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Vollständige Version anzeigen : Bedeutende Archäologen - Archäologie allgemein



Alfred
06.01.2011, 14:06
Heinrich Schliemann.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/15/Heinrich_Schliemann.jpg/220px-Heinrich_Schliemann.jpg

* 6. Januar 1822 in Neubukow - † 26. Dezember 1890 in Neapel


Ein deutscher Kaufmann und Pionier der Feldarchäologie (http://de.wikipedia.org/wiki/Arch%C3%A4ologie). Als erster Forscher führte er Ausgrabungen im kleinasiatischen Hisarlık durch und fand die von ihm und zuvor schon anderen Forschern hier vermuteten Ruinen des bronzezeitlichen Trojas.

Weiterlesen (http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Schliemann) bei Wikipädia.


Schatz des Priamos


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/73/Priam%27s_treasure.jpg/220px-Priam%27s_treasure.jpg


Der Schatz des Priamos (auch Gold von Troja oder Priamosschatz) ist ein Depotfund, den Heinrich Schliemann während seiner Ausgrabungen in Troja entdeckte. Er wurde nach dem antiken König Priamos benannt, dem er aber aufgrund des zeitlichen Kontextes nicht zugeordnet werden kann. Der Fund umfasst an die 8000 Gegenstände aus Edelmetall. 1881 wurde der Fund von Schliemann dem deutschen Volk geschenkt und ab 1885 im Völkerkundemuseum Berlin, dem späteren Museum für Vor- und Frühgeschichte, verwahrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Schatz als Beutekunst nach Russland gebracht. Dort wurde sein Aufenthalt geheim gehalten und erst 1993 bestätigt. Der Schatz des Priamos befindet sich noch heute in Russland, in Berlin befindet sich nur eine originalgetreue Nachbildung.

Weiterlesen (http://de.wikipedia.org/wiki/Schatz_des_Priamos) bei Wikipädia.

Freunde einer Guten Dokumentation sei diese des ZDF nahe gelegt :


http://img151.imageshack.us/img151/3004/zdfpriamos300x176.jpg (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/502290/Der-falsche-Schatz-des-Priamos)

*Klick auf das Bild*

Ein sicher nicht umstrittener Archäologe der allerdings viel erreicht hat in der Erforschung der Antike. Ich selbst bin natürlich nicht in der Lage sein Wirken zu Beurteilen. Wie seht ihr ihn? Und natürlich auch andere...

Reichspräsident
06.01.2011, 14:47
Howard Carter

http://www.theboyking.com/Pic_Files/carter1.jpg


(* 9. Mai 1874 in Kensington; † 2. März 1939 in London)

Howard Carter war ein britischer Ägyptologe. Bekannt wurde Howard Carter durch die Entdeckung des nahezu unversehrten Grabes des Tutanchamun im Tal der Könige in West-Theben, im Jahr 1922.

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/69/Egypt_KV62_01.jpg

Grabraum des Tutanchamun

Hier noch eine interessante Dokumentation zu dem Thema:
Howard Carter - Die Jagd nach Tutenchamun


http://www.youtube.com/watch?v=bztKDo5kdZ4

Leila
06.01.2011, 15:01
Lieber Alfred!

Wenn ich mitten in einem römischen Theater stehe (z.B. in Augusta Raurica (http://de.wikipedia.org/wiki/Augusta_Raurica)), stelle ich mir die Menschen vergangener Zeiten lebhaft vor. – Den Archäologen habe ich viel zu verdanken.

Dankeschön für diesen Strang!

Leila

Alfred
06.01.2011, 15:06
Lieber Alfred!

Wenn ich mitten in einem römischen Theater stehe (z.B. in Augusta Raurica (http://de.wikipedia.org/wiki/Augusta_Raurica)), stelle ich mir die Menschen vergangener Zeiten lebhaft vor. – Den Archäologen habe ich viel zu verdanken.

Dankeschön für diesen Strang!

Leila

Danke für das Lob, das freut mich wirklich sehr. Ich hielt es für eine gute Idee den Frauen und Männern die in so Unendlich Mühsamer Arbeit die Schätze der Antiken Welt für uns aufbereiten, entdeckten und erklären, in einem Strang vorzustellen.

Mitunter sind es ganze Familien die ihr Berufliches Wirken in diese Arbeit investieren.

