Ich bin als Agnostiker konfessionell ungebunden... :D

Und hinsichtlich dieser Organspende habe ich für mich selbst eine klare Trennlinie gezogen:

1. An meinem Körper wird ausschließlich aus medizinischen Gründen in meinem eigenen Interesse herumgeschnippelt. Ich lehne das ganze schönheits-chirurgische Herumgemurkse ab (mit Ausnahme jener Fälle, in denen es aus psychologischen Gründen erforderlich ist).

2. Lebend-Transplantationen ja (Blut, Knochenmark, Organteile wie beispielsweise Niere oder ein Lungenstück zur Initialisierung). Aber kein Ersatzteilhandel.

Auch wenn ich jetzt einen Proteststurm ernte: Meines Erachtens gibt es eh viel zu viele Menschen auf diesem Planeten. Wozu Leben dann noch unnötig verlängern?
Wenn es mich treffen sollte, trage ich mein Schicksal in Würde und hoffe, dass mir die Ärzte den Abgang erleichtern (dieser spezielle Punkt - Palliativ-Medizin - wäre einen eigenen Strang wert).
Wenn die Uhr abgelaufen ist, ist sie eben abgelaufen.

Es mag Sonderfälle geben, in denen eine Organtransplantation sinnvoll und gerechtfertigt ist, aber in den meisten Fällen halte ich (persönlich!) sie für nicht vertretbar.

Eine klare Haltung, die ich zwar nicht teile- aber man kann es natürlich so sehen.
Ich darf anmerken, dass Du als Dialysepatient das vermutlich etwas anderes sehen würdest.
Nichts für ungut.

Nonkonform
28.09.2011, 11:21
Demnach würdest du dir auch nie eines einpflanzen lassen, oder?

Anmerkung dazu:Im Thread sind Seiten einzusehen,in denen über die Abstoßung der Organe und die Sterblichkeitsrate NACH einer Organtransplantation geschrieben wurde.
Beides nicht sehr erfrischend..es wurde sich nach tatsächlichen Zahlen gerichtet.

Das eigentliche Thema aber war,daß es VOR einer Organspende erstmal zu ANDEREN Maßnahmen kommen sollte.Deshalb - Ursache und Wirkung verwechselt.

Mir erscheint es nicht LOGISCH,Menschen zu schädigen,wenn es doch die Möglichkeit gäbe,dies zu lassen.
Um direkter zu werden.Solang am KRANKEN Mensch verdient wird,scheint VIELES Recht zu sein.

Und,ich sprach direkt die Pharma an,weil das Organspenden eben auch in genau diesen Kreis fällt.
Natürlich ist das kompliziert.Aber,lest selbst:

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=44273

So heißt es im Ärzteblatt,Montag, 26. September 2011
Kassen sollen Versicherte über Organspende aufklären.

Warum nicht über Medikamente?

Hier ein Beispiel dazu:

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/47442/EMA_untersucht_Leberschaeden_durch_Orlistat.htm

Aber,es gibt eben eine Vielzahl davon.

Nonkonform
28.09.2011, 11:31
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/47396/Transplantationsgesetz_Montgomery_warnt_vor_Staats medizin.htm

Freikorps
28.09.2011, 11:39
Auch wenn ich jetzt einen Proteststurm ernte: Meines Erachtens gibt es eh viel zu viele Menschen auf diesem Planeten. Wozu Leben dann noch unnötig verlängern?
Wenn es mich treffen sollte, trage ich mein Schicksal in Würde und hoffe, dass mir die Ärzte den Abgang erleichtern (dieser spezielle Punkt - Palliativ-Medizin - wäre einen eigenen Strang wert).
Wenn die Uhr abgelaufen ist, ist sie eben abgelaufen.


Würdest du auch so denken, wenn es deine Kinder, deine Frau, deine Eltern oder eine andere dir sehr nahe stehende Person treffen würde?

Freikorps
28.09.2011, 11:45
Die embryonalen Stammzellen dürfen in Deutschland nicht gewonnen werden, aber dürfen teuer importiert werden (wir vernichten dafür jedes Jahr 150.000 Embryonen, ein Irrsinn). Die ethischen Bedenken gegen eine inländische Stammzellentnahme sind aktuell noch zu stark.
Aber die embryonalen Stammzellen sind nunmal die aussichtsreichsten Ausgangszellen für weitergehende Züchtungen, da sie in diesem Stadium noch quasi "omnipotent" sind.


Sicher ist es noch zu früh, das Thema Organzüchtungen aus Stammzellkulturen abschließend zu bewerten. Dieser Wissenschaftszweig ist ja noch sehr jung und steht gewissermaßen erst am Anfang.

In vielleicht zwei oder drei jahrzehnten wird die Sache schon ganz anders aussehen und vielleicht sind dann aus Stammzellen gezüchtete Ersatzorgane bereits medizinischer Alltag.

Als Prof. Barnard Mitte des vorigen Jahrhunderts die erste Herztransplantation vornahm, hätte seinerzeit auch niemand felsenfest behauptet, dass dies zu Beginn des kommenden Jahrtausends bereits eine Standardoperation sein würde.