Leila
06.01.2011, 15:25
Leider sind die meisten heutigen Reichen nicht mehr an alten Kulturgütern interessiert; und dabei wäre doch nichts spannender, als die Erde zu durchwühlen, in der Hoffnung, eine Kostbarkeit zu entdecken!

Alfred
06.01.2011, 15:28
Ich würde gern Wissen ob der Titel des Themenstrangs so in Ordnung ist oder ob man ihn ändern sollte, denn es sind soviele Verschiedene Leistungen von sovielen Verschieden Archäologen/Innen erbracht worden das mir der Titel doch eher falsch erscheint. Was meint ihr?

Alfred
06.01.2011, 15:32
Leider sind die meisten heutigen Reichen nicht mehr an alten Kulturgütern interessiert; und dabei wäre doch nichts spannender, als die Erde zu durchwühlen, in der Hoffnung, eine Kostbarkeit zu entdecken!

Oh...ich lege dir diese* (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4143174&postcount=7) Dokumentation ans Herz. Dort ist man dabei als eine Kostbarkeit entdeckt wird. Ein schöner Moment...im 4ten Teil derselben. Und das noch nach einem Schlammbad im See der Venus.


" Der Wunschtraum aller Archäologen verbarg sich unter dem Schutt aus zwei Jahrtausenden. Fünf Meter tief hatte sich das Team von Thomas Schäfer, 50, in eine mit Abfällen gefüllte Zisterne vorgegraben, als plötzlich ein Ohr aus dem Sand lugte."

* = Karthagos geheime Kolonien in dem Beitrag.

Leila
06.01.2011, 15:43
Danke, lieber Alfred! – Die meisten dieser Dokumentationen kenne ich. Nun muß ich Dir aber sagen, was mich an ihnen stört, ja richtig ärgert: die nervösen Bildschnitte, das ständige Musikgedudel und der einschläfernde Kommentar dazu.

Alfred
06.01.2011, 15:46
Danke, lieber Alfred! – Die meisten dieser Dokumentationen kenne ich. Nun muß ich Dir aber sagen, was mich an ihnen stört, ja richtig ärgert: die nervösen Bildschnitte, das ständige Musikgedudel und der einschläfernde Kommentar dazu.

Ja....ich denke ein Zugeständnis an den Kommerz. Ich Konzentriere mich da immer an den Bildern..:)

Reichspräsident
06.01.2011, 17:49
Ich würde gern Wissen ob der Titel des Themenstrangs so in Ordnung ist oder ob man ihn ändern sollte, denn es sind soviele Verschiedene Leistungen von sovielen Verschieden Archäologen/Innen erbracht worden das mir der Titel doch eher falsch erscheint. Was meint ihr?


Man könnte ja das Thema noch etwas ausweiten auf bedeutende archäologische Entdeckungen und Funde, wie jetzt z.B. die Entdeckung von Machu Picchu oder die
Terrakotta - Armee in Xian, oder willst du jetzt in diesem Themenstrang hauptsächlich über die Klassische Archäologie diskutieren ?

Alfred
06.01.2011, 17:56
Man könnte ja das Thema noch etwas ausweiten auf bedeutende archäologische Entdeckungen und Funde, wie jetzt z.B. die Entdeckung von Machu Picchu oder die
Terrakotta - Armee in Xian, oder willst du jetzt in diesem Themenstrang hauptsächlich über die Klassische Archäologie diskutieren ?

Schwierige Frage....bedeutende archäologische Entdeckungen und Funde, zum beispiel Herculaneum und Pompeji, würde ich schon in Extra-Strängen erröffnen wollen.

Und da ich kaum Kenntnisse über die Klassische Archäologie habe würden mich hier die Meinungen/Berichte der Mitforisten schon sehr interssieren. Ob man dies in diesem Strang macht oder in einem Extrastrang überlaase ich der Mehrheit.

Mal sehen wie andere über diese Frage denken.

Efna
07.01.2011, 10:46
Heinrich Schliemann.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/15/Heinrich_Schliemann.jpg/220px-Heinrich_Schliemann.jpg

* 6. Januar 1822 in Neubukow - † 26. Dezember 1890 in Neapel


Ein deutscher Kaufmann und Pionier der Feldarchäologie (http://de.wikipedia.org/wiki/Arch%C3%A4ologie). Als erster Forscher führte er Ausgrabungen im kleinasiatischen Hisarlık durch und fand die von ihm und zuvor schon anderen Forschern hier vermuteten Ruinen des bronzezeitlichen Trojas.