Mittlerweile besteht aber die Möglichkeit bei der Geburt seiner Kinder die Nabelschnur aufheben zu lassen und damit können im Bedarfsfalle aus dem Nabelschnurblut Stammzellen gewonnen werden. Ich weiß nicht mehr genau, wieviel das damals bei meinen Kindern gekostet hat, war nicht ganz billig, stellt aber evtl. mal eine ungeheure Chance dar!

umananda
28.09.2011, 11:51
Mittlerweile besteht aber die Möglichkeit bei der Geburt seiner Kinder die Nabelschnur aufheben zu lassen und damit können im Bedarfsfalle aus dem Nabelschnurblut Stammzellen gewonnen werden. Ich weiß nicht mehr genau, wieviel das damals bei meinen Kindern gekostet hat, war nicht ganz billig, stellt aber evtl. mal eine ungeheure Chance dar!

Das ist doch etwas völlig ANDERES als Organspenden ....

Servus umananda

Freikorps
28.09.2011, 12:05
Das ist doch etwas völlig ANDERES als Organspenden ....

Servus umananda

Das ist richtig. Aber die Forschung ist dabei einen Weg zu suchen, aus Stammzellen Organe und andere Ersatzteile zu züchten. Dies wird allerdings noch ein langer, beschwerlicher Weg werden bis dahin, wenn es überhaupt klappt!

Leventidis
28.09.2011, 12:06
Ein "Sinti-Niere" bei einem NPD-Mitglied ???

umananda
28.09.2011, 12:14
Das ist richtig. Aber die Forschung ist dabei einen Weg zu suchen, aus Stammzellen Organe und andere Ersatzteile zu züchten. Dies wird allerdings noch ein langer, beschwerlicher Weg werden bis dahin, wenn es überhaupt klappt!

Das kann man heute noch nicht abklären, aber die Eigenkonservierung von Nabelschnurblut ist erst einmal völlig korrekt ... man wusste auch nichts über die Entwicklung in der DNA-Forschung und trotzdem hat man vorsorglich eine regelrechte Sammelwut an den Tag gelegt. Andere Spielwiese ... aber immerhin zeigt es eventuelle Möglichkeiten auf, die manchmal Realität werden können.

Klar .. weshalb sollten Eltern nicht die Konservierung von Nabelschnurblut ihrer neugeborenen Kinder veranlassen. Es kann sich schon innerhalb der nächsten Jahre als lebenswichtig herausstellen. Die Stammzellforschung steckt noch in ihren Kinderschuhen.

Servus umananda

Letzte Instanz
28.09.2011, 12:19
Die Ansicht an sich ist löblich und richtig. Also an sich, wäre da der Mißbrauch nicht. Wir müssen uns doch nichts vormachen, wenn Lieschen Müller und Promy XY ein Organ brauchen, Lieschen steht schon lange auf der Liste hat aber kein Geld. Der Promi kam gestern drauf und hat Geld, wer bekommt das Organ, das für beide passt? eine schön faire Welt gibt es nicht. Wo es was zu verdienen gibt, da sind die Geier versammelt. Das ist halt so. Ändern wird man es nicht. Wie auch?

Nun ist natürlich die Frage, was geschieht aber, wenn ich, die ich meine Organe mit in den Sarg nehmen will, mal selber was brauche? Wie sieht es dann aus? Nun gut, ich für meinen Teil habe solche Gedanken bisher weit von mir geschoben, wie ich dann reagieren würde weiss ich nicht.

Das Mit der Pharmaindustrie ist nicht von der Hand zu weisen, und es gibt wohl wenige Branchen, die so viel Gewinne und gute Lobbyarbeit haben wie die Pharmas. Jammer tun sie trotzdem. Medikamente, die in Spanien 20 Euro kosten werden hier gelegentlich für 100 Euro verkauft. Alles alles ganz fair. Wir sind ja schließlich alle im gleichen Boot. Natürlich muss man berücksichtigen, dass viele Patienten gar nicht überleben würden, wenn es keine Medikamente gäbe. Die wenigsten Transpantierten würden überleben, wenn sie nicht die entsprechenden Medikamente bekämen. Der Körper ist ein seltsames Ding, er stösst das fremde Organ einfach ab. Aber das wäre nun wieder ein eigenes Thema und hat mit dem hier diskutierten nicht wirklich was zu tun.

Deiner differenzierten Betrachtung kann ich viel abgewinnen.
Wie so oft scheitert der Anspruch an der Wirklichkeit.
Auch bei mir.

Letzte Instanz
28.09.2011, 12:24
Ja,die MUSSTE kommen,da es hier um Ursache-Wirkung geht und um die TRANSPARENZ der Organspenden.
Ich weiße es nicht von der Hand,daß Medikamente Menschen helfen.
Im Beispiel ist das gut zu erkennen,WAS ich meine.
Auf DEUTSCH:Wenn "Hilfe" zu Schäden führt,läuft was falsch im System.Und,Tosca hat das auch gut und richtig ergänzt im ersten Abschnitt ihres letzten Beitrags.

Der Affront gegen die Pharma ist berechtigt.Übrigens,WER hier hat je schon einen Beipackzettel zu einer Injektion,Infusion o.a. vom Arzt FREIWILLIG und OHNE NACHFRAGEN zu Gesicht bekommen?Das nur am Rande bemerkt.

Den Fluch zu verteufeln den Segen NICHT zu erwähnen erachte ich als völlig einseitige Position.

Chronos
28.09.2011, 13:49
Würdest du auch so denken, wenn es deine Kinder, deine Frau, deine Eltern oder eine andere dir sehr nahe stehende Person treffen würde?
Dies müsste jeder einzelne der Betroffenen für sich selbst entscheiden - sofern dazu in der Lage.

Ich schrieb ja, dass ich meine Ansicht nur und ausschließlich für mich selbst so treffen würde.

Die Grenzfälle, wie beispielsweise ein Dialyse-Patient zu sein, halte ich immer noch für erträglicher als die Transplantation eines Organs. Etwas mühsam, mehrmals wöchentlich zur Blutwäsche zu gehen, aber aus meiner Sicht immer noch vertretbar.

Sollte man eine Bauchspeicheldrüse aufwendig und teuer (und riskant) transplantieren, obwohl es heute schon sehr kleine, zuverlässige Gerätchen in der Größe eines MP3-Players gibt, die man sich um den Hals hängen kann und die über eine dünne Kanüle zu festgesetzten Zeiten eine kleine Dosis Insulin unter die Haut pumpen?

Um nicht missverstanden zu werden: Teilorgan-Transplantate wie Knochenmark, eine Niere oder Gewebestücke halte ich für durchaus akzeptabel. Aber nun unter Riesenaufwand eine Lunge zu transplantieren, sprengt meines Erachtens jede Verhältnismäßigkeit.

Ab welchem oder bis zu welchem Alter sollte man überhaupt ganze Organe transplantieren?
Würde es noch sinnvoll und vertretbar sein, einem 106-jährigen Schauspieler noch eine neue Leber oder Niere einzusetzen?
Falls nein, wer oder was entscheidet über die Altersgrenze, ab der Transplantationen sinnlos werden?
Ein Ärzteteam? Die Krankenkasse? Der Reichtum des prospektiven Spendenempfängers? Oder dessen Allgemeinkonstitution?

Ich habe ganz einfach das Gefühl, dass man mit diesem Thema in ein Fahrwasser gerät, in dem subjektive Umstände viel eher eine Entscheidung dominieren, als medizinische Indikationen.

Freikorps
28.09.2011, 14:30
Ab welchem oder bis zu welchem Alter sollte man überhaupt ganze Organe transplantieren?
Würde es noch sinnvoll und vertretbar sein, einem 106-jährigen Schauspieler noch eine neue Leber oder Niere einzusetzen?
Falls nein, wer oder was entscheidet über die Altersgrenze, ab der Transplantationen sinnlos werden?
Ein Ärzteteam? Die Krankenkasse? Der Reichtum des prospektiven Spendenempfängers? Oder dessen Allgemeinkonstitution?

Ich habe ganz einfach das Gefühl, dass man mit diesem Thema in ein Fahrwasser gerät, in dem subjektive Umstände viel eher eine Entscheidung dominieren, als medizinische Indikationen.

Bei Menschen über 70 gibt es was Nierentransplantationen angeht die Regel, daß diese auch nur Nieren von Spendern über 70 bekommen, Jüngere Empfänger bekommen in der Regel Nieren von Unfallopfern unter dieser Altersgrenze. Die Älteren haben dadurch zumindest den Vorteil daß Ihre Wartezeit in der Regel kürzer ist, weil in dieser Altersgruppe einfach mehr Spender sterben.

Tantalit
04.10.2011, 16:09
Komisch, wie paßt denn die Ausrottung der weißem Deutschen mit Organspende zusammen versteh ich nicht?

MANFREDM
04.10.2011, 16:31
Ich empfehle jedem, keinerlei Fragen zur Organspende zu beantworten. Ich bin strikt gegen jede Übertragung lebenswichtiger Organe.

Tantalit
04.10.2011, 16:34
Dies müsste jeder einzelne der Betroffenen für sich selbst entscheiden - sofern dazu in der Lage.

Ich schrieb ja, dass ich meine Ansicht nur und ausschließlich für mich selbst so treffen würde.

Die Grenzfälle, wie beispielsweise ein Dialyse-Patient zu sein, halte ich immer noch für erträglicher als die Transplantation eines Organs. Etwas mühsam, mehrmals wöchentlich zur Blutwäsche zu gehen, aber aus meiner Sicht immer noch vertretbar.

Sollte man eine Bauchspeicheldrüse aufwendig und teuer (und riskant) transplantieren, obwohl es heute schon sehr kleine, zuverlässige Gerätchen in der Größe eines MP3-Players gibt, die man sich um den Hals hängen kann und die über eine dünne Kanüle zu festgesetzten Zeiten eine kleine Dosis Insulin unter die Haut pumpen?

Um nicht missverstanden zu werden: Teilorgan-Transplantate wie Knochenmark, eine Niere oder Gewebestücke halte ich für durchaus akzeptabel. Aber nun unter Riesenaufwand eine Lunge zu transplantieren, sprengt meines Erachtens jede Verhältnismäßigkeit.

Ab welchem oder bis zu welchem Alter sollte man überhaupt ganze Organe transplantieren?
Würde es noch sinnvoll und vertretbar sein, einem 106-jährigen Schauspieler noch eine neue Leber oder Niere einzusetzen?
Falls nein, wer oder was entscheidet über die Altersgrenze, ab der Transplantationen sinnlos werden?
Ein Ärzteteam? Die Krankenkasse? Der Reichtum des prospektiven Spendenempfängers? Oder dessen Allgemeinkonstitution?