Weiterlesen (http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Schliemann) bei Wikipädia.


Schatz des Priamos


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/73/Priam%27s_treasure.jpg/220px-Priam%27s_treasure.jpg


Der Schatz des Priamos (auch Gold von Troja oder Priamosschatz) ist ein Depotfund, den Heinrich Schliemann während seiner Ausgrabungen in Troja entdeckte. Er wurde nach dem antiken König Priamos benannt, dem er aber aufgrund des zeitlichen Kontextes nicht zugeordnet werden kann. Der Fund umfasst an die 8000 Gegenstände aus Edelmetall. 1881 wurde der Fund von Schliemann dem deutschen Volk geschenkt und ab 1885 im Völkerkundemuseum Berlin, dem späteren Museum für Vor- und Frühgeschichte, verwahrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Schatz als Beutekunst nach Russland gebracht. Dort wurde sein Aufenthalt geheim gehalten und erst 1993 bestätigt. Der Schatz des Priamos befindet sich noch heute in Russland, in Berlin befindet sich nur eine originalgetreue Nachbildung.

Weiterlesen (http://de.wikipedia.org/wiki/Schatz_des_Priamos) bei Wikipädia.

Freunde einer Guten Dokumentation sei diese des ZDF nahe gelegt :


http://img151.imageshack.us/img151/3004/zdfpriamos300x176.jpg (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/502290/Der-falsche-Schatz-des-Priamos)

*Klick auf das Bild*

Ein sicher nicht umstrittener Archäologe der allerdings viel erreicht hat in der Erforschung der Antike. Ich selbst bin natürlich nicht in der Lage sein Wirken zu Beurteilen. Wie seht ihr ihn? Und natürlich auch andere...

Schliemann wird echt überschätzt....

Ausonius
07.01.2011, 11:00
Ein sicher nicht umstrittener Archäologe der allerdings viel erreicht hat in der Erforschung der Antike. Ich selbst bin natürlich nicht in der Lage sein Wirken zu Beurteilen. Wie seht ihr ihn? Und natürlich auch andere...

Schliemann ist genau genommen kein Archäologe; denn als Wissenschaft steckte diese als Fachdisziplin zu seiner Zeit noch in den Kinderschuhen. Sagen wir mal, "Ausgräber". Er war ein glänzender Organisator, während ihm die wissenschaftliche Tagesarbeit weniger lag und wohl auch ein wenig durch seine romantische Sichtweise behindert wurde. Es spricht aber für seine Intelligenz und Größe, dass er diese Aufgaben und die Dokumentation der späteren Grabungen in Troia, Mykene und Tiryns dem jungen und dafür sehr begabten Wilhelm Dörpfeld überließ

Ausonius
07.01.2011, 11:09
Ohne dass auf eine einzelne Person herunterzubrechen, halte ich für die bedeutendste archäologische Forschungsleistung in Deutschland dieses:

http://de.wikipedia.org/wiki/Reichs-Limes-Kommission

Weder vorher noch nachher in der deutschen Geschichte gab es ein größeres archäologisches Forschungsprojekt. Auf 550 Kilometern Länge suchten die so genannten "Streckenkommissare" und ihre Helfer nach jeder noch so kleinen Hinterlassenschaft der römischen Militärgrenze und unternahmen dazu zahlreiche Ausgrabungen. Die Dokumentation war erstklassig und ist auch für heutige Archäologen noch verwertbar.
Im Gegensatz zu vielen anderen groß angelegten Publikationsreihen wurden die Veröffentlichungen auch beendet, nachdem die RLK 45 Jahre lang von 1892 bis 1937 gearbeitet hat.

Da dies eine gezielte, kontinuierliche Forschung ist, beeindruckt mich dies mehr als z.b. der Fund des Tutanchemun-Grabes durch Carter. In letzterem Fall verschwindet die Forschungsleistung - die man kaum beurteilen kann - einfach hinter der Großartigkeit des Sarkophags und der anderen Funde.