Ich habe ganz einfach das Gefühl, dass man mit diesem Thema in ein Fahrwasser gerät, in dem subjektive Umstände viel eher eine Entscheidung dominieren, als medizinische Indikationen.

Hättest Du doch bloß nach dem ersten Satz geschwiegen.

Don
04.10.2011, 19:40
Chronos: Quantensprünge sind die kleinsten möglichen Bewegungen in der Physik- hoffen wir, dass die Medizin schneller, höher,weiter springt.
Deine Spendenverweigerung ist unchristlich, bitte laß das!

Ich bin Mitverweigerer. Und unchristlich. Ich verweigere allerdings auch die Annahme eines Spenderorgans.
Was andere tun ist mir wurscht.

Don
04.10.2011, 19:49
Bei Menschen über 70 gibt es was Nierentransplantationen angeht die Regel, daß diese auch nur Nieren von Spendern über 70 bekommen, Jüngere Empfänger bekommen in der Regel Nieren von Unfallopfern unter dieser Altersgrenze. Die Älteren haben dadurch zumindest den Vorteil daß Ihre Wartezeit in der Regel kürzer ist, weil in dieser Altersgruppe einfach mehr Spender sterben.

Genau. Und du wirst dann den Empfängern für Gotteslohn den Arsch wischen und sie 10mal täglich wenden bis sie auch sterben, was ohnehin natürlicherweise an der Zeit gewesen wäre.
Menschen sterben. Manche spät, manche sehr früh. Es war in der Menschheitsgeschichte immer eine sehr beruhigende Gewissheit daß es jeden zu jedem beliebigen Zeitpunkt erwischen kann. Dies über diesen widerlichen Ersatzteilhanden zu umschiffen ist eine sehr bedenkliche Entwicklung.

MANFREDM
04.10.2011, 21:07
Hättest Du doch bloß nach dem ersten Satz geschwiegen.

iCH WERDE MEINE sÄUFER-lEBER JEDEM sÄUFER ZUR FERFÜKUNG sTELLEN!

Nonkonform
04.10.2011, 21:41
Politisches seit Neuestem im Ärzteblatt:

Steinmeier will:



http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/47563/Steinmeier_erwartet_baldige_Einigung_bei_Organspen de-Neuregelung.htm

Auszug: Steinmeier::„Ich gehe davon aus, dass wir innerhalb der nächsten drei Wochen eine gesetzliche Formu*lierung haben, die dann ins parlamen*tarische Verfahren geht“, sagte Steinmeier am Sonn*tag*abend im ARD-Bericht aus Berlin. Ab dem 1. Januar solle dann die Entschei*dungs*lösung im Transplantationsrecht gelten.

Achtung:: Die von Steinmeier und Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) favorisierte Entscheidungslösung sieht vor, dass jeder Bürger sich einmal für oder gegen eine Organspende entscheidet. Möglich soll es aber auch sein, diese Entscheidung nicht zu treffen.::

Nun sagt mir bitte,zu was das dann in ein PARLAMENTARISCHES VERFAHREN soll,wenn doch JEDE/R entscheiden KANN und DARF,wie er/sie das WILL?

Tantalit
04.10.2011, 21:54
Politisches seit Neuestem im Ärzteblatt:

Steinmeier will:



http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/47563/Steinmeier_erwartet_baldige_Einigung_bei_Organspen de-Neuregelung.htm

Auszug: Steinmeier::„Ich gehe davon aus, dass wir innerhalb der nächsten drei Wochen eine gesetzliche Formu*lierung haben, die dann ins parlamen*tarische Verfahren geht“, sagte Steinmeier am Sonn*tag*abend im ARD-Bericht aus Berlin. Ab dem 1. Januar solle dann die Entschei*dungs*lösung im Transplantationsrecht gelten.

Achtung:: Die von Steinmeier und Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) favorisierte Entscheidungslösung sieht vor, dass jeder Bürger sich einmal für oder gegen eine Organspende entscheidet. Möglich soll es aber auch sein, diese Entscheidung nicht zu treffen.::

Nun sagt mir bitte,zu was das dann in ein PARLAMENTARISCHES VERFAHREN soll,wenn doch JEDE/R entscheiden KANN und DARF,wie er/sie das WILL?

Du mußt Dich halt äußern und kannst es einmal richtig machen und zweimal falsch, was bestimmt nicht ohne folgen bleibt, alles klar.

Nonkonform
05.10.2011, 08:28
Du mußt Dich halt äußern und kannst es einmal richtig machen und zweimal falsch, was bestimmt nicht ohne folgen bleibt, alles klar.

EBEN NICHT! Lies mal bitte den Satz:

"Möglich soll es aber auch sein, diese Entscheidung nicht zu treffen."


Siehst den Irrsinn,den Quark,der mit Steuergeldern fabriziert wird?
Äußern? Keiner MUSS sich äußern.
Wozu also der Aufwand,der sicher Einiges an Geld kostet.

Also,nochmal.Du kannst dich "dafür" ODER "dagegen" ENTSCHEIDEN-oder GARNICHT.

Das ist doch ein Schmarrn!

Tantalit
05.10.2011, 09:25
EBEN NICHT! Lies mal bitte den Satz:

"Möglich soll es aber auch sein, diese Entscheidung nicht zu treffen."


Siehst den Irrsinn,den Quark,der mit Steuergeldern fabriziert wird?
Äußern? Keiner MUSS sich äußern.
Wozu also der Aufwand,der sicher Einiges an Geld kostet.

Also,nochmal.Du kannst dich "dafür" ODER "dagegen" ENTSCHEIDEN-oder GARNICHT.

Das ist doch ein Schmarrn!

Du unterliegst da einem Irrtum, du hast keine Wahl, auf dem Papier schon aber nicht in der gelebten Realität. Was denkst Du wohl wenn du einen Unfall hast und du liegst mit einem zweiten gleichalterigen der auch schwer verletzt ist im Graben. Der zweite hat einen Organspenderausweis und ist bereit zu spenden, du hast entweder keinen oder nicht dabei was vielleicht noch die bessere Wahl ist bzw. du hast deinen Organspenderausweis dabei auf dem steht das Du kein Organspender bist.
Na was denkst Du wohl wem man eher hilft. Dir oder dem guten netten Menschen der anderen mit seinen Organen im Falle eines Falles bereit ist zu helfen.
Falls das andere Opfer einen junge hübsche Frau ist hast Du eh verschissen und man wird sich um "Dich" (nur ein Beispiel) den fiesen Egomanen als letztes kümmern.

Vielleicht spielt das aber für Rettungssanitäter alles keine Rolle und die helfen nach besten Wissen und Gewissen (Ups).

Na wie auch immer wir werden es wohl nie erfahren. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nonkonform
05.10.2011, 10:07
@Tantalit. Das könnte durchaus so sein.

Darf ich mich mal von Moral und dem sozialen Denken entfernen?

Warum wird für ein "gespendetes" Organ keine Entschädigung gezahlt an Spender(lebend) oder Angehörige,wenn-und das ist so-alle danach am Vorgang beteiligten Personen DARAN und DAMIT verdienen?
Hab da was gelesen,was 1l Blut kostet!-der ja auch "gespendet" wurde..(zw. 80-100E/l---Angebot-Nachfrage-wer gibt die Preise vor?)

Nicht ist gratis.Deshalb meine berechtigte Frage.
Und,es ist sicher nicht der Grund, Menschenleben zu retten mit Organspenden,wenn die Pharma(das geht auch an "letzte Instanz") es in Kauf nimmt,mit Medikamenten Menschen krank zu machen.

ORGANHANDEL ist bei uns ja verboten.In anderen Ländern aber werden Organe verkauft.Die Hintergründe dazu sind interessant.
Man muß das schon sehen wollen.
Menschen verkaufen Organe von sich um leben zu können.
Das muß in D ja nicht SO sein-aber,so blauäugig zu sein,für "Nothing" aus lauter Nächstenliebe!!! zu spenden-wo Andere damit danach geschäften,bin ich nicht.

Ich will wissen,WER direkt (finanziell)davon profitiert,wenn ein Teil der Bevölkerung sagt:Ja,ich spende.

Gibt es irgendwo ein PDF oder ähnliches dazu?

NEIN-ich befürworte den Organhandel nicht.

Nonkonform
05.10.2011, 10:28
Du unterliegst da einem Irrtum, du hast keine Wahl, auf dem Papier schon aber nicht in der gelebten Realität. Was denkst Du wohl wenn du einen Unfall hast und du liegst mit einem zweiten gleichalterigen der auch schwer verletzt ist im Graben. Der zweite hat einen Organspenderausweis und ist bereit zu spenden, du hast entweder keinen oder nicht dabei was vielleicht noch die bessere Wahl ist bzw. du hast deinen Organspenderausweis dabei auf dem steht das Du kein Organspender bist.
Na was denkst Du wohl wem man eher hilft. Dir oder dem guten netten Menschen der anderen mit seinen Organen im Falle eines Falles bereit ist zu helfen.
Falls das andere Opfer einen junge hübsche Frau ist hast Du eh verschissen und man wird sich um "Dich" (nur ein Beispiel) den fiesen Egomanen als letztes kümmern.

Vielleicht spielt das aber für Rettungssanitäter alles keine Rolle und die helfen nach besten Wissen und Gewissen (Ups).

Na wie auch immer wir werden es wohl nie erfahren. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Das "könnte durchaus so sein" ist tatsächlich so:

http://www.initiative.cc/Artikel/2008_03_27%20Organentnahme.htm

Danke für die Anregung

Tantalit
05.10.2011, 10:53
@Tantalit. Das könnte durchaus so sein.

Darf ich mich mal von Moral und dem sozialen Denken entfernen?

Warum wird für ein "gespendetes" Organ keine Entschädigung gezahlt an Spender(lebend) oder Angehörige,wenn-und das ist so-alle danach am Vorgang beteiligten Personen DARAN und DAMIT verdienen?
Hab da was gelesen,was 1l Blut kostet!-der ja auch "gespendet" wurde..(zw. 80-100E/l---Angebot-Nachfrage-wer gibt die Preise vor?)

Nicht ist gratis.Deshalb meine berechtigte Frage.
Und,es ist sicher nicht der Grund, Menschenleben zu retten mit Organspenden,wenn die Pharma(das geht auch an "letzte Instanz") es in Kauf nimmt,mit Medikamenten Menschen krank zu machen.