Ausonius
07.01.2011, 11:20
Und noch ein moderner "Klassiker", auch aus Deutschland, der durchaus auch international ein "Star" der Szene ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Junkelmann

ist eigentlich gelernter Historiker. Wie kein anderer Forscher machte er mit seinen "Re-Enactments" als römischer Legionär und Kavallerist die heutzutage voll etablierte Experimentalarchäologie in Deutschland salonfähig. Einer der schönsten Momente meiner Kindheit war, als er mir bei einem seiner Vorträge einen von ihm gebastelten Legionärshelm aufsetzte.
Seine neueren Werke, z.B. zu Sandalenfilmen, sind eher kulturgeschichtlicher Natur, aber gleichwohl sehr lesenswert.

Ausonius
07.01.2011, 11:22
Schwierige Frage....bedeutende archäologische Entdeckungen und Funde, zum beispiel Herculaneum und Pompeji, würde ich schon in Extra-Strängen erröffnen wollen.

Und da ich kaum Kenntnisse über die Klassische Archäologie habe würden mich hier die Meinungen/Berichte der Mitforisten schon sehr interssieren. Ob man dies in diesem Strang macht oder in einem Extrastrang überlaase ich der Mehrheit.

Mal sehen wie andere über diese Frage denken.

Ich finde es gut, wenn es ein Thema nur über die Entdecker und Wissenschaftler gibt. Denn Pompeji dürfte z.B. jedem schon etwas sagen. Aber wer hats gefunden, ausgegraben?

Alfred
07.01.2011, 12:05
Ohne dass auf eine einzelne Person herunterzubrechen, halte ich für die bedeutendste archäologische Forschungsleistung in Deutschland dieses:

http://de.wikipedia.org/wiki/Reichs-Limes-Kommission

Weder vorher noch nachher in der deutschen Geschichte gab es ein größeres archäologisches Forschungsprojekt. Auf 550 Kilometern Länge suchten die so genannten "Streckenkommissare" und ihre Helfer nach jeder noch so kleinen Hinterlassenschaft der römischen Militärgrenze und unternahmen dazu zahlreiche Ausgrabungen. Die Dokumentation war erstklassig und ist auch für heutige Archäologen noch verwertbar.
Im Gegensatz zu vielen anderen groß angelegten Publikationsreihen wurden die Veröffentlichungen auch beendet, nachdem die RLK 45 Jahre lang von 1892 bis 1937 gearbeitet hat.

Da dies eine gezielte, kontinuierliche Forschung ist, beeindruckt mich dies mehr als z.b. der Fund des Tutanchemun-Grabes durch Carter. In letzterem Fall verschwindet die Forschungsleistung - die man kaum beurteilen kann - einfach hinter der Großartigkeit des Sarkophags und der anderen Funde.

Die Arbeit der Kommision habe ich schon zu einem Teil in der Sparte Dokumentationen erwähnt. Gerade die "Streckenkommissare"* und ihre Helfer leisten eine unerhörte harte und mühsame Arbeit. In den Dokumentationen des ZDF wird deren Wirken vorgestellt.

* = Deutsche Limeskommission, gegründet 2003. Ich denke die werden dort vorgestellt, bzw deren Arbeit.

Ausonius
07.01.2011, 13:25
Einer der wichtigsten Wegbereiter für die wissenschaftliche Archäologie war dieser Herr, denke ich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_J%C3%BCrgensen_Thomsen

Er entwickelte die Begrifflichkeiten der Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit. Im Grunde prägte er damit auch eine der wesentlichen Arbeitsmethoden der Archäologen, die Datierung nach Leitfunden.

Alfred
07.01.2011, 23:03
Die Familie Birley (http://www.telegraph.co.uk/earth/outdoors/7850041/All-roads-lead-to-Vindolanda-Roman-Fort.html) in England...hier (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4318603&postcount=14) stelle ich ihre Arbeit vor. Eine ganz besondere Leistung haben wir ihnen zu verdanken.

Ausonius
08.01.2011, 07:59
Der bedeutendste Birley ist wohl Anthony Birley, der eine ganze Reihe von Standardwerken über das römische Britannien verfasst hat.

Reichspräsident
08.01.2011, 17:49
Ludwig Borchardt

http://www.mein-altaegypten.de/internet/Alt_Aegypten_2/newsframes/Bilder/Portraet_Ludwig%20Borchardt_1930er%20Jahre.jpg

(* 5. Oktober 1863 † 12. August 1938 )


Ludwig Borchardt war ein Ägyptologe und Architekt.
Berühmt wurde er durch den Fund der Büste der Nofretete am 6. Dezember 1912 im Sand von Tell el-Amarna, der vergessenen Stadt des Ketzerkönigs Echnaton.