ORGANHANDEL ist bei uns ja verboten.In anderen Ländern aber werden Organe verkauft.Die Hintergründe dazu sind interessant.
Man muß das schon sehen wollen.
Menschen verkaufen Organe von sich um leben zu können.
Das muß in D ja nicht SO sein-aber,so blauäugig zu sein,für "Nothing" aus lauter Nächstenliebe!!! zu spenden-wo Andere damit danach geschäften,bin ich nicht.

Ich will wissen,WER direkt (finanziell)davon profitiert,wenn ein Teil der Bevölkerung sagt:Ja,ich spende.

Gibt es irgendwo ein PDF oder ähnliches dazu?

NEIN-ich befürworte den Organhandel nicht.


1. In Deutschland geben die Menschen gerne für einen guten Zweck wenn er ihnen auch nützt z.B. Blut oder Organe.

2. Das es kein Geld für Körperteile oder Körperflüssigkeiten außer Sperma gibt ist eine politische Entscheidung die einerseits sinnvoll ist um Verbrechen kein Vorschub zu leisten aber auch um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen zu stärken und natürlich auch eine moralische Verpflichtung in die Köpfe der Menschen zu pflanzen.

3. Wer verdient daran fragst du natürlich alle die damit zu tun haben, Ärzte, die Pharmabranche, Krankenhäuser usw.

Der Pool an verwertbaren Organen wird natürlich auch für Reiche größer um sich zu bedienen, es soll ja Ärzte in Deutschland geben die für Geld Menschen bei dringenden Operationen bevorzugen.

Das Problem bei Organtransplantationen ist auch das diese Menschen ein Leben lang Medikamente nehmen müssen was denkst du wohl wer dran verdient.

Ich rede ja hier nicht von dem kleinen Kind das ein neues Herz, Niere oder Lungenflügel braucht sondern von den alten Kleptokraten die am liebsten für ihre Zwecke gegen Geld jeden Menschen den sie zum weiterleben benötigen am liebsten ausweiden würden.

Viele vernünftige Behandlungen bekommen Kassenpatienten ja heute schon nicht mehr angeboten außer gegen Bares was aber oft gar nicht nötig ist da die Kassen jede erfolversprechende Behandlung "eigentlich" bezahlen müssen.

Die Organspende zu einer moralischen Verpflichtung zu machen ist das eine, die Menschen aber dazu zu zwingen sich öffentlich zu outen und damit zu brandmarken ist was vollkommen anders.

Der Mensch als Ware. Die Bewirtschaftung der Menschen wird immer ausgefeilter.

Wer jetzt wie Du denkt er hätte die freie Wahl ohne Konsequenzen zu befürchten der unterliegt vielleicht einem tödlichen Irrtum.

Umso mehr Menschen neue Organe bekommen um so eher klappt das Gesundheitswesen zusammen da die Folgekosten unglaublich sind (Preise senken wäre natürlich auch ne Möglichkeit), man sollte die Menschen auch dazu anhalten gesund zu leben, sich gesund zu ernähren und wer seinen Körper verrotten läßt sollte gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Aber wer aus der Industrie will das schon. Die Lebensmitte Ampel ist ja schon ein Drama ohnegleichen. Gesunde Patienten nützen auch dem Arzt nix usw.

In der "Gesundheitsindustrie" geht es nicht erstrangig darum den Menschen zu helfen sondern an ihnen Geld zu verdienen. Heilung ist da eher Zufall, Symptombekämpfung dagegen Alltag.

Mehr Organe = Mehr Umsatz so geht die Rechnung auf.

Nonkonform
05.10.2011, 11:02
1. In Deutschland geben die Menschen gerne für einen guten Zweck wenn er ihnen auch nützt z.B. Blut oder Organe.

2. Das es kein Geld für Körperteile oder Körperflüssigkeiten außer Sperma gibt ist eine politische Entscheidung die einerseits sinnvoll ist um Verbrechen kein Vorschub zu leisten aber auch um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen zu stärken und natürlich auch eine moralische Verpflichtung in die Köpfe der Menschen zu pflanzen.

3. Wer verdient daran fragst du natürlich alle die damit zu tun haben, Ärzte, die Pharmabranche, Krankenhäuser usw.

Der Pool an verwertbaren Organen wird natürlich auch für Reiche größer um sich zu bedienen, es soll ja Ärzte in Deutschland geben die für Geld Menschen bei dringenden Operationen bevorzugen.

Das Problem bei Organtransplantationen ist auch das diese Menschen ein Leben lang Medikamente nehmen müssen was denkst du wohl wer dran verdient.

Ich rede ja hier nicht von dem kleinen Kind das ein neues Herz, Niere oder Lungenflügel braucht sondern von den alten Kleptokraten die am liebsten für ihre Zwecke gegen Geld jeden Menschen den sie zum weiterleben benötigen am liebsten ausweiden würden.

Viele vernünftige Behandlungen bekommen Kassenpatienten ja heute schon nicht mehr angeboten außer gegen Bares was aber oft gar nicht nötig ist da die Kassen jede erfolversprechende Behandlung "eigentlich" bezahlen müssen.

Die Organspende zu einer moralischen Verpflichtung zu machen ist das eine, die Menschen aber dazu zu zwingen sich öffentlich zu outen und damit zu brandmarken ist was vollkommen anders.

Der Mensch als Ware. Die Bewirtschaftung der Menschen wird immer ausgefeilter.

Wer jetzt wie Du denkt er hätte die freie Wahl ohne Konsequenzen zu befürchten der unterliegt vielleicht einem tödlichen Irrtum.

Umso mehr Menschen neue Organe bekommen um so eher klappt das Gesundheitswesen zusammen da die Folgekosten unglaublich sind (Preise senken wäre natürlich auch ne Möglichkeit), man sollte die Menschen auch dazu anhalten gesund zu leben, sich gesund zu ernähren und wer seinen Körper verrotten läßt sollte gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Aber wer aus der Industrie will das schon. Die Lebensmitte Ampel ist ja schon ein Drama ohnegleichen. Gesunde Patienten nützen auch dem Arzt nix usw.

In der "Gesundheitsindustrie" geht es nicht erstrangig darum den Menschen zu helfen sondern an ihnen Geld zu verdienen. Heilung ist da eher Zufall, Symptombekämpfung dagegen Alltag.

Mehr Organe = Mehr Umsatz so geht die Rechnung auf.

Herzlichen Dank für deine Mühe,mir so ausführlich zu antworten.

Tja,der tödliche Irrtum..
Freie Wahl ohne Konsequenzen.
Was mag das bedeuten?Daß ein Nicht-Organspendeausweis auch nichts nützt?

http://www.kritischebioethik.de/nicht-organspendeausweis-21-12-04.pdf



Auszug deines Beitrags:
"Umso mehr Menschen neue Organe bekommen um so eher klappt das Gesundheitswesen zusammen da die Folgekosten unglaublich sind (Preise senken wäre natürlich auch ne Möglichkeit), man sollte die Menschen auch dazu anhalten gesund zu leben, sich gesund zu ernähren und wer seinen Körper verrotten läßt sollte gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Aber wer aus der Industrie will das schon. Die Lebensmitte Ampel ist ja schon ein Drama ohnegleichen. Gesunde Patienten nützen auch dem Arzt nix usw.

In der "Gesundheitsindustrie" geht es nicht erstrangig darum den Menschen zu helfen sondern an ihnen Geld zu verdienen. Heilung ist da eher Zufall, Symptombekämpfung dagegen Alltag."


Genau das meinte ich mit der Eröffnung des Threads.

MANFREDM
05.10.2011, 11:44
In der "Gesundheitsindustrie" geht es nicht erstrangig darum den Menschen zu helfen sondern an ihnen Geld zu verdienen. Heilung ist da eher Zufall, Symptombekämpfung dagegen Alltag." Genau das meinte ich mit der Eröffnung des Threads.

Und genau das ist auch der Grund Organspenden prinzipiell abzulehnen.

Tantalit
05.10.2011, 12:16
Herzlichen Dank für deine Mühe,mir so ausführlich zu antworten.

Tja,der tödliche Irrtum..
Freie Wahl ohne Konsequenzen.
Was mag das bedeuten?Daß ein Nicht-Organspendeausweis auch nichts nützt?

http://www.kritischebioethik.de/nicht-organspendeausweis-21-12-04.pdf



Auszug deines Beitrags:
"Umso mehr Menschen neue Organe bekommen um so eher klappt das Gesundheitswesen zusammen da die Folgekosten unglaublich sind (Preise senken wäre natürlich auch ne Möglichkeit), man sollte die Menschen auch dazu anhalten gesund zu leben, sich gesund zu ernähren und wer seinen Körper verrotten läßt sollte gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Aber wer aus der Industrie will das schon. Die Lebensmitte Ampel ist ja schon ein Drama ohnegleichen. Gesunde Patienten nützen auch dem Arzt nix usw.

In der "Gesundheitsindustrie" geht es nicht erstrangig darum den Menschen zu helfen sondern an ihnen Geld zu verdienen. Heilung ist da eher Zufall, Symptombekämpfung dagegen Alltag."


Genau das meinte ich mit der Eröffnung des Threads.

Danke für Deine links sind ja wirklich interessant und lesenswert.

Gruß

PS: Ich werde nicht spenden und dieses auch niemandem offiziell mitteilen.

Zinsendorf
06.10.2011, 18:14
...
Der Mensch als Ware. Die Bewirtschaftung der Menschen wird immer ausgefeilter.
...

Da drängt sich die Frage auf, warum man die Organspende nicht mit ein paar Prozent Nachlass vom regelmäßigen Kassenbetrag stimuliert? Je nach Angebot und Nachfrage - weil wir trotz "guten Zweck" und "moralischer Verpflichtung" in einer Marktwirtschaft leben - ließe sich die prozentuale Krankenkassenbeitragsminderung aktualisieren.

Don
06.10.2011, 18:57
EBEN NICHT! Lies mal bitte den Satz:

"Möglich soll es aber auch sein, diese Entscheidung nicht zu treffen."


Siehst den Irrsinn,den Quark,der mit Steuergeldern fabriziert wird?
Äußern? Keiner MUSS sich äußern.
Wozu also der Aufwand,der sicher Einiges an Geld kostet.

Also,nochmal.Du kannst dich "dafür" ODER "dagegen" ENTSCHEIDEN-oder GARNICHT.