Weitere Infos über Ludwig Borchardt : http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Borchardt


http://www.bz-berlin.de/multimedia/archive/00020/Nofretete_20877k.jpg

Die Büste der Nofretete

Alfred
11.01.2011, 16:27
Teobert Maler (http://de.wikipedia.org/wiki/Teobert_Maler)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e8/Teoberto_Maler_c1910.jpg/220px-Teoberto_Maler_c1910.jpg

Teobert Maler (* 12. Januar 1842 in Rom; † 22. November 1917 in Mérida, Mexiko) war ein deutsch-österreichischer Architekt, Bauingenieur, Fotograf, Entdecker und Erforscher von Maya-Ruinen.

Maler wurde in Rom als Sohn eines deutschen Diplomaten geboren. Er studierte Architektur und Bauingenieurwesen. Er lebte und arbeitete ab 1862 in Wien beim Architekten Heinrich Ferstel, dem Erbauer der Votivkirche. Kurz darauf erwarb er die österreichische Staatsbürgerschaft und ging 1864 mit dem österreichischen k.k. Pionier-Korps nach Mexiko. Dort nahm er an den Kämpfen um die Thronfolge von Erzherzog Maximilian bis zur Hinrichtung Maximilians am 19. Juni 1867 teil.

Seine Liebe zu Mexiko bewog ihn, im Land zu bleiben. Er studierte die Sprachen der Totonaken und Zapoteken und dokumentierte seine Reisen durch Fotos und Berichte. Auf Reisen in Mittelamerika fand er durch Befragen der Einheimischen zahlreiche Ruinen von Bauten der Maya, die er in Wort und Bild dokumentierte.

Maler widmete sein Leben und nicht unbeträchtliches Privatvermögen ganz der Erforschung der Maya. Seine Berichte und insbesondere Photographien sind heute von unschätzbarem Wert, da viele der von ihm entdeckten Stätten und Kunstwerke inzwischen zerstört wurden.

Weiterlesen (http://de.wikipedia.org/wiki/Teobert_Maler).



Rivalen im Mayareich.

http://img713.imageshack.us/img713/1741/maya300x182.jpg (http://www.youtube.com/user/Kisbln2010#p/u/33/1OHUfejlA_Y)


Der Deutsche Teobert Maler (1842 - 1917) und der Amerikaner Edward Herbert Thompson (1857 - 1935) waren besessen von dem Wunsch, als Maya-Forscher Geschichte zu schreiben - jeder auf seine Art.

Reichspräsident
21.01.2011, 10:16
Hiram Bingham


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/HirambinghamIII.jpg


(* 19. November 1875 in Honolulu; † 6. Juni 1956 in Washington D.C.)


Er war ein US-amerikanischer Archäologe, Forschungsreisender und Politiker aus Hawaii. Berühmt wurde er durch die Wiederentdeckung von Machu Picchu am 24. Juli 1911.

Weitere Infos über Hiram Bingham :http://de.wikipedia.org/wiki/Hiram_Bingham

http://commondatastorage.googleapis.com/static.panoramio.com/photos/original/1803372.jpg

Der Höhepunkt einer jeden Peru - Reise die Ruinen der Inkastadt Machu Picchu.

Der Reiz der von diesem Ort ausgeht beruht unter anderem auf der außergewöhnlichen Lage, hoch zwischen den Gipfeln der Anden.
Die Runien liegen in einer Höhe von 2360 m zwischen zwei Berggipfeln, dem Huayna Picchu ("Junger Gipfel") und dem Machu Picchu ("Alter Gipfel"). An drei Seiten fallen die Felswände steil und fast 600 m tief zum Rio Urubamba hin ab.

Erbaut wurde die Stadt um 1450 von Pachacútec Yupanqui, einem Herrscher der Inka der von 1438 bis 1471 regierte. Aber bereits ein Jahrhundert später wurde sie wieder verlassen, warum die beinahe 4000 Bewohner nach so kurzer Zeit ihre Heimat verließen ist bis heute noch ungeklärt.
Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten, die auf Terrassen gelegen und mit einem System von Treppen verbunden waren.
Über den Sinn und Zweck dieser Stadt wurden verschiedene Theorien entwickelt. Tatsächlich existieren über sie keine Überlieferungen beziehungsweise wissenschaftliche Aufzeichnungen, weshalb auf der Grundlage archäologischer Funde nur mehr oder weniger begründete Vermutungen angestellt werden können.

Troja ist überall - Der Siegeszug der Archäologie: Das Rätsel von Machu Picchu

http://www.veoh.com/browse/videos/category/entertainment/watch/v15237642yB4BnS3W


Chronologie des Inka - Reiches

Die Inka herrschten an der Pazifikküste und im Hochland der Anden. Ihr Reich war um 1500 das größte seiner Zeit. Es erstreckte sich an seinem Ende über 5000 Kilometer von Südkolumbien bis nach dem heutigen Chile und Argentinien.

1200 : Auftauchen der Inka im Altiplano. Erster Inka-Herrscher Manco Capac

um 1300 : Unter Mayta Capac, dem lt. Überlieferung vierten Herrscher, vergrößern die Inka ihren Einflussbereich; es geht um Ressourcen und Macht

nach 1350 : Inka Capac Yupanqui und sein Sohn Sinchi Roca, sechster Herrscher und Gründer der Dynastie von Hanán Cusco, setzen behutsam Expansion fort

1370 : Die an der nordperuanischen Küste lebenden Chimú, deren Siedlingsgebiet auf dem ehemaligen Territorium der Moche liegt werden zu einer bedeutenden Macht

um 1400 : Inka Huiracocha besiegt die im südlichen Cusco-Tal siedelnden Ayarmaca

1438 : Topa Yupanqui, Sohn von Huiracocha, besiegt die mit den Inka verfeindeten Chanca, deren Gebiet westlich von Cusco liegt. Als Inka Pachacute, "Erderschütterer", übernimmt er an Stelle seines Vaters und Bruders, die sich in eine Bergfestung zurückgezogen haben, die Macht. Gründet Sacsahuamán und Machu Picchu. Expeditionen zum Amazonas

1445 : Inka Pachacute schickt seinen Bruder Capac Yupanqui auf eine Erkundungstour an die Küste. Sukzessive Erweiterung des Herrschaftsgebiets zu einem Vielvölkerreich

1460 : Herrschaft der Inka über die Südküste Perus

1463 : Pachacutes Sohn Topa Inka übernimmt den Oberbefehl über die Inka-Armeen sodass sich Pachacute ganz einer Neuordnung der Reichsverwaltung und der Verschönerung Cuscos widmen kann

1465 : Herrschaft der Inka über die Nordküste bis Ekuador

1471 : Pachacute dankt zugunsten seines Sohnes Topa ab, der in seiner 22-jährigen Regierungszeit das Inka-Territorium vervierfacht

1476 : Feldzug gegen südliche Küstenvölker. Sieg über die Chimú

1492 : Bei dem Versuch, einen westlichen Seeweg nach Indien zu finden, entdeckt Christoph Kolumbus die Neue Welt

1493 : Beginn der Regierungszeit von Huayana Capac. 1494 Spanien und Portugal teilen aufgrund eines päpstlichen Schiedsspruchs die Neue Welt unter sich auf

1522 : Größte Ausdehnung des Inkareichs

1523 : Einfall der Chiriguano-Indios löst Pocken-Epidemie aus, der auch Huayna Capac erliegt. Hinterlässt zwei Söhne, Huáscar und Atahualpa, aber keine Nachfolgeregelung

1524 : Erste Reise von Francisco Pizarro von Panama Richtung Peru

1525 : Húascar lässt sich in Cusco vom Adel zum Inka ausrufen

1528 - 1532 : Bruderkrieg zwischen Húascar und Atahualpa. Húascar fällt in die Hände von Atahualpas Leuten. Atahualpa wird Inka-Herrscher

1532 : Spanier an der Küste Perus; dringen ins Landesinnere vor. Atahualpa wird in Cajamarca von Pizarro und seinen 167 Konquistadoren gefangen genommen

1533 : Hinrichtung Atahualpas am 26. Juli in Cajamarca. Besetzung Cuscos durch die Spanier. Manco Capac fungiert als Marionettenherrscher

1536 - 1539 : Aufstand von Manco Capac, Sohn von Huayna Capac, 1534 von Pizarro als Herrscher eingesetzt. Er war der letzte Inka.