Das ist doch ein Schmarrn!

Nei. Das ist deutsche Politik.

Don
06.10.2011, 19:00
Da drängt sich die Frage auf, warum man die Organspende nicht mit ein paar Prozent Nachlass vom regelmäßigen Kassenbetrag stimuliert? Je nach Angebot und Nachfrage - weil wir trotz "guten Zweck" und "moralischer Verpflichtung" in einer Marktwirtschaft leben - ließe sich die prozentuale Krankenkassenbeitragsminderung aktualisieren.

Wieso Nachlass? Transplantationen sind schweineteuer.

Odin
06.10.2011, 19:12
Der Organschlachtemafia keinen Nachschub leisten!

Nasenbandes Plan darf sich nicht erfüllen. Keine Schlachtung Arischer Menschen!

Paul Felz
06.10.2011, 19:41
Der Organschlachtemafia keinen Nachschub leisten!

Nasenbandes Plan darf sich nicht erfüllen. Keine Schlachtung Arischer Menschen!

Kann man nicht die Bedingung stellen, seine Organe ausschließlich Ariern zur Verfügung zu stellen? Das müßte dann vom zu gründenden Zentralrat der Arier überwacht werden.

konfutse
06.10.2011, 20:18
Kann man nicht die Bedingung stellen, seine Organe ausschließlich Ariern zur Verfügung zu stellen? Das müßte dann vom zu gründenden Zentralrat der Arier überwacht werden.
Wo gibt es denn noch Arier? Selbst der Oberarier war keiner.

Paul Felz
06.10.2011, 20:20
Wo gibt es denn noch Arier? Selbst der Oberarier war keiner.
Weltweit.

lupus_maximus
06.10.2011, 21:07
Weltweit.
Wir müßten wirklich einmal einen Gentest für Arier einführen, damit wir diesen Genpool bevorzugen können bei der Auswahl zur Marsbesiedelung!
Es wäre wahrscheinlich auch feststellbar, das Linke einen Gendefekt haben müssen und somit für den Mars nicht brauchbar wären!

Zinsendorf
07.10.2011, 10:35
Wieso Nachlass? Transplantationen sind schweineteuer.

und deshalb sollte man die potentiellen "Lieferer", die damit zu einem breiteren "Organangebot" beitragen und damit etwas die Kosten dämpfen, auch mit finanziell daran interessieren.

konfutse
07.10.2011, 14:23
Wir müßten wirklich einmal einen Gentest für Arier einführen, damit wir diesen Genpool bevorzugen können bei der Auswahl zur Marsbesiedelung!
Es wäre wahrscheinlich auch feststellbar, das Linke einen Gendefekt haben müssen und somit für den Mars nicht brauchbar wären!
Wie auch solltest du bemerken, dass es die sind, die einen Gendefekt haben müssen, die mit Ihresgleichen auf den Mars umsiedeln wollen. Dieser Erkenntnis steht ja ein Gendefekt im Wege.

Freikorps
07.10.2011, 14:59
Umso mehr Menschen neue Organe bekommen um so eher klappt das Gesundheitswesen zusammen da die Folgekosten unglaublich sind (Preise senken wäre natürlich auch ne Möglichkeit), man sollte die Menschen auch dazu anhalten gesund zu leben, sich gesund zu ernähren und wer seinen Körper verrotten läßt sollte gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Aber wer aus der Industrie will das schon. Die Lebensmitte Ampel ist ja schon ein Drama ohnegleichen. Gesunde Patienten nützen auch dem Arzt nix usw.


Hier unterliegst du einem Irrtum. Die Dialyse, meist 3x pro Woche ist für die Krankenkassen wesentlich teurer als eine Nierentransplantation mit den Folgekosten der Medikamente und Nachuntersuchungen.

Don
07.10.2011, 17:37
und deshalb sollte man die potentiellen "Lieferer", die damit zu einem breiteren "Organangebot" beitragen und damit etwas die Kosten dämpfen, auch mit finanziell daran interessieren.

Die Organse selbst kosten jetzt schon nix.

Tantalit
07.10.2011, 17:48
Hier unterliegst du einem Irrtum. Die Dialyse, meist 3x pro Woche ist für die Krankenkassen wesentlich teurer als eine Nierentransplantation mit den Folgekosten der Medikamente und Nachuntersuchungen.

Vielleicht ist ja auch nur die Dialyse überteuert wie so vieles in Deutschland wer weiß das schon wem das alles nützt.

Zinsendorf
07.10.2011, 19:00
Die Organse selbst kosten jetzt schon nix.


Vielleicht ist ja auch nur die Dialyse überteuert wie so vieles in Deutschland wer weiß das schon wem das alles nützt.

Interessant wären deshalb schon mal die entsprechenden Kalkulationen anstatt Stochern im Nebel...

Tantalit
07.10.2011, 19:02
Interessant wären deshalb schon mal die entsprechenden Kalkulationen anstatt Stochern im Nebel...

Richtig und die Kalkulation bei Pflegeheimplätzen möchte ich dann gleich auch mal sehen.

Nonkonform
07.10.2011, 21:24
Die Organse selbst kosten jetzt schon nix.

Hast du dazu Zahlen oder sonstige Angaben?Wär nicht uninteressant.Vor Allem-warum sollen die Organe..jetzt schon nix kosten..?