1537 - 1572 : Refugium der Inka in Vilcabamba

1541 : Francisco Pizarro wird von Rivalen ermordet Ermordung von Manco Capac. Sein Sohn Tupac Amaru setzt den Widerstand fort

1572 : Gefangennahme und Hinrichtung Tupac Amarus. Ende des Widerstands der Inka in Vilcabamba

Reichspräsident
23.01.2011, 13:45
Der Stein von Rosette




Der Stein von Rosette ( benannt nach dem Fundort Rosette, das ist eine Hafenstadt im Nildelta, der Stein wurde im sieben Kilometer nördlich der Stadt gelegenen Fort St. Julien gefunden) zählt bis heute zu einem der bedeutendsten archäologischen Funde der Geschichte, er trug maßgeblich zur Übersetzung der ägyptischen Hieroglyphen bei.

Während der ägyptischen Expedition Napoleons wurde der Stein am 15. Juli 1799 von einem französischen Offizier namens Pierre François Xavier Bouchard bei bei Rosette im Niltal gefunden. Von Wissenschaftlern die Napoleon auf seinem Feldzug begleiteten wurde der Stein eingehend untersucht.

Der Stein ist 112,3 cm hoch, 75,7 cm breit und 28,4 cm tief, er wiegt 762 kg und besteht aus schwarzem Granit. Er stammt aus dem Jahr 196 v. Chr.
Auf dem Stein waren drei Texte in drei verschiedenen Schriften eingemeißelt: in Hieroglyphen, Demotisch und Griechisch. Das Griechische war für die Gelehrten leicht zu entziffern. Zu lesen war eine Verordnung der altägyptischen Priester aus Memphis. In den letzten Zeilen des griechischen Textes versteckte sich die Sensation. Dort war zu lesen, dass der Beschluss in drei Schriften aufgeschrieben werden sollte. Somit war klar, dass das was in Hieroglyphen und Demotisch zu sehen war, den gleichen Inhalt wie der griechische Text haben musste.

Nach der Niederlage der Franzosen in Ägypten jedoch mussten sie ihn zusammen mit anderen Altertümern 1801 den Briten überlassen.


Der Stein von Rosette : http://terra-x.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,3970964,00.html

http://www.aegypten-mit-stefan.de/images/stein_rosetta.gif


Der Stein von Rosette befindet sich heute im British Museum in London

Reichspräsident
13.02.2011, 09:29
Wikinger Museum Haithabu ( in Haddeby bei Schleswig ) es gehört zu den bedeutendsten archäologischen Museen in Deutschland


Ich denk mal viele werden das Museum schon kennen wär jetzt aber noch nicht
kennt und in Schleswig-Holstein Urlaub macht für den wär es ein sehr interessanter Ausflugstipp.

In der Wikingerzeit vom 9. bis 11. Jahrhundert, war die frühmittelalterliche Stadt eines der bedeutendsten Handelszentren Nordeuropas.

Am Rande der ehemaligen Handelsmetropole der Wikinger präsentiert die seit 2010 vollkommen neue Ausstellung ( eine der modernsten archäologischen Ausstellungen Europas ) spektakuläre archäologische Funde und stellt diese in den historischen Kontext der Zeit vor 1000 Jahren.

Es widmet sich der Archäologie und Geschichte der Siedlung Haithabu, wobei es die Themen Haushalt, Bebauung, Verteidigung
Bekleidung, Ernährung, Religion, Handel und Handwerk durch einzigartige Originalfunde und Rekonstruktionen anschaulich behandelt. In der Schiffshalle wird das königliche Langschiff ( war einst das schnellste Schiff auf der Ostsee ) aus dem Hafen von Haithabu präsentiert. Im Halbkreiswall von Haithabu wurde an historischer Stelle ein Siedlungsausschnitt des wikingerzeitlichen Handelsplatzes mit sieben Gebäuden und einer Landebrücke rekonstruiert.

Wikinger Museum: http://www.schloss-gottorf.de/wmh/index.php

Geschichte Haithabu: http://de.wikipedia.org/wiki/Haithabu

Wikingerzeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikingerzeit

Ausonius
20.02.2011, 21:49
Otto Braasch

... ist nicht so bekannt, aber seine Lebensleistung ist nicht zu unterschätzen. Herr Braasch ist Pilot und Luftbildarchäologe und entdeckte von seinem Flieger aus in Deutschland unzählige Fundstellen - so viele, dass man manchmal das Gefühl hatte, nur er wäre als Beobachter in der Luft. Einer seiner bekanntesten Funde ist die Kreisgrabenanlage von Goseck.

Reichspräsident
26.02.2011, 15:25
Bekannte Archäologen


Johann Joachim Winckelmann (* 9. Dezember 1717 in Stendal; † 8. Juni 1768 bei Triest )
Er ein deutscher Archäologe, Antiquar und Kunstschriftsteller der frühen Aufklärung. Er gilt als der Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und der Kunstgeschichte.
Außerdem gilt Winckelmann als geistiger Begründer des Klassizismus im deutschsprachigen Raum.

Heinrich Brunn (* 23. Januar 1822 in Wörlitz; † 23. Juli 1894 in Josephstal bei Schliersee/Oberbayern)
Er war ein deutscher Klassischer Archäologe.
Heinrich Brunn leistete insbesondere zur griechischen Kunstgeschichte bedeutende Arbeiten.

Eduard Meyer (* 25. Januar 1855 in Hamburg; † 31. August 1930 in Berlin)
Er war ein bedeutender deutscher Althistoriker, Ägyptologe und Altorientalist. Er war einer der letzten Historiker, der allein versuchte, eine Universalgeschichte des Altertums zu schreiben.

Sein Hauptwerk ist die Geschichte des Alterthums (5 Bände, 1884–1902), in der er die historische Entwicklung in Vorderasien, Ägypten und Griechenland bis um 366 v. Chr. in einen Gesamtrahmen stellte und damit die griechische Geschichte von der bislang üblichen isolierten Betrachtung befreite. Es gilt bis heute als eines der bedeutendsten Werke der Altertumswissenschaft, wenngleich das Werk freilich durch den modernen Forschungsstand in Teilen überholt ist.

Ludwig Friedländer (* 16. Juli 1824 in Königsberg; † 16. Dezember 1909 in Straßburg)
Er war ein deutscher Altphilologe und Kulturhistoriker.

Nach Arbeiten zur griechischen Kultur und einer einjährigen Italienreise (1853/54) wandte Friedländer sich seinem Hauptwerk zu, den Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms (erstmals erschienen 1862–1871), einer sehr detaillierten und umfassenden Darstellung der Kulturgeschichte des römischen Weltreichs in den ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderten. Bis heute gilt es als wissenschaftliches Standardwerk für das private Leben im alten Rom.

Carl Humann ( * 4. Januar 1839 in Steele, heute Stadtteil von Essen; † 12. April 1896 in Smyrna, heute İzmir)
Er ein deutscher Ingenieur, Architekt und Klassischer Archäologe. Er wurde vor allem bekannt als der Entdecker des Pergamonaltars.

Andreas Alföldi (* 27. August 1895 in Pomáz bei Budapest; † 12. Februar 1981 in Princeton)
Er war ein ungarischer Althistoriker, Epigraphiker, Numismatiker und Archäologe.

Er war einer der produktivsten Altertumswissenschaftler des 20. Jahrhunderts und gilt als eine der bedeutendsten Forscherpersönlichkeiten seiner Zeit.Wenngleich manche seiner Forschungsergebnisse als umstritten gelten, wird seine Arbeit in mehreren Bereichen als bahnbrechend angesehen.

Georges Contenau (* 9. April 1877 in Laon; † 22. März 1964 in Paris)
Er war ein französischer Archäologe, Altorientalist und Religionshistoriker, der ein Fachmann auf dem Gebiet der Kultur und Religion der Zivilisationen des Nahen und Mittleren Ostens war.

Mary Leakey (* 6. Februar 1913 in London; † 9. Dezember 1996 in Nairobi)
Sie war eine englische Archäologin und eine der bedeutendsten Paläoanthropologen des 20. Jahrhunderts. Sie fand unter anderem 1959 das erste Fossil eines „Zinjanthropus“ (Paranthropus boisei), des so genannten Nussknackermenschen.

Pelle
06.09.2018, 00:43
Das ist interessant, was Archäologen alles finden.


https://www.youtube.com/watch?v=w6TM2_u3_G8

Makkabäus
20.12.2018, 13:27
Schliemann und Carter hätte ich sofort nennen können, dann hört es aber auch auf